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16. Havellauf - Bericht

16. Havellauf - Bericht

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17.07.2005 – 16. Havellauf
Bereits vor einem Jahr, noch am Tag des 15. Havellaufes wurde die Anmeldung für den diesjährigen Lauf freigeschaltet und ich hab mich gleich angemeldet und mir die Startnr. 99 gewünscht und bekommen. Nach dem Berlin Marathon ist es der Lauf, mit der größten Anzahl von Läufern des ForumTeams. Insgesamt waren ca. 30 Läufer von uns am Start, was bei 800 Teilnehmern schon eine ganze Menge darstellt.
Vortag – Foritreff
Um 18 Uhr war im Tomasa (nahe Innsbrucker Platz) der Foritreff angesagt. Wir hatten alle viel Spaß und Gittafrog hat von allen die Zeiten aufgeschrieben, was wer laufen will. Ich habe eine 58:37 angesagt.
Eigentlich wollte ich ja mit Archie laufen, doch ich erfuhr an dem Tag erst, dass er am Wochenende zuvor eine 10km Bestzeit über 40:04 gelaufen ist, womit ich wohl kaum mithalten konnte. Archie selbst meinte, er läuft am nächsten Tag 57:30 Minuten (die Strecke ist 13,724km lang).
Sonntag – Lauftag
*ringringringringring*
Es ist 7 Uhr und der Wecker klingelt uns gnadenlos aus dem Bett (na gut, waren auch nur noch 2 Stunden bis zum Start). Nach einem schnellen Frühstück machten wir (Leonie, Eva und ich) uns auf den Weg zum Start des Havellaufs. Eva ist die beste Freundin von Leonie und hat uns an diesem Tag begleitet um uns anzufeuern.
Als wir dann um kurz nach 8 da waren, haben wir nach kurzer Zeit einen – mehr oder weniger – guten Parkplatz gefunden und dann hab ich so viele bekannte Läufer gesehen, wie eigentlich sonst nie bei einem Lauf J. Um halb 9 machten Leonie und ich uns auf den Weg um uns ein wenig aufzuwärmen, allerdings war uns dann der Toilettengang doch etwas wichtiger, ganz nach dem Motto „warm werden wir beim laufen sowieso noch“.
Dann gingen wir wieder zum Start hoch (ja hoch, denn gleich nach dem Start geht es erstmal richtig bergab, was man am Schluss wieder hoch laufen musste).
Am Start waren dann in Reihe 1 schon 5 Forishirts zu sehen, da dachte ich mir, dass ich da auch nicht weiter auffalle. Ein weiteres Ziel von mir war, unter die ersten 80 Finisher zu kommen, denn dann bekam man noch einen 5 Euro Gutschein von Runnerspoint.
Mit mir waren dann also noch Frank P., J.R., Cameron, Archie und JMB in den ersten Reihen des Startblocks. Leonie startete etwas weiter hinten, sie hatte vor, sich an Gittafrog zu hängen, die eine 1:06 laufen wollte.
Der Start
Der Startschuss kam etwas überraschend ich habe dadurch wohl etwa 2 Sekunden zu spät auf die Uhr gedrückt. Alle rannten los wie bekloppt (mich eingeschlossen) und ein paar drängelten sich mit ausgestreckten Ellenbogen durch die Menge.
Nach 80 Metern ging es dann links den Steilen hang hinunter (ca. 70 Meter lang) und danach folgte eine kurze Passage mit ca. 5cm Tiefem Sandboden, was mit meinen Asics Racern Schuhen nicht wirklich optimal zu laufen war.
Danach folgte aber dann schöner festern Waldboden. Da Archie nur 3 Meter vor mir war, hab ich mal beschlossen, eine Weile an ihm dran zu bleiben.
Den ersten km passierten wir nach 3:35 Minuten, was aber daran lag, weil der km – auch offiziell – zu kurz ist. Der Lauf war früher als 14km Lauf ausgeschrieben und nach amtlicher Vermessung wurden es 13,724 – die km Schilder wurden aber nicht geändert. Für den zweiten km brauchten wir 4:03 Minuten, was dann schon zeigte, dass wir etwas zu schnell unterwegs waren. Vor allem ich wollte „eigentlich“ nur so im 4:20er Tempo starten. Doch das Wetter war einfach zu optimal, um „nur“ auf sub1 zu laufen. Während die Tage zuvor immer von über 30° beherrscht wurden, waren es heute nur 15° und bewölkt.
Nachdem wir bei km 3 Frank P. noch sahen (der eigentlich viel schneller ist als ich) und wiederum nur 4:07 Minuten benötigten, dachte ich mir schon, dass es ein böses Ende nehmen wird. In den letzten Wochen bin ich doch nie schneller als 5er Tempo gelaufen. Aber was solls „no risk, no fun“ hieß die Devise und so machten wir keine Anstalten das Tempo zu verringern.
Mit 4:11 waren wir aber nun bei einem guten Tempo angelangt und die nächsten 2km kannte ich sehr gut, da hier unser Forilauf vom November stattfand, der zwischen km4 und km6 des Havellaufes pendelte.
Die Strecke selbst war eigentlich monoton. Es ging immer an der Havel entlang, größtenteils auf festem Waldweg und bis auf den am Ende folgenden Hügel immer flach.
Kurz vor km 6 kam uns der Führende Läufer entgegen, der den Wendepunkt bei km7 schon längst überlaufen ist. Es war Lennart Sponar, der wie im Vorfeld erwartet gewinnen sollte (und auch hat). Hier hatte er schon einen geschätzten Vorsprung von 2 Minuten auf den zweiten. Nach einer Weile kamen uns dann auch schon die ersten schnelleren Foris entgegen, wie J.R., Cameron und Frank P. . Man konnte auch schön durchzählen, an wie vielter Stelle man war und ich war an der Wende dann an ungefähr 70. Stelle, doch ich merkte jetzt schon, dass ich einiges von meinem Pulver verschossen hatte und hoffte, dass ich das Tempo noch zumindest bis km10 halten kann.
Ungefähr 600 Meter nach der Wende kam mir Gittafrog entgegen und überraschend kurz darauf auch gleich Leonie. Bei ihrem aktuell „noch“ geringem Training scheint sie eine gute Zeit zu laufen.
Bei km 8,5 konnte ich dann nicht mehr ganz mit Archie mithalten und er war dann ein wenig schneller als ich. Zuerst dachte ich, dass ich langsamer werde, doch ich hab für km 8 und 9 weiterhin nur 8:18 Minuten gebraucht, also immer noch gleiches Tempo.
Bei der km10 Marke hatte ich dann 40:55 Minuten – was ja aber nicht ganz stimmte wegen des ersten Kilometers. Aber es wären wohl in etwa 41.30 Minuten gewesen und somit eine neue 10km Bestzeit.
Archie war nun ca. 40 Meter vor mir, blieb aber bis zum Schluss noch in meinem Blick. Ich fühlte mich jetzt schon sehr ausgepowert und dachte ich werde immer langsamer, doch irgendwie gelang es mir, die nächsten 3km noch konstant (4:16; 4:16; 4:15) zu laufen.
Jetzt noch etwas über 900 Meter. Es wäre sogar fast noch eine 56er Zeit drin gewesen, doch dazu konnte ich nicht mehr sprinten und es folgt ja gleich noch der Anstieg.
Kurz vor dem Berg stand Eva und hat mich angefeuert.
Am Anfang des „Berges“ hörte man dann aber Zuschauerlärm und das baute mich auf. Ich hab meine Oberschenkel in den Berg gepresst und bin dann mit einer super 57:13 ins Ziel gelaufen. Kurze Körperbeherrschung um schlimmeres zu vermeiden und alles war wieder ok. Der Oberschenkel zwickte jetzt spürbar (lag sicher an dem Berg am Schluss), aber ich war happy.
Archie lief ca. 40 Sekunden vor mir ein, Frank P. war eine Minute schneller als ich. Doch mein Befürchtungen wegen des 80. Platzes haben sich erfüllt, denn ich wurde Gesamt 83. (ja ich weiss, ist gut, aber gibt halt kein Gutschein...), aber das war dann doch auch egal.
Nach einem Becher Tee ging ich dann zum Ziel zurück um die nach mir einlaufenden Foris zu beglückwünschen.
Nach einer Weile kam dann auch Gitta mit einer 1:06 (wie vorhergesagt) ins Ziel und auf Leonie musste ich dann auch nur noch kurz warten. Nach 1:08 Stunden kam Sie ins Ziel, was eine super Zeit für sie ist.
Als dann alle im Ziel waren, einige schon umgezogen, gingen wir nach einer Weile an den Strand und haben noch gegessen und gequatscht. Es war ein schöner Vormittag und gegen 12 Uhr machten wir uns auf den Heimweg.

Fazit: Tolles Wetter, tolle Leute, tolle Zeit, Strecke war etwas monoton aber doch irgendwie schön. Havellauf 2006 – ich bin dabei!

Zahlen zum Lauf:
Strecke: 13,724 km
Zeit: 57:13 Minuten (4:10min/km)
Platz AK: 8.
Platz Gesamt: 83. v. 800

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dusano hat geschrieben:17.07.2005 – 16. Havellauf

Fazit: Tolles Wetter, tolle Leute, tolle Zeit, Strecke war etwas monoton aber doch irgendwie schön. Havellauf 2006 – ich bin dabei!

Zahlen zum Lauf:
Strecke: 13,724 km
Zeit: 57:13 Minuten (4:10min/km)
Platz AK: 8.
Platz Gesamt: 83. v. 800

Dusano,
Fazit: Tolle Zeit, toller Bericht und wenn es nicht immer meine Urlaubszeit waere, ja dann...wuerde ich ja gerade bei dem Havellauf auch gern dabeisein.
Was heisst monotone Strecke? Gab es nur Strasse oder auch Blick auf die Havel oder keine Zuschauer an der Strecke?

Gruesse von der istrischen Kueste
mandy
mein Blog: AmandaJanus

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amanda hat geschrieben:Was heisst monotone Strecke? Gab es nur Strasse oder auch Blick auf die Havel oder keine Zuschauer an der Strecke?

Wenig Zuschauer werden es wohl wieder gewesen sein. Die Strecke selbst geht aber: ein wenig Sandweg, ein wenig Asphalt, aber alles keine Straße. Außerdem, wenn ich mich recht erinnere, fast alles im Wald lang und das Wasser ist auch immer nur wenige Meter entfernt. Ich weiß gar nicht, was Andi hat :nee:
Globi

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ich fand die Strecke halt einfach nicht so überdimensional aufregend, ist halt so

was aber eben nicht heisst, dass es keinen Spaß gemacht hat.

dusano - immer noch muskelkater hat
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