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ein Grund zur Freude..

ein Grund zur Freude..

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...und der dauerte 1 h 24 Min und hier ist er beschrieben in Wort und Bild



Schön wars..

..auch wenn der Tag bereits nicht so gut begann, wie ich mir das gestern so vorgestellt hatte, lief es nach dem nicht eingeplanten Wecker :motz: in Gestalt des Postbotens, der mich um 9 Uhr aus dem Schlaf riss, dann doch recht gut. Gestern hatte ich mir vorgenommen, heute eine etwas längere Runde zu laufen, so um die 15 KM sollten es vielleicht werden :prof: ...Nach ein paar Tassen Kaffee der Sorte "Machwach" fühlte ich mich dann auch unternehmungslustig genug.
Also hatte ich mir meinen Trinkgurt geschnappt, den Musikplayer angeknipst und auch die Pulsuhr sollte mich diesmal begleiten. Ich wollte so lange wie möglich laufen, aber rechtzeitig wieder am Auto sein, bevor meine Beine mir signalisieren würden, dass es nun genug sei.

Die ersten 2 KM verliefen leicht abfallend auf einem aufgeweichten Waldboden – unversehens und ohne es geplant zu haben, lief ich auf meiner alten Hausstrecke. Schade eigentlich, dass ich noch nicht wieder so weit war, die vollen 20 KM dieser Strecke zu laufen...aber meine Beine entwickelten da einen eigenen Willen und irgendwie hatte ich dann tatsächlich geglaubt, ich könnte es schaffen. :tocktock:

Über unbefestigte, zum Teil recht schlammige Waldwege trabte ich dann weiter – erstaunt darüber, wie leicht mir das Laufen heute fiel. Das einzige, was ein wenig schmerzte, war mein linker grosser Zeh – der wurde auch gestern empfindlich von einem herunterfallenden Aktenordner getroffen und zeigt sich heute in allerschönster Farbenpracht und zudem ist der gute auch noch ein wenig dicker als üblich. :frown: Beim Gehen ziepts ordentlich – aber ich gehe ja nicht, ich laufe! :nick:

Nach 20 Minuten war ich dann an einem Punkt, der mich in einem grossen Bogen wieder zum Parkplatz führen würde – aber diese Strecke führt recht eintönig durch den Wald. Anders wäre es, wenn ich noch weiterlaufen würde, dann käme ich an Bächen, Wiesen und Pferdekoppeln vorbei – eine abwechslungsreiche Strecke. Und irgendwie reizte es mich dann auch, meiner alten Hausstrecke einen Besuch abzustatten.

Während ich also an besagten Bächen entlang lief, meinen Blick über Wiesen und Felder schweifen liess, fühlte ich mich zunehmend besser. Ich merkte selbst, dass mein Laufstil flüssiger wurde, ich gleichmässiger atmete und die Füsse wie von selbst liefen...ich achtete gar nicht mehr auf meinen Weg, auch nicht auf meinen Puls – konnte ich auch gar nicht, denn ich schaute mir meine Umgebung an und verglich sie mit den Erinnerungen an meine früheren Läufe.

Aus meinen Tagträumereien riss mich dann allerdings die nächste Steigung – nach genau 58 Minuten wollten meine Beinchen daraufhin eine Pause und die linke Wade jammerte nun plötzlich auch.:eek: Na, das konnte ich verstehen, denn wegen dem dicken Zeh verzichtete ich aufs Abrollen des Fusses und dies passte der Wade dann doch nicht so. Aber zu gehen war keine Alternative – da tat der Zeh dann so richtig weh, also wechselte ich nach ein paar Schritten dann doch wieder zum Laufen. Und schlug eilends die kürzeste Strecke zum Auto ein. Nur leider ist es ja so, dass, wenn man grösstenteils eine Strecke bergab läuft, man irgendwann auch wieder hoch muss. Und so bog ich dann auf den Broicher Waldweg ein – eine Steigung von etwa 2 KM Länge. Da fiel mir das Laufen dann doch ziemlich schwer, aber oben angelangt, war ich stolz, dass ich nach mehr als 1 Stunde immer noch laufen konnte – und wollte. :daumen:

Ziemlich groggy und mit wackligen Beinen kam ich dann nach 1 Stunde und 24 Minuten am Auto an – aber auch sehr zufrieden und ich weiss nun, dass ich dem Uhlenhorst-Wald desöfteren einen Besuch abstatten werde.

Zu dem tollen Gefühl kommt die Zuversicht, die dieser Lauf mir gegeben hat, dass ich in nicht allzu ferner Zeit die mir so bestens vertraute Rundstrecke komplett laufen werde. :nick:

Zu Hause angekommen, gehe ich an meinem Motorrad vorbei – ich horche in mich hinein, ob es mir leid tut, nicht doch gefahren zu sein, aber nein, es war gut so, wie es war. Morgen ist ja auch noch ein Tag und den wohlverdienten Ruhetag werde ich mit der FJ geniessen.

Ein guter Kompromiß, wie ich finde.
Lieben Gruss von
Andrea


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Hallo Andrea,

es freut mich zu sehen, das es bei Dir langsam aber Sicher wieder aufwärts geht und du wieder Spaß am Laufen gefunden hast.
Und es ist schön mitzuerleben, wie du ein anderer Mensch geworden bist.
Also stehen deinen Wks im Herbst ja nicht wirklich viel im Weg und der Weg wird immer leichter und einfacher. Aber du bist auch eine schöne Strecke gelaufen.
Bin ja mal gespannt, wann wir uns das nächste mal sehen, vielleicht ja schon beim nächsten RLT.
Und, wenn du dich nicht mit so viellll Kaffee zugekippt hättest, sondern mit Wasser, dann wäre es sicherlich leichter gewesen, aber dafür wärst du dann halt im TRAN gelaufen, hat doch auch was :D

Gruß
Markus
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abspecklaufbaer hat geschrieben:Hallo Andrea,


Und, wenn du dich nicht mit so viellll Kaffee zugekippt hättest, sondern mit Wasser, dann wäre es sicherlich leichter gewesen, aber dafür wärst du dann halt im TRAN gelaufen, hat doch auch was :D

Gruß
Markus


:eek: :tocktock: Spinnst Du??? Zur Zigarette braucht man nen Kaffee... :wink:

Und was wäre gewesen, wenn ich mich noch besser auf den Lauf vorbereitet hätte? Dann wär es nicht nur leichter gewesen - dann hätte ich über dem Boden geschwebt...nene, ein bisschen Anstrengung muss schon sein. :hihi:

Im übrigen: Bis ich wieder so weit bin, dass ich beim RLT mitmachen könnte, ist noch ein weiter Weg - aber ich arbeite dran. :)
Lieben Gruss von
Andrea


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