Rostock Marathon [Bericht]

Auch von mir noch einen ganz kleinen Bericht zum Marathon:

Ich hatte mir ja als Ziel irgendwas um die 3:30 h vorgenommen, merkte aber schon beim Einlaufen, dass ich ein Problem mit dem vielen kohlensäurehaltigen Wasser hatte, dass ich im Laufe des Tages getrunken hatte. Trotzdem lief ich wie geplant los und war auch bis etwa Kilometer 28 so auf Kurs 3:35 h. Bis dahin hatte ich jedoch noch nichts getrunken und auch noch nichst gegessen. Da überhaupt nicht daran zu denken war, Bananen zu essen, habe ich es (zu ersten Mal überhaupt) mit dem angebotenen Isogetränk versucht. Prompt bekam ich Magen- und Darmprobleme. Muskulär hatte ich durchaus das Gefühl, noch schnell laufen zu können, aber bei allem was schneller als 6 min/km war, kam der Mageninhalt hoch. War also nicht so schön.

Außerdem hatte ich meine Laufsocken zu Hause vergessen, deshalb auf der Maratonmesse ein paar neue gekauft und gleich angezogen, so nach 25 km hatte ich das Gefühl, alles ist aufgescheuert (war es dann aber nicht). Dieser Effekt hat sich durch die nassen Schuhe (es hatte die ersten 6 - 7 km geregnet) noch verstärkt.

Da man ja immer drei Pläne haben soll hatte ich mir auch gesagt Plan A ist die 3:30 h, Plan B ist eine neue Bestzeit (unter 3:51:55 h) und Plan C unter 4 h. Plan D war, sich eine Kugel durch den Kopf zu schießen. Da ich noch lebe, hat es also wenigstens zu sub 4 h gereicht, es ist sogar noch eine neue PB geworden, immerhin 11 Sekunden besser als die alte. Wenn ich mir das nun noch etwas mehr schön reden will, meine ich in Kiel war es die Nettozeit und in Rostock ist es die Bruttozeit. Netto war ich immerhin 55 Sekunden schneller. Ich habe noch nicht ausgerechnet, wie viele Marathons ich noch laufen muss, um auf diese Weise unter 3:30 h zu kommen, aber ich denke, dann bin ich schon lange Mitglied im Hunderter-Club.

Fazit: Ohne lange Läufe geht es bei mir nicht und beim nächsten Mal trinke ich vor dem WK am besten gar nichts. Vielleicht suche ich mir auch nur Läufe aus, bei denen es gesüßten, warmen Tee gibt, den vertrage ich nämlich gut.

RalfF hat geschrieben:


Da man ja immer drei Pläne haben soll hatte ich mir auch gesagt Plan A ist die 3:30 h, Plan B ist eine neue Bestzeit (unter 3:51:55 h) und Plan C unter 4 h. Plan D war, sich eine Kugel durch den Kopf zu schießen. Da ich noch lebe, hat es also wenigstens zu sub 4 h gereicht, es ist sogar noch eine neue PB geworden, immerhin 11 Sekunden besser als die alte.

Fazit: Ohne lange Läufe geht es bei mir nicht und beim nächsten Mal trinke ich vor dem WK am besten gar nichts. Vielleicht suche ich mir auch nur Läufe aus, bei denen es gesüßten, warmen Tee gibt, den vertrage ich nämlich gut.

Ralf,
darf ich trotzdem zur neuen PB gratulieren? Schneller ist ja wohl schneller.

Rostock ist einfach ein sehr schwieriges Pflaster, bei allem, was ich jetzt so gelesen habe....

Und in Magdeburg wird alles besser...ich organisiere gern warmen Tee

mandy

amanda hat geschrieben:Ralf,
darf ich trotzdem zur neuen PB gratulieren? Schneller ist ja wohl schneller.

natürlich, vielen Dank!

Rostock ist einfach ein sehr schwieriges Pflaster, bei allem, was ich jetzt so gelesen habe....

ich will aber auf keinen Fall das "schwierige Pflaster" dafür verantwortlich machen. Der Siger ist irgendwas um 2:48 h gelaufen, es geht also ...

Und in Magdeburg wird alles besser...ich organisiere gern warmen Tee

warmen, gesüßten Zitronentee alle 5 km hätte ich gern

Moin,

RalfF hat geschrieben: Ich hatte mir ja als Ziel irgendwas um die 3:30 h vorgenommen, merkte aber schon beim Einlaufen, dass ich ein Problem mit dem vielen kohlensäurehaltigen Wasser hatte, dass ich im Laufe des Tages getrunken hatte.

sowas ist natürlich zum Kotzen...

...Prompt bekam ich Magen- und Darmprobleme.

woher kenn ich das?

Außerdem hatte ich meine Laufsocken zu Hause vergessen, deshalb auf der Maratonmesse ein paar neue gekauft und gleich angezogen, so nach 25 km hatte ich das Gefühl, alles ist aufgescheuert (war es dann aber nicht). Dieser Effekt hat sich durch die nassen Schuhe (es hatte die ersten 6 - 7 km geregnet) noch verstärkt.

Respekt fürs Beißen - unter diesen Umständen wäre so mancher lustlos geworden.

Da man ja immer drei Pläne haben soll hatte ich mir auch gesagt Plan A ist die 3:30 h, Plan B ist eine neue Bestzeit (unter 3:51:55 h) und Plan C unter 4 h. Plan D war, sich eine Kugel durch den Kopf zu schießen. Da ich noch lebe, hat es also wenigstens zu sub 4 h gereicht, es ist sogar noch eine neue PB geworden, immerhin 11 Sekunden besser als die alte.

PehBeh ist PehBeh, also herzlichen Glückwunsch

Wenn ich mir das nun noch etwas mehr schön reden will, meine ich in Kiel war es die Nettozeit und in Rostock ist es die Bruttozeit. Netto war ich immerhin 55 Sekunden schneller. Ich habe noch nicht ausgerechnet, wie viele Marathons ich noch laufen muss, um auf diese Weise unter 3:30 h zu kommen, aber ich denke, dann bin ich schon lange Mitglied im Hunderter-Club.

Wolltest du denn da rein?

Fazit: Ohne lange Läufe geht es bei mir nicht und beim nächsten Mal trinke ich vor dem WK am besten gar nichts. Vielleicht suche ich mir auch nur Läufe aus, bei denen es gesüßten, warmen Tee gibt, den vertrage ich nämlich gut.

Schade, dass die wenigsten Veranstalter das vorher kundtun. Aber warmen Tee unterm Laufen zu trinken, das wiederum könnt ich auch nicht.

Fazit: Wenn mit derart suboptimalem Verlauf so eine Zeit herauskommt, bist du super drauf. Als Erfahrung abhaken, und sich freuen, dass du dich weiterhin wirst verbessern können. Sieh Rostock doch einfach als letzten langen vorm nächsten M-wo ist der ?

RalfF hat geschrieben:Auch von mir noch einen ganz kleinen Bericht zum Marathon:
...

"War der Lauf nicht dein Freund, dann war er dein Lehrer."
Plan D wäre sicher daran gescheitert, dass du vergessen hattest, die Pistole zu laden.
Glückwunsch zur trotzdem noch erreichten pB.

Hey Ralf, da hattest Du Dir aber ein hohes Ziel gestellt, Deine vorherige Bestzeit um 21 min zu toppen!!! Na ja, ich kenn das, wenn man sich erstmal was in die Rübe gesetzt hat...

Nichts desto Trotz: Glückwunsch zur neuen PB und für`s Durchbeissen, der größte Sieg ist doch immer noch der Sieg über sich selbst

Kathrin

schnatterinchen hat geschrieben:Hey Ralf, da hattest Du Dir aber ein hohes Ziel gestellt, Deine vorherige Bestzeit um 21 min zu toppen!!! Na ja, ich kenn das, wenn man sich erstmal was in die Rübe gesetzt hat...

Anspruchsvoll sicherlich, aber wenn man sich mal die einschlägigen Formeln auf Carsten seiner Seite so ansieht, nicht ganz unrealistisch: nach Daniels ergibt sich mit meiner HM-Zeit eine M-Zeit von 3:22:45 h (sehr optimistisch) und die "schlechteste" Formel ergibt immer noch 3:29:59 h. Aber wie Carsten ja so schön schreibt, nur bei ausreichendem Training. Und daran hat es bei allen Widrigkeiten natürlich in erster Linie gefehlt.

Der Bericht zeigt, dass in Kürze Würze liegen kann. Hat Spaß gemacht, das Lesen

Aber bis km 28 nix trinken :eek:, Socken vergessen und vermutlich auch nix zum Erschießen dabei gehabt ... bisschen chaotisch bist du ja doch, oder?

Glückwunsch zum Bestzeitchen

Lizzy hat geschrieben:Glückwunsch zum Bestzeitchen

Was für eine niederträchtige Wortschöpfung.

Lizzy hat geschrieben: Der Bericht zeigt, dass in Kürze Würze liegen kann. Hat Spaß gemacht, das Lesen

lange Berichte schreiben kann ja jeder

Aber bis km 28 nix trinken :eek:,

ich hatte mir sogar überlegt, den ganzen M ohne zu trinken (ohne zu essen sowieso) zu laufen, habe ich mich dann aber doch nicht getraut.

Socken vergessen

na ja nicht ganz, aber die die ich mit hatte, bestanden eigentlich nur noch aus Löchern

und vermutlich auch nix zum Erschießen dabei gehabt

stimmt, schlecht vorbereitet aber das schrieb ich ja schon

Glückwunsch zum Bestzeitchen

Danke!

WinfriedK hat geschrieben:"War der Lauf nicht dein Freund, dann war er dein Lehrer."

in der Tat. Im Übrigen möchte ich mir heute noch nicht ausmalen, wie ich gestern und heute gefühlt hätte, wenn ich den M tatsächlich in 3:35 h beendet hätte. Auf jeden Fall hätte ich einen Flaschenzug oder einen Treppenlift gebraucht, sonst wäre ich gar nicht in mein Arbeitszimmer gekommen. Auch sonst bin ich froh, kein Streak-Runner zu sein , das wäre echt übel geworden.