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Wenn New Orleans versinkt

Wenn New Orleans versinkt

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New Orleans hat seit seiner Gründung zu Beginn des 18. Jahrhundert gravierende Probleme und diese sind größer geworden:

"Viele Städte der Erde, die an Flussmündungen liegen und allmählich versinken, könnten künftig durch schwere Hurrikane überflutet und verwüstet werden. Am Beispiel der Großstadt New Orleans an der Mündung des Mississippi haben Forscher jetzt die Auswirkungen solcher Naturkatastrophen im Detail analysiert."

Leser von Spektrum der Wissenschaft sind früher und besser informiert: http://www.wissenschaft-online.de/spekt ... NewOrl.pdf

Karl

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Ein Artikel von 2001. 4 Jahre später ist das Horrorszenario Wirklichkeit...
Mainz HM am 8.5.05 in 2:18:44h
Mainz HM am 14.05.06 in 2:15:23h
Und die 05er sind mal wieder 11.

3
WEr glaubt schon den Wissenschftern und Ingeneuren

Ist halt auch ein Problem der Raumordnung und er Umgehung von Gefahrenzonenplänen
In den Alpen kann wenigstens das Wasser wieder rasch abfließen, dafür kommem noch Muren u nd Lawinen dazu.

Übrigens such ich noch nach einer Beschreibung der enormen Pumpwerke, die dort notwendig sind.
Pfiat enk :hallo:

M@x


[font=&quot]KLM Prognose:
Der Lech, er führt jetzt Niederwasser,
doch heuer wird es wieder nasser!
[/font]

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M@x hat geschrieben:Übrigens such ich noch nach einer Beschreibung der enormen Pumpwerke, die dort notwendig sind.
Englisch lesen ist für mich immer etwas mühselig, aber vielleicht ist diese Seite:
http://www.mvn.usace.army.mil/index.asp
ein Anfang für die Suche?
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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M@x hat geschrieben:Übrigens such ich noch nach einer Beschreibung der enormen Pumpwerke, die dort notwendig sind.
300 Kubikmeter pro Sekunde und Pumpstation, das ist ein Fluß wie Enns oder Salzach.

Math at the Pumping Station:

The pumping station field trip provides opportunities for the students to calculate runoff statistics. The meteorologists give us statistics about the number of inches that fall in a day, month, and year. You can use simple math to calculate the volume (cubic inches or feet) of water that falls on your school grounds, trace this volume to the pump station, and ask questions about the volume of water handled there. The people at the pump station talk in terms of "cubic feet per second" (CFS).
Who can visualize what that means unless they work at a Pump Station?

Well, here's one way to visualize 10,000 CFS

(the amount pump station Number 6 on the 17th Street Canal can handle):

10,000 CFS is equivalent to 74,800 gallons per second.

An elephant can take 3 gallons into its trunk at one time.

So you would need 2,493 elephants working continually to handle

the water this pump can pump into the lake!
Another way of visualizing these massive volumes is:
The New Orleans drainage system has the capacity to pump 29 billion gallons per day. Convert that to CFS (1 Cubic foot = 7.48 gallons)]http://pubs.usgs.gov/of/of98-805/lesson ... ban-sw.htm[/url]

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Tja, woher die zunehmenden Stürme wohl kommen und welcher politische Entscheidungsträger dafür sorgt, dass sich die Lage der Umwelt in Zukunft nicht bessert ...

Die Schwächsten müssen's leider wieder ausbaden.

Hab' vor nicht allzu langer Zeit gelesen, dass Wirbelstürme bei uns womöglich auch bald heimisch werden sollen. Starke Regenfälle hatten wir jedenfalls schon.

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Es wurde über Jahrzehnte versucht die Natur auszutricksen, Gebiete wurden besiedelt die sich über Jahrhunderte hinweg zu natürlichen Schutzwällen entwickelt hatten. Was ohne diesen natürlichen Schutz passiert/passieren kann, sieht man.
Wenn man versucht die Natur auszutricksen, bekommt man irgendwann die Quittung. Genau das ist jetzt in New Orleans und Umgebung passiert. Schlimm sowas. Ich hoffe das einige Verantwortliche verstehen das man sich der Natur anpassen muss, nicht die Natur sich uns.

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Pssst - nicht so laut! Nicht daß wir hier auch noch Post aus USA bekommen wie unser Umweltminister ...


.
Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu Laufen-aktuell da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. - Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist (frei nach Douglas Adams)

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Unsichtbarer-User hat geschrieben:Pssst - nicht so laut! Nicht daß wir hier auch noch Post aus USA bekommen wie unser Umweltminister ...


.

Nun ja - die Reaktionen der Amerikaner sind verständlich. Letzendlich werden die Äußerungen von Trittin ja auch nur stark verkürzt weitergegeben, bzw. in Zeitungsüberschriften dargestellt.

Ich will Trittin hier nicht verteidigen, auch wenn er grundsätzlich mit seinen Äußerungen Recht hat.

Es gibt aber nun einmal auch soetwas wie "falsche Momente" um mit Wahrheiten herauszukommen.

Die Außenwirkung solcher unnötiger Rechthaberei und "Ich-habe-es-doch-immer-schon-gesagt-und-wieder-mal-recht-gehabt"-Mentalität ist fatal.

Als "Cosmopolit" mit Freunden auch in den USA schäme ich mich wirklich und denke, Schröder sollte hier wirklich ein Zeichen setzten und Trittin 14 Tage früher abschießen.

Ich schäme mich ehrlich für diesen Umweltminister !
Diese Äußerungen zu diesem Zeitpunkt sind Ohrfeigen für alle Betroffenen in New Orleans.
Sicherlich hätte Trittin der Sache "Umweltschutz" mehr gedient, wenn er in einigen Monaten auf diplomatischer Ebene nachgehakt hätte - aber da wäre er ja wahrscheinlich nicht mehr Umweltminister gewesen.

Geschockte Grüße

Olli

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Eurooliver hat geschrieben:Ich schäme mich ehrlich für diesen Umweltminister !
Diese Äußerungen zu diesem Zeitpunkt sind Ohrfeigen für alle Betroffenen in New Orleans.
hi eurooliver,

ich gebe dir in bezug auf den (mal wieder) falsch gewählten zeitpunkt von trittin recht, gebe allerdings zu bedenken, dass trittin den artikel irgendwann am 29.8. nachmittags geschrieben hat, da sah es meines wissens so aus, als ob new orleans und umzu noch sehr glimpflich davon kommen würden.
in diesem kontext habe ich den artikel am mittwoch morgen in der fr gelesen, da sah alles 'halb so wild' aus und ich fand in dem moment den artikel von trittin in ordnung, jetzt sehe ich das allerdings auch anders.
"Manni Bananenflanke, ich Kopf, Tor!" (Horst Hrubesch)

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Hi Jasper,

sollte das so sein, erscheint es natürlich in einem anderen Licht.

Dennoch sollte ein Minister soviel Weitblick haben, sich mit solchen Aussagen zurückzuhalten, bis die Folgen einer zur Zeit der Texterverfassung noch nicht abgeschlossenen Katastrophe deutlich klarer sind.

Ich sah mich jedenfalls heute genötigt, meinem Kumpel in Houston heute eine email zu schreiben und mich für Herrn Trittin zu entschuldigen.

Wie sagt der Elch immer so schön ?

"... einfach mal die Fresse halten".

Sollte unser (Noch!-)Umweltminister mal beherzigen.

grummelige Grüße

Olli

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das ist albern. Naturkatastrophen gab es schon immerm ganz ohne menschliches Zutun.
Ein eventuell menschengemachter Klimawandel ist sicher diskussionswürdig.
Aber für ein Einzelereignis Schuldige zu suchen ist einfach schwachsinnig.

Einige scheinen zu glauben, wenn der G.W. unterschrieben hätte, wäre der Sturm ausgeblieben. :tocktock:

von daher was nicht nur eine Frage des falschen Zeitpunktes-es wäre immer sachlich falsch

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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pingufreundin hat geschrieben:Einige scheinen zu glauben, wenn der G.W. unterschrieben hätte, wäre der Sturm ausgeblieben
von daher was nicht nur eine Frage des falschen Zeitpunktes-es wäre immer sachlich falsch
Das ist falsch.
Wenn die USA ihre Energiepolitik nicht ändern, kann man sich drauf einstellen dass sowas noch öfter vorkommt.
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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einfach-Marcus hat geschrieben:Wenn die USA ihre Energiepolitik nicht ändern, kann man sich drauf einstellen dass sowas noch öfter vorkommt.
Genau so ist es, auch wenn ich zugeben muß, daß das Timing von Herrn Trittin, dies den USA zu kommunizieren, ziemlich ungeschickt war.


.
Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu Laufen-aktuell da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. - Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist (frei nach Douglas Adams)

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dann erklärt mir doch bitte mal den direkten Zusammenhang zwischen Hurricanes und CO2.
Und warum es auch früher schon welche gab.
Und warum immer das menschengemachte Klima Schuld ist, egal ob zu warm oder zu kalt, zu nass oder zu trocken...
Und wer war eigentlich Schuld an der Eiszeit? :confused:

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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pingufreundin hat geschrieben:dann erklärt mir doch bitte mal den direkten Zusammenhang zwischen Hurricanes und CO2.
Und warum es auch früher schon welche gab.
Und warum immer das menschengemachte Klima Schuld ist, egal ob zu warm oder zu kalt, zu nass oder zu trocken...
Und wer war eigentlich Schuld an der Eiszeit? :confused:
:tocktock:


Da du ja offensichtlich ziemlich merkbefreit bist, was Umweltpolitik und die Folgen angeht, versuche ich es mal ganz einfach zu halten:

CO2-Ausstoss->Treibhauseffekt
Treibhauseffekt->Erwärmung der Atmosphäre
Erwärmung der Atmosphäre->Mehr verdunstendes Wasser
Mehr verdunstendes Wasser->Wolkenbildung->Gewitter->Wirbelsturm

Achtung: Ich weiss, dass das arg simplifiziert ist, aber prinzipiell ist es so.

Warum gab es schon immer Wirbelstürme?

Die Atmosphäre ist an sich "chaotisch", so entstehen immer mal wieder (aber selten) Extremwetterlagen.

Das ist grundsätzlich heute nicht anders, duch oben angeführte Kausalkette ist es aber viel wahrscheinlicher geworden, dass so etwas passiert.
:motz:

Ingo

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Außerdem war es lt. Meteorologen in den letzen Jahrzehnten so, dass die Heftigkeit der Stürme und Höhe der Hochwasser zugenommen hat.
Man kämpft sich so durchs Leben ...

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eben, Wahrscheinlichkeiten. Also kann man eben nicht behaupten, dass gerade diese Ereignis selbtverschuldet sei.

Da mir die Zusammenhänge sehr wohl klar sind und ich auch weiß, was das Treibhauseffekt ist, weiß ich auch, dass nicht CO2 allein dafür verantwortlich ist.
Es ist die Frage, wie groß der Einfluss vom CO2 überhaupt ist (wg. des Absorptiosspektrums. es gibt durchaus Wissenschaftler die der Meinung sind, das das alles nihct so eindeutig ist)

Gewitter allein macht auch noch keinen Wirbelsturm.

Und dann gab es da auch mal díe Theorie mit der neuen Eiszeit..

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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pingufreundin hat geschrieben:Es ist die Frage, wie groß der Einfluss vom CO2 überhaupt ist (wg. des Absorptiosspektrums.
Ah ja ... :confused:

Der tiefere Sinn hinter dieser Aussage entzieht sich zwar meinem Verständnis, aber ich bin zumindest tief beeindruckt. Du kennst wirklich tolle Wörter.


.
Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu Laufen-aktuell da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. - Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist (frei nach Douglas Adams)

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Pingu, was soll ich sagen. Ich hoffe du wirst nie die Lehrerin eines meiner Kinder.
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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Nun, Pingu hat in diesem Fall m.E. recht. Nur weil es einem politisch in den Kram paßt, dem Georgie auch das noch anzuhängen (was irgendwie verständlich sein mag, er hat ja tatsächlich schon genug Dreck am Stecken), wird daraus noch keine Wissenschaft.

Jürgen

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Naja, ich habe gedacht, wo hier so viele Klimaexperten versammelt sind, wüsstet ihr worum es geht

Ich kanns ja auch mal versuchen zu erklären:

Was ist der Treibhauseffekt? Die Wärme kann nicht weg.
Warum? Sie wird absorbiert. Wovon? Von CO2, von Methan, von Wasserdampf und von FCKWs glaube ich auch.
Jeder Stoff absorbiert nur bestimmte Wellenlängen.

Die Wellenlänge der Wärmestrahlung liegt angeblich so um die 10mikrometer (was man aber natürlich nicht so genau festlegen kann- bei 10 wird von einer Durchschnittstemperatur von 15°C ausgegangen)

Nun muss man gucken, ob CO2 in dem Bereich absorbiert. Tut es, aber nicht sehr stark.

Um meine zukünftigen Schüler muss sich keiner Sorgen machen :)
Ich würde mir eben wünschen dass sie, anders als einige hier, sich wirklcih eine eigene Meinung bilden und nicht einfach nachplappern, was sie irgendwo gelesen haben.

Vermutlich ist hier der Eindruck entsanden, ich würde glauben, der CO2 Ausstoß sei egal. Nein, das ist nicht so. Aber man sollte nicht vor lauter CO2 alles andere aus den Augen verlieren, das kann nach hinten losgehen.

Und für ein Ereignis lässt sich kein Grund finden-so einfach ist die Welt nunmal nicht.
Sicher ist es richtig, dass wir das Risiko für Naturkatastrophen erhöhen.
Aber eben "nur" das Risiko.
Und selbst wenn das Klima sich nun verändert, ist das kein Nachweis für irgendwas, denn das Klima hat sich eben schon immer verändert.

Übrigens: Hurricanes haben nix mit Gewittern zu tun (mit der Erwärmung alerdings schon)

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Ich will jetzt keine neue Diskussion entfachen, aber mir ist gestern beim lesen eines Buches über Michel de Nostredame ein Beitrag ins Auge gefallen. "Teil des USA verschwindet unter dem Meer. Der Pazifiische Ozean stürzt wie eine Lawine auf die Menschen. Danach ist die Stadt eine braune Masse unter Wasser. Die Landschaft dieses Teils der Vereinigten Staaten wird nach der ungeheuren Überflutung für immer verändert sein."Das Buch stammt aus dem Jahr 1991. Ich fand es einfach nur erschreckend so etwas jetzt zu lesen. :confused:
Wie oben angemerkt, ich will keine neue ausgeartete Diskussion entfachen, es soll einfach nur eine Einwurf sein.

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Manchmal wird erschreckend schnell Wirklichkeit aus Fiktion

Bevor einige mich virtuell teeren und federn wollen, erklär ich mal, wie ich überhaupt darauf komme, dass man das mit dem CO2 anzweifeln könnte.

Mein Freund ist Physiker. Irgendwann (vor einer halben Ewigkeit) sollte im Labor der Treibhauseffekt demonstriert werden, eben mit Hilfe von CO2. Nur-der erwartete Effekt stellte sich nicht ein. DAnn hat man halt geguckt und überlegt, was da schiefgelaufen sein könnte und stellte eben fest, dass der Absorptionsbereich gar nicht passt.

Ist trotzdem alles nicht so einfach, weil man eben nicht von einer gleichmäßigen Wärmestrahlung ausgehen kann.

Und woran der Mensch auf jeden Fall Schuld ist: an den Überschwemmungen, weil alles zugepflastert wurde. Dieselben Überschwemmungen hätten früher einfach weniger Schaden angerichtet.

Und sicher ist die US-Regierung auch Schuld am jetzigen Desaster. Aber die Opfer können dafür gar nix. Zumal diese Menschen doch schon lange Opfer der Regierung sind

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Skater hat geschrieben:mir ist gestern beim lesen eines Buches über Michel de Nostredame ein Beitrag ins Auge gefallen.
ich hab in jungen jahren auch mal an so 'nen quatsch geglaubt, die gute nachricht ist: das legt sich mit dem alter :traurig:
"Manni Bananenflanke, ich Kopf, Tor!" (Horst Hrubesch)

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pingufreundin hat geschrieben:Naja, ich habe gedacht, wo hier so viele Klimaexperten versammelt sind, wüsstet ihr worum es geht. Ich kanns ja auch mal versuchen zu erklären: Was ist der Treibhauseffekt? Die Wärme kann nicht weg. Warum? Sie wird absorbiert. Wovon? Von CO2, von Methan, von Wasserdampf und von FCKWs glaube ich auch. Jeder Stoff absorbiert nur bestimmte Wellenlängen. Die Wellenlänge der Wärmestrahlung liegt angeblich so um die 10mikrometer (was man aber natürlich nicht so genau festlegen kann- bei 10 wird von einer Durchschnittstemperatur von 15°C ausgegangen). Nun muss man gucken, ob CO2 in dem Bereich absorbiert. Tut es, aber nicht sehr stark.
Prof. Dr. Paul J. Crutzen hat geschrieben:Höchst interessante Wissenschaft

Besonders auf dem Gebiet der Umwelt- und Klimaforschung, einem Gebiet, das der Politik und den unterschiedlichen „Lobbygruppen“ sehr nahe steht, sind zuverlässige und klare Darstellungen von dem, „was man weiß“ und „was noch nicht“ für den Laien von allergrößter Wichtigkeit. Von selbsternannten Wissenschaftlern wird leider zuviel Unsinn in die Welt gesetzt, wie zum Beispiel „das Ozonloch hat es schon immer gegeben“, „den Treibhauseffekt kann es gar nicht geben“, oder „mehr Kohlendioxid (CO2) kann keine weitere Klimaerwärmung geben, da das CO2-Absorptionsspektrum für Infrarotstrahlung schon längst dicht ist“. Für den einzelnen Wissenschaftler ist es unmöglich, diesen oder ähnlichen Äußerungen, die in zeitlich unregelmäßigen Abständen immer wieder vermehrt zutage treten, entsprechend zu entgegnen.

Es ist aus diesem Grund und eigentlich mehr noch wegen der höchst interessanten Wissenschaft per se von sehr großer Bedeutung, daß es Zeitschriften wie „Spektrum der Wissenschaft“ gibt. Ich wünsche der Zeitschrift zum 20jährigen Bestehen noch viele informative Jahre.

Prof. Dr. Paul J. Crutzen
Max-Planck-Institut für Chemie
Abteilung Chemie der Atmosphäre
Mainz
Die Wissenschaft wird wie alles Andere auch missbraucht. Besonders fatal wirkt der Missbrauch weil das Publikum im Allgemeinen nicht in der Lage oder willens ist, zwischen missbräuchlicher und legitimer Anwendung zu unterscheiden.

Wenn sich eine missbräuchliche Anwendung als nicht haltbar herausstellt, dann sagt der Laie ganz lapidar: Ich habe es immer schon gewusst, denen fällt jedes Jahr etwas Neues ein, was die herausgefunden haben wollen ist Schnee von gestern, das Gegenteil habe ich auch schon gehört usw, usf.

Karl

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jasper hat geschrieben:ich hab in jungen jahren auch mal an so 'nen quatsch geglaubt, die gute nachricht ist: das legt sich mit dem alter :traurig:
Ja ja alles klar, komm Du erstmal in mein Alter :D

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... da das CO2-Absorptionsspektrum für Infrarotstrahlung schon längst dicht ist...
von lngst dicht hab ich ja nu nix geschrieben. Nur, dass es fraglich ist, ob das Absorptionsspektrum überhaupt passt. Das ist auch nicht besonders kompliziert und müsste sich einfach feststellen lassen.( was ja aben nicht funktionierte)
Vielleicht hab ich ja nun endlich 'ne Idee für eine Examensarbeit :-)

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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pingufreundin hat geschrieben:von lngst dicht hab ich ja nu nix geschrieben. Nur, dass es fraglich ist, ob das Absorptionsspektrum überhaupt passt. Das ist auch nicht besonders kompliziert und müsste sich einfach feststellen lassen.( was ja aben nicht funktionierte). Vielleicht hab ich ja nun endlich 'ne Idee für eine Examensarbeit :-)
Das Absorptionsspektrum von CO2 war Thema der Dissertation von Gustav Ludwig Hertz im Jahr 1911, siehe auch http://webdoc.sub.gwdg.de/ebook/a/2002/ ... hertz3.htm. Du bist also sehr spät dran.
pingufreundin hat geschrieben:Die Wellenlänge der Wärmestrahlung liegt angeblich so um die 10mikrometer (was man aber natürlich nicht so genau festlegen kann- bei 10 wird von einer Durchschnittstemperatur von 15°C ausgegangen). Nun muss man gucken, ob CO2 in dem Bereich absorbiert. Tut es, aber nicht sehr stark.
Eben dieses Argument wird in genau dieser und vielen ählichen Formulierungen verwendet, um die Wirkung von CO2 für den Treibhauseffekt klein zu reden. Dies geschieht sehr zum Leidwesen vieler Forscher, die sich von Berufs wegen mit dieser Thematik beschäftigen:

"Herrn Dr. Wedekinds Argument ist nicht neu. Richtig ist, dass die 15-Mikrometer- CO2-Bande fast gesättigt ist und bei weiterer CO2-Konzentrationszunahme nur noch wenig zum Treibhauseffekt beitragen kann. Unrecht hat er, wenn er den CO2-bedingten Anteil zum Treibhauseffekt allein der 15-Mikrometer- CO2-Bande anlastet. In Wirklichkeit sind es CO2-Absorptionslinien zwischen neun und elf Mikrometern, die durch die anwachsende CO2- Konzentration direkt zum Treibhauseffekt beitragen.

Hinzu kommt, dass die Erde ihr Abstrahlungsmaximum als Schwarzer Strahler bei zehn Mikrometern hat entsprechend der Temperatur von 300 Kelvin (Plancksche Strahlungsverteilung und Wiensches Verschiebungsgesetz). Ich untersuche seit 1993 klimarelevante Spurengase mit hochauflösender FTIR-Messtechnik und kann mit Sicherheit behaupten, dass diese Linien existieren und bei der Messung von zum Beispiel NH3 sehr störend im Spektrum vorhanden sind. Ich behaupte nicht, dass eine globale Erwärmung unausweichlich auf uns zukommt. Physikalischer Fakt ist aber, dass die atmosphärischen CO2-Banden mit zunehmender Konzentration stärker absorbieren. Und die CO2-Konzentration ist messbar angestiegen und steigt weiter."

Prof. Hans J. Hellebrand, Potsdam

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einfach-Marcus hat geschrieben:Wenn die USA ihre Energiepolitik nicht ändern, kann man sich drauf einstellen dass sowas noch öfter vorkommt.
Wie kommst du denn zu so einer Feststellung?

Karl

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Um wieder mehr Substanz in die Diskussion einzubringen:

Mir wird schlecht, wenn ich daran denke, dass Dubyas Nachfolger alles ausbaden muss.
Ein ausgeglichener Haushalt wird für Jahrzehnte ein Traum bleiben. Zusammen mit den hohen Schulden, die die US-Bevölkerung Jahr für Jahr anhäuft, kann uns dies wirtschaftlich ebenso das Genick brechen,

Neben Irakkrieg und New-Orleans-Desaster noch ein Problem:
Wissenschaftler gehen davon aus, dass es in den nächsten Jahren ein besonders schweres Erdbeben in Kalifornien geben wird.

Ich würde mir wünschen, dass es bei der Wahl einen Republikaner trifft. Die sollen ruhig ihre Suppe auslöffeln.
Man kämpft sich so durchs Leben ...

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Es geht um die Reinigung des "verdorbenen, giftigen, stinkenden Sündenpfuhls,
der Kotgrube" New Orleans, wie es die radikale Westboro Baptist Church sieht. Auf ihrer Website godhatesamerica.com dankt sie Gott für Hurrikan "Katrina". "Es ist eine Sünde, sich nicht daran zu erfreuen, wenn Gott seinen Zorn und seine Rache über Amerika ausgießt", heißt es.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,373425,00.html

:tocktock:

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Religöse (G)eiferer. Man könnte sie als Spinner abtun, wenn sie nicht immer mehr an Einfluss gewinnen würden.
Mir wird übel, wenn ich sowas lese. :kotz2:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Hi guten Morgen....

hm, das hört sich ja alles ganz wunderbar an und um ehrlich zu sein, ich war nie die große Leuchte wenn es um Physik ging....
es braucht aber glaube ich auch keinen Dr. Titel um zu erkennen, daß es so nicht weiter geht....
und das wir dringend unsere Denke ändern müssen, weltweit.
Es ist unglaublich, daß sich diverse Länder und Staaten immer noch gegen das Kioto-Protokoll wehren, daß immer noch Autos hergestellt und gefahren (!!!) werden die mehr als 7 Liter brauchen und daß wir unsere eigenen Wasserreserven gefärden!
Heute Morgen brachten sie einen Bericht im Radio, daß das Gletscher auf der Zugspitze von Plastikplanen geschützt wird!! Und um dem noch die Krone aufzusetzen es wird wohl nach ca. zwanzig Jahren weg geschmolzen sein....
sollten wir uns durch einen Atom GAU nicht selbst in die Steinzeit katapultiert haben!
Und das wir auf eine Klimakatastrophe zurauschen ist auch nichts neues, es wird bloß immer schön dafür gesorgt, daß alles schön runter gespielt wird...

@Kuckuck, daß Du den Demokraten so eine Katastrophe nicht wünscht ist rümlich aber ein Schmarrn.... es trifft doch nicht die Regierung ansich, sondern Menschen. Die hocken doch im wahrsten Sinne des Wortes in der Scheiße. Die haben nichts zu fressen und die haben keinen Unterschlupf mehr. Dem Präsi (egal welcher Partei) ist das doch wurscht, der hockt sich nach fünf Fotos wieder in Heli und fliegt zu einem 5 Gänge Bankett!

lg
weve

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weve hat geschrieben: @Kuckuck, daß Du den Demokraten so eine Katastrophe nicht wünscht ist rümlich aber ein Schmarrn.... es trifft doch nicht die Regierung ansich, sondern Menschen. Die hocken doch im wahrsten Sinne des Wortes in der Scheiße. Die haben nichts zu fressen und die haben keinen Unterschlupf mehr. Dem Präsi (egal welcher Partei) ist das doch wurscht, der hockt sich nach fünf Fotos wieder in Heli und fliegt zu einem 5 Gänge Bankett!
Dass es die Bevölkerung trifft und darunter natürlich die Ärmsten, ist mir schon klar.

Das Problem ist, dass der nächste gewählte Präsident, auch wenn er noch so viel Idealismus mitbringen würde (Zweifel daran habe ich), es nicht fertigbrächte, für eine Besserung des Staatshaushaltes zu sorgen.
Natürlich bestünde weiterhin die Möglichkeit, dass ein Republikaner die USA noch weiter in die Schei*e reitet und den Folgen, die du oben schon erwähnt hast.

Man sollte beim Amtseid noch eine Klausel mit reinsetzen, dass ein Präsident finanziell für seine Entscheidungen verantwortlich gemacht werden kann. Dann würden manche Entscheidungsträger evtl. über ihre Entscheidungen genauer nachdenken.

So lange die US-Politik so sehr mit der Wirtschaft in geradezu mafiöser Weise verbandelt ist (eine Hand wäscht die andere), sind meistens die Falschen am Ruder. Denn diese haben den Bezug zur Realität schon längst verloren und für den US-Otto-Normalverbraucher wenig übrig.
Man kämpft sich so durchs Leben ...

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Rennkuckuck hat geschrieben:...und für den US-Otto-Normalverbraucher...
..der übrigens dort, so glaube ich, "Johnny Sixpack" heisst. :hallo:

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mainzrunner hat geschrieben:..der übrigens dort, so glaube ich, "Johnny Sixpack" heisst. :hallo:
Die Bezeichnung wäre dann wohl eher dem Alkohol (Bier) als dem Sport (Bauchmuskeln) geschuldet ... :hihi:

Und "Normalverbraucher" wäre der Euphemismus schlechthin! :D
Man kämpft sich so durchs Leben ...

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Hi Kuckuck,

hm... meinst Du denn, das läge im Interesse aller Industriestaaten? Profitiert ja auch jeder davon nicht wahr? Wenn es den Amis schlecht geht, geht es uns automatisch auch gleich an Kragen...

und es ist doch nicht nur die US-Politik.... immer wieder interessant finde ich das Verhältnis unseres Bundeskanzlers und Putin. Das macht mich genauso sprachlos!

lg
weve

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Rennkuckuck hat geschrieben: Das Problem ist, dass der nächste gewählte Präsident, auch wenn er noch so viel Idealismus mitbringen würde (Zweifel daran habe ich), es nicht fertigbrächte, für eine Besserung des Staatshaushaltes zu sorgen.


Wieso? Unter Clinton war der Haushalt ausgeglichen, es gab sogar Überschüsse. Und das obwohl er von Bush sen. einen zerrütteten Haushalt übernommen hatte. Der Junior hat jetzt den alten Zustand wieder hergestellt.
Vielleicht ist es ja Absicht? :confused:

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Sisu hat geschrieben:Wieso? Unter Clinton war der Haushalt ausgeglichen, es gab sogar Überschüsse. Und das obwohl er von Bush sen. einen zerrütteten Haushalt übernommen hatte. Der Junior hat jetzt den alten Zustand wieder hergestellt.
Vielleicht ist es ja Absicht? :confused:
Alter Zustand? Reden wir in ein paar Jahren, nachdem New Orleans neu aufgebaut, der Irak befriedet (?) worden und das prognostizierte Erdbeben in Kalifornien (hoffentlich) noch nicht aufgetreten ist, wieder über den Haushalt. Der steht dann nämlich so tief im Minus, dass es Generationen von Präsidenten bräuchte, um da wieder herauszukommen.
Man kämpft sich so durchs Leben ...

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Rennkuckuck hat geschrieben:... Das Problem ist, dass der nächste gewählte Präsident, auch wenn er noch so viel Idealismus mitbringen würde (Zweifel daran habe ich), es nicht fertigbrächte, für eine Besserung des Staatshaushaltes zu sorgen. ...


Ich wünsche den Amerikanern und dem Rest des Planeten wieder einen Präsidenten, der sich mit der Realität beschäftigt. Clinton war da ja ganz gut. Idealisten vom Schlage Bush waren jetzt lange genug dran. :motz:

Merke: Idealismus per se muss nichts gutes sein :klugschei

Gruß Uwe :teufel:

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Bueffelchen hat geschrieben:Ich wünsche den Amerikanern und dem Rest des Planeten wieder einen Präsidenten, der sich mit der Realität beschäftigt. Clinton war da ja ganz gut. Idealisten vom Schlage Bush waren jetzt lange genug dran. :motz:

Merke: Idealismus per se muss nichts gutes sein :klugschei

Gruß Uwe :teufel:
Unter Idealismus stelle ich mir etwas anderes vor als das, was Bush fabriziert hat - ich würde es eher als Fanatismus bezeichnen.
Da sind mir die Demokraten doch um einiges lieber. "Liberal" darf man drüben nicht sagen, denn dort ist es ein Schimpfwort. OK, bei uns ist es mit Guido derzeit auch nicht viel besser ... :D
Dafür sind bei uns "Republikaner" anders gepolt als in den USA. :sauer:
Man kämpft sich so durchs Leben ...

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Wo du immer die Links herzauberst Jürgen...


PS: Ab in Chat mit dir*g*

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Noch ein Link über die religiösen Eiferer.

Dazu fällt mir nix mehr ein ...

... außer, dass es hier noch mehr klasse Material zur Sache gibt.
Man kämpft sich so durchs Leben ...
Gesperrt

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