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Kann das funktionieren? - Mein Marathonplan ...

Kann das funktionieren? - Mein Marathonplan ...

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Hi Leute,
ich habe nun die ersten 15 Wochen "Frühjahrstraining" hinter mir und habe meine Hauptziele - Herbst und Winter ignorieren und den langen Lauf über 25 km halbwegs zu überstehen - erreicht. Insgesamt bin ich fast 750 km gelaufen, den Großteil locker, flockig vom Hocker. Wer es noch viel genauer wissen möchte, schaue hier. Damit habe ich meine persönliche Grundvoraussetzung für die Aufnahme des speziellen Marathontrainings erreicht. Nun muss ich also irgendeinen spezifischen T-Plan erarbeiten, bin aber nicht gerade Spezialist, was Marathontraining angeht.

Einen ersten Ansatz habe ich jetzt stehen und bitte darum, sich das mal anzuschauen (also die anghängte Grafik unten). Totaler Murks wird es nicht sein, aber vielleicht gibt es noch die ein oder andere Anmerkung von erfahrenen Läufern.

Feinheiten und genaue Auflistungen habe ich erstmal weggelassen, ich denke, die Grafik erklärt sich von selbst und bietet einen brauchbaren Überblick. Unsicher bin ich noch, was das Tempo der Intervalle und besonders der Tempoläufe für den Marathon angeht (habe das hier erstmal weggelassen). Orientiere ich mich da am geplanten Marathon"tempo" für die "Tempo"läufe? Die Kilometerangaben für Intervalle und Tempo sind immer inklusive Ein- und Auslaufen.

Testläufe habe ich noch keine gemacht, der erste (10k-race) kommt Ende Januar (Woche 14), dann noch ein 15k race Anfang März und ein HM 4 Wochen vor dem Marathon. Gerade die Integration der Rennen, speziell des HM in den Plan finde ich schwierig, weil ich direkt am nächsten (wahrscheinlich wohl eher übernächsten) Tag 30 km laufen müsste.

Zielzeit ist 2:59 h - ehrgeizig und nicht sehr wahrscheinlich aber für mich motivierend (3:10 h wären auch erfreulich für den ersten M).

Danke für eure Kommentare.

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Tell hat geschrieben:Poz Blitz, das nenn ich ne Statistik :eek:
Na ja ... mit dem Polar und Excel ist das "just a piece of cake".

4
2:59 sind schon eine echte Herausforderung für den ersten Marathon!
Wichtig ist es nun im Rahmen der Grundlagenausdauer wirklich langsam zu laufen. Oft werden gerade die langen Kanten zur schulung der aeroben Grundlagenausdauer viel zu schnell gelaufen. Fällt zwar mit solch ehrgeizigen Zielen recht schwer, ist aber von besonderer Bedeutung!
Tja, und dann am Tage selbst hilft dann nur noch Zähne zusammen beißen und versuchen das Tempo zu halten! Aber, wer nicht wagt der nicht gewinnt!
Für Berlin 2014 noch mal schnell werden :nick:

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im Rahmen der Grundlagenausdauer langsam laufen ..

ich finde es imposant, dass Du ein 5:0x Tempo im Wochenschnitt laufen kannst und deine HF im Durchschnitt noch unter 150 liegt :geil:

bei einer 5:0x stehe ich bei 180 ..
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.

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Hallo Meerbuscher,

das sieht alles ganz gut aus. Lediglich von den letzten 3 über 30er (Woche 4 bis 6) würde ich einen stark kürzen. Aber ok., deine Planung stellt natürlich ein Ideal dar. Jeder Läufer weiß, dass es Abweichungen vom Plan geben wird. Also geh doch einfach etwas lockerer ran und freu dich auch über eine Zeit von 3:20.
Guido

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Hallo Lankläufer,

zunächst mal gratuliere ich zum "hohen* Ziel!
Wie die meißten hier kann ich dir nur sagen, wie man es *nicht* schafft unter 3:00 zu laufen ;).
Ich bin in meinem 3. M bei einer HM Zeit von 1:24:x (wie du auf deiner HP auch angibst) 3:01:30 unter nahezu optimalen Bedingungen gelaufen. Das war vor 2 Jahren. Mittlerweile bin ich bei HM 1:21:30 (zweimal) und habe dennoch nur 3:10 (Ruhr-Marathon, etwas *zu* hügelig für Bestzeiten eines Hobbyläufers ;-) und 3:08 in Berlin geschafft...
Du siehts, die Sub3 sind ein eigenes Kaliber... Dieses Jahr versuche ich es wieder (auch in Duisburg...)

Doch mal zu deinem Plan, ein paar Dinge fallen *mir* ins Auge:

Gut finde ich, das Du schon 750km in den Schuhen hast (Neid, Mist, Ärger... :motz: :sauer: :nene: :sauer: :motz: )

16 Wochen - das ist seeehr lange für "echte" WK-Vorbereitung. Alle mir bekannten Trainingspläne gehen von 10-12 Wochen und 6-7 langen Läufen aus. Ich hab es auch mal mit mehr (ich glaube 10) versucht... das schlaucht, saugt aus und ich halte es im Nachhinein für einen dummen Fehler.

Grundsätzlich müsste man die Tempo-Einheiten genauer unter die Lupe nehmen, noch dazu, da du in jeder Woche beides (Intervall und Tempodauerläufe) machen möchtest...

Die Wochen-KM-Umfänge sind auf "hohem" Niveau, noch dazu 6Wochen am Stück 90-100km.

Die Tempo-Einheiten in den letzten 2 Wochen sollten kritisch begutachtet werden. Vorsicht hier!

Am meissten Sorge hätte ich mit den 16 Wochen, wobei genaueres dazu natürlich auch erst gesagt werden kann wenn man deren "Härte", also vor allem Pace, kennen würde. Jedoch auch mit zuviel Umfang alleine lässt sich einiges kaputt machen...

Fazit:

-Ich will dich nicht bremsen und weiß ja eigentlich auch nicht wie´s geht :)

-Die Tücke liegt sicher im Detail

-*Ich* meine die ersten 4 Wochen sollten noch mehr unter dem Thema "KM sammeln" gesehen, etwas lockerer angegangen werden.

-Vielleicht trage ich jetzt Eulen nach Athen, aber hast Du mal die Marathon-Pläne aus z.B. dem RunnersWorld-Buch studiert?

-Manchmal ist weniger mehr.

Ich wünsche in jedem Fall gutes Gelingen!

Gruss, Eike

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Also, mir fällt es mittlerweile sehr leicht sub3 Std. zu laufen und das einzige was wirklich geholfen hat, war Rennerfahrung (haste nicht über M.) und ein langsam gesteigerter, höherer KM-Schnitt.

Jede säurebildende Einheit machte mich nur müde, wenn ich gleichzeitig versuchte, den Schnitt zu halten oder sogar noch zu erhöhen. Marathontr. ist ein Anpassungsprozess, kumulierte, muskuläre Ermüdung auszuhalten, bis die Kraft in den letzten zwei Tapering-Wochen kommt. Will sagen: deine zwei Tempoeinheiten (einen Tempodauerlauf und eine Intervalleinheit) sind völlig überzogen. Das verkraftest du nicht (allerdings fand ich auf deiner Seite dein Alter nicht, der Halbmarathon ist jedenfalls erheblich zu langsam um dir größeres Talent für die Marathonstrecke unterstellen zu können). Hier kannst du also in deinem Plan nach Laune streichen (und zwar imho eher die Intervall-Einheiten. Die Tempoeinheiten nutze für das Marathonrenntempo (evtl. -5Sek/KM, je nach Lust). Und keine Panik, obwohl ich nie (naja, selten) schärferes Tempotraining im Marathontraining gemacht habe, wurde ich trotzdem überall schneller :)

Zu obigen Punkt und deinem Plan lässt sich noch anmerken, dass es Regeln gibt (im Detail/je nach Lit. unterschiedlich), wielange man nach einem WK reduziert trainieren sollte. Die Umfänge in der oder den Folgewochen (je nach Distanz) brauchst du gar nicht mal senken, aber solltest du hier immer noch (bedenke, du gehst schon während des Anpassungsprozesses in die WKe, also vorermüdet) entschlossen sein, anschließend deine zwei Tempoeinheiten durchzuziehen, verspreche ich dir ein greiffsches Einbrechen bei deinem Versuch auch nur in die Nähe von 3h zu kommen (so du nicht vorher schon verletzt sein solltest).

Viel Glück (weitere Tips nur gegen Kohle :) [war ein Witz, beruhigt euch!])
und Spaß bei der Winterl.Serie (eine gute Idee, wird dir bei der WK-Endzeit noch behilflich sein)

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Hi Leute,

@Guido
Guido I. hat geschrieben:[...] Lediglich von den letzten 3 über 30er (Woche 4 bis 6) würde ich einen stark kürzen. Aber ok., deine Planung stellt natürlich ein Ideal dar. Jeder Läufer weiß, dass es Abweichungen vom Plan geben wird. Also geh doch einfach etwas lockerer ran [...]
Klar gehe ich das locker - aber geplant - an. Ein Plan hört sich immer irgendwie nach "verkniffen" an, isset aba nich. Abweichungen sind außerdem sowieso vorprgrammiert. Ich warte z. B. auf meine jährliche Erkältung und ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass man bei den niedrigen Temperaturen und vor allem bei den Intervallen, mit schwitzen und eventuell auskühlen, gesund bleiben kann, irgendwann muss ich außerdem noch eine Woche Urlaub mittendrin machen. Und ob die Knie das mitmachen steht auch noch in den Sternen. Das alles kann schnell vorbeisein und damit kann ich dann natürlich auch leben.

Was die von dir angesprochenen 30iger angeht ... ja ... da habe ich mir auch schon Sorgen gemacht. Ich werde wohl den 30er in der Woche streichen müssen, in der ich den HM renne - also in Woche 5 - erscheint mir auch unrealistisch, dass ich beides in der Woche hinkriege.

@eoo bzw. Eike
eoo hat geschrieben:[...]
Du siehts, die Sub3 sind ein eigenes Kaliber... Dieses Jahr versuche ich es wieder (auch in Duisburg...)
Jau klaro ... ist interessant von deinen Erfahrungen zu hören, da du in meiner Preisklasse zu laufen scheinst.

eoo hat geschrieben:[...] Gut finde ich, das Du schon 750km in den Schuhen hast (Neid, Mist, Ärger... :motz: :sauer: :nene: :sauer: :motz: )

16 Wochen - das ist seeehr lange für "echte" WK-Vorbereitung. Alle mir bekannten Trainingspläne gehen von 10-12 Wochen und 6-7 langen Läufen aus.

Ich hab es auch mal mit mehr (ich glaube 10) versucht... das schlaucht, saugt aus und ich halte es im Nachhinein für einen dummen Fehler.
Na ja, über 28 km habe ich ca. 7 Läufe vorgesehen und einen davon streiche ich wohl noch. 4 davon sind 30 oder mehr. Müsste demnach also dann ganz okay sein. 12 oder 16 (bzw. eigentlich 17) Wochen sehe ich nicht so eng, werde es aber locker angehen, vor allem die härteren Einheiten. Ich sehe die ersten 4 Wochen auch noch mehr als weitere Steigerung meiner bisherigen GL-Vorbereitung und als Test, ob die Tempovorgaben überhaupt machbar sind. Die 750 km sind schonmal eine Basis und die geplanten Tempi für die Intervalle finde ich nicht so schrecklich hoch. Übrigens kannst du den (vorläufigen) Plan mit Zeiten im Detail jetzt hier sehen, die Zeiten fehlten ja noch.
eoo hat geschrieben:[...]
Grundsätzlich müsste man die Tempo-Einheiten genauer unter die Lupe nehmen, noch dazu, da du in jeder Woche beides (Intervall und Tempodauerläufe) machen möchtest...
Welche Zeiten bist du denn bei deinen Intervallen/Tempoeinheiten in der Vorbereitung so gelaufen? Intervall und Tempo in einer Woche? Jau, mache ich sonst im Sommer ja eigentlich auch - und nach 750 km "Frühjahrstraining" ist für mich eigentlich schon Mai. :wink:
eoo hat geschrieben:[...]
Die Wochen-KM-Umfänge sind auf "hohem" Niveau, noch dazu 6Wochen am Stück 90-100km.
Da werde ich am idealtypischen Plan wahrscheinlich reduzieren müssen und irgendwo zwischen 70 und 90 km landen.
eoo hat geschrieben:Die Tempo-Einheiten in den letzten 2 Wochen sollten kritisch begutachtet werden. Vorsicht hier!
Vorletzte Woche wäre ein 10er im Marathontempo, letzte Woche ein 5er im Marathontempo, also recht kurz. Müsste doch machbar sein?
eoo hat geschrieben:Am meissten Sorge hätte ich mit den 16 Wochen, wobei genaueres dazu natürlich auch erst gesagt werden kann wenn man deren "Härte", also vor allem Pace, kennen würde. Jedoch auch mit zuviel Umfang alleine lässt sich einiges kaputt machen...
Die Einzelheiten stehen jetzt im Plan, wäre genial, wenn du aus deiner Sicht noch was dazu sagen könntest.
eoo hat geschrieben:[...]*Ich* meine die ersten 4 Wochen sollten noch mehr unter dem Thema "KM sammeln" gesehen, etwas lockerer angegangen werden.
Die "Warnung" hab ich wohl verstanden :wink:

Hoffe ich höre nochmal kurz von dir.

Danke für eure Antworten!

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...da du in meiner Preisklasse zu laufen scheinst.
Da musst du an deinen HM-Zeiten aber noch ein wenig feilen... :D

Ich meld´mich nochmal.

Gruss, Eike

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eoo hat geschrieben:Da musst du an deinen HM-Zeiten aber noch ein wenig feilen... :D
...und Du an Deinem Profil. :D Schau' mal unter "Laufziele": Marathon > 3 h schaffste glaube ich auch ohne ausgefeilten Trainingsplan.

SCNR, Bruce.

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Ich finde den Plan soweit OK. Ich würde allerdings die langen Läufe nach den Wettkämpfen weglassen und durch Regeneration ersetzen. Am Tag nach einem HM nochmal 30 km draufzupacken ist schon gewagt.
Auch finde ich die 5km-Läufe zur Regeneration zu kurz. So um die 45 Minuten darf das schon sein - oder ganz weglassen.
Bei den langen Läufen empfehle ich Dir Renntempo+ 1 Minute, d.h. 5:15er Schnitt. Damit bin ich immer gut zurecht gekommen, scheint bei Dir ja auch in dem Bereich geplant zu sein.
Bei den Dauerläufen würde ich stärker differenzieren. Zwischen Puls 139 und Puls 153 dürfte tempomäßig ein großer Unterschied sein. Da wird es besser sein, kürzere Läufe im Bereich um die 150 zu machen (8 km) und die längeren im Bereich um die 140 (so um die 15 km statt 12 km).
Bei den langen Läufen würde ich die Endbeschleunigung weglassen. Das schlaucht nur zusätzlich und bringt nichts. Zur Beruhigung des Gewissens kann man das einmal machen (die 5 km in Woche 3) und dann reicht das.

Wir sehen uns in Duisburg ;-)

Andreas

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eoo hat geschrieben:Da musst du an deinen HM-Zeiten aber noch ein wenig feilen... :D

Ich meld´mich nochmal.

Gruss, Eike
Hi Eike,
okay ... ich muss mich wohl verbessern - hüstel: " ... da du mal in meiner Preisklasse gelaufen bist." :wink:

Ansonsten feile ich mal ganz fleißig.

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brickmaster hat geschrieben:Ich finde den Plan soweit OK. Ich würde allerdings die langen Läufe nach den Wettkämpfen weglassen und durch Regeneration ersetzen. Am Tag nach einem HM nochmal 30 km draufzupacken ist schon gewagt.
Klaro, das kam, weil ich die WK nachträglich in den Plan gepackt habe und jetzt noch etwas hin- und herschiebe. Nach dem HM mache ich am nächsten Tag mit ziemlicher Sicherheit gar nichts. Werde ich dann ändern.
brickmaster hat geschrieben:Auch finde ich die 5km-Läufe zur Regeneration zu kurz. So um die 45 Minuten darf das schon sein - oder ganz weglassen.
Die werde ich wohl meist ganz weglassen und lieber ein bisschen Gymnastik machen. 45 Minuten ist für mich persönlich für REG zu lang. 20-30 reichen mir.
brickmaster hat geschrieben: Bei den langen Läufen empfehle ich Dir Renntempo+ 1 Minute, d.h. 5:15er Schnitt.
Deckt sich mit meinen Erfahrungen der letzten 3 Monate, da bin ich bis 26,6 km so 5:05-5:10 gelaufen.
brickmaster hat geschrieben:Bei den Dauerläufen würde ich stärker differenzieren. Zwischen Puls 139 und Puls 153 dürfte tempomäßig ein großer Unterschied sein. Da wird es besser sein, kürzere Läufe im Bereich um die 150 zu machen (8 km) und die längeren im Bereich um die 140 (so um die 15 km statt 12 km).
Ist exakt so gemeint, kurz = etwas schneller, länger = etwas langsamer und jetzt am Anfang eh noch langsamer.
brickmaster hat geschrieben:Bei den langen Läufen würde ich die Endbeschleunigung weglassen. Das schlaucht nur zusätzlich und bringt nichts. Zur Beruhigung des Gewissens kann man das einmal machen (die 5 km in Woche 3) und dann reicht das.
Werde ich im Hinterkopf behalten, glaube eigentlich auch nur, dass es Körner kostet.
brickmaster hat geschrieben:Wir sehen uns in Duisburg ] Ne, ne, ich sehe dich, aber du mich nicht, weil ich ja weit hinter dir laufe. :P ... die Serie ist ja wohl "etwas schneller". Scheint ja das halbe Forum anzutreten.

Ich bin mir ziemlich unsicher, wie hart ich die "Vorwettkämpfe" laufen soll, speziell den HM. Halte ich mich da besser zurück - wie handhabe ich das?

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Meerbuscher hat geschrieben:Klaro, das kam, weil ich die WK nachträglich in den Plan gepackt habe und jetzt noch etwas hin- und herschiebe. Nach dem HM mache ich am nächsten Tag mit ziemlicher Sicherheit gar nichts. Werde ich dann ändern.

Die werde ich wohl meist ganz weglassen und lieber ein bisschen Gymnastik machen. 45 Minuten ist für mich persönlich für REG zu lang. 20-30 reichen mir.

Deckt sich mit meinen Erfahrungen der letzten 3 Monate, da bin ich bis 26,6 km so 5:05-5:10 gelaufen.

Ist exakt so gemeint, kurz = etwas schneller, länger = etwas langsamer und jetzt am Anfang eh noch langsamer.

Werde ich im Hinterkopf behalten, glaube eigentlich auch nur, dass es Körner kostet.

Ne, ne, ich sehe dich, aber du mich nicht, weil ich ja weit hinter dir laufe. :P ... die Serie ist ja wohl "etwas schneller". Scheint ja das halbe Forum anzutreten.

Ich bin mir ziemlich unsicher, wie hart ich die "Vorwettkämpfe" laufen soll, speziell den HM. Halte ich mich da besser zurück - wie handhabe ich das?

Die Wettkämpfe würde ich schon voll laufen. Die liegen für die Vorbereitung sehr gut. Von dem HM bis zum Marathon sind das noch 4 Wochen und da sollte man das gut wegstecken können. Auch 3 Wochen würden noch reichen.
Ich laufe den Marathon in Hamburg und werde den 10er und 15er in Duisburg voll laufen, den HM nur noch im Marathon-Renntempo, weil ich eine Woche davor in Bertlich auch noch den HM laufe.

Andreas

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Bruce hat geschrieben:...und Du an Deinem Profil. :D Schau' mal unter "Laufziele": Marathon > 3 h schaffste glaube ich auch ohne ausgefeilten Trainingsplan.

SCNR, Bruce.

Joh!, Danke für den Hinweis :peinlich:

17
Hallo Meerbuscher,

also, ich habe nochmal in meinen alten Trainingsbüchern rumgesucht.
Ich bin meine Intervalle ein bisschen schneller gelaufen als du als Vorgaben auf deiner HP angibst. (ca.5sec./km 800m), passt ja somit ganz gut zu "unseren" HM-Zeiten.

Meine Wochen-Umfänge waren im 3:01:30-Jahr deutlich unter deinen.
Und wie gesagt, 10 Wochen reines Marathon-Training, davor auch deutlich weniger als du bis jetzt.
Ausserdem nur Intervall-, kein weiteres Tempotraining (mal ein bisschen flotter, aber mehr nicht!)

"Verkniffen" schreibst du selbst oben. Das trifft meinen Eindruck von deiner Planung ganz gut.
Weiterhin "planst" du schon Kranheiten etc. mit ein...

Ich denke, wenn du die (Trainings-)Ziele v. vornherein etwas reduzierst und alles lockerer angehst, wirst du von Krankheit eher verschont.

Regenration, ausruhen, sind unerlässlicher Teil des Trainings!

Ich denke Mosquito bringt es auf den Punkt. Viel "hartes" Tempotraining braucht der Marathonläufer nicht.

Zu deiner Frage nach den Wettkämpfen in der Vorbereitung:
Voll, ja, aber nicht Anschlag oder gar drüber. Gerade der HM birgt da ein gewisses Risiko. Die Vorbereitungswettkämpfe haben vornehmlich ein Ziel: Testen, ob deine Marathon-Zeitvorgaben passen.
Es geht nicht darum, hier eine neue persönliche HM-Bestzeit aufzustellen.
Du solltest die vorgegebene Zeit erreichen ohnedich bis zum Letzten auskotzen zu müssen.


So, und nun:
Have Fun!!!

Gruss, Eike

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eoo hat geschrieben:Hallo Meerbuscher,

also, ich habe nochmal in meinen alten Trainingsbüchern rumgesucht.
Ich bin meine Intervalle ein bisschen schneller gelaufen als du als Vorgaben auf deiner HP angibst. (ca.5sec./km 800m), passt ja somit ganz gut zu "unseren" HM-Zeiten.
Danke dafür! Ich werde aber langsam anfangen mit den Intervallen, mal 2 Wochen testen, wie ich sie jetzt schon in Verbindung mit den Tempoläufen verkrafte, eventuell reduziere ich die dann für 3 oder 4 Wochen.
eoo hat geschrieben:Meine Wochen-Umfänge waren im 3:01:30-Jahr deutlich unter deinen.
Und wie gesagt, 10 Wochen reines Marathon-Training, davor auch deutlich weniger als du bis jetzt.
Ausserdem nur Intervall-, kein weiteres Tempotraining (mal ein bisschen flotter, aber mehr nicht!)
Meine Wochenumfänge vor September 2005 waren in 2005 durchschnittlich ca. 34 km, in 2004 ca. 26 km - wobei das so nicht stimmt, weil ich immer auch trainingslose Zeiten hatte - rechne ich die ab, komme ich in 2004 auf ca. 38 km, 2003 ähnlich. Ich bin also für regelmäßig hohe Kilometerumfänge nicht unbedingt bekannt. Erst seit September habe ich jetzt kontinuierlich gesteigert. Mehr als 70-90 km werde ich aber wohl auf Dauer nicht hinkriegen und ob ich das überhaupt verkrafte, steht noch in den Sternen, aber ich probiere es jetzt halt mal.
eoo hat geschrieben:"Verkniffen" schreibst du selbst oben. Das trifft meinen Eindruck von deiner Planung ganz gut.
Weiterhin "planst" du schon Kranheiten etc. mit ein...
Nun gut, das Schicksal eines jeden Planers ist, dass ihm genau das vorgeworfen wird. Aber ich sage mir, entweder Planung oder kein Planung und habe mich für "Planung" entschieden. Er erscheint mir in seinen Forderungen und Zielen nicht unrealistisch und ich nehme mir mit Sicherheit die Freiheit, ihn immer wieder zu überprüfen und anzupassen, aber so habe ich wenigstens eine Leitlinie. Aber ich werde wohl eher mind. die Hälfte des Planes nur 5 TE die Woche machen, mich umfangsmäßig am unteren Rand bewegen, eventuell die Intervalle erstmal streichen. Eure Erfahrungen nutze ich natürlich gerne, bin dankbar für eure Anregungen, Warnungen, Erfahrungen.

Klar kann auch eine Krankheit passieren - wenn ich das antizipiere, bin ich aber darauf vorbereitet. Übrigens werde ich ganz grob auch noch die Zeit nach dem eventuellen Marathon planen müssen, um danach nicht in ein Motivationsloch zu fallen - wie schonmal nach einem Halbmarathon. Ich finde, das macht einen guten Plan mit aus.

Wie soll denn sonst so ein Plan aussehen? Einfach zu sagen 1*Tempo, 1*Long, 3-4 mal lockerflockiger DL geht natürlich auch, aber hilft in meinen Augen fast nichts.
eoo hat geschrieben:"Ich denke, wenn du die (Trainings-)Ziele v. vornherein etwas reduzierst und alles lockerer angehst, wirst du von Krankheit eher verschont.

Regenration, ausruhen, sind unerlässlicher Teil des Trainings!
Das Ziel (2:59) finde ich nicht unbegründet, aber sicher schwer zu erreichen, darüber bin ich mir klar, aber ich fange ja nicht bei 0 an. Deswegen wird mich auch eine 3:10 oder eine Aufgabe bestimmt nicht umwerfen. Dann bin ich wenigstens schnell wieder fit für den nächsten HM. Das mit den Krankheiten sehe ich eher als mögliches Problem. Die Sache kann sich nämlich auch schnell von selbst erledigen, dann backe ich wieder kleinere Brötchen - ja Papa :wink: - ich werde vorsichtig mit den Tempoläufen und Intervallen sein - ne ernsthaft.

Was die Regeneration angeht, träumte ich gestern von einem sonntäglichen Lauf am frühen Morgen auf fast nüchternen Magen, mit diesem beschissenen Gefühl in den Beinen von km 12 bis 25. Danach heiße Dusche und sofort ab zum 2-stündigen Brunch, beginnend mit einem Glas Sekt auf nüchternen Magen in ein Cafe am Rhein. Am Nachmittag dann ab in eine Sauna mit Kaffee und Kuchen und schöööön relaxen.
eoo hat geschrieben:Ich denke Mosquito bringt es auf den Punkt. Viel "hartes" Tempotraining braucht der Marathonläufer nicht.
Die geplanten Tempotrainings finde ich nicht "hart" - sie orientieren sich an der Zielzeit und der härteste Tempolauf ist der geplante Halbmarathon, 4 Wochen vor dem Marathon - und weil der schneller gelaufen wird als Marathontempo, bin ich mir da auch noch unsicher, ob ich den voll laufen sollte - du sprichst das ja auch in deiner Antwort oben an und warnst eher davor (ich glaube, wenn ich bis dahin komme, werde ich da auch eher bremsen und 10-15 Sekunden draufpacken). Vor allem "versüßen" Tempotrainings mir aber das Training, denn die langen Läufe finde ich nicht gerade spannend. Von daher tragen die Tempoläufe für mich ganz schön zur Motivation bei.

Die Intervalle könnten zusätzlich tatsächlich (zu) hart (und gerade im Winter gesundheitlich gefährlich) sein, weil ich jetzt beides gleichzeitig machen will. Aber okay ... vielleicht halte ich mich da lieber für die ersten Wochen zurück. Man muss es aber auch mal so sehen. Ich habe 750 Kilometer Grundlagen hinter mir, das ist im Grunde für mich Maiform und da mache ich sonst auch schon leicht Tempo und Intervall und das ging in den letzten Jahren auch.

Supervielen Dank für deine Antworten! Ich werde nochmal nachhaken, wie andere Quellen das mit Tempo und Intervall beim Marathontraining sehen.

19
Hallo Meerbuscher,

das meiste wurde ja schon gesagt, .....zuviel Tempotraining.
Was mir aber an deiner, sehr ausführlichen, Trainingsplanung auffällt ist, daß du die ruhigeren Läufe in einem sehr hohen Pulsbereich absolvierst (139-153). Meiner Meinung nach viel zu hoch.

Da dein Ruhe.- und max. Pulsbereich mit meinem fast identisch ist und unsere HM-Zeiten ähnlich (du bist 2 Minuten schneller :geil: ,puh) sind, finde ich das du dort etwas ändern solltest.

Mein Vorschlag:

Bei einem Wochenumfang von ca. 110 KM, 4-6 Einheiten, sollten 65% der Trainingslaufe in einem Pulsbereich von 125-130 absolviert werden. Einmal in der Woche ein Intervalltraining und am Wochenende ein 35KM+ Lauf absolviert (Puls 130).



Gruß

Jens
Mal verliert man, mal gewinnen die Anderen.

Plan 2013:

???

20
Hallo Meerbuscher,

zunächst mal mein Kompliment zu Deiner Dokumentation. Super gemacht.
Ich werde mich meinen Vorrednern anschliessen und Dir empfehlen die Sache ruhiger angehen zu lassen und mit dem spezifischen Marathontraining (WK-Termin 30.04.06) erst Anfang März loszulegen. Bis dahin würde ich die Grundlagenausdauer mit langen ruhigen Läufen schulen. Vielleicht mal kleine Wettkämpfe einbauen aber nicht zu viele.
Grundlage kann auch gut mit dem Rad geschult werden (lange Ausfahrten am WE).
Mit solch einer Vorbereitung bin ich im Herbst 2004 in FFM 02:57h gelaufen (HM 1:24h).
Von den 02:57H beflügelt legte ich das nächste Ziel für HH 2005 auf 02:50h und trainierte nach Greif, was mich aber aufgrund der hohen Intensität total auslaugte und promt kurz vor dem Marathon mit Grippe ins Bett legte. Bin dann in HH nur 3:35h gelaufen (HM vorher 01:20h).
Im Sommer 2005 nur lange lockere Berg- und Landschaftsläufe, dann im Herbst 2005 noch mal nach Greif auf FFM (Zielzeit sub02:50h) trainiert und: wieder nichts. 03:16h nach grandiosem Einbruch bei km 28. Irgendwie macht mich der Greifplan total kaputt die letzten Wochen vor dem WK.
Mein Ziel für´s Frühjahr 2006: Schaun mer mal, ruhige langsame Läufe, am 02.04. HM in Kempten und dann Anfang Mai evtl. nen Marathon. Aber alles ohne Zwang und Trainingsplan, wie im Herbst 2004 eben.

Gruss und trotzdem viel Erfolg bei Deinem Marathondebüt
Fri

21
Meerbuscher hat geschrieben: - ja Papa :wink: -

...Da macht man sich die Mühe, versucht der Jugend was bei zu bringen---- Undank ist der Welt Lohn... :)

Was ich noch mal anmerken wollte:

Ich weiss ja auch nicht!
Ich weiss nur, das ich im letzten Jahr auch eher "engagiert" an die Sache ran gegangen bin.
Mit dem Erfolg mich verschlechtert zu haben, trotz/wegen deutlich umfangreicheren Training.
Im Nachhinein denke ich eben, das es vor allem an zuviel Tempotraining (Ja, ich hab auch Intervall und lange Tempoläufe gemacht) lag...

Naja, bald sind wir beide schlauer :wink:

Gruss, Eike

PS: Wie alt bist Du eigentlich (wenn ich fragen darf)?

22
eoo hat geschrieben:...Da macht man sich die Mühe, versucht der Jugend was bei zu bringen---- Undank ist der Welt Lohn... :)
[...]
PS: Wie alt bist Du eigentlich (wenn ich fragen darf)?
"Der Jugend"? :peinlich:
Wie lautet die "Antwort auf die Frage aller Fragen"? Mmmhhh? :confused:
... wenn du das nicht weißt, musst du Douglas fragen. Und wenn du den nicht kennst, kannst du nach DER ANTWORT auch ganz einfach "gugln" :wink:

PS: auf die anderen gehe ich erst morgen ein - heute keine Zeit mehr ...

23
eoo hat geschrieben:Hallo Meerbuscher,

Meine Wochen-Umfänge waren im 3:01:30-Jahr deutlich unter deinen.
Und wie gesagt, 10 Wochen reines Marathon-Training, davor auch deutlich weniger als du bis jetzt.
Ausserdem nur Intervall-, kein weiteres Tempotraining (mal ein bisschen flotter, aber mehr nicht!)

"Verkniffen" schreibst du selbst oben. Das trifft meinen Eindruck von deiner Planung ganz gut.
Weiterhin "planst" du schon Kranheiten etc. mit ein...

Gruss, Eike

dann darfste Dich auch nicht wundern wenn es mit sub 3 nichts wird

da muss man schon kms abschrubben
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

24
DaCube hat geschrieben:dann darfste Dich auch nicht wundern wenn es mit sub 3 nichts wird

da muss man schon kms abschrubben

Gut ist, wenn man alle Beiträge ließt, bevor man kommentiert. :zwinker2:


Das von dir zitierte war vor 2 Jahren und ich war ja trotz weniger km nah dran, habe das alles nicht allzu ernst gesehen - somit keine Verwunderung das es nicht klappte. Letztes Jahr habe ich deutlich mehr getan, bin aber im Marathon langsamer geworden, im HM hingegen schneller. Somit scheinen die Gründe eher woanders zu liegen.
Zum einen waren die Bedingungen nicht optimal (einmal zu hügelig, einmal etwas zu warm). Und ich habe *falsch* trainiert, zuviel Tempo, zu wenig km im Winter, dafür zuviele im Frühjahr...
Ich war, als es darauf ankam, einfach ausgepowert.
Achja, und da war noch ne fette Käse-Pizza am Abend vor dem Berlin-Marathon. :hihi: :D :hihi: Die wars zwar nich alleine, schwabbte aber immer noch etwas im Magen rum...

Also: Die Anmerkungen aller an Lankläufers Plänen gehen ja fast alle in Richtung weniger Intensität und nicht weniger KM...

Gruss, Eike

Danke für die Tipps - werde etwas bremsen ...

25
Hi Jens, hi alle anderen,
Fluppe hat geschrieben:Hallo Meerbuscher,

das meiste wurde ja schon gesagt, .....zuviel Tempotraining.
Was mir aber an deiner, sehr ausführlichen, Trainingsplanung auffällt ist, daß du die ruhigeren Läufe in einem sehr hohen Pulsbereich absolvierst (139-153). Meiner Meinung nach viel zu hoch.
Die 139-153 decken bei mir den kompletten Bereich GA1 ab, also auch die mittelintensiven Dauerläufe. Die "normalen" Läufe laufe ich vom Schnitt her zwischen 139 und 142. Die 139-153 sind im Grunde der Bereich, in dem ich mich dabei bewege und meine Uhr keinen Alarm schlägt. Kurze Läufe mache ich etwas schneller, lange etwas langsamer. Ich orientiere mich aber mehr am Gefühl, als an den nackten Werten. Ein 150er Schnitt ist für einen DL sicher zu intensiv.

Mit dem "zuviel Tempotraining" bin ich mir nicht sicher. Ich habe mir am Samstag in der Buchhandlung einige Pläne angeschaut. Klar sind die maximal 12 Wochen lang, aber die beinhalten auch einiges an Tempotraining. Bei den Intervallen sieht es anders aus, weswegen ich mich da wohl auch - auch aufgrund eurer Bemerkungen - etwas zurückhalten werde und vielleicht mal ausfallen lasse und erst etwas später damit anfange. Aber gerade das Tempotraining macht mir Spaß und ist die Würze in der Suppe. Da sich diese Laufzeiten alle im Bereich über der geplanten Marathonzeit abspielen, müsste das eigentlich klappen. Ob ein Plan nun 16 oder 12 Wochen lang ist, finde ich unerheblich - ist nichts weiter als eine Bezeichnung. Im Grunde gleite ich ja vom allgemeinen in das spezielle Training hinein und schalte nicht von heute auf morgen um. Ein wenig Tempo bin ich auch schon in der allgemeinen Vorbereitung gelaufen. Aber ich werde mich etwas einbremsen.
Fluppe hat geschrieben: Mein Vorschlag:

Bei einem Wochenumfang von ca. 110 KM, 4-6 Einheiten, sollten 65% der Trainingslaufe in einem Pulsbereich von 125-130 absolviert werden. Einmal in der Woche ein Intervalltraining und am Wochenende ein 35KM+ Lauf absolviert (Puls 130).

Okay, die Woche hatte ich 49%ÜD und 26% GA1 DLextensiv - also 75% moderates bis sehr moderates Tempo. Den Puls könnte ich aber nie einhalten, das ist illusorisch für mich und nebenbei würde mir laufen keinen Spaß mehr machen. Auch die 35 und dann noch "+" sind jetzt noch nicht möglich. Da arbeite ich mich jetzt hin und den ersten 30er gibt es voraussichtlich in 5 oder 6 Wochen. "+" wird es nicht geben. 35 werde ich maximal dreimal laufen, das muss reichen. Auch die 110 km sind eine Geschichte, die ich wohl nicht erreichen werde. Zeitlich und körperlich wäre das too much. Ich habe so schon grenzwertig gesteigert in den letzten 3 1/2 Monaten.

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Es gibt viele Wege, wie man trainieren kann. Wenn Du Spaß an den Tempoeinheiten hast, dann mach sie. Dadurch wirst Du Dich auf den Unterdistanzen verbessern. Für das reine Marathontraining kann das u.U. nicht das 'perfekte' Training sein. D.h. wenn Du dann Deine 10km-Zeit mit dem üblichen Wert 4.67 multiplizierst, dann wird das zu optimistisch sein.
Andererseits kannst Du auch mehr auf Marathon trainieren mit vielen km und wenigen Tempoeinheiten. Dann wird Deine 10km-Zeit schlechter sein als mit mehr Tempotraining, aber mit dem Faktor 4.67 kommst Du dann hin. Wobei das am Ende sogar die gleiche Marathonzeit sein kann.
Ich mache momentan 2 bis 3 Tempoeinheiten pro Woche bei 7 Einheiten (s. Jogger-Log auf meiner Webseite) und denke, daß das ganz OK ist. Ich habe bisher immer in etwa so trainiert und schaffe dann aber auch nur einen Faktor von knapp über 4.7. Dafür habe ich dann auch ganz ordentliche Zeiten auf den Unterdistanzen.

Das Training nur nach Pulswerten auszurichten halte ich nicht für so gut. Besser ist es, sich nach dem momentanen Leistungsvermögen zu richten und sich danach Tempobereiche auszurechnen. Gerade wenn man längere Zeit weniger trainiert hat und dann ins Training einsteigt werden die Pulswerte sehr schnell sinken. Wenn man dann versucht, den Pulsbereich beizubehalten, wird man sich ziemlich schnell müde laufen. Dazu kommt dann noch, daß bei Übertraining die Pulswerte weiter sinken. Die normalen Dauerläufe werden dann immer schneller und der Akku wird sehr schnell leer. Und bei den Tempoeinheiten quält man sich dann mit niedrigen Pulswerten ab und wundert sich, daß man gar nicht mehr annähernd in den Bereich des Maximalpulses kommt. Also: lieber anhand der Wettkampfergebnisse sinnvolle Tempovorgaben berechnen und sich daran halten. Bei den Tempoeinheiten merkt man dann sehr schnell, ob man über- oder unterfordert ist.

Andreas

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Hi Namensvetter,
brickmaster hat geschrieben:[...] Wenn Du Spaß an den Tempoeinheiten hast, dann mach sie. Dadurch wirst Du Dich auf den Unterdistanzen verbessern. Für das reine Marathontraining kann das u.U. nicht das 'perfekte' Training sein.
Da ich die langen Strecken sowieso nicht so mag, bin ich nicht so für das "reine" Marathontraining. Für dieses Jahr ist das sowieso der einzige M-Versuch und ob ich danach darauf nochmal Lust habe - ich laufe lieber kürzer. Insofern ruhig ein paar Tempoeinheiten. Nach dem eventuellen Marathon will ich ja noch weiterlaufen, aber dann viel kürzer.
brickmaster hat geschrieben:[...] D.h. wenn Du dann Deine 10km-Zeit mit dem üblichen Wert 4.67 multiplizierst, dann wird das zu optimistisch sein.
Ja, realistisch gesehen, denke ich das auch, aber als Ziel ist die 2:59 für mich viel motivierender als 3:05 :wink: und für völlig unrealistisch halte ich das nicht und wenn es nicht klappt, ist es auch nicht tragisch.
brickmaster hat geschrieben:[...]Andererseits kannst Du auch mehr auf Marathon trainieren mit vielen km und wenigen Tempoeinheiten. Dann wird Deine 10km-Zeit schlechter sein als mit mehr Tempotraining, aber mit dem Faktor 4.67 kommst Du dann hin. Wobei das am Ende sogar die gleiche Marathonzeit sein kann.
Mein Plan ist was den Umfang betrifft sowieso schon grenzwertig für das, was ich vorher gelaufen bin - das sagen auch meine Knie, dafür ist der Rücken erstaunlich ruhig seit Monaten. Also mehr Kilometer sind momentan lieber nicht drin ... auch wenn ich gerne würde, also, die Lust ist da.
brickmaster hat geschrieben:[...]Ich mache momentan 2 bis 3 Tempoeinheiten pro Woche bei 7 Einheiten (s. Jogger-Log auf meiner Webseite) und denke, daß das ganz OK ist. Ich habe bisher immer in etwa so trainiert und schaffe dann aber auch nur einen Faktor von knapp über 4.7. Dafür habe ich dann auch ganz ordentliche Zeiten auf den Unterdistanzen.
Deine Umfänge sind schon der Hammer und deine Zeiten auch. Die Tempoeinheiten finde ich auch beeindruckend. Glücklicher, der du das ohne Verletzungen überstehst. Wenn du 2 bis 3 Tempoeinheiten verkraftest, müsste ich aber doch auch 1 bis 2 der moderaten Art verkraften können. Und dein Plan geht ja nun auch über 16 Wochen, das beruhigt mich, ist das sozusagen das spezielle Marathontraining für dich?
brickmaster hat geschrieben:[...]Das Training nur nach Pulswerten auszurichten halte ich nicht für so gut. Besser ist es, sich nach dem momentanen Leistungsvermögen zu richten und sich danach Tempobereiche auszurechnen.
Mache ich nicht, das mit dem Puls, ist nur eine Art nachträgliche Bestätigung, die meist zutrifft. Das erste Rennen als Tempoorientierung wird aber erst in Duisburg sein - wo du 34 Rennen willst :nene:
brickmaster hat geschrieben:[...]Gerade wenn man längere Zeit weniger trainiert hat und dann ins Training einsteigt werden die Pulswerte sehr schnell sinken. Wenn man dann versucht, den Pulsbereich beizubehalten, wird man sich ziemlich schnell müde laufen.
Klaro - zur Zeit ist durch 3 Monate Piddelei das Tempogefühl im Ar*** - zumindest was schnellere Tempi angeht. Ich bin die 2 Einheiten diese Woche schlicht viel zu schnell gelaufen (na ja, immer noch besser, als wenn ich Mühe hätte, die Vorgaben überhaupt zu erreichen). Für die langsamen Strecken kann ich gut nach Gefühl gehen und da ist es immer noch so, dass das Tempo bei gleichbleibendem Puls steigt, aber alles locker vom Hocker flutscht, das Gefühl also sagt, "noch langsamer und du läufst rückwärts".
brickmaster hat geschrieben:[...]Also: lieber anhand der Wettkampfergebnisse sinnvolle Tempovorgaben berechnen und sich daran halten. Bei den Tempoeinheiten merkt man dann sehr schnell, ob man über- oder unterfordert ist.
Ich warte damit bis Ende Januar ansonsten ist alles (bis auf die Knie) vom Gefühl her im grünen Bereich. Wenigstens so 5 oder 6 Tempoeinheiten möchte ich wenigstens vor dem ersten Wettkampf machen, sonst fliegt mir gleich das Blech weg.

Danke für deine Tipps!

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Hallo Meerbuscher,

ich glaub du wirst mit dem Experiment deinen TP hier kommentieren zu lassen nicht recht glücklich werden. Im Prinzipkann er funktionieren, weil du ja wohl alle Trainingsgrundlagen beachtet hast. Aber im Detail werden die Meinungen auseinander gehen.

Einer empfiehlt dir Vorsicht bei den Tempoeinheiten in den letzten Wochen. Nun hab ich aber gerade die Lektüre eines Trainingsbuches hinter mir, in dem genau das Gegenteil empfohlen wird. Hauptsache runter mit den Kilometern in den letzten Wochen, aber weiter Tempo machen (seh ich übrigens auch so).

Oder die Länge deines TP: Einer sagt der ist zu lang. Kann sein. Steffnys Pläne sind 10 Wochen lang. In dem oben schon zitierten Buch wird aber genau dein Weg empfohlen. Lieber ein paar Wochen zulegen, um Trainingsausfälle, bei Krankheit, Verletzung oder wodurch auch immer, wieder aufholen zu können. Mir persönlich wär er zu lang. Hohe Umfänge möchten ich meinen Knochen nur so lange wie nötig zumuten.

Probier es einfach aus. Ich wünsch dir, dass du die Sub3 packst. Mir ist es bis jetzt mehrfach versagt geblieben. Alles Gute :daumen:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Hallo Meerbuscher,

ich glaub du wirst mit dem Experiment deinen TP hier kommentieren zu lassen nicht recht glücklich werden. Im Prinzipkann er funktionieren, weil du ja wohl alle Trainingsgrundlagen beachtet hast. Aber im Detail werden die Meinungen auseinander gehen.

Einer empfiehlt dir Vorsicht bei den Tempoeinheiten in den letzten Wochen. Nun hab ich aber gerade die Lektüre eines Trainingsbuches hinter mir, in dem genau das Gegenteil empfohlen wird. Hauptsache runter mit den Kilometern in den letzten Wochen, aber weiter Tempo machen (seh ich übrigens auch so).

Oder die Länge deines TP: Einer sagt der ist zu lang. Kann sein. Steffnys Pläne sind 10 Wochen lang. In dem oben schon zitierten Buch wird aber genau dein Weg empfohlen. Lieber ein paar Wochen zulegen, um Trainingsausfälle, bei Krankheit, Verletzung oder wodurch auch immer, wieder aufholen zu können. Mir persönlich wär er zu lang. Hohe Umfänge möchten ich meinen Knochen nur so lange wie nötig zumuten.

Probier es einfach aus. Ich wünsch dir, dass du die Sub3 packst. Mir ist es bis jetzt mehrfach versagt geblieben. Alles Gute :daumen:

Hallo Meerbuscher,

... guck mal hier :
http://www.pfitzinger.com/labreports/detraining.shtml


Auszug/Zitat von der Seite :

"How about if you just reduce your training?

If you cut back the volume of your training (i.e. how often you train or how far you run), you can maintain your fitness level for a surprisingly long time. Studies have found that when either the frequency or duration of training are reduced (while the intensity of training is maintained) that aerobic conditioning is maintained for up to 15 weeks. When the intensity of training is reduced (while the volume of training is maintained), however, then aerobic fitness declines more quickly. If you must reduce your training volume, therefore, maintaining your training intensity is the key to maintaining your running performance. " :daumen:
Gruß
Spawn:teufel:
_______________________________

:nick: Keep on running :nick:
...push harder ...dig deeper...far beyond imagination :wow:

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Hi Udo,
U_d_o hat geschrieben:[...] Im Prinzipkann er funktionieren, weil du ja wohl alle Trainingsgrundlagen beachtet hast. Aber im Detail werden die Meinungen auseinander gehen.
"Alles beachtet"? Okay, beruhigt mich aus deinem Mund.

Auseinandergehende Meinungen habe ich auch erwartet, aber die Warnungen vor der Intensität über den langen Zeitraum machen mich ganz unruhig und sind wahrscheinlich auch sinnvoll in Anbetracht meiner individuellen Umfangssteigerung seit September. Insofern habe ich das im Hinterkopf und werde schneller die Notbremse ziehen, als ohne diese Meinungen. Diese Woche habe ich z. B. das Intervalltraining gestrichen.
U_d_o hat geschrieben:[...] Einer empfiehlt dir Vorsicht bei den Tempoeinheiten in den letzten Wochen. Nun hab ich aber gerade die Lektüre eines Trainingsbuches hinter mir, in dem genau das Gegenteil empfohlen wird. Hauptsache runter mit den Kilometern in den letzten Wochen, aber weiter Tempo machen (seh ich übrigens auch so).

Sehe ich auch so - die Reize müssen bleiben, aber selbstverständlich werde ich gerade in den letzten 2 Wochen vorsichtig sein und nichts durchprügeln. Aber bis dahin ist es noch Zukunftsmusik.
U_d_o hat geschrieben:[...]Oder die Länge deines TP: Einer sagt der ist zu lang. Kann sein. Steffnys Pläne sind 10 Wochen lang. In dem oben schon zitierten Buch wird aber genau dein Weg empfohlen. Lieber ein paar Wochen zulegen, um Trainingsausfälle, bei Krankheit, Verletzung oder wodurch auch immer, wieder aufholen zu können. Mir persönlich wär er zu lang. Hohe Umfänge möchten ich meinen Knochen nur so lange wie nötig zumuten.
Nun gut, ich könnte die ersten 4 Wochen locker weitermachen wie vorher, aber dann muss ich den 10er WK Ende Januar laufen, ohne vorher Tempo gemacht zu haben. Aus Erfahrung weiß ich, wie sehr mich gerade sowas umhauen kann. Da mache ich lieber vorher ein paar eingewöhnende Tempoeinheiten, die doch vom Tempo her moderat sind und habe dann viel mehr von dem Lauf, der ja auch der Tempoorientierung für die Wochen danach dienen soll.

31
Hi,
Spawn hat geschrieben:Hallo Meerbuscher,

... guck mal hier :
http://www.pfitzinger.com/labreports/detraining.shtml
Danke dafür - beunruhigend finde ich, wie schnell man 2 Minuten auf 10 km verlieren kann. Ich hatte schonmal erwähnt, meine 5 Wochen Winterpause im August/September waren die Hölle. Danach musste ich mit 5 km Läufen wieder anfangen und hatte das Gefühl, es ist nichts mehr da - und es war tatsächlich nichts mehr da. Die Grenze des Nichtstuns sieht Coach Pfitzinger bei 7-10 Tagen? Bei mir wohl eher 7, aber eine kurze Erkältung ist wohl drin.

Ansonsten gehe ich mit Coach Pfitzinger konform: Wenn zeitweise weniger Training, dann wenigstens weiter "kloppen".

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hi brickmaster,
am beeindruckensden finde ich ja, wie aus dem dickerchen so ein renner geworden ist. hast du früher schon sport getrieben, oder warst du selbst überrascht, dass du deine 10km zeiten so verbessert hast (nicht nur die).
deine trainingsumfänge sind ja auch nicht von schlechten eltern.
also einfach mal hut ab. :daumen:
grüße
lupert

ps: du nimmst mir das dickerchen nicht übel oder. ist ja nur im vergleich zu dem renner von heute. was bist du denn damals auf 10km gelaufen bzw. wie war den so die entwicklung??
Gesperrt

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