Bis km6 lief es ganz gut, ein bißchen langsamer als eingeplant- aber dass es nicht ganz so toll wird hatte ich ja geahnt. Die "Regeneration" (=Snowboardurlaub) war wohl zu lang...
Irgendwann zwickte mein Bein plötzlich, knapp unter der Hüfte. Meine erste Reaktion war nur "Wach, DAS hatte ich ja noch gar nicht" iund ich wunderte mich, dass kein Schienbein wehtut.
Dann finden die Bauchschmerzen an. Auch das kann ich wegstecken- habe ich sehr oft beim Laufen. Ohne liefe ich sicher besser- aber es lässt sich miest noch irgendwie aushalten.
Also, zum ersten mal fing ich, kurz nach dem Start, an andere zu überholen. (Ähm, also, wenn jemand Startgeld bezahlt um dann zu joggen und dabei mit anderen zu quatschen, meinentwegen. Aber muss man in Grüppchen zusammen laufen und anderen den Weg versperren?
)
Ich fühlte mich eigentlich ganz gut, dachte auch, dass ich zum Ende hin nochmal beschleunige..Und dann kam km 6
Plötzlich war ich total schlapp
Ich ging ein paar Meter. Gehpause, ich! Und das bei einem Wettkampf
Außerdem merkte ich, dass mein Arm eingeschlafen war. Ich hatte meine Ärmel hochgeschoben, weil mir so heiß war. Weiß nicht, ob das einfach zu kalt war.
Langsam bin ich dann wieder gelaufen, merkte aber leider, dass sich das nicht so anfühlt, als könnte ich gliech wieder schneller.
Egal, dann eben nicht. Dann lauf ich halt auf ankommen. Ich ärgerte mich ein bißchen und lief einfach recht langsam weiter. Noch waren ja ziemlich viele hinter mir (immerhin, war ja auch eine neue Erfahrung)
Kinder reichten warmen Tee, das war gut. Aber schneller ging trotzdem nicht. Irgendwie hatte ich das Gefühl, meine Beine seien einfach zu kalt. Die gehocrhten nicht, waren irgendwie steif. (Ja, ich kann das, obenrum schwitzen und an den Beinen kalt sein...)
Ich wollte schneller werden, es ging einfach nicht!
Kann das Gefühl gar nicht beschreiben. Bisher scheiterte ich ja daran, dass die Kondition nicht reichte. Aber das war anders.
Dann kam das Bein dazu, aus dem Zwicken wurden Schmerzen
Außerdem holten mich so nach und nach alle von hinten ein. Mir war danach abzubrechen. Ich "lief" trotzdem weiter.
Kurz nach km 11 (nachdem mich ein 76jähriger einholte) traf mich meine Enttäuschung mit voller Wucht. Verdammt nochmal, ich hatte zum ersten mal ein größeres Ziel als "nicht Letzte werden" Ich war gut vorbereitet, es war klar, dass ich die Distanz schaffe- und trotzdem ging es nicht. Ich konte nix dagegen tun, mich überkam die Heulerei.
So 'ne scheiße, auch das noch. Der Versuch das zu unterdrücken, endete damit, dass ich keine Luft mehr bekam, ich konnte nicht mehr richtih einatmen
(sowas hatte ich noch nie) Also blieb ich stehen, versuchte Luft zu bekommen, riss mich zusamen und lief weiter. Kurz vorm Zieleinlauf nochmal das Gleiche "verdammt nochmal, reiß dich zusammen, dich zwingt ja keiner"
Meine Zielzeit weiß ich noch gar nicht, dürfte aber um 1:30 herum sein. Geplant waren 1:20.
Ich bereue zum ersten Mal, dass ich NICHT abgebrochen habe!
Bei den andern Läufen war es ja noch so, dass die Distanz schon Herausforderung war. Schneller wäre zwar schöner gewesen, aber immerhin, ich hab die Strecke gescchafft.
Und dass ich 13km geschafft habe haut mich nun nicht um. Dass ich das kann wusste ich ja.
Ich hätte gar nicht gedacht, dass mich sowas so ärgert.
Und ich weiß nichtmal wirklich, warum es nicht ging
Sch... mir ist immer noch zum Heulen