Als wäre ich 10 Monate nur dafür gelaufen ...

Nachdem die ersten beiden Läufe der Winterlaufserie in Duisburg schon über die Bühne gegangen waren und die Zeiten zwar sehr befriedigend waren, war ich doch am überlegen, ob ich überhaupt zum HM antreten will. Ich habe beim 10-er und beim 15- er so gekämpft, dass ich mich ab spätestens der Mitte immer wieder fragte „Warum machst du das bloß?!“ Irgendwie war der Spaß im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke geblieben und ich konnte mich auch erst einige Minuten nach Einlauf ins Ziel über meine Zeiten freuen. Das gab mir zu denken. Ich wollte nicht laufen, nur um anzukommen, während ich keine Freude am Lauf selber hatte. Da ich aber nach dem zweiten Lauf in der Zwischenwertung schon so weit nach oben gekommen war, packte mich dann doch der Ehrgeiz, ich wollte den Halbmarathon machen, aber so, dass er Spaß macht.
So baute ich mental vor in den Tagen vor dem Wettkampf. Ich sagte mir immer wieder „Laufen macht Freude, denk an das Gefühl, wenn du über die Matte läufst, denk daran, wie deine Beine sich danach anfühlen, wenn du alles gegeben hast, denk daran, dass jeder Schritt dich näher ans Ziel bringt“. Und ich nahm mir ganz fest vor, auch während des Laufes immer positiv zu denken. Der erste schwarze Gedanke war nämlich der Anfang der Spirale, die mich die letzten beiden Male nach unten gezogen hatte.
Je näher ich dem Wettkampf kam, umso mehr freute ich mich. Ich war Freitag schon richtig aufgeregt und fieberte dem Start entgegen. Da der Start erst um 16 Uhr sein sollte, hatte ich am Vormittag noch reichlich Zeit, zu Hause einiges zu erledigen. Was macht eine fleißige Barbara vor dem Wettkampf? Sperrmüll aus dem Keller tragen, oder? Dabei verhob ich mich so massig, dass ich kaum mehr Luft bekam. Und dachte nur noch: „Ich kann nicht laufen!“ Irgendwie renkte der Nerv sich aber wieder ein und es ging so mehr schlecht als recht, jedoch genug recht, dass ich den Start wagen wollte. Meine Mittelohrentzündung *grrr* sollte mich auch nicht hindern, also ab nach Duisburg.
Als erstes holten wir unsere Shirts – oder eher Zelte? - ab und verstauten sie im Auto, um dann zum Schlagbaum zu gehen, wo das Foritreffen stattfinden sollte. Leider kamen wir wohl einige Minuten zu spät, so dass wir niemanden mehr trafen. Erst auf dem Rückweg zum Auto, wo wir uns startklar machen wollten, tragen wir dann doch noch zwei liebe Foris.
Dann eeeendlich konnten wir an den Start gehen. Da meine beiden KLR-Freunde, mit denen ich angereist war, ein anderes Tempo laufen wollten, stand ich da nun ganz alleine und offen gestanden recht verloren herum. Es war erst mein vierter Wettkampf, ich kenne noch keine Routine. Ich konnte keine Blockabschnitte erkennen, so reihte ich mich mal brav neben einer weiteren KLR-Kollegin ein, die ich zu meiner großen Freude zufälligerweise traf. Und schon fiel der Startschuss.
Kaum konnten wir anlaufen, war die ganze Nervosität weg und ich konnte mich ganz auf mich konzentrieren.
Da ich (noch?) sehr Mühe habe, mein Tempo intuitiv zu finden – ich laufe anfangs einfach zu schnell, wenn ich mich nicht kontrolliere – hatte ich meinen Garmin an und musste tatsächlich immer wieder abbremsen. Nach drei Kilometer verteilte sich das Feld schon besser, so dass ich endlich einfach laufen und einen Rhythmus finden konnte, den ich immer loser kontrollierte.
Als wir ans Wasser kamen, schien die Sonne prall hinein und es war eine tolle Stimmung. Leise bewegte sich eine Maße von Läuferinnen und Läufer vorwärts, die Stimmung war schon fast feierlich. Ich genoss es in vollen Zügen und war mit meinen Kilometerzeiten sehr zufrieden. Irgendwann wurde der Himmel schwarz und das Wasser sah aus wie Loch Ness. Kaum hatte ich den schwarzen Himmel registriert, schüttete es schon aus allen Löchern. Im Ziel erfuhr ich, dass es auch gehagelt habe, das hatte ich nicht bemerkt. War wohl nicht wichtig. :-) Der Regenschauer hielt nicht lange an, schon hellte es wieder auf, ich näherte mich den letzten Kilometern. Nur noch die Schleife laufen, rund 5 Kilometer bis zum Ziel. Ab in die Matsche und dann noch diese kleinen, neckischen Hügel hoch. Drei Höhenmeter waren das bestimmt. ;-) Auf den letzten 2-3 Kilometern in der Schleife riefen uns manche langsamere Läuferinnen und Läufer, die erst in die Schleife ein gelaufen kamen, nette Aufmunterungen zu. Das fand ich total aufputschend!
Auf dem letzten Kilometer versuchte ich noch alles, auch den letzten Rest aus mir heraus zu holen und legte noch einen Zahn zu, überholte noch die eine und den anderen. Ziel in Sicht, noch ein paar Meter, geschafft! Ein paar Meter hinter der Matte wurde ich schon erwartet, ein lieber Laufkollege freute sich einen Ast und beglückwünschte mich, fragte auch sofort nach meiner Nettozeit.
Angedacht waren ursprünglich sub 1:50, die beiden Läufe, 10 km und 15 km, klappten aber so gut, dass ich die 1:48 anpeilte. Und was sah ich da auf meinem Garmin? 1:46!
Ich war so glücklich, konnte es kaum glauben. Dieser Lauf hat mich für den zähen 10-er und den gequälten 15-er entschädigt, es war ein grandioses Gefühl, dem inneren Schweinehund schon gar keine Chance gegeben zu haben. Nicht ein einziges Mal habe ich mich verflucht, dass ich an den Start gegangen bin.

Der Lauf war ein Fluss. Es war der Zieleinlauf nach 10 Monaten Laufen, nachdem ich im Juni letzten Jahres zum ersten Mal durch den Park bei uns um die Ecke gehechelt bin. Ich spüre die Freude immer noch ganz stark und die ganzen Zweifel, ob es richtig und gut ist, in fünft Wochen meinen ersten Marathon zu laufen, sind weg gefegt. Nun weiß ich, dass es passt und dass ich daraus viel Positives für meine Seele schöpfen kann. Laufen ist Balsam für meine Seele.
Was für ein Glück, dass mein Körper Endorphine so langsam abbaut. ;-)

Hallo Barbara,

was für ein schöner Laufbericht!

Hat mir aus der Seele gesprochen, da ich auch oft am Zweifeln bin, ob Wettkämpfe nun das wahre Laufen bzw. das wahre Leben eines Läufers sind.
Während des Rennens ist es oft blöd, aber im Ziel ist es dann um so schöner.

Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Super-Zeit .

oLi

hallo bluenote,

das hat richtig spass gemacht, deinen bericht zu lesen. du hast wirklich talent, es so zu schreiben, dass man mitfiebern kann. dein schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut.

und natürlich war dein lauf ne klasse leistung!

Von mir auch Glückwunsch zu der super Zeit!

Ich hatte nicht nur ein ähnlich tollen Halbmarathon, die letzten Wochen waren bei mir ebenfalls ein ziemliches Motivationsloch.
Aber wenn das so weiter geht kann Biel für uns kommen, oder? (Wenn du da ein bisschen auf mich warten magst.)

Hi Bluenote,

daß du irgendwie im "läuferischen Fluß" warst konnte ich ja live (zumindest teilweise) miterleben.
Ich hoffe, ich habe dich nicht zu sehr aus dem Rhytmus gebracht .

Schön ,daß dich der Lauf so zufrieden gemacht hat. Wie soll das erst nach dem Marathon werden

Gruß
Kersten

bluenote hat geschrieben:Der Lauf war ein Fluss. Es war der Zieleinlauf nach 10 Monaten Laufen, nachdem ich im Juni letzten Jahres zum ersten Mal durch den Park bei uns um die Ecke gehechelt bin.

Das war ein schöner Bericht! Danke und herzlichen Glückwunsch, fleißige Barbara!

gruz!
Winfried

Toller emotionaler Bericht und eine klasse Zeit bluenote! Ich bewundere ja immer die Leute und somit auch Dich, die positive Gedanken während eines schlechten Lauf abrufen können (ich kann das nicht oder noch nicht, ich muss mal üben , weiß nur noch nicht wie), aber Du brauchtest das ja nun gar nicht, hattest Dich anscheinend im Vorfeld gut genug eingestimmt. Sehr schön zu lesen, die Endorphin schweben bestimmt noch eine Weile in Dir rum

Ja Klasse! Herzlichen Glückwunsch Barbara .

Schöner Bericht zu einem schönen Lauf! Bravo! Biel kann kommen

Gruss Sigi

Phantastisch! So muß das laufen, stimmungs- und zeittechnisch. Respekt und alles Gute für die weiteren Vorhaben!

Jürgen

Schöner Bericht, aber es scheint so, dass du noch nicht genau weißt, was du vom laufen erwarten sollst: Spaß, Wettkampf, alles geben, schöne müde Beine, Glücksgefühle, eine gute Platzierung. Ich glaube, da findet sich noch jemand.

Wo bist du übrigens gelaufen? "Ab in die Matsche und dann noch diese kleinen, neckischen Hügel hoch." Und das ca. 5 km vor dem Ziel? Auf diesem Streckenteil war ich nicht.

Und eine goldene Regel vor einem Wettkampf: Keine Einkaufstouren durch die Stadt am Morgen und keine Aufräumaktionen - niemals.

Wenn ein Forendate schon nur 30 Minuten vor dem Start stattfindet und ihr zu spät kommt, wie könnt ihr dann noch Zeit haben, zum Auto zurückzugehen und euch dann erst auf den Lauf vorzubereiten? 1:46 ist eine flotte Zeit, hast du dich denn gar nicht warmgelaufen?

Besonders gefiel mir der Abschnitt mit der "feierlichen Stimmung" - jetzt weiß ich endlich mal, was dahinten los ist "We shall overcooooommmme, we shall overcooooommmme ..."

Gut gelaufen - Glückwunsch!

Hallo Barbara,

schöner Bericht. Ich kann mir gut vorstellen, wie Du Dich fühlst, habe ich Deine Entwicklung von den ersten gemeinsamen Läufen am See bis heute mitverfolgen dürfen.

Viele Grüße
Bogart

PS
Tolles Verkaufsargument...

moin moin!

danke für die netten antworten!

@sundance: nein, ich bin nicht aus dem rythmus gekommen, ich hatte nur erst wortfindungsschwierigkeiten.

@meerbuscher: ertappt, stimmt, der kleine hügel war vor der 5km-schleife. ich bekomme den lauf nicht mehr bis ins detail zusammen. ist mir auch nicht so wichtig. wir sind wirklich um halb vier nochmal zum auto, haben die startnummern geholt und uns danach eingelaufen und noch gestrecht. das nächste mal nehme ich mir mehr zeit, es war knapp, aber hat gerade noch gepasst.

@bogi: dass ich so am ball geblieben bin mit dem laufen liegt zu grossem teil an den KLR, mit denen ich wahnsinnig gerne laufe!

@ahkah: jau, biel kann kommen! wir machen das! *bielbielbiel*

euch allen einen schönen tag, ich schlüpf jetzt gleich in meine laufschuhe und geniesse die sonne.

Hallo Barbara!

Ergreifender Seelenbalsam, den Du unter die Laufgemeinde jubelst!

Glückwunsch dafür, den angestrebten 1:45 ein Riesenstück nähergerückt zu sein!

Nun kann Biel kommen...

PS: Schöner langer Bericht - jetzt fürchte ich, dass Rymax hier ganz schön draufpacken muss, wenn er von seinem 24-Stundenlauf berichtet...

Gruß
Burkhard

Meerbuscher hat geschrieben:Besonders gefiel mir der Abschnitt mit der "feierlichen Stimmung" - jetzt weiß ich endlich mal, was dahinten los ist "We shall overcooooommmme, we shall overcooooommmme ..."

So ging es mir auch, das mit der feierlichen Stimmung hat mir, abgesehen davon, dass Dein Bericht von Anfang bis Ende einfach nur schön zu lesen ist, ganz besonders gefallen. (Wobei: von Meerbuschers "da hinten" muss ich mich ganz klar distanzieren - so weit vorne bin ich noch keinen HM gelaufen ;-)
Barbara, ich wusste gar nicht, dass Du noch nicht mal ein Jahr lang läufst! Deine Freude ist so richtig ansteckend!!!
Du weißt ja, was diese Zeit für den Marathon bedeutet, oder? Ich denke an Dich, wo läufst Du den denn?
Liebe Grüße
Manu

Wie jetzt???

Du läufst erst seit 10 Monaten und dann
mal eben nen Halben in dieser Zeit?

- Wow! Herzlichen Glückwunsch dazu!

Zu den Zeiten werde ich wohl nie kommen, finde ich klasse wie du das so schaffst und das du Spaß daran hast.
Tolle Leistung und schöner Bericht, bin ja etwas neidisch das ihr von der Großen auch große Runden mit Zenstimmung laufen dürft und wir 2 mal die gleiche Strecke watscheln mussten.

LG
Andrea

Von Barbara zu Barbara:



Toll gelaufen, kann ich nur sagen! Gute Erholung und ein schönes Ende der Laufserie

wünscht
Babs

danke, danke danke für das liebe feedback! *blumenindierundestreu*

Hallo Barbara,

auch von mir herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Ergebnis. In 5 Wochen möchte ich einen ähnlich begeisternden Bericht von Dir lesen, der das Wort "Düsseldorf" enthält...

Bis bald
Georg

Sumowalker hat geschrieben:In 5 Wochen möchte ich einen ähnlich begeisternden Bericht von Dir lesen, der das Wort "Düsseldorf" enthält...

ich werde mir alle mühe geben, lieber georg! beim laufen und beim schreiben.

Liebe,

wow, was für ein Lauf. Du bist echt gut. Aber am schönsten finde ich, dass Du Dich auch noch gut gefühlt hast dabei. Dieses Empfindne, dass de Lauf ein Fluß ist und man sich irgendwie trägt wie ein Boot, gleichmäßig, hier und da mal ein Schwanken und schöne Aussichten am Ufer...Laufen ist eben schön und Atmen auch.
Danke für den Bericht.

Bis bald denn mal

mandy

Barbara,

vielen Dank, für diesen mitreissenden Bericht
Am liebsten würde ich sofort die Laufschuhe unterschnallen und ein wenig
fließen

Herzlichen Glückwunsch zu dieser Traumzeit

LG
Gisela

liebe mandy, liebe gisela!

ganz lieben dank für eure worte!

ich hoffe, ich kann diesen fluss beim marathion erleben, das wäre das grösste.

bis hoffentlich bald wieder zusammen on the road

Wow ... als wär ich dabei gewesen. Herzlichen Glückwunsch.

Anne, die schon mal ein Bein aus ihrem Motivationsloch hiefen konnte

Hi bluenote,
gelesen hatte ich deinen Bericht bereits gestern. Heute kommt die Antwort: Klasse! Schön geschrieben und toll gelaufen. Schreibe und Lauf sind bei dir ein Fluss. Für die Superzeit gibt es noch mal einen:
Alles Gute weiterhin bei den Wettkämpfen. Und auf den M-Laufbericht freue ich mich jetzt schon.

PS: Schade, dass wir in Bertlich wenig reden konnten. Das holen wir bei der nächsten Gelegenheit mal nach, ja?

liebe nele!

danke für das nette feedback! ich hoffe, ich werde nur gutes berichten können von meinem ersten marathon. bin ja schon soooo gespannt, wie das wird. lese gerade über den mann mit dem hammer und power gels ...
*huch* ich hoffe, da klappt alles, wie es soll.

zack hat geschrieben: PS: Schade, dass wir in Bertlich wenig reden konnten. Das holen wir bei der nächsten Gelegenheit mal nach, ja?

jaaaa, sehr gerne!

alles liebe!

bluenote hat geschrieben:bin ja schon soooo gespannt, wie das wird. lese gerade über den mann mit dem hammer und power gels ...
*huch* ich hoffe, da klappt alles, wie es soll.

Bei deiner HM-Zeit brauchst du dir keine großen Sorgen zu machen.
Wenn du genügend lange langsame Läufe gemacht hast, ist das schon einmal ein großer Vorteil. Nichts essen dabei, aber ausreichend trinken. Stichwort: Vergrößerung der Glykogenspeicher.
Falls du mit dem Gedanken spielst: Auf einem dieser Läufe mal ausnahmsweise ein Powergel ausprobieren, ob du es verträgst (genügend nachtrinken). Dann gibt es im Wettkampf keine Überraschung. Ich hatte bei einem 35er-Testlauf Powergel mit einem Isogetränk kombiniert und starke Magenkrämpfe bekommen. Mit Wasser ist bei mir alles im grünen Bereich.

Beim Marathon dann, eine Zeit lang vor dem Start, ein Gel mit Wasser.
Zwischen km 15 bis 20 etwa ein weiteres. Kurz vor einem Getränkestand während des Laufens zu dir nehmen und dann mit Wasser nachspülen. Ca. eine halbe Stunde später kann der Körper auf die Kohlehydrate zugreifen.

Wenn du dann noch versuchst die erste Hälfte des M etwas langsamer und die zweite etwas schneller zu laufen, gibt das bestimmt ein gute Zeit.

Viele Ratschläge, du hast bestimmt schon eine Masse bekommen. Vor allem die KLRler werden dir helfen.

Noch einmal liebe Grüße
Nele

hi,

du bist an der kemnade in den allerbesten Händen (und Füßen , und wenn ich da immer lese, wer trägt sich da für zwei/zweieinhalb Runden ein: bluenote. Du packstas!

Hallo Barbara!

Super Bericht und super Zeit, wobei ich eigentlich auf 1:45 getippt hatte!

Ohne den Matsch hätte das sicher geklappt!!!

hallo nele!

Wenn du genügend lange langsame Läufe gemacht hast, ist das schon einmal ein großer Vorteil.

ich habe eben mal in meine notizen geschaut, es werden bis zum marathon rund 7 läufe mit 30-35 km sein. das sollte doch reichen, oder? ich habe ja nicht so ein grosse fundament, weil ich noch nicht so lange laufe, aber bei den vielen langen läufen sollte es das wett machen, denke ich.

Nichts essen dabei, aber ausreichend trinken.

aber nicht nüchtern zum marathon starten, oder?
wobei ich sagen muss, dass ich am liebsten nüchtern laufe. die langen läufe sonntags mache ich immer nüchtern und fahre sehr gut damit.

Falls du mit dem Gedanken spielst: Auf einem dieser Läufe mal ausnahmsweise ein Powergel ausprobieren, ob du es verträgst

lars hat mir netterweise sein powergel zum selber machen nochmal verlinkt, weil ich kein koffein und kein teein zu mir nehme, was ja in käuflichen power geld immer drin ist. ich müsste also mal mein power gel selber anrühren. oder besser ganz weg lassen?

Wenn du dann noch versuchst die erste Hälfte des M etwas langsamer und die zweite etwas schneller zu laufen, gibt das bestimmt ein gute Zeit.

heute beim meinem wunderschönen lauf am see habe ich gegrübelt, welches pace denn realistisch ist für mich. gibts da richtwerte, die ich im netz finde, die auf meinen WK-zeiten basieren?

gaaanz lieben dank für die wertvollen ratschläge! *blumenstraussrüberreich*

hallo gnies!

gnies hat geschrieben:
du bist an der kemnade in den allerbesten Händen

oh ja, da kann ich mir allerhand tipps holen.

und wenn ich da immer lese, wer trägt sich da für zwei/zweieinhalb Runden ein: bluenote. Du packstas!

danke!
es sind seit wochen schon immer 3 runden, meistens noch 2-5 km oben drauf, also über 30 km fast jeden sonntag (ausser wenn samstag ein WK war .. )

moin moin bester freund des besten hundes an der kemnade!

Ralf-Charly hat geschrieben: Super Bericht und super Zeit, wobei ich eigentlich auf 1:45 getippt hatte!

sach bloss!

danke für die netten worte! bis sonntag!

Hallo Barbara! Erst mal Glückwunsch zu dieser geilen Zeit!

Du läufst erst 10 Monate????? Und nimmst an einem Marathon teil????? Also ich laufe auch erst ungefähr 11 Monate und laufe am 30. meinen ersten HM und weiß gar nicht so recht,ob ich den schaffe. Und von einer Zeit wie deiner träum ich erst gar nicht!!!!
Wie schafft man denn das???? *neidischbin*

bluenote hat geschrieben:es werden bis zum marathon rund 7 läufe mit 30-35 km sein. das sollte doch reichen, oder? ich habe ja nicht so ein grosse fundament, weil ich noch nicht so lange laufe, aber bei den vielen langen läufen sollte es das wett machen, denke ich.

Das klingt doch richtig gut!

bluenote hat geschrieben:aber nicht nüchtern zum marathon starten, oder?
wobei ich sagen muss, dass ich am liebsten nüchtern laufe. die langen läufe sonntags mache ich immer nüchtern und fahre sehr gut damit.

Nüchternläufe sind echt gut, aber anstrengend (macht ja nix). Und sie kurbeln die Fettverbrennung an.

In den Wochen vor dem M etwa so essen (Carbo-Loading für die Glykogeneinlagerung):
generell: 60% Kohlenhydrate, 25% Fett und 15% Eiweiße
1 Woche vor M wenig Kohlehydrate (wenig Nudeln)
2-3 Tage vor M ordentlich Nudeln essen
(Kohlehydrate brauchen etwa 36 Stunden um in Glykogen umgewandelt zu werden)

Zum Marathon auf keinen Fall nüchtern starten.

Rechtzeitig und leicht Verdauliches frühstücken: z.B. Brötchen oder Weißbrot mit Honig]lars hat mir netterweise sein powergel zum selber machen nochmal verlinkt, weil ich kein koffein und kein teein zu mir nehme, was ja in käuflichen power geld immer drin ist. ich müsste also mal mein power gel selber anrühren. oder besser ganz weg lassen? [/quote]Jaaaa, der Lars ist schon Klasse!
Ich persönlich glaube schon, dass Powergel unterstützen kann. Dazu findet man natürlich auch andere Meinungen (die ich respektiere). Du kannst es ja mal bei einem langen Lauf ausprobieren. Schaden wird es bestimmt nicht.

bluenote hat geschrieben:heute beim meinem wunderschönen lauf am see habe ich gegrübelt, welches pace denn realistisch ist für mich. gibts da richtwerte, die ich im netz finde, die auf meinen WK-zeiten basieren?

Zunächst gibt es da die schon oft empfohlene Seite von CarstenS: Laufzeitenrechner und ergänzend dazu Pacerechner (den Link hab ich vor ein paar Wochen hier im Forum gefunden)

bluenote hat geschrieben:gaaanz lieben dank für die wertvollen ratschläge! *blumenstraussrüberreich*

Sehr gerne! *blumenstraussinvasestellundmichsuperdranfreu* *michfüreinpaarTageabmeld*

hi, ich bin zwar nit Zack, aber egal,

bluenote hat geschrieben:ich habe eben mal in meine notizen geschaut, es werden bis zum marathon rund 7 läufe mit 30-35 km sein. das sollte doch reichen, oder? ich habe ja nicht so ein grosse fundament, weil ich noch nicht so lange laufe, aber bei den vielen langen läufen sollte es das wett machen, denke ich.

korrekt. Sollte.

aber nicht nüchtern zum marathon starten, oder?
wobei ich sagen muss, dass ich am liebsten nüchtern laufe. die langen läufe sonntags mache ich immer nüchtern und fahre sehr gut damit.

gut zur Gewöhnung. Aber min. einmal bitte ausprobieren, leicht zu frühstücken. Ich hab schon so ziemlich jeden Fehler vor Wettrennen gemacht. Nüchtern Marathon war der schlimmste.

welches pace denn realistisch ist für mich. gibts da richtwerte, die ich im netz finde, die auf meinen WK-zeiten basieren?

ja. Hat Herr Highopei mal verlinkt, runningtimes oder so.

Edit: nu sehe ich, Zack hat alles schon selbst geschrieben. Das kommt davon, wenn man zwischendurch nochwasandres macht.

liebe nele!

In den Wochen vor dem M etwa so essen (Carbo-Loading für die Glykogeneinlagerung):
generell: 60% Kohlenhydrate, 25% Fett und 15% Eiweiße
1 Woche vor M wenig Kohlehydrate (wenig Nudeln)
2-3 Tage vor M ordentlich Nudeln essen
(Kohlehydrate brauchen etwa 36 Stunden um in Glykogen umgewandelt zu werden)

hab ich notiert, danke coach!

Zum Marathon auf keinen Fall nüchtern starten.

das hätte ich dann doch nicht gewagt.

Ich persönlich glaube schon, dass Powergel unterstützen kann.

ich werde es austesten.

danke für die links!

*michfüreinpaarTageabmeld*

dann wünsche ich dir wunder-wunderschöne tage!

hi, ich bin zwar nit Zack, aber egal,

hi gregor!

Ich hab schon so ziemlich jeden Fehler vor Wettrennen gemacht. Nüchtern Marathon war der schlimmste.

das hatte ich auch nicht vor. nene, ich werde leicht frühstücken, ganz nach plan und empfehlung.

danke für die tipps!

bluenote hat geschrieben:ich habe eben mal in meine notizen geschaut, es werden bis zum marathon rund 7 läufe mit 30-35 km sein. das sollte doch reichen, oder?

Du bist wirklich eine "fleißige Barbara"!
Du wirst sicher gut vorbereitet sein, mach dir deswegen keine Gedanken.
Welche Zeit ist erreichbar? Die Laufzeitrechner geben die optimale Zeit an, die für Marathonanfänger nicht erreichbar ist. Bei Steffny/Pramann ("Perfektes Lauftraining") gibt es eine differenziertere Tabelle. Für dich dürfte also vermutlich eine Zeit von 4:00 plusminus ein paar Minuten realistisch sein.
Ich hab jetzt überlesen, wann und wo du läufst... viel Erfolg jedenfalls!

WinfriedK hat geschrieben:Du bist wirklich eine "fleißige Barbara"!

*lach* danke!

Welche Zeit ist erreichbar? Die Laufzeitrechner geben die optimale Zeit an, die für Marathonanfänger nicht erreichbar ist.

genau das war für mich der punkt: ich habe halt nicht die basis, die erfahrene läuferinnen haben. das fundament entsteht eben erst.

Für dich dürfte also vermutlich eine Zeit von 4:00 plusminus ein paar Minuten realistisch sein.

peeerfekt!
ich möchte eine sub4 schaffen, da ist doch ein toller anreiz da.
danke für raussuchen der zahlen!

Ich hab jetzt überlesen, wann und wo du läufst... viel Erfolg jedenfalls!

danke dir!

ich laufe anfang mai in düsseldorf. *froifroifroi*

Hi Barbara,

ok, nicht nur persönlich, sondern auch in Deinem Thread ein Glückwunsch vom Trainer!
Der Laufbericht war wirklich Klasse. Aber noch besser ist, wie Du Deine Laufleistung gesteigert hast und wie Du heute drauf bist. Die Entwicklung habe ich ja nun seit letzten Sommer beobachten dürfen und deswegen steht für mich fest: der Marathon klappt!
Sub 4 ist wirklich kein Thema mehr, selbst 3:50 sollten klappen. Bei richtiger Einteilung bekommst Du das hin!

Liebe Grüsse
Toto

Liebe Barbara,
ich glaube von dir werden wir noch viel hören! Mach weiter so und behalte den Spaß an der Lauferei.

Liebe Grüße von Leni

moin moin toto!

ok, nicht nur persönlich, sondern auch in Deinem Thread ein Glückwunsch vom Trainer!

danke!
ich werde mir arg viel mühe geben in düsseldorf, versprochen.

hi leni!

danke dir! wenn ich was zu berichten habe, werde ich gerne berichten.

Hi Barbara,

weisst du was noch besser war als dein fesselnder Bericht?
Das entspannte Lächeln und die Freude nach dem Zieleinlauf . Auch auf diesem Wege noch einmal herzlichen Glückwunsch, auch wenn ich schon vor dir da war .


Micha

hi du weltenbummler!

danke für die lieben zeilen! es war auch wirklich ein besonders schöner empfang im ziel, danke dir!
hatte mich erst danach gefragt, warum du da so taufrisch und sauber stehst.

bluenote hat geschrieben:hatte mich erst danach gefragt, warum du da so taufrisch und sauber stehst.

Na siehst du wie früh ich schon vor dir am Ziel war. Schon wieder entspannt und sogar umgezogen, wo warst du eigentlich die ganze Zeit .

drops hat geschrieben:Na siehst du wie früh ich schon vor dir am Ziel war. Schon wieder entspannt und sogar umgezogen, wo warst du eigentlich die ganze Zeit .

... aber ein Pessimist! Oder er versteht unter "Anfaenger" was anderes als ich...
10er in 50=> in 4:20?
Bei aehnlicher Anzahl von Vorbereitungslaeufen ueber 30 km und knapp 1900 km Layferfahrung gesammelt in 50 Wochen von 0 auf 42 bin ich mein Lebtach noch keinen 10er in unter fufzich gerannt, meine HM-Referenz war 1:49:2x und meine M-Premiere 4:09:05, Split ca. 2:00:30 zu 2:08:35.
Will sagen: Lauf auf knapp 2h HM los und schau, wie weit dich deine Fuesse tragen! u4h ist im Bereich des Wahrscheinlichen, viel Glueck!!!
wosp

moin moin!

wosp hat geschrieben: Will sagen: Lauf auf knapp 2h HM los und schau, wie weit dich deine Fuesse tragen! u4h ist im Bereich des Wahrscheinlichen, viel Glueck!!!
wosp

danke für die tipps, ich werde es in etwa so versuchen. und hoffen, dass auch der marathon mit runners high gespickt ist.

Hallo Barbara,

hatte Deinen schönen Bericht natürlich schon lange gelesen, nur noch nicht geantwortet...
Ich find das klasse, dass Du so viel Spass beim Laufen hast. Mir ist der in letzter Zeit ein bisschen verloren gegangen. Die Anfangseuphorie ist vorüber und es ist eben nicht mehr jeder Wettkampf eine neue Bestleistung... Da tut es richtig gut mal dran erinnert zu werden, dass es auch anders geht. Also ein ganz dickes Dankeschön!!!

Zum Marathon: der erste ist der schönste (finde ich). Geniess es und es wird noch viel schöner als der der Halbe in Duisburg . Ich bin mir sicher, dass das richtig gut wird.

Bis demnächst und viele Grüsse

Heike