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Vorbereitung Rennsteiglauf

Vorbereitung Rennsteiglauf

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So langsam aber sicher wird es mir aber schon mulmig, wenn ich daran denke, dass es nur noch 6 Wochen bis zum SM-Lauf am Rennsteig sind. Wir nutzen die Trainingspläne von http://www.ausdauersport.com. Ich bin ja schon zufrieden, wenn ich nur ankomme (und wenn ich auf den Brustwarzen angerobbt komme :D ). Nun bin ich also am Sonntag den Marathon in Freiburg gelaufen, am Montag 12,3 km, am Mittwoch 5,4 km, am Freitag 22,5 km, gestern wären 34 km vorgesehen gewesen. Leider spielte mein Magen nicht mit und die Knochen waren unendlich müde. Was uns letztendlich dazu veranlasste, nur 21,6 km zu laufen und dafür heute noch einmal eine Halbmarathon-Strecke (Genussläufer-Strecke in Müllheim) zu laufen. Meine Frage an Euch wäre nun: Wie ergeht es Euch denn so mit den Trainingsvorbereitungen oder könnt Ihr mir Ratschläge geben, was man besser machen könnte. Manchmal bin ich schon kurz davor, das Ganze abzublasen und lieber mit meiner Tochter und deren Freundin die 15 km-Wanderung am Rennsteig zu laufen.

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Hallo Gitte,

keine Panik. Aber erst mal eine Schelte. Da du in FR deine Bestzeit (nochmal) gelaufen bist, nehme ich an, dass du "voll" gelaufen bist. In diesem Falle macht es gar keinen Sinn, an einem Trainingsplan kleben zu bleiben, der einen solchen Lauf nicht vorsieht. Es ist somit auch kein Wunder, dass dir diese Einheiten schwer fielen, bzw. du nicht in der Lage warst, sie zu erfüllen. Nach FR wären für dich zwei Wochen Erholung angesagt gewesen. Kein 35er, allenfalls betont vorsichtige 20-25km nach dem Lustprinzip. Und schon gar keine zwei längeren Einheiten hintereinander. Nach diesen zwei Wochen solltest du dann wieder in den Trainingsplan einsteigen können. Dann hast du noch einen Belastungsblock von drei Wochen vor dem Taper.

Also wie gesagt keine Panik, auf den Körper hören und ihm noch etwas Zeit geben. Keine Einheiten nachholen wollen. Auch am nächsten Wochenende müssen nicht unbedingt 35+20 sein.

Weiterhin gute Vorbereitung und das wird schon. Kurgrüsse :D aus Krozingen
Michael

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Hallo Michael,

Asche über mein Haupt: Ja, ich gestehe, ich bin in Freiburg "voll" gelaufen, obwohl es eigentlich nur eine Trainingseinheit werden sollte. Die Schelte habe ich mir von meinem Mann auch schon anhören müssen. Ich hatte bereits nach einer Stunde mit einer schlimmen Uebelkeit zu kämpfen (blieb aber Gott sei Dank alles drin :-)). Die Halbmarathonzeit lag bei mir bei 1:54:51. So schnell bin ich noch nie 21,1 km gelaufen. Aber die Kräfte liessen in der zweiten Hälfte auch spürbar nach. Gestern sind wir - wie bereits erwähnt - die Genussläuferrunde 21,1 km in Müllheim gelaufen (läufst du da eigentlich auch mit? Bad Krozingen liegt doch gerade ums Eck). Die bin ich auch ziemlich gemütlich gelaufen in einer Zeit von 2:25:10. Die Beine waren zwar müde, aber es ging besser als am Vortag. Ich hab mir mal interessehalber deine HP angeschaut. Bin echt begeistert von deinen Laufleistungen. Läufst du dieses Jahr auch noch einmal den Rennsteiglauf mit wie angekündigt? Das war ja eine grandiose Zeit 2004. Wie bereitest du dich auf solche Ultraläufe vor?

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Hi, Gitte,


freue dich auf dieses Laufabenteuer, ich würde dir raten, ohne Zeitvorgabe diesen Ultra anzugehen, denn mit vielen Steigungen und den darauffolgenden Bergabs, verwurzelten Wegen und eventuell auch noch mit widrigen Witterungsverhältnisse, wie ich es erlebt hatte, ist man nur enttäuscht, wenn man sein vorgegebenes Ziel nicht erreicht hat. Einfach loslaufen, und das ganze Drumherum genießen. Und wenn du noch Haferschleim und/oder Schmalzbrote magst, dann bist du richtig, aber keine Angst, es gibt auch Anderes !!

Im übrigen aus meiner Erfahrung: Je mehr lange, langsame Läufe in Vorbereitung, desto weniger Probleme !!

Viel Spaß - und wie gesagt - freu dich einfach drauf !

ciaoo firenza
auch das noch :tocktock:

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Hallo Firenza,

danke für die aufmunternden Worte. So ähnlich habe ich das auch vor. Solche verwurzelten Wege haben wir hier auch zu genüge. Nein, ich bin wirklich nur froh, wenn ich "ankomme". Von Bestzeiten kann ich sowieso nur träumen. Habe erst vor 3 Jahren im Alter von 43 Jahren überhaupt mit dem Laufen begonnen. Bin mit dem zufrieden, was ich bis jetzt geschafft habe. Den Haferschleim werde ich mit Sicherheit zumindest probieren. Den bekam ich schon von meiner Mutter immer serviert, wenn ich Magenprobleme hatte. Nur die Schmalzbrote werde ich mir nicht antun. Heute geht es mir auch wirklich gut. Werde mich jetzt noch auf den Weg machen und 15 km Bergtraining absolvieren. Es regnet bei uns zwar in Strömen, aber das hält mich nicht ab. Bin den ganzen Winter bei jedem Wetter - auch durch sehr sehr tiefe Pfützen gelaufen, da kommt es auf das bisschen von oben auch nicht mehr drauf an.

Liebe Grüsse
Brigitte

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@Gitte: nein, beim "Jag das Wildschwein" :D bin ich dieses Jahr nicht dabei, weil an dem Wochenende die 100km DM in Rodenbach ist.

Wie trainiere ich? Überwiegend "klassisch", 1xTDL, 1xIntervalle (1000er bis 3000er), 1xLanges (30-60km), Rest der Woche extensiv. Am Wochenende möglichst spezifisch, z.B. für einen 50er während dem Longrun 15-20km im Renntempo einbauen. Für Rodenbach auf flachen 10er Runden Renntempo trainieren. Für den Rennsteig würde ich 4 bis 4.5-Stunden Läufe im Schwarzwald machen, sowas z.B.:

Die Belchenrunde

Im Moment leider nicht so leicht, brauch ich dir nicht sagen, aber für den Rest der Welt, im Moment sieht es da so aus:

Schnee am Belchen

Werde dieses Jahr auch zum Rennsteig fahren, aber ob ich da mit Ambition laufe, hängt davon ab, ob ich mich schnell von Rodenbach erhole.

Grüsse
Michael

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Hallo Brigitte,

ich versuche mich dieses Jahr auch das erste Mal am Rennsteig... Irgendwie tut es gut zu hören, dass es nicht nur mir so geht im Hinblick auf Zweifel und dem Gedanken das Ganze einfach sein zu lassen.

Auf der anderen Seite denke ich ist das auch normal. Ich bin in meinem Leben noch nie soviel gelaufen wie im Moment und es fällt mir zugegebenermassen ab und zu auch ziemlich schwer mich aufzuraffen oder mir einfach die Zeit zu nehmen, laufen zu gehen. Aber ich denke das Ziel ist die Mühen doch auf jeden Fall wert.

In diesem Sinne wünsche ich Dir noch viel Spass und Durchhaltevermögen und wir sehen uns am 20. Mai :daumen: .

Viele Grüsse

Heike

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Brigitte, den Rennsteiglauf darfst Du nicht sausen lassen.

Meine Erinnnerungen daran sind immer noch taufrisch. Das Naturerlebnis ist wunderschön, der ganze Tag gehört Dir und die 73 km sind nicht ein Problem sondern die Herausforderung, der Du gewachsen bist. Bergauf immer vorsichtig gehen und ja nicht überpacen, gut verpflegen und gute Gespräche führen. Der Rennsteiglauf ist ein Genusslauf, wo Du während des gesamten Laufes ganz nahe bei Dir bist.

Viel Vergnügen wünscht

Leon

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Hallo Michael,

dann nehme ich an, dass du den Freiburg-Marathon auch nur als "Trainingseinheit" so mal nebenbei mitgenommen hast :-). Also die Belchenrunde würde mich schon reizen. Mein Mann und ich laufen derzeit unsere langen Läufe jeweils von zu Hause bis zum Schloss Bürgeln (Gemeinde Schliengen) und von dort zur Sausenburg (Stadt Kandern). Ansonsten verbinden wir es zusätzlich mit einem Lauf auf den"Hochblauen" mit seinen stolzen "1165 m" (http://www.tvmuellheim.de/Hochblauenber ... main1.htm). An dem Berglauf nahmen wir im vergangenen Jahr teil: 10,5 km bei 965 Höhenmeter. Ich schaffte es sogar in 1:22:21 Std. Das war ein Gekeusche. Aber ich war mächtig stolz auf mich. Beim Testlauf brauchte ich immerhin noch 1:31:17 Std. Sobald es bergan geh, geht es mit mir bergab. Dann pfeif ich wirklich auf dem letzten Loch. Aber ich gebe die Hoffnung noch nicht auf. Uebung macht den Meister.

Viele Grüsse
Brigitte

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Hallo Heike,

ist das schön, wenn es anderen genau so. Meine Gefühle fahren echt Achterbahn mit mir. Wenn ich mit meiner Trainingseinheit zufrieden war, bin ich fest davon überzeugt, die 73 km schaffe ich mit links :nick: Aber sobald die Kräfte nach langen Laufeinheiten dahinschwinden, frage ich mich, wie ich das nur schaffen soll :angst: Das Einzige was ich nicht will: Im Looser-Cruiser ins Ziel gefahren zu werden. Diese Schmach will ich mir nicht antun. Nur im äussersten Notfall (Knochenbruch oder ähnliches).
Durch diese vielen langen Läufe habe ich zur Zeit das Gefühl, ich hätte Eisenkugeln an den Füssen hängen.
Unsere Nachbarn, Verwandte und Freunde schütteln eh schon nur mit den Köpfen, wie wir nur so viel laufen können. Aber uns beiden macht es Spass. Und ich bin froh darüber, dass ich dieses Laufhobby mit meinem Mann teilen kann.

Ich bin auf alle Fälle gespannt , was uns auf diesem langen langen Weg so alles erwartet. Wieso fällt mir dann immer wieder dieses Lied von Xavier Naidoo ein :D ?

Ganz liebe Grüsse
Brigitte

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Hallo Leon,

nein, dieses Naturerlebnis will ich mir auch auf gar keinen Fall entgehen lassen. Ich laufe eh lieber im Wald als auf asphaltierten Strassen bzw. auf Kopfsteinpflaster. Deinen Rat werde ich beherzigen und langsam bergauf gehen (da geht mir sowieso immer die Puste aus). Nur mit den Gesprächen ist das bei mir so eine Sache. Ich brauche beim Marathon in Karlsruhe im vergangenen Jahr beim Karlsruhe-Marathon. Mit mir lief eine Frau, die ihren 1. Marathon vor sich hatte. Und da der Pace-Maker für 4 Stunden nicht auffindbar war, machte sie mich zu ihrem ganz persönliche Pace-Maker. Und vor lauter Aufregung redete sie ununterbrochen und erwartete auch jedes Mal eine Antwort. Das hatte zur Folge, dass mein Puls bald jenseits von Gut und Böse lag und ich ihr dann sagte, dass es besser wäre, nicht so viel zu reden. Die guten Gespräche hebe ich mir lieber für den Abend nach dem Lauf bei einem guten Glas Köstritzer auf.

Viele Grüsse
Brigitte

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Hi, Gitte,

diese Gedanken hat wohl jeder vor solch einer Herausforderung, aber du bist sicherlich gut trainiert- und wie ich schon sagte, freue dich drauf, zweifle nicht an dir, es ist ein tolles Erlebnis, und wenn du fertig aber happy im Ziel einläufst, das ist ein Gefühl, das man nicht beschreiben kann, alleine deswegen lohnt es sich, diese Strapaze auf sich zu nehmen.

Sicherlich wirst du dich unterwegs immer wieder fragen: " warum tue ich mir das an ", " ich kann nicht mehr ", " ich steige aus ", nix da, weiter, weiter, weiter, und wenn du das Ziel " riechst " , dann endlich über die Ziellinie läufst, dann weisst du, warum du dir das " angetan " hast.

Es gab viele Stürze beim Rennsteiglauf. Achte immer gut auf den Weg, auch wenn du müde wirst, erst recht, es gibt soviele Lauffallen unterwegs, umso mehr, wenn man müde Beine hat !!

Schön, dass du einen Partner hast, der mit dir läuft - und die Leute, die jetzt kopfschütteld an dir zweifeln, werden dann sehr stolz auf dich sein !!

Nochmal : V I E L G L Ü C K und pass gut auf dich auf !!

Bin gespannt, was du nach dem Lauf zu berichten hast !

cia :winken: ooooooooooooooooo firenza
auch das noch :tocktock:

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Der Rennsteig war im letzten Jahr auch mein erster "Ultra" - und wenn du wissen möchtest, wie es mir ergangen ist, kannst du es hier nachlesen.

Ich bin mir sicher, daß du mit dieser sorgfältigen Vorbereitung ein achtbares Ergebnis erreichen wirst.

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Hallo Gitte,

der Rennsteig soll in diesem Jahr auch für mich der läuferische Höhepunkt sein.
Meine Vorbereitung sieht ganz einfach aus. 3 Wochen Km-schruppen
(ca. 110-120/Wo davon 1 Lauf 35 bis länger) 1 Woche reduzierte Umfänge (ca. 80-90). Leider hab ich keine echten Berge in der Umgebung. Bei Training in den Weinbergen geht es max. 15 min. rauf. Und mehrmal hintereeinander ist halt nicht das selbe wie 1 Stunde berganlaufen.
Freiburg bin ich auch als Test gelaufen. Im Prinzip auch voll, nur etwas von der Pulsuhr eingebremst. Die Zeit bis zum Rennsteig reicht zur Erholung. Die Woche nach freiburg bin ich mit deutlich reduzierten Geschwindigkeiten gelaufen.

:hallo: Frett
Wettkämpfe: Ultra-40x; Marathon-38x; HM-3x; 10 km-3x;

PB: U-116,1km/12Std, Biel 10:14, 65km/6Std; M-3:22; HM-1:35; 10 km-44:48

2010 Senftenberg HallenDoppelmara. 3:43/3:47, Rodgau 50 km 4:24, Marburg 50 km 4:24, Kandel-M 3:26, Eschollbrü. 50 km 4:12, Dt.Weinstr. 3:35, Rennsteig-SM 7:24, Bad Waldsee 3:27, 12-Std. Fellbach 112,9 km, 80km-Fidelitas 7:50, Ermstalmara. 3:46, Immenst-Gebirgsmara. 6:16, Allgäu-Ultratrail 9:02, ebm-Papst 3:39, Wörterseetrail 6:08

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Hallo Firenza,

auch auf meinen insgesamt 4 absolvierten Marathonläufen habe ich schon so einiges an Dramen erlebt. Ich hoffe, mir bleibt ein Sturz erspart. Ich bin im vergangenen Jahr eine Woche nach dem Karlsruhe-Marathon unsere Genussläufer-Runde (21,1 km) im Markgräflerland gelaufen. Und bei km 14 rannte ich so albernd mit meinem Mann Hand in Hand den Waldweg entlang. Was dann geschah, lief wie in Zeitlupe ab. Bin der Länge nach hingeschlagen, aber wie. Ich dachte, ich hätte mir den Arm gebrochen. Das linke Knie und der rechte Ellenbogen bluteten wie verrückt. Geschrien und geheult habe ich vor Schmerzen. Ein Mountain-Bike-Fahrer bot mir noch Wasser zum Auswaschen an, was ich dankend ablehnte. Das hatte ich auch dabei. Mein Mann wollte darauf hin die Runde abkürzen. Aber da kannte er sein Gittchen schlecht. Nachdem ich mich einigermassen gefangen hatte, lief ich weiter. So ungefähr 3 km und dann - ja ja lacht mich nur aus - ich hab den Laufkoffer 2005 echt verdient - landete ich wieder auf dem Waldboden. Und wieder traf es das linke Knie und den rechten Ellenbogen. Mein Mann schüttelte nur den Kopf und sagte zu mir, das käme davon, weil ich die Füsse nie richtig heben würde. Ja, ja, wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung. Aber ich lief die Strecke bis zum Ende durch. Am nächsten Tag bin ich zu unserem Hausarzt gefahren, der die Wunden erst einmal ordentlich versorgte. Er hatte noch die Befürchtung, dass es zu einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen kommen könnte, was sich Gott sei Dank nicht bewahrheitete. Aber so bin ich: Hinfallen, schreien, aufstehen ,weiterlaufen. Was uns nicht umbringt, macht uns nur noch härter.

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Hallo Stephan,

deinen Bericht habe ich verschlungen. Man erlebt den Lauf förmlich mit. Mit all seinen Strapazen. Ueberhaupt habe ich, nachdem bei mir der Plan gereift ist, meinen Mann und mich zu diesem Lauf anzumelden, alle Läuferberichte, die es zum Thema Rennsteiglauf gibt, gelesen. Ist spannender als so manches Buch oder so mancher Film.

Liebe Grüsse
Brigitte

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Gitte rennt hat geschrieben:Das linke Knie und der rechte Ellenbogen bluteten wie verrückt.
"If you don't return bleeding, it's not a trail run" Blake Wood :zwinker2:

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Hallo Michael,

der Spruch war wirklich klasse. Kann das vielleicht sein, dass ich dich am Sonntag Mittag in Müllheim ich Eichwald beim Laufen gesehen habe???? Hab mir mal dein Ergebnis beim Genusslauf 2005 angesehen. Also wirklich, ich war ja nur ganz knapp hinter dir....

Gruss
Brigitte

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Müllheim / Eichwald: Definitiv nein, habe am Sonntag eine Runde über Krozingen/Biengen/Schlatt gedreht...
Hab mir mal dein Ergebnis beim Genusslauf 2005 angesehen. Also wirklich, ich war ja nur ganz knapp hinter dir....
Ich muss gestehen, ich hab immer viel Zeit an den Verpflegungsstellen verloren :D insbesondere an der Station mit dem Spätburgunder :zwinker2:

Wir sind uns sicher schonmal irgendwo über den Weg gelaufen. Hab mal ne schnelle Suche über meine Ergebnislisten gemacht. Sulzburg Frü-Lauf 2004 z.B...

Viele Grüsse
Michael

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Dann muss es einen Doppelgänger geben. Um die Verpflegungsstationen haben wir immer einen grossen Bogen, obwohl die Versuchung schon gross ist und wir auch keine Kostverächter sind. Wir machten schon den Vorschlag, doch den Wildschweinbraten und den Rotwein erst im Ziel zu kredenzen, dann hätten doch alle was davon. Ich kann einfach während eines Laufs nichts essen. Das ist einfach zu viel für mich.
Sulzburger Frühlingslauf: Bingo! Der Kanditat hat 100 Gummipunkte. Das war mein allererster offizieller Lauf. Hab im Frühjahr 2003 erst mit Walken angefangen, aber das war mir nach 3 Monaten zu langweilig. Dann fing ich an bei uns im Wald eine Runde (2,7 km) zu joggen und zwei Runden zu walken. Und so ging es immer weiter. Und nach 9 Monaten habe ich zwar kein Kind gekriegt, aber ich habe uns zu unserem ersten gemeinsamen 10 km Lauf in Sulzburg angemeldet. Mein Gott war das anstrengend. Ich war ständig von zwei Pace-Makern (1 Stunde) umzingelt. Der Luftballon machte mich so rasend, dass ich immer wieder versucht habe, vor den beiden Frauen zu bleiben. Habe ich dann auch geschafft. Und im Herbst lief ich meinen 1. Marathon in Bräunlingen. Zwar elend langsam 4:32 Std. Aber ich wollte einfach für mich wissen, ob ich das überhaupt schaffen kann und vor allem, wie sich 42,195 km anfühlen. Und so ging das weiter. Die Frau hatte Blut geleckt. Aber ich denke mal, dass ich meine Grenzen bei dem Super-Marathon am Rennsteig erreicht habe. Es ist so zeit intensiv und schliesslich haben wir auch noch zwei Töchter und 9 Meerschweinchen, die auch noch etwas von ihren Eltern haben wollen. Aber man soll ja nie nie sagen.

Ganz liebe Grüsse
Brigitte (Heute bin ich am regenerieren. Tut richtig gut....)

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Aber ich wollte einfach für mich wissen, ob ich das überhaupt schaffen kann und vor allem, wie sich 42,195 km anfühlen. Und so ging das weiter. Die Frau hatte Blut geleckt. Aber ich denke mal, dass ich meine Grenzen bei dem..................

Hi, Gitte,

das kommt mir sooooo bekannt vor - " die Frau hatte Blut geleckt ", und glaub ja nicht, dass das das Ende sein wird - es kommen neue Herausforderungen, und du wirst ganz scharf darauf sein, sie anzunehmen - trotz Kind und Kegel !!

Die Geschichte kommt mir sooooooooooooooo bekannt vor ! Das gleiche habe ich erlebt und bin bis heute dabei geblieben: Einmal im Jahr kann man so ein Event in seinen Lebensrhythmus einbauen, und da dein Mann auch begeisterter Läufer ist......... naja, man darf gespannt sein.

Es ist wie eine Sucht, die nach mehr schreit, so jedenfalls ist es mir ergangen, wenngleich ich direkt nach dem Laufen immer wieder betone " NIE WIEDER ", aber dann irgendwann fängt es wieder an zu jucken !!

Ich freue mich für dich !!
ciaooooooooooooo firenza :daumen:
auch das noch :tocktock:

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Die beste Vorbereitung auf den Rennsteig soll die Harzquerung sein, habe ich gelesen.
http://www.harzquerung.de/

Kann da selbst nichts zu sagen, da ich keinen der beiden Läufe absolviert habe.

LG Ulrike

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Hallo alle zusammen,

momentan bin ich so mit meinen Trainingsvorbereitungen für den Rennsteig beschäftigt, dass ich kaum Zeit habe, mal den einen oder anderen Bericht hier im Forum zu lesen - geschweige denn zu antworten. Wie ergeht es euch denn so? Wir haben am Samstag und Sonntag jeweils über 34 km und fast 26 km abgespult. Am Samstag konnten wir endlich mal einen Berglauf mit 1100 Höhenmetern absolvieren (war die ganze Zeit nicht möglich, weil dort oben noch Schnee lag) und das gleich auf den ersten 17,5 km. Es war gediegen. Wir waren froh, als wir endlich zu Hause angekommen sind. Und gestern war es dann ganz übel. Da spürte man das vorangegangene Bergtraining ganz schön in den Oberschenkeln und in den Waden. Dachte jeden Moment, ich kriege einen Krampf in der rechten Wade Richtung Kniekehle. Jeder kleinste An- bzw. Abstieg liess mich Aufjaulen vor Schmerzen. Aber auch das haben wir geschafft. Heute noch einmal 15 km und dann haben wir einen Tag Pause. Wie schön :-). Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass wir den SM-Lauf schaffen werden. Man kriegt gerade am Wochenende einen Vorgeschmack darauf, was dem Körper am 20.05.06 abverlangt wird. Diese Woche werden wir nicht allzuviel mehr machen, da am Sonntag der Genusslauf in Müllheim stattfindet. Auf das Ergebnis beim HM bin ich auch mal gespannt.

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Gitte rennt hat geschrieben:Und gestern war es dann ganz übel. Da spürte man das vorangegangene Bergtraining ganz schön in den Oberschenkeln und in den Waden. Dachte jeden Moment, ich kriege einen Krampf in der rechten Wade Richtung Kniekehle. Jeder kleinste An- bzw. Abstieg liess mich Aufjaulen vor Schmerzen.
Hallo Gitte,

warum machst du sowas? Man sollte nicht mit Schmerzen trainieren. 1100m aufwärts sind nicht so das Problem, aber die 1100m abwärts können ganz schön übel für die Muskulatur sein. Da wären Sonntags allenfalls regenerative flache 8-10 km angesagt gewesen, um den Regenerationsprozess zu unterstützen. Auch ein Tag Pause wäre eine sinnvolle Option gewesen.
Gitte rennt hat geschrieben:Aber auch das haben wir geschafft. Heute noch einmal 15 km und dann haben wir einen Tag Pause. Wie schön :-).
Das klingt so, als willst du auf Teufel komm raus den Plan erfüllen. Das ist nicht unbedingt eine gute Idee. Am wichtigsten ist, auf den Körper zu hören. Wie habe ich die Trainingsbelastung vom Vortag verkraftet? Macht die heutige Trainingseinheit Sinn? Wenn du nach einem freien Tag lechzst, tust du vermutlich zu viel.

"Never be afraid to take a day off"

Viel Spass in Müllheim!
Michael

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Hallo Gitte,
Gitte rennt hat geschrieben:Dachte jeden Moment, ich kriege einen Krampf in der rechten Wade Richtung Kniekehle. Jeder kleinste An- bzw. Abstieg liess mich Aufjaulen vor Schmerzen. Aber auch das haben wir geschafft. Heute noch einmal 15 km und dann haben wir einen Tag Pause. Wie schön :-). Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass wir den SM-Lauf schaffen werden. Man kriegt gerade am Wochenende einen Vorgeschmack darauf, was dem Körper am 20.05.06 abverlangt wird.
aufgejault vor Schmerzen habe ich beim RSL noch nicht bis dato. Wir klettern da ja nicht im Hochgebirge, sondern laufen einen schönen Waldweg lang mit ein paar kleinen Hügeln drinne.
Versuch bei deinem Training mal besser die Chance zu maximieren, auch gesund in Eisenach an den Start zu gehen :wink: Aber mit der Woche Regeneration jetzt, sollte das schon in Ordnung gehen :nick:

Viele Grüße,
Jens

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Ich traue mich nicht, Michael zu widersprechen: ich habe Bedenken, er könne wieder jemanden aktivieren, der mich wohl nicht mag... :wink:
Außerdem bin ich genau der gleichen Meinung, die ich wie folgt ergänzen möchte:
Also ich würde nach einer "Gewalttour" maximal eine regenerative Einheit einlegen - ein paar lockere Kilometer "Beine ausschütteln" eben. Das bekommt mir zumindest besser, als am nächsten Tag nichts zu tun. Auf keinen Fall würde ich am Folgetag die "Brechstange" auspacken...

Gruß!
Burkhard
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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Hallo Michael,

na ja, es ist nicht gerade so, dass ich den Trainingsplan auf Teufel komm raus erfüllen will. Nur muss ich sagen, dass ich auch mit den Trainingsplänen für einen normalen Marathon immer ganz gut gefahren bzw. gelaufen bin. Den Freiburg-Marathon bin ich aus dem normalen Wochen-Training heraus gelaufen. Und ein bisschen masochistisch bin ich schon verlangt. Deshalb habe ich mich ja auch für den langen Kanten angemeldet :-). Die heutigen 15 km werde ich auf alle Fälle auf topfebener Strecke laufen, und zwar gemütlich. Am Mittwoch noch einmal 15 km und am Donnerstag noch einmal 10 km und dann ist Schluss bis Sonntag. Ich lechze momentan nur so nach den lauffreien Tagen, weil es so weng davon gibt. Das Training für den Rennsteig ist für mich schon ganz schön zeitintensiv. Am Samstag brauchten wir für die 34,4 km 4 Stunden und gestern für die knapp 26 km 2.45 Std. Mein Mann könnte schon schneller laufen, aber da nimmt er Rücksicht auf mich bzw. wir laufen ab und an auch getrennt voneinander die langen Läufe. Dazwischen gehe ich noch halbtags arbeiten, verpflege die Kids und fahre sie am Nachmittag noch zum Sport oder Musikunterricht und dann gibt es bei uns auch noch 9 Meerschweinchen, die ständig Hunger haben. Und mein Mann kommt immer erst am Wochenende nach Hause. Da bleibt also schon viel Arbeit an mir kleben. Aber so geht es mir ja nicht alleine so. Und wenn mir alles zu viel wird, gehe ich laufen, dann sieht die Welt schon ganz anders aus.

Liebe Grüsse (und viel Erfolg in Rodenbach)
Brigitte

28
Hallo Burkhard,

also deinen Ratschlag werde ich beherzigen und die Beine mal kräftig ausschütteln. Und ich habe heute auch auf keinen Fall vor, mich in irgendeiner Form zu übernehmen.
Wie darf ich übrigens deinen 1. Satz verstehen?

Liebe Grüsse
Brigitte

29
Hallo Jens,

aber wir müssen immerhin 1500 Höhenmeter überwinden. Ich bin wirklich total gespannt auf die WaldWege. Und ich hoffe nur, dass alles gut ausgeschildert ist. Nicht das ich noch mehr laufe als 73 km.

Liebe Grüsse
Brigitte

30
Gitte rennt hat geschrieben:Hallo Burkhard,

also deinen Ratschlag werde ich beherzigen und die Beine mal kräftig ausschütteln. Und ich habe heute auch auf keinen Fall vor, mich in irgendeiner Form zu übernehmen.
:daumen:
Gitte rennt hat geschrieben: Wie darf ich übrigens deinen 1. Satz verstehen?
...for men only...
- Ne, kurz und knapp: Ich säte kürzlich meine Meinung auf intolerantem Boden, worauf Dromeus den "Gott des Unwetters" anrief, welcher dann die Saat vernichtete. :rolleyes: (Im Grunde hat das nichts mit Deiner Vorbereitung zu tun - ich erkläre Dir mehr auf'm Rennsteig beim Köstritzer Schwarzbier! Dromeus, komm doch auch und bring den "Gott des Unwetters" mit, oder läuft der gar nicht?)

Gruß! :hallo:
Burkhard
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

31
Gitte rennt hat geschrieben:Und ich hoffe nur, dass alles gut ausgeschildert ist.
Die Beschilderung ist nicht sooo üppig. kommt schon mal vor, dass die Spitze sich verläuft. Aber im Feld muss man keine Bedenken haben, meist hat man Sichtkontakt zu den Vorderleuten.

@Burkhard: ja ich komme auch (auch wenn es etwas unvernünftig ist :zwinker2: )

32
...letztes Jahr hat sich sogar einer verlaufen, der war gar nicht am Start und ist als "Erster" ins Ziel eingelaufen.... :tocktock:

Hallo Michael,
...(auch wenn es etwas unvernünftig ist :zwinker2: )...
:confused: - Irgendwie fehlt mir heute der Draht für logische Verknüpfungen... :peinlich:

Warum trägst Du Dich nicht in unsere Liste ein?

PS: ...freut mich!

Gruß!
Burkhard
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

33
42bis100 hat geschrieben: :confused: - Irgendwie fällt mir heute der Draht für logische Verknüpfungen... :peinlich:
fällt? :zwinker2: hey, dein Nervenkostum flattert ja immer noch :D

Unvernünftig, weil eigentlich zu dicht auf Rodenbach. Am besten werde ich reichlich bei den Schmalzbroten zugreifen und an der Ebertswiese vielleicht ne Bratwurst?

Wer ist denn der RSL-Listen-Keeper? Dromeus #1489

34
Und an welcher Stelle lässt man sich das Essen dann wieder durch den Kopf gehen? Das senkt doch die IKS erheblich.

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Dromeus hat geschrieben:fällt? :zwinker2: hey, dein Nervenkostum flattert ja immer noch :D

Unvernünftig, weil eigentlich zu dicht auf Rodenbach. Am besten werde ich reichlich bei den Schmalzbroten zugreifen und an der Ebertswiese vielleicht ne Bratwurst?

Wer ist denn der RSL-Listen-Keeper? Dromeus #1489
"...fällt es mir schwer, heute logische..." wollte ich schreiben, habe es aber gleich korrigiert...

flattern? die Nerven? Nein! Nur das Babydoll, sollte ich in Biel an den Start gehen... :P

Listenkeeper - jeder! Aber mach ich gern für Dich - trinke dann in Schmiedefeld einen Schluck extra auf Deine Kosten :zwinker4: !

@Gitte: ...am besten gar nicht! Wäre schade um die gute Thüringer Rostbratwurst!

Gruß! :hallo:
Burkhard
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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Gitte rennt hat geschrieben:Und an welcher Stelle lässt man sich das Essen dann wieder durch den Kopf gehen? Das senkt doch die IKS erheblich.
Der Trick ist, unter HF 120 zu bleiben. Da geht auch Eisbein mit Sauerkraut :geil:

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Sag mal Michael,

wieviel km laufen wir am 20.05.06 denn nun tatsächlich? Die KM-Angaben reichen von 72,7 km über 73,2 km bis hin zu 74,3 km. Was stimmt denn nun? Oder weiss das vielleicht gar keiner so genau?

P.S.: Traumhaft, wenn die HF bei dir unter 120 bleibt Am Wochenende lag sie bei mir so bei 132. Bei meinem Mann kommt das schon eher hin. Der sagt aber auch immer zu mir: "Mach grössere Schritte und die doppelt so schnell!"

Gruss
Brigitte

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BonnyEntkleid hat geschrieben:Die beste Vorbereitung auf den Rennsteig soll die Harzquerung sein, habe ich gelesen.
http://www.harzquerung.de/

Kann da selbst nichts zu sagen, da ich keinen der beiden Läufe absolviert habe.

LG Ulrike
Hallo,
misch mich mal kurz hier rein.... :zwinker5:
Die Harzquerung ist eine sehr gute Vorbereitung auf den Rennsteig!
Ich bin letztes Jahr beide gelaufen.....und kann nur sagen wenn du die Harzquerung geschafft hast kommt dir der Rennsteig eher einfach vor.....auch wenn er ein paar km länger ist......die Steigungen sind wesentlich angenehmer und es gibt doch hin und wieder auch ebene Streckenabschnitte.... bei der Harzquerung hast du nur bergauf berab und das ganzte dann auch ziemlich steil.....
Aber schön ist sie - die Harzquerung - kann ich nur jedem empfehlen...
Grüße aus dem Sauerland
Anja

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Gitte rennt hat geschrieben:wieviel km laufen wir am 20.05.06 denn nun tatsächlich? Die KM-Angaben reichen von 72,7 km über 73,2 km bis hin zu 74,3 km. Was stimmt denn nun? Oder weiss das vielleicht gar keiner so genau?

P.S.: Traumhaft, wenn die HF bei dir unter 120 bleibt Am Wochenende lag sie bei mir so bei 132. Bei meinem Mann kommt das schon eher hin. Der sagt aber auch immer zu mir: "Mach grössere Schritte und die doppelt so schnell!"

Gruss
Brigitte
1) 72,7km
2) 120 Puls: Michael läuft vielleicht gar nicht? Vermutlich hat er sich für eine der Wanderungen angemeldet, (um so den Rennsteig von der kulinarischen Seite voll auszukosten...) :wink: :hallo:

Gruß!
Burkhard
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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Die Streckenlänge des Rennsteiglaufes hat in der Vergangenheit häufig Veränderungen erfahren. Seit 2004 (Nutzung der neuen Fussgängerbrücke bei Oberhof) sind es die bereits erwähnten 72,7.

Die Bemerkungen über Schmalzbrot und HF haben - so mein Eindruck - eher verwirrt :peinlich: also Schmalzbrote :D gehen nur, wenn man entsprechend langsam ohne Ambitionen unterwegs ist, sagen wir im regenerativen Bereich. Dann sind natürlich auch die HF-Werte entsprechend niedrig.
Gesperrt

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