Dehydriert...

Normalerweise trinke ich täglich 2 - 3 Liter Mineralwasser.
Durch Hektik im Geschäft habe ich am Montag tagsüber verhältnismäßig wenig getrunken.
Es war abends noch recht warm, aber ich hatte Lust auf einen längeren Lauf.

Umfang und Tempo waren für mich nicht ungewöhnlich. Ich war prima unterwegs bis km 10. Dann wurde ich richtig durstig und hatte nichts dabei.
Der kürzeste Weg zurück waren noch 4km und die lief ich auch zügig weiter. Ich wollte ja schnell was zu trinken.
Die letzten beiden km wurden aber schon unangenehm.

Daheim habe ich noch reichlich getrunken und war auch recht müde. Der Schreck kam aber am nächsten Morgen.
Ich fühlte mich total schlapp, die kleinste Bewegung strengte mich schon mächtig an und mein Puls beschleunigte sich sofort.
Nachdem ich die Treppe oben war bekam ich sogar Herzklopfen.
Muskulär merkte ich gar nichts, aber diese Mattigkeit hatte ich noch nicht erlebt.

Gegen Abend wurde mir wieder wohler. Ich habe tagsüber sehr viel getrunken und zusätzlich Mineralstofftabletten eingenommen.
Ich bin doch etwas erschrocken. Das passiert mir sicherlich nicht wieder!!!

Wie habt ihr denn eine Dehydrierung erlebt?
Oder passiert sowas nur mir?

Grüßle Nelja

Hi Nelja,

da kann ich auch mitreden.
Habe mich immer gewundert, warum mein Puls inder zweiten Hälfte des Laufes immer so stark ansteigt. Selbst nach einer Gehpause ging die Herzfrequenz sofort wieder in schwindelnde Höhen. Deswegen mußte ich schon einen Lauf nach 7 km abbrechen.
Das nächste Mal werde ich einen Isodrink statt Wasser in meinen Camelbak füllen. Mal sehen, ob es was nützt.

Liebe Grüße
Doris

ich habe bei den momentanen Temperaturen immer etwas zum trinken dabei,
da ich beim Laufen immer ohne Ende schwitze und entsprechend Durst habe.
(sieht zwar manchmal etwas lächerlich aus mit Trinkgurt auf eine 8 km Runde zu gehen, ist mir aber egal)

Viele Grüße
Markus

Ohne ausreichend Flüssigkeit werde ich mich sicher nicht mehr auf den Weg machen!
Aus Erfahrung wird man klug. Und vor allem aus der eigenen.

@Doris: das Herzklopfen hat mich doch etwas beunruhigt

@Markus: egal wie es aussieht - das ist echt vernüftig!


Grüßle Nelja

Wenn ich mal zu wenig getrunken und zu viel geschitzt habe, bekommen ich ekelhafte Kopfschmerzen. Die gehen bei ordentlich Wasserzufuhr dann schnell wieder weg. Weitere Symptome bleiben aus.
Zum Laufen nehme ich nie was zum Trinken mit, ich wüßte nicht, wie ich das transportieren soll. Ich hasse Gürtel, mit so einem Ding um die Taille könnte ich nicht laufen. Also wird ordentlich vorher getankt, das muss dann reichen.

Ciao
kriemhild

Auf "Vorrat trinken" geht so einfach halt nicht.
Warum, wieso, weshalb ist hiernachzulesen.

Als Alternative zum Gürtel (der für einige "doof" aussieht oder auch am Bauch kneift) benutze ich das gerne für nicht so lange Läufe, resp. im Winter.
Gibt es leider nicht in Deutschland zu kaufen. mal unter "runners feed bottle". In den Niederlanden gibt es die anscheinend öfters, habe meine Flasche von einer Läuferin aus Aachen besorgen lassen.

Rennschnecke_Walking hat geschrieben:
Als Alternative zum Gürtel (der für einige "doof" aussieht oder auch am Bauch kneift) benutze ich das gerne für nicht so lange Läufe, resp. im Winter.
Gibt es leider nicht in Deutschland zu kaufen. mal unter "runners feed bottle".

Und wie/wo trägt man die?

noName hat geschrieben:Und wie/wo trägt man die?

Sieht ein wenig aus wie eine Rassel, also denke ich mal, die hält man in der Hand.

Die Probleme habe ich nicht. Auch bei einem Longjog über 2 Stunden. Vielleicht weil ich nicht so viel schwitze. Ich nehme aber immer 2 Euro mit. Die Münze ist einfach in die Hosentasche zu stecken und beim Bedarf mit 2 Fingern da wieder herauszuholen.

Gruß
Rolli

ich hab das problem auch öfters, verlier ich doch auf 15km schon mal gerne 2l an wasser. etwa nach der strecke bricht auch die leistung ohne flüssigkeit stark ein. beunruhigend ist das nicht, es geht dann nur eben einfach nichts mehr... :/
äussert sich in extremer schlappheit, leichten kopfschmerzen und wesentlich höherem puls. ich versuch drauf zu achten bei längeren läufen was zu trinken mitzunehmen, das reicht aber meistens nicht. kiosk, bäcker, tankstelle... sowas lässt sich gut in lange strecken einbauen.

Hallo Lauffreunde.
Ja ja, wir sind Sklaven unserer Bedürfnisse...schlafen, essen und trinken nervt doch

Mal im Ernst, bis jetzt hatte ich auch keine Probleme, trinke im Allgemeinen viel und bin immer, auch bei Strecken von 2h ohne trinken ausgekommen.
Doch kürzlich bin ich bei starker Hitze gelaufen und da hat es mich auch erwischt....musste sogar Gehpausen einlegen und hatte wirklich den gesamten Tag stechende Kopfschmerzen.

Ich glaube es ist wirklich schwachsinnig, doch im Hinterkopf dachte ich mir immer man könnte es trainieren während des Laufs nicht trinken zu müssen!?

Mich würde mal intertessieren ob die ersten zehn plazierter bei einem 10km- Lauf auch an den Ständen etwas trinken , denn im meinem Leistungbereich tun es eigentlich fast alle, doch es kostet doch Zeit, außerdem fällt es mir schwer während des Laufens zu trinken.

Gruss Björn

P.S. Eine kleine Anmerkung noch, habe auf einer Strecke die ich schon ewig laufe letzte Woche eine kleine Quelle entdeckt..., also dort werde ich in Zukunft bei Hitze eine kleine Pause machen und mir den naturgegebenen Luxus der Wasseraufnahme können.
Finde es hat auch etwas aus einer Quelle zu trinken....fehlt nur noch in freier Natur auf Toilette zu gehen und Barfuss zu laufen....

Markus 40 hat geschrieben:ich habe bei den momentanen Temperaturen immer etwas zum trinken dabei,
da ich beim Laufen immer ohne Ende schwitze und entsprechend Durst habe.
(sieht zwar manchmal etwas lächerlich aus mit Trinkgurt auf eine 8 km Runde zu gehen, ist mir aber egal)

Viele Grüße
Markus

Die Leute wissen doch gar nicht wie lang deine Runde ist, oder? Ich glaube nicht, dass andere sich darüber Gedanken machen. Das vermutet man anfangs immer nur selbst. Wenn man sich mal daran gewöhnt hat ständig was mitzunehmen denkt man gar nicht mehr drüber nach.

Ich nehme auch immer was mit bei diesen Temperaturen da ich schwitze wie ein Schwein. Auch beim Radfahren tropf ich brutal! Kann ganz schön unangenehm sein, wenn man mal mit Freunden wandern geht und alle andern noch recht frisch aussehen und man selbst wirkt als hätte man schon einen Tagesmarsch hinter sich. Die Schwitzerei ist seit ich Laufe erst so extrem geworden.

Anzeichen von zu wenig Trinken ist bei mir heftiges Kopfweh, das ich nicht mehr einfach wegtrinken kann. Wenn ich das einmal habe, geht es auch die nächsten Stunden nicht mehr weg. Der Tag ist dann meist gelaufen.

Markus 40 hat geschrieben:(sieht zwar manchmal etwas lächerlich aus mit Trinkgurt auf eine 8 km Runde zu gehen, ist mir aber egal)

niemand, der dir begegnet, weiss, wie weit du läufst

Bjoernbaer hat geschrieben: Mich würde mal intertessieren ob die ersten zehn plazierter bei einem 10km- Lauf auch an den Ständen etwas trinken , denn im meinem Leistungbereich tun es eigentlich fast alle, doch es kostet doch Zeit, außerdem fällt es mir schwer während des Laufens zu trinken.

Also ich glaube nicht einmal, dass die ersten 50 Prozent was trinken, von den ersten Zehn mal ganz zu schweigen... Mal davon ab gibt es bei einem 10er ja meist eh nur im Ziel was, kenne ich zumindest so. Und warum sollte man da auch was trinken, für annährend 90% der Leute ist der doch vor Ablauf einer Stunde fertig!
Ab HM sieht die Sache natürlich anders aus...

bisher gabs bei jedem 10er, den ich gelaufen bin, mindestens eine verpflegungsstelle (meistens 2)... und ICH bin auch dankbar dafür, schliesslich lauf mich mehr als doppelt so lange, wie die sieger! *g*

stardust hat geschrieben:Also ich glaube nicht einmal, dass die ersten 50 Prozent was trinken, von den ersten Zehn mal ganz zu schweigen... Mal davon ab gibt es bei einem 10er ja meist eh nur im Ziel was, kenne ich zumindest so. Und warum sollte man da auch was trinken, für annährend 90% der Leute ist der doch vor Ablauf einer Stunde fertig!
Ab HM sieht die Sache natürlich anders aus...

Hallo stardust.
Hast schon recht, bei vielen 10 km Läufen gibt es unterwegs nichts zu trinken, doch bei den Stadtläufen im Sommer und auch bei kleineren Veranstaltungen bei hoher Temperatur gibt es immer etwas zum trinken, manchmal sogar an zwei Stationen!!

Glauben oder wissen?

Denn unter einer Stunde laufe ich auch, doch es wird vor mir fleißig getrunken....

Guten Abend -
auch mich traf heute die Hitze, genauer:
ich sah´aus wie ein Streichholz!
Wie kann das sein? Ich laufe regelmäßig, nun etwas mehr , da ein HM ansteht.
Nun, ich trinke viel und regelmäßig, meine Beine könnten ewig laufen, doch nach 8 km glühte mein Gesicht wie eine Leuchtkugel, die Haut war sehr trocken und ich schwitze überall - nur nicht am Kopf und Gesicht.
Ein Spaziergänger war sehr besorgt um meine Gesundheit...
was mache ich falsch, hm?

Abgekühlte Grüße

Nelja64 hat geschrieben:Wie habt ihr denn eine Dehydrierung erlebt?
Oder passiert sowas nur mir?

Grüßle Nelja

Hi,
och.. ich durfte schon mal ab KM 40 gehen , ich wäre sonst umgekippt.
Bin aber dann wieder ab 300 Meter vorm Ziel gelaufen, das muss dann doch sein
Gruss Thomas

Rolli hat geschrieben:Die Probleme habe ich nicht. Auch bei einem Longjog über 2 Stunden. Vielleicht weil ich nicht so viel schwitze. Ich nehme aber immer 2 Euro mit. Die Münze ist einfach in die Hosentasche zu stecken und beim Bedarf mit 2 Fingern da wieder herauszuholen.

Gruß
Rolli

Und dann, runterschlucken, weil kein Saftladen in der Nähe ist

Alfathom hat geschrieben:Und dann, runterschlucken, weil kein Saftladen in der Nähe ist

Das läßt sich doch planen, oder?

Gruß
Rolli

Bjoernbaer hat geschrieben:Mich würde mal intertessieren ob die ersten zehn plazierter bei einem 10km- Lauf auch an den Ständen etwas trinken , denn im meinem Leistungbereich tun es eigentlich fast alle, doch es kostet doch Zeit, außerdem fällt es mir schwer während des Laufens zu trinken.

Wenn die Temperaturen sehr hoch sind, wird auch vorne mal zum Wasser gegriffen, allerdings eher zur äußerlichen Abkühlung und vielleicht, um den Mund auszuspülen. Selbst bei internationalen Meisterschaften auf der Bahn habe ich das schon (im Fernsehen ;-) gesehen.

So ein Zehner dauert eine halbe Stunde. Sicher lange genug, um zu überhitzen und Probleme zu bekommen, aber auch lange genug, um zu dehydrieren? Ich bezweifle das eigentlich.

Gruß,

Carsten

Um mal gegen den Strich zu bürsten - muß der Mensch wirklich täglich mit unendlichen Mengen Mineralwasser gespült werden?

2 - 3 Liter erscheinen mir mächtig viel, zumal man ja auch auf andere Art weitere Flüssigkeit bekommt. Der Körper gewöhnt sich daran und schreit, wenn er es einmal nicht bekommt.

Ich trinke bei den gegenwärtigen Temperaturen ca. 1 1/2 l Wasser u.ä. täglich, wenn es kälter ist auch weniger. Bei Trainingsläufen bis zu 1 1/2 h (am Abend bei 19° - 23°) komme ich ohne Getränke aus. Natürlich trinke ich vorher und hinterher bewußt etwas mehr.

Sicher ist jeder Mensch anders - aber ich bin skeptisch ob "Viel hilft viel" beim täglichen Trinken stimmt.

Jörg

Bjoernbaer hat geschrieben:Glauben oder wissen?

Denn unter einer Stunde laufe ich auch, doch es wird vor mir fleißig getrunken....

Ich hab die Leute auf dem Treppchen noch nicht interviewt, deshalb GLAUBE, hatte ich ja auch geschrieben. Aber wie CarstenS schon meint, Mund ausspülen, ins Gesicht oder über den Kopf kippen ja, aber Trinken eher nicht. Zumindest halte ich es so.

[quote="CarstenS"]Wenn die Temperaturen sehr hoch sind, wird auch vorne mal zum Wasser gegriffen, allerdings eher zur äußerlichen Abkühlung und vielleicht, um den Mund auszuspülen. Selbst bei internationalen Meisterschaften auf der Bahn habe ich das schon (im Fernsehen ]


Hallo Carsten!
Danke für deine Antwort, hatte ich mir so auch schon gedacht.
Mache es nämlich auch genau so, denn bis jetzt habe ich es nicht gerafft während des laufens zu trinken.
Früher oder später sollte ich es aber mal lernen, denn irgendwann will ich ja auch mal an die anderen Distanzen.
Ich kippe mir das Wasser immer ins Gesicht oder in den Nacken, ist ein psychologischer Vorteil, man fühlt sich dann gleich fitter.

Bis denn

Lockerjogger hat geschrieben: Anzeichen von zu wenig Trinken ist bei mir heftiges Kopfweh, das ich nicht mehr einfach wegtrinken kann. Wenn ich das einmal habe, geht es auch die nächsten Stunden nicht mehr weg. Der Tag ist dann meist gelaufen.

genau, so ähnlich wie Migräne...

Nelja64 hat geschrieben:Wie habt ihr denn eine Dehydrierung erlebt?

In einem Fall mit totaler Schwäche, die nach ein paar Schritten eine nächste Ruhepause erforderte. Das war auf einer Bertour. In in einem zweiten Fall, beim Wienmarathon im letzten Jahr, gleichfalls mit Schwäche und Sehstörungen - nachzulesen im Laufbericht auf unserer Seite.

Grüße an alle De- und Rehydrierten

Ps: Zum Thema Trinken beim Laufen gibt es auf unserer Seite eine recht umfangreiche Zusammenfassung (unter "Wissenswertes")