Gewebewasser und hohe Temperaturen

Hallo :-)

mir ist was aufgefallen und ich würde gerne wissen, wie es euch geht. Mein Gewicht ist momentan etwas zu hoch wenn ich bedenke, dass ich knapp 6 Stunden pro Woche laufe und an sich auch immer auf meine Ernährung achte. Ich hatte eine Theorie und wollte mir die von meiner Tanita-Waage bestätigen lassen.

Und siehe da: Ich hatte heute rund 58% Wasser. Normalerweise habe ich so um die 50 bis 52. Bei meinem Gewicht von 90 Kilo macht das schon einiges aus. Auch mein Körperfettanteil ist ein gutes Prozent unter normal. Nun meine Frage: Ist es normal, dass der Körper bei lang anhaltenden hohen Temperaturen Wasser einlagert oder ist das nur Zufall?

Ich freue mich auf eure Gedanken.

Grüße

Michael

mkrimmer hat geschrieben: Ist es normal, dass der Körper bei lang anhaltenden hohen Temperaturen Wasser einlagert oder ist das nur Zufall?

Wenn du immer zu wenig trinkst, denkt der Körper, Wasser sei knapp, und lagert welches ein.

Mein Gewicht ist nicht höher.

Hallo Michael
Nein, Wassereinlagerungen ins Gewebe sind nicht normal und auch keine Speicherreaktion des Körpers.

Sie können Symptome schwerer Krankheiten sein (Niere, Herz), aber auch sehr harmlos zB durch das Wetter bedingt. Viele Menschen lagern bei Wärme Wasser ein, zB viele Frauen mit Krampfadern.

Ich kenne allerdings diese Tanita-Waagen nicht , möchte aber bezweifeln das man mit einer Waage den Wasseranteil im Körper so genau messen kann.
hast du denn Ödeme (Schwellungen) bemerkt oder ist das nur von der Waage errechnet ?
'Gruß Rolf

Also. Bin direkt froh, dass ich Deinen Beitrag gelesen habe. Denn: Mir gehts genauso. Fühle mich im Moment deutlich schwerer, bin auch relativ sicher, dass ich Wasser eingelagert habe. Fühle mich irgendwie "aufgedunsen" und meine Tanita (allerdings ohne Wasserangabe) zeigt auch einen niedrigeren Fettgehalt. An Deiner Theorie vonwegen Hitze könnte was dran sein. Bei mir ist es jedenfalls auch so.

Heiler hat geschrieben:Ich kenne allerdings diese Tanita-Waagen nicht , möchte aber bezweifeln das man mit einer Waage den Wasseranteil im Körper so genau messen kann.
hast du denn Ödeme (Schwellungen) bemerkt oder ist das nur von der Waage errechnet ?
'Gruß Rolf

Grüß dich Rolf,

nein, zum Glück keinerlei Schwellungen Ich fühl mich nur etwas dicker (ist das falsche Wort) und wiege mehr. Ich denke, ich zitiere mal pedinordschnecke und nenne es "aufgedunsen".

Marienkäfer hat geschrieben:Wenn du immer zu wenig trinkst, denkt der Körper, Wasser sei knapp, und lagert welches ein.

Ich trinke pro Tag etwa 4 bis 7 Liter Wasser mit Tendenz zu 7. Ich denke also, dass mein Körper keinerlei Defizite haben sollte :-)

Heiler hat geschrieben: Sie können Symptome schwerer Krankheiten sein (Niere, Herz), aber auch sehr harmlos zB durch das Wetter bedingt. Viele Menschen lagern bei Wärme Wasser ein, zB viele Frauen mit Krampfadern.

Sorry, Michael, wußte ich nicht, war auch gedankenlos von mir. Nun hoffe ich doch sehr auf harmlose Wassereinlagerung, woher sie auch immer kommt....

mkrimmer hat geschrieben:Ich trinke pro Tag etwa 4 bis 7 Liter Wasser mit Tendenz zu 7. Ich denke also, dass mein Körper keinerlei Defizite haben sollte :-)

Moin
Du mußt aber bedenken das der Körper Wasser einlagern wenn zB der Elektrolythaushalt verschoben ist, ebenso wenn der Eiweißhaushalt verschoben ist.

Ich erwähne die É´lyte wegen der Hitze , aber ich gehe davon aus das der Begriff der Isotonie dir als Sportler ein Begriff sind.
Gruß Rolf

Heiler hat geschrieben:Moin
Ich erwähne die É´lyte wegen der Hitze , aber ich gehe davon aus das der Begriff der Isotonie dir als Sportler ein Begriff sind.
Gruß Rolf

Um ehrlich zu sein, würde ich mich freuen, wenn du mir das erklären könntest .-)

mkrimmer hat geschrieben:Hallo :-)

..............Und siehe da: Ich hatte heute rund 58% Wasser. Normalerweise habe ich so um die 50 bis 52.........

Hallo mkrimmer,

ich weiß ja nicht wie genau deine Waage ist, aber den Anteil von 50% bis 52% Wasser halte ich für sehr gering. Die 58% Prozent sind sicher auch noch nicht zu hoch. Ich kann die Quelle nicht genau nehnen, aber ich habe in mehren Laufbüchern gelesen, dass Männer im optimalen Berreich bei knapp über 60% liegen sollen. Kann es sein, dass du wenn es nicht so heiß ist, nicht ausreichend trinkst und du zur Zeit einen nicht zu hohen sondern vorher einen zu niedrigen Wasseranteil hattest?

Manfred

Derfnam hat geschrieben:Kann es sein, dass du wenn es nicht so heiß ist, nicht ausreichend trinkst und du zur Zeit einen nicht zu hohen sondern vorher einen zu niedrigen Wasseranteil hattest?

Hallo Manfred,

wie geschrieben, trinke ich pro Tag bis zu sieben Liter Wasser. Also wenn das nicht reicht, weiß ich es nicht mehr

Grüße

Michael

Hallo Michael,

Ich hatte es so verstanden, dass du zur Zeit bis zu 7 Liter Wasser trinkst und meine Frage war, ob du vorher (als du noch 50% bis 52% hattest und es nicht so heiß war) auch schon soviel getrunken hast?

Manfred

Derfnam hat geschrieben:Ich hatte es so verstanden, dass du zur Zeit bis zu 7 Liter Wasser trinkst und meine Frage war, ob du vorher (als du noch 50% bis 52% hattest und es nicht so heiß war) auch schon soviel getrunken hast?

Hallo Manfred,

alles klar. Ob es immer sieben waren, kann ich nicht sagen. Aber wenn ich davon ausgehe, dass drei bis vier Liter ausreichen sollten, bin ich jeden Tag locker ausreichend hydriert

Grüß

Michael

mkrimmer hat geschrieben:Um ehrlich zu sein, würde ich mich freuen, wenn du mir das erklären könntest .-)

Hallo Michael
Ich habe zuerst angenommen, deine Frage ist nicht ernst gemeint, da es hier viele Threads über das Thema „Trinken, Isotonie etc“ gibt.
Wenn aber doch schreibe ich dir gerne ein paar Worte.

Für Wasserretention (-einlagerung) gibt es zahllose Gründe. Einer ist ein erhöhter hydrostatischer Druck durch Salz- oder Wasserretention (-zurückhaltung).
Auch dafür sind die möglichen Gründe reichhaltig, einer kann aber sein das der Elektrolythaushalt verschoben ist.
Elektrolyte sind die Blutsalze (Na, Mg, Chl, K, etc).
Die liegen normalerweise in einem bestimmten Verhältnis zueinander vor, das nennt man isoton. (zB enthält ein Liter Wasser 0,9 % Kochsalz)
Hyperton wäre ein Zuviel an Elektrolyten in der gleichen Lösungsmenge, hypoton wäre ein Zuwenig.
Wasser- und Elektrolythaushalt hängen eng zusammen.
Der Elektrolythaushalt kann durch ein Zuviel oder ein Zuwenig an Elektrolyten gestört sein.
Das kann durch Krankheiten, durch Medikamente, aber auch einfach durch Schwitzen, Durchfall oder ernährungsbedingt sein.

Deshalb trinken ja viele Sportler isotone Getränke. Da sind die wichtigsten E`lyte im korrekten Verhältnis enthalten. (oder sollten es sein).
7 Liter Trinkmenge kommt mir viel vor, vor allem wenn es reines Wasser ist. Da kann es schon zu Elektrolytverschiebungen kommen, muß aber nicht. Ein Gesunder kann das idR noch ausgleichen.

Beim Beispiel Eiweiß ist das ebenso. Eiweiß „bindet“ Wasser an sich. Fehlt ausreichendes Eiweiß, kommt es zu Wassereinlagerungen. So entstehen die Hungerbäuche der Kinder in der Dritten Welt.

Zum Thema Trinken und Isotonie kann man sich sehr gut auf Udo´s HP einlesen.

Gruß Rolf

Also 7 Liter trinken halte ich schon für mehr als reichlich. Hast du das schon immer so gehalten, oder ist das nur momentan wegen der großen Hitze? Wenn du regelmäßig solche Mengen trinkst, könnte es vielleicht sein, daß du an Diabetes leidest? Man kann übrigens auch zuviel trinken, damit bringt man den Mineralstoffhaushalt im Körper durcheinander und die Konzentration des Blutes auch, das kann unerwünschte Folgen haben.

Lieber Heiler,
lieber Bonsai,

danke für die Antworten. Ich halte das schon lange mit dem Trinken so, trinke auch im Winter viel. Eigentlich seit ich angefangen hab, abzunehmen. Ich mach mir eine Flasche Mineralwasser auf und die ist dann nach zwei, drei Schluck weg. Zumindest am Anfang. Die Flaschen danach können auch mal länger stehen aber kaum länger als 30 Minuten. Wenn ich zu Hause bin, trinke ich momentan entweder O-Saftschorle oder Schorle mit Multivitaminsaft im Maßkrug

Ich hoffe aber trotzdem, dass ich damit nichts anrichte, was mein Körper nicht will. Ich hab früher nur Kaffee und Cola light getrunken, hab also über Jahre hinweg ein Defizit gehabt. Das wollte ich ändern.

Grüße

Michael

du wiegst mehr weil du mehr trinkst, ist doch einfach ;-) Ne Scherz beiseite, bei 50-52 % hast du als Mann einen zu niedrigen Anteil. Es sollten schon ca. 60 % sein. Prüf das mal nach.
Gruss
Quaeldich

'n Abend

mkrimmer hat geschrieben:Ich hatte eine Theorie und wollte mir die von meiner Tanita-Waage bestätigen lassen.

Hast Du vielleicht schon einmal daran gedacht, dass deine Waage einfach nur müllige Werte anzeigt?
Die Genauigkeit dieser Teile ist in etwa so, als wenn Du versuchst, mit einem Schiffsgeschütz einer Fliege ein Auge auszuschießen.
Wenn Du wirklich glaubst, dass etwas nicht stimmt, dann suche einen Arzt auf, da bist Du allemal besser aufgehoben als hier in dieser Laienschar.

Ruptur hat geschrieben: Die Genauigkeit dieser Teile ist in etwa so, als wenn Du versuchst, mit einem Schiffsgeschütz einer Fliege ein Auge auszuschießen.
Wenn Du wirklich glaubst, dass etwas nicht stimmt, dann suche einen Arzt auf, da bist Du allemal besser aufgehoben als hier in dieser Laienschar.

Kennst du denn die Schiffsgeschütze von Tanita? Die machen wirklich gute Waagen. Im Gegensatz zu meiner Soehnle gibt sie mir auch 5x hintereinander exakt die gleichen Werte. Ich vertraue der Waage schon

quaeldich hat geschrieben:bei 50-52 % hast du als Mann einen zu niedrigen Anteil. Es sollten schon ca. 60 % sein. Prüf das mal nach.

Dann frag ich mich, warum das so ist, wenn ich doch nachweislich genug trinke :-)

Meine Waage zeigt zwar keinen Wasseranteil an, aber der Fettanteil schwankt sehr und läßt sich gewaltig beeinflussen. Ob ich der Waage sage, ich sei Sportler, Frau oder Mann - Unterschiede bis ca. 20 Fett-%. Wenn deine Waage vielleicht den Wasseranteil als Differenz errechnet (Gewicht minus Knochen minus Fett (gibts sonst was?)) - ist blühender Unsinn auch möglich. Hast du dich korrekt definiert und hat deine Waage das gefressen?

Also ist das dein normales Trinkverhalten. Soviel könnte ich gar nicht runterkriegen.

Jetzt zu deiner Wassereinlagerungstheorie, hast du das Gefühl, daß deine Füße oder Beine angeschwollen sind? Dann drück mal an den Stellen mit dem Finger ins Gewebe, wenn der Abdruck nicht innerhalb von wenigen Sekunden wieder verschwindet, sondern eine Delle sichtbar bleibt, dann könnte es tatsächlich eine Wassereinlagerung sein. Und wenn du dir nicht sicher bist, geh halt mal zum Arzt. Auf Waagen mit Fett- und Wasseranzeige würde ich mich auch nicht blind verlassen. Da guck ich lieber in den Spiegel, der ist nämlich unbestechlich ehrlich.

Marienkäfer hat geschrieben:Ob ich der Waage sage, ich sei Sportler, Frau oder Mann - Unterschiede bis ca. 20 Fett-%.

Naja, wenn du deiner Waage Müll erzählst, ist es schon klar. Das wäre ja fast so, als würde ich sagen: "Wenn ich mich nur mit einem Bein auf die Waage stelle und am Fensterbrett abstütze, zeigt mir die Waage 20 kilo weniger an. ist die doof".

Marienkäfer hat geschrieben:Meine Waage zeigt zwar keinen Wasseranteil an, aber der Fettanteil schwankt sehr und läßt sich gewaltig beeinflussen. Ob ich der Waage sage, ich sei Sportler, Frau oder Mann - Unterschiede bis ca. 20 Fett-%. Wenn deine Waage vielleicht den Wasseranteil als Differenz errechnet (Gewicht minus Knochen minus Fett (gibts sonst was?)) - ist blühender Unsinn auch möglich. Hast du dich korrekt definiert und hat deine Waage das gefressen?

Ne, Ne, klar gibt es einen Unterschied je nach Tageszeit, wann ich mich auf die Waage stelle. Ich wiege mich z.B. immer morgens. Mir wird dann ein Fettanteil von XX% angezeigt, der ist immer im Rahmen von 0,5-1 % identisch. Wenn ich mich abends auf die Waage stelle liegt der Wert ca. 3-4 % niedriger. Da ich den ganzen Tag auf den Beinen war hat sich mehr
Wasser im den Beine/Waden angesammelt als wenn ich gerade aufstehen. Das wäre da die Erklärung, die ungefähren Werte und vor allem einen Tendenz kann man daher ablesen. Ob ich nun genau 13 oder 15 % habe ist mir eigentlich egal.