Banner

Wettkampfkleidung

Wettkampfkleidung

1
Hallo,

Habe eine Frage zur Wettkampfkleidung.

Da es ja zurzeit nur 0-5 Grad hat frag' ich mich zum ersten Mal, mit was ich zum Start gehen soll.

Normalerweise laufe ich mit kurzen Shorts und einem ärmellosen Shirt, aber nun frage ich mich, ob das nicht zu kalt für den Körper ist?

Auf der anderen Seite will ich auch nichts langärmiges anziehen?

Was ist das Beste bzw mit was habt Ihr am besten Erfahrung gemacht? :confused:
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)

2
hallo,

ich war bisher erst 2x bei wirklich kälteren wettkämpfen und hatte 1x ne lange tight und ein langarmshirt an, beim anderen mal ne kürzere hose und auch ein langarmshirt.
probier das doch mal im training aus und nimm das, womit du dich wohlfühlst.

falls du kein langes shirt anziehen willst: ich hab öfters schon die kombi kurzes shirt + handschuhe gesehen.
für mich ist das nichts, ich schwitze gern in den armbeugen und wenn dann die kalte luft dazu kommt, ist das unangenehm.

du siehst, jeder ist anders, probiers also einfach mal aus...

gruß,
cyana
PBs 2006:
10km: 48:10
HM: 1:51:24
M: 3:58:30
to do 2006:
10.12. Ismaninger Winterlaufserie, 1. Lauf (12,8km)

3
Harte Kerle laufen auch bei Minusgraden (ca. -10°C) kurz:

Schau mal da! :D

Ist mir nur gerade so eingefallen. Die anderen Teilnehmer bei dem Lauf trugen aber überwiegend lange Hosen...

Grüße
Uschi

4
Mhm.

Ist echt eine interessante Geschichte.

Hab letztes Jahr schon öfters bei Wettkämpfen unter 5 Grad feststellen,dass während das letzte Drittel der Läufer bei einem Volksläuf eher längere Kleidung bevorzugt die Spitzenläufer im ersten Drittel meistens kurz starten.

Woran könnte das liegen?

Bei meinem letzten Wettkampf letzte Woche waren es 15 Grad. Es war echt super, im Muskelshirts und in einer kurzen Short zu laufen. Aber nun, bei 2 oder 3 Grad stellt sich halt schon die Frage,ob ich das nochmal riskieren kann.
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)

5
Infest hat geschrieben:Mhm.

Ist echt eine interessante Geschichte.

Hab letztes Jahr schon öfters bei Wettkämpfen unter 5 Grad feststellen,dass während das letzte Drittel der Läufer bei einem Volksläuf eher längere Kleidung bevorzugt die Spitzenläufer im ersten Drittel meistens kurz starten.

Woran könnte das liegen?
Ich denke, das liegt ganz einfach daran, dass die Spitzenläufer erstens schneller im Ziel sind, sprich, nicht so lange den kalten Temperaturen ausgesetzt sind. Zweitens, dadurch dass sie schneller laufen, auch mehr Körperwärme produzieren und drittens sie nicht unnötigen Ballast in Form von warmer und schwerer Kleidung rumschleppen wollen.

Wenn ich für 10 Kilometer 45 Minuten oder so länger brauche als die ganz vorne, bin ich doch der Kälte auch viel länger ausgesetzt!

6
Infest hat geschrieben: Ist echt eine interessante Geschichte.

Hab letztes Jahr schon öfters bei Wettkämpfen unter 5 Grad feststellen,dass während das letzte Drittel der Läufer bei einem Volksläuf eher längere Kleidung bevorzugt die Spitzenläufer im ersten Drittel meistens kurz starten.

Woran könnte das liegen?
meine theorie:
die schnelleren trainieren auch nicht in so warmer kleidung. wer schon lange dabei ist, kann das wetter besser einschätzen und weiß, das man nach ca. 5min warm wird, auch wenn man am anfang noch etwas gefroren hat. oder es ist eben ein abhärtungseffekt. wenn man oft auch bei kalten temperaturen rausgeht, gewöhnt sich der körper dran.
bei faris seh ich die sache wieder bissl anders, ich glaub nicht, dass das wasser bei den triathlons extra angewärmt wird :zwinker5: dh. wer in kaltes wasser springt, kann auch locker in kurzen hosen laufen :nick: :D
PBs 2006:
10km: 48:10
HM: 1:51:24
M: 3:58:30
to do 2006:
10.12. Ismaninger Winterlaufserie, 1. Lauf (12,8km)

7
Uschi hat geschrieben:erstens schneller im Ziel sind, sprich, nicht so lange den kalten Temperaturen ausgesetzt sind. Zweitens, dadurch dass sie schneller laufen, auch mehr Körperwärme produzieren und drittens sie nicht unnötigen Ballast in Form von warmer und schwerer Kleidung rumschleppen wollen.
Ich stimme erstens und drittens zu, aber nicht zweitens: Das ist nur eine Abwandlung der alten Frage "Leistet der 5h-Marathonlaeufer mehr oder weniger als der sub3?"

Vielmehr muesste der schnellere Laeufer sogar mehr Abkuehlung durch "Fahrt"-Wind haben.

Zur Ausgangsfrage: Solange man die Distanz laufend beherrscht, kann man m.M.n. auch kurz tragen. Wer Gehpausen nicht ausschliessen kann, sollte "gewappnet" sein.

8
Ich finde, dass es auch auf die Streckenlänge ankommt.
Wenn ich 10km zu laufen hab' und weiss, dass ich kaum länger als 40min unterwegs sein werde, macht es nix, wenn ich beim Start bissel friere.
Beim Marathon hab' ich schon beides erlebt:
Bei meinem Debut hab' ich mich im Windstopper fast totgeschwitzt, ein anderes Mal wurde ich die letzten 15km von Gänsehautanfällen heimgesucht. Beides nicht so toll; einem Debütanten würde ich dennoch raten, tendenziell eher ein Funktionsunterhemd zuviel als zuwenig anzuziehen. Gerade bei langen Strecken im Wettkampf, wenn man am Ende seiner Kräfte ist, schwitze ich lieber ein bisschen als dass ich mit den Zähnen klappere.
Bei den derzeitigen Temperaturen gehen kurze Shorts schon okay, obenrum würde ich vielleicht ein Funktionsunterhemd + langärmliges Shirt empfehlen, bei Wind evtl. Stirnband.

cheers.

9
cpr hat geschrieben:Ich stimme erstens und drittens zu, aber nicht zweitens: Das ist nur eine Abwandlung der alten Frage "Leistet der 5h-Marathonlaeufer mehr oder weniger als der sub3?"

Vielmehr muesste der schnellere Laeufer sogar mehr Abkuehlung durch "Fahrt"-Wind haben.
In diesem Fall ist es aber rein physikalisch. Der schnelle Läufer hat eine größere Leistung und produziert durch den dem Menschen zueigenen schlechten Wirkungsgrad erheblich mehr Wärme als der langsame Läufer. Also wird dem schnellen Läufer nicht kalt, wenn er mit weniger Klamotten am Start eines Wettkampfes steht.
Der "Fahrtwind" ist in den typischen Tempobereichen des Läufers (bis ~20km/h) eher unerheblich.

Ingo

10
Infest hat geschrieben:Hallo,

Habe eine Frage zur Wettkampfkleidung.

Da es ja zurzeit nur 0-5 Grad hat frag' ich mich zum ersten Mal, mit was ich zum Start gehen soll.
Unten würde ich bei so einer Temperatur zu einer Kurztight raten. Da werden die Oberschenkel nicht so kalt, die Waden bleiben aber frei - da fühle ich mich schneller als mit einer langen Tight.
Obenrum könnte ein T-Shirt (natürlich Funktionsfaser) reichen, ein Singlet wäre mir da schon zu kalt. Evtl. (je nach Wind) auch ein Funktionsunterhemd mit Windschutz und ein Singlet drüber. Oft sieht man das mit dünnen Handschuhen kombiniert.
Es kommt natürlich auch auf die Streckenlänge an, je kürzer desto dünner kannst du dich anziehen.

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

11
Ingo77 hat geschrieben:In diesem Fall ist es aber rein physikalisch. Der schnelle Läufer hat eine größere Leistung und produziert durch den dem Menschen zueigenen schlechten Wirkungsgrad erheblich mehr Wärme als der langsame Läufer. Also wird dem schnellen Läufer nicht kalt, wenn er mit weniger Klamotten am Start eines Wettkampfes steht.
Der "Fahrtwind" ist in den typischen Tempobereichen des Läufers (bis ~20km/h) eher unerheblich.

Ingo
Vielen Dank für die Unterstützung. Da ich weder ein Physikgenie bin noch eine weitere Diskussion über "Leistung" bei langsamen oder schnellen Tempi vom Zaun brechen wollte, hab ich nichts mehr drauf erwidert. Ich fühlte aber, dass meine Aussage stimmen müsste... (so mit weiblicher Intuition halt, ne) :nick:

Grüße
Uschi :hallo:

12
Uschi hat geschrieben:Harte Kerle laufen auch bei Minusgraden (ca. -10°C) kurz:

Schau mal da! :D

Ist mir nur gerade so eingefallen. Die anderen Teilnehmer bei dem Lauf trugen aber überwiegend lange Hosen...

Grüße
Uschi
pah, von wegen harter Kerl, der hat doch Handschuhe an :)

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

14
Ingo77 hat geschrieben:In diesem Fall ist es aber rein physikalisch. Der schnelle Läufer hat eine größere Leistung und produziert durch den dem Menschen zueigenen schlechten Wirkungsgrad erheblich mehr Wärme als der langsame Läufer. Also wird dem schnellen Läufer nicht kalt, wenn er mit weniger Klamotten am Start eines Wettkampfes steht.
Der "Fahrtwind" ist in den typischen Tempobereichen des Läufers (bis ~20km/h) eher unerheblich.

Ingo
Ich laufe nicht in extremer Kälte draußen.
Aber ich bin im Sommer öfter mit einem guten Läufer zusammen gelaufen.
Ich habe geschwitzt wie ein Bulle und bei dem hab' ich kaum ein Schweißtropfen gesehen.

Also ich schwitze schon sehr, auch wenn ich nicht so schnell wie die schnellen Läufer laufe. Vielleicht schwitze ich sogar mehr als die, wenn die schnell laufen.

Von Physik verstehe ich nicht viel, aber irgendwie scheint die Körpererwärmung nicht nur eine Frage des Lauftempos zu sein, sondern auch eine Frage der Fitness.

16
Marna hat geschrieben:Ich laufe nicht in extremer Kälte draußen.
Aber ich bin im Sommer öfter mit einem guten Läufer zusammen gelaufen.
Ich habe geschwitzt wie ein Bulle und bei dem hab' ich kaum ein Schweißtropfen gesehen.
Wenn dein "guter Läufer" in Seinem Wettkampftempo läuft, wird er auch ganz schön schwitzen.

Marna hat geschrieben: Also ich schwitze schon sehr, auch wenn ich nicht so schnell wie die schnellen Läufer laufe. Vielleicht schwitze ich sogar mehr als die, wenn die schnell laufen.
Die "Schwitzmenge" ist natürlich auch individuell - wobei mir eigentlich bis jetzt immer aufgefallen ist, dass Frauen im Durchschnitt weniger zu schwitzen scheinen. :confused:


Marna hat geschrieben: Von Physik verstehe ich nicht viel, aber irgendwie scheint die Körpererwärmung nicht nur eine Frage des Lauftempos zu sein, sondern auch eine Frage der Fitness.
Wenn du damit dein eigenes Beispiel meinst: Wir hatten hier schonmal diskutiert, dass mit steigender Form auch eine bessere Hitzeverträglichkeit einhergeht.

Ingo

17
Börn hat geschrieben:@marna: das lag wohl daran, dass es für Dich anstrengend war, und für ihn ein lockerer Lauf :D

:hallo:
Björn
Eben. Das Lauftempo war völlig identisch aber mein Körper hatte mit "seiner Kühlung" erheblich mehr Probleme. Und da dachte ich mir, dass sich mein Körper eben stärker erwärmt, auch wenn das Lauftempo völlig gleich wie seines wahr.

Die reine körperliche Anstrengung heizt doch den Körper auf. Da der bessere Läufer sich noch nicht so anstrengen musste, hat er sich bei gleichem Tempo auch noch nicht so aufgeheizt.

19
Marna hat geschrieben: Die reine körperliche Anstrengung heizt doch den Körper auf. Da der bessere Läufer sich noch nicht so anstrengen musste, hat er sich bei gleichem Tempo auch noch nicht so aufgeheizt.
Ob und wieviel jemand schwitzt, ist sehr individuell. Das hat noch nicht einmal unbedingt etwas mit Körpererwärmung zu tun. Und schon gar nicht mit Anstrengung und Leistung.

Frag mal z.B. eine Frau in den Wechseljahren. Mich z.B. :D
Ich bin auch ohne die geringste körperliche Anstrengung und ohne dass die Umgebungstemperatur hoch wäre hin und wieder klatschnass.

Es gibt einfach Leute, die schwitzen mehr und andere schwitzen weniger.

20
Uschi hat geschrieben:Ob und wieviel jemand schwitzt, ist sehr individuell. Das hat noch nicht einmal unbedingt etwas mit Körpererwärmung zu tun. Und schon gar nicht mit Anstrengung und Leistung.

Frag mal z.B. eine Frau in den Wechseljahren. Mich z.B. :D
Ich bin auch ohne die geringste körperliche Anstrengung und ohne dass die Umgebungstemperatur hoch wäre hin und wieder klatschnass.

Es gibt einfach Leute, die schwitzen mehr und andere schwitzen weniger.
Ich hab's eher so gesehen, dass mein Körper auf ca. 36° abgekühlt werden soll durch den Schweiß.

Warm wird er wohl durch chemische Reaktionen. Dass ich mehr geschwitzt habe, habe ich darauf zurückgeführt, dass bei mir mehr chemische Reaktionen ablaufen. Die waren aber wohl nicht alle für den Vortrieb gut, sonst könnte ich ja so schnell laufen wie er. Oder sie dienten dem Vortrieb, waren aber nicht so effizient wie bei ihm und mussten deshalb intensiver sein - trotz gleichem Tempos.

Und das meinte ich mit Fitness. Ich muss für das gleiche Tempo mehr oder intensivere chemische Prozesse in Gang bringen, weil mein Körper nicht so effizient arbeitet. Daher heizt sich mein Körper bei gleichem Tempo auch mehr auf. So hab ich mir das immer vorgestellt. Ob's wirklich so ist - keine Ahnung.
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“