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2 Fragen zum Intervall training

2 Fragen zum Intervall training

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Mir kamen heute mal wieder 2 neue Fragen auf und zwar :

1. Ich laufe 1000er Intervalle bei 80-90% HFmax und dazwischen dann 500m ganz locker traben und Puls runter bringen.auf unter 70%. Das Problem ist aber, der Puls will nicht runter gehen. z.b. Am ende eines Intervalls hatte ich Puls von 86%, nach 100m extrem locker traben (schon fast geh-Tempo) immer noch 80%, dann nach 200m etwa 73% und da gehts dann nimmer weiter runter. Erst wenn ich dann ein paar schritte gehe, hab ich das Gefühl als wenn nen Druck von mir geht und der Puls sinkt sofort unter 70% ab, wenn ich dann wieder das locker Traben anfange bleibt er auch unter 70%. Gibts da nen Trick wie ich das schaffe ohne ne Gehpause einzulegen ? Will in Bewegung bleiben, gerade bei dem kalten Wetter.

2. Heute bin ich die 1000er Intervalle folgendermaßen gelaufen, insgesamt waren es 7 * 1000m :

1. 4:33
2. 4:20
3. 4:18
4. 4:22
5. 4:15
6. 4:17
7. 4:07 (Der war auf der Bahn)

Falls nötig kann ich die Km Zeiten nochma Splitten, da ich 500m als Rundenstrecke eingestellt hatte. Die ersten 500m eines 1000ers waren meist so 2-3 sek langsamer als die zweiten. Denke mal weil ich am anfang ja jedes mal erst Fahrt aufnehmen musste

die 500er Trabpausen dazwischen lagen alle so bei 4-5min / 500m

So, bis auf den ersten sind die ja alle Konstant, wie bau ich die schnelle Einheit nu weiter aus ? Mehr Intervalle laufen oder versuchen gleiche Anzahl nur schneller laufen ? Oder gar nix dran ändern, nach dem motto, man wird nach einiger Zeit von selbst schneller. Oder die Trabpausen geringer halten ? 500m kam mir heute zumindest bisl lang vor
Dein stärkster Gegner bist du selbst !!!

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zu 1) Ich laufe 1000m Intervalle im10k Tempo bis 95% Hfmax (letztes Intervall)
Da es keine Wiederholungsläufe sind sondern Intervalltraining, warte ich nicht, bis der Puls zur Ruhe kommt. Pause ist 50% der Belastungszeit.

zu2)
7x1000m ist schon viel. Würde ich nicht steigern von der Anzahl.
10kTestlauf machen nach einiger Zeit und dann ggf. Tempo anpassen.

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woher hast du dein trainingstempo für die 1000er? gut ist der daniels-rechner.

ansonsten wie marna schon geschrieben hat: test-WK auf 10km und tempo neu anpassen. und kommt drauf an für welche strecke du trainierst. für 'einfach so' sollten 1000er ok sein, die schneller, dafür max. 6 und mit 90%+ hfmax.
ohne gehpausen geht bei mir auch nichts, ich komm aber auch so selten unter 70% vom puls.

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Hawkylein hat geschrieben:Mir kamen heute mal wieder 2 neue Fragen auf und zwar :

1. Ich laufe 1000er Intervalle bei 80-90% HFmax und dazwischen dann 500m ganz locker traben und Puls runter bringen.auf unter 70%. Das Problem ist aber, der Puls will nicht runter gehen. z.b. Am ende eines Intervalls hatte ich Puls von 86%, nach 100m extrem locker traben (schon fast geh-Tempo) immer noch 80%, dann nach 200m etwa 73% und da gehts dann nimmer weiter runter. Erst wenn ich dann ein paar schritte gehe, hab ich das Gefühl als wenn nen Druck von mir geht und der Puls sinkt sofort unter 70% ab, wenn ich dann wieder das locker Traben anfange bleibt er auch unter 70%. Gibts da nen Trick wie ich das schaffe ohne ne Gehpause einzulegen ? Will in Bewegung bleiben, gerade bei dem kalten Wetter.

2. Heute bin ich die 1000er Intervalle folgendermaßen gelaufen, insgesamt waren es 7 * 1000m :

1. 4:33
2. 4:20
3. 4:18
4. 4:22
5. 4:15
6. 4:17
7. 4:07 (Der war auf der Bahn)

Falls nötig kann ich die Km Zeiten nochma Splitten, da ich 500m als Rundenstrecke eingestellt hatte. Die ersten 500m eines 1000ers waren meist so 2-3 sek langsamer als die zweiten. Denke mal weil ich am anfang ja jedes mal erst Fahrt aufnehmen musste

die 500er Trabpausen dazwischen lagen alle so bei 4-5min / 500m

So, bis auf den ersten sind die ja alle Konstant, wie bau ich die schnelle Einheit nu weiter aus ? Mehr Intervalle laufen oder versuchen gleiche Anzahl nur schneller laufen ? Oder gar nix dran ändern, nach dem motto, man wird nach einiger Zeit von selbst schneller. Oder die Trabpausen geringer halten ? 500m kam mir heute zumindest bisl lang vor
Lauf doch erstmal die 10 km schneller. Intervalle kann ich auch in 3 min / km laufen, meinst du, ich laufe sub 30 min.

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k danke schonmal für die Antworten. Mir kam es heute halt so vor als hätte ich die Läufe auch noch was schneller laufen können. Auf die 80-90% HFmax bin ich eigentlich gekommen, da ich im gleichen Bereich auch immer TDL mache. Da liegen bei nem 45min TDL die zeiten so bei 4:35 im schnitt.

Über 90% meiner HFmax gehe ich eigentlich nur ungern
Dein stärkster Gegner bist du selbst !!!

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Hawkylein hat geschrieben:k danke schonmal für die Antworten. Mir kam es heute halt so vor als hätte ich die Läufe auch noch was schneller laufen können. Auf die 80-90% HFmax bin ich eigentlich gekommen, da ich im gleichen Bereich auch immer TDL mache. Da liegen bei nem 45min TDL die zeiten so bei 4:35 im schnitt.
Und wo ist der besondere Trainingseffekt, wenn das TDL-Tempo ist? 90% HFmax sieht mir perönlich für TDL eigentlich zu schnell aus ...

Gruß

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Benni hat geschrieben:Und wo ist der besondere Trainingseffekt, wenn das TDL-Tempo ist? 90% HFmax sieht mir perönlich für TDL eigentlich zu schnell aus ...

Gruß
ich laufe eigentlich beim TDL nie 90% HFmax, ich halte mich in dem Bereich von 80-90% Hfmax. effektiv laufe ich aber nie über 85% HFmax. Bei mir wäre das so etwa 162er Puls, im schnitt lauf ich aber meist so 158er Puls. und Trainingseffekt ? also von meinem Gefühl her bringt es mir doch deutlich was, vor allem dass ich trainiere eine hohe intensität länger aufrecht zu erhalten. Ich hab von Anfang an mit solch einer schnellen einheit Trainiert. Anfangs war ich bereits nach 15min platt, mittlerweile laufe ich 50min und mehr auf so ner Intensität mit konstantem Tempo durch.
Ob das nun von der Tempoeinheit selber kommt oder von den anderen 3 GA einheiten, wer weiss. Ich hab jedenfalls das Gefühl, dass es etwas bringt

Beim Intervall heute war der Puls bei jedem WH-Lauf immer über 85%, meist so 165-170, was so 90% sind.
Dein stärkster Gegner bist du selbst !!!

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Glaube wenn ich 3min Intervalle laufe bin ich nach dem 2. WHL alle. Fürs DSA bin ich die 1000 in 3:25 gelaufen und es war nicht schön, zwar hatte ich vom vortag noch nen 13Km Trainingslauf in den Knochen aber selbst ohne den wäre ich kaum sehr viel schneller gelaufen. 3min auf gar keinen fall. Vielleicht mit müh und not ne 3:15

Aussage eines Beobachters der im Ziel Stand : "man hat dich schon hinten auf der anderen Seite keuchen gehört"

Ich mach TDL und Intervalle ja immer nur einmal pro Woche im wechsel. Sprich beides jeweils nur einmal in 2 Wochen. TDL klappt bei mir gut, nur mit Intervallen hab ich ja erst vor kurzem angefangen, so dass das heute erst meine 3. oder 4. Intervall TE war. bei der letzten wars aber böse. die ersten 3 Tausender waren noch alle unter 4min oder gar 3:50 danach aber dann übler Einbruch, 4:20, 4:30, 4:40 und gelesen hab ich zumindest, dass wenn möglich der erste und letzte WH-lauf in etwa gleich sein sollten, der letzte sollte jedoch auf keinen Fall deutlich langsamer sein.
Bin es heute deswegen vermutlich auch bisl langsamer angegangen als beim letzten mal. nächstes mal versuch ich gleich Anzahl an WH´s mal bei 4min/km zu laufen
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Ganz einfache Lösung: Du läufst die Intervalle wie "alle" anderen auch nicht nach HF sondern nach Zeit und alles wird gut ;-)
Wenn du nur 7 schaffst und mit 4-5min sehr lange Pause machst, dann sind sie zu schnell was sogar die nur langsam abfallende HF erklärt. 10er Tempo ist bei den 1000ern angesagt, min 6-7 allerdings und Pause eher 2-3min.

Grüße - Uli -

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ich würde auf jeden fall mehr schaffen, ich hatte die Erholungsläufe auf 500m eingestellt. Eindeutig zu lange. Fakto ich hatte nach 2Km Warmlaufen + 7 Intervalle schon über 12Km gelaufen. Das war der Grund wieso ich nicht mehr gelaufen bin.

Das blöde ist, dass ich ja die Km Zeiten gerne sehe aber nur die von den schnellen läufen interessieren mich. Meine Uhr trennt diese aber leider nicht. Die Zeiten zeichnet er mit der Rundenzeit auf, wobei ich nur die Rundenlänge einstellen kann. bei 1000/500 hab ich einfach ne 500er Rundenzeit genommen und jeweils die zwei 500er Zeiten von dem 1000er zusammen gerechnet.

oder weiss jemand, ob man an der rs200sd einstellen kann, dass er die Intervallzeiten aufzeichnet ? bei der Autolap Funktion kann man ja nur Distanz einstellen. Stelle ich da nun 1000m ein vermischt sich die 1000er Zeit mit dem Pausenlauf. Und ich habe auch keine Lust jedesmal wenn es von schneller Lauf auf Langsamer lauf wechselt auf die Uhr zu drücken (manuelle Rundenzeit)
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Hawkylein hat geschrieben:85% HFmax. Bei mir wäre das so etwa 162er Puls, im schnitt lauf ich aber meist so 158er Puls.
Was mich schon immer interessiert: Fuehlt sich das denn bei Dir als, ich sag mal "Niedrigpulser" denn gross unterschiedlich an? Ich selbst habe bei max ~210 pro 5% immer gleich 10/11 Schlaege Differenz, da wundern mich solche Unterschiede wie 158 zu 162. Fuer mich sind das "zu vernachlaessigende Feinheiten", basierend auf den Prozentwerten.
Sind 158 so viel anders als 162? (Kein Scherz jetzt, frag ich mich echt schon laenger. Oft liest man ja Fragen in Online-Foren, die kann ich bei solchen Bsp.en gar nicht recht einordnen.)

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ja ist für mich nen klarer unterschied, unter 158 ists fast noch entspannend, anstregend aber keine qual. über 160 geht die quälerei los. ohne auf die pulsuhr zu schauen kann ich vom gefühl her mittlerweile sagen +/-2 welchen Puls ich gerade hab
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Uli-Fehr hat geschrieben:Wenn du nur 7 schaffst und mit 4-5min sehr lange Pause machst, dann sind sie zu schnell was sogar die nur langsam abfallende HF erklärt. 10er Tempo ist bei den 1000ern angesagt, min 6-7 allerdings und Pause eher 2-3min.

Da gibt es aber auch sehr unterschiedliche Trainingspläne und Pausengestaltungs-Varianten.
Ich habe bisher z.B. immer eine Trabpause von 400 m zwischen den 1000er Intervallen gemacht, was einer Erholung von knapp 3 min entsprach.

Neuerdings richte ich mich nach einem Plan, der 400 m Gehpausen vorsieht, zwischen z.B. 5X2000m (im Zehnertempo) jeweils - das entspricht dann einer Erholung von ca 4 min.
Auch bei den 1000ern gestern (knapp unter Zehnertempo) waren 400 m Gehpausen vorgesehen.

Zuerst war ich ja sehr skeptisch, weil ich das noch nie so gemacht hatte - Gehpausen, wie luschig!

Das Gute daran: Mein Puls sank immer so auf Werte um die 119 (in den schnellen Phasen Höchstwerte von 171, Maximalpuls um die 180) und ich konnte alle Einheiten sicher und schnell und vor allem hochmotiviert laufen.

Keine Ahnung, ob der Trainingseffekt mit Trabpausen besser gewesen wäre. Nach den 2000ern fand ich die Gehpause ziemlich erforderlich, nach den 1000er hätte eine langsame Trabpause es wohl auch getan.

Was ist denn so schlecht daran, Uli, wenn die Pause 4 min statt 3 min dauert, inwiefern macht man da was falsch?

Gruß
Manu
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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Hawkylein hat geschrieben:ja ist für mich nen klarer unterschied
Heh…
Danke, dann kann ich das besser einordnen. Aber ueberrascht bin ich doch sehr!

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Es gibt natürlich unterschiedliche Trainingskonzepte. Eines, an das ich mich halte, geht so:
1000m Intervalle im 5-km-Renntempo: Distanz: max. 8% vom Wochenumfang (Belastungszeit: 3-5min).
Wenn Du Intervalle im TDL-Tempo läufst, dann machst Du so genannte Cruise-Intervals. Diese sollten dann schon mindestens 5 min lang dauern. Pro 5 min Belastung kann man 1 min Pausenzeit rechnen (also z.B. 3 x 10 min mit 2 min Pause). Das Tempo liegt dann in der Mitte zwischen 10-km- und HM-Tempo. Umfang: etwa 10-15% des Wochenumfanges.
Der lange Lauf beträgt 1/4 bis 1/3 des Wochenumfanges. Der Rest wird mit aerobem Laufen angefüllt.
Das, was Du machst, wird als Quality-Junk bezeichnet, also nicht Fisch, nicht Fleisch.
Die Uhr hat sich nach dem Training zu richten und nicht das Training nach der Uhr. Immer am Ende auf den Lap-Knopf zu drücken ist auch nicht ein so großer Aufwand.
Außerdem: Hast Du die Strecken des langsamen und des schnellen Bereichs einmal nachgemessen? Bei mir zeigt die Polar-Uhr in den Pausen mehr Kilometer an als in den Belastungsteilen.
Das Laufen nach den Kilometerangaben der Uhr war für mich immer eine Notlösung (z.B. im Urlaub bei unbekannter Strecke).

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Kylie hat geschrieben:Da gibt es aber auch sehr unterschiedliche Trainingspläne und Pausengestaltungs-Varianten.
Ich habe bisher z.B. immer eine Trabpause von 400 m zwischen den 1000er Intervallen gemacht, was einer Erholung von knapp 3 min entsprach.

Neuerdings richte ich mich nach einem Plan, der 400 m Gehpausen vorsieht, zwischen z.B. 5X2000m (im Zehnertempo) jeweils - das entspricht dann einer Erholung von ca 4 min.
Auch bei den 1000ern gestern (knapp unter Zehnertempo) waren 400 m Gehpausen vorgesehen.

Zuerst war ich ja sehr skeptisch, weil ich das noch nie so gemacht hatte - Gehpausen, wie luschig!

Das Gute daran: Mein Puls sank immer so auf Werte um die 119 (in den schnellen Phasen Höchstwerte von 171, Maximalpuls um die 180) und ich konnte alle Einheiten sicher und schnell und vor allem hochmotiviert laufen.

Keine Ahnung, ob der Trainingseffekt mit Trabpausen besser gewesen wäre. Nach den 2000ern fand ich die Gehpause ziemlich erforderlich, nach den 1000er hätte eine langsame Trabpause es wohl auch getan.

Was ist denn so schlecht daran, Uli, wenn die Pause 4 min statt 3 min dauert, inwiefern macht man da was falsch?

Gruß
Manu
Je kürzer die Pause, umso schneller bist Du wieder in dem Belastungsbereich, den Du trainieren willst.
Laut Daniels braucht es etwa 2 min, bis Du in dem Bereich der maximalen Sauerstoffaufnahme bist (das, was man normalerweise mit Intervalltraining trainieren will). Wenn Du also etwa 3 min für den Belastungsteil brauchst, hast Du eine Minute dieses System angesprochen.
Bei sehr kurzen Pausen ist man schneller wieder in diesem Bereich.

Wenn die Pausen länger werden, macht man sogenannte Wiederholungsläufe. Diese haben den Sinn, durch schnelles, sauberes Laufen die Laufökonomie zu verbessern, außerdem wird noch die Beinkoordination (Schrittgeschwindigkeit) trainiert (möglicherweise noch andere Sachen). Dafür muß man gut ausgerastet sein, sonst läuft man zu schlampig. Deshalb dürfen die Belastungsstrecken auch nicht zu lange sein und die Pausen nicht zu kurz (200m-800m).
Der kleine Bruder davon heißt Beschleunigungslauf (engl. strides). Das sind Läufe von 20-30 sek. Auch hier steht der Laufstil im Vordergrund. Die Wiederholungen werden gut ausgerastet durchgeführt. Das ist reines Techniktraining bzw. dient vor dem Wettkampf der Mobilisierung.

Man sollte sich halt immer spätestens am Anfang des Trainings entscheiden, welche Art von Training man machen will und was man damit erreichen will.

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ich richte mich ja nicht nach der uhr, aber ich will eben meine km Zeiten wissen. die müssen auch nicht 100%ig genau sein, aber mittlerweile sollte die Kalibrierung passen. hab die letzten 3 Läufe jedesmal die Kalibrierung geändert und der Unterschied von gemessener Strecke, zu tatsächlich gelaufener Strecke wurde jedesmal kleiner.

Aber danke für die vielen Tips, werde mal die Tage mein Intervall Training überarbeiten. TDL belasse ich so wie es ist, 10min Einlaufen und dann 45min hohes Tempo gehen, also 10k bis HM Tempo.

Intervalle werde ich wohl höheres Tempo laufen, da ich vom bund ja jedes Jahr das DSA ablegen muss und daher auch die kurzstrecken 1000 und 3000 beherrschen muss. Denke mal nen höheres Tempo ist dafür förderlicher.

Evtl. 10*1000 im 3K(bei mir =<4:00) -5K WK Tempo und dazwischen entweder 200m pausen oder 2min.

Ziel bei meinen TDL und Intervall Einheiten aber auf jeden fall, schnelleres und härteres Tempo gehen zu können.
Dein stärkster Gegner bist du selbst !!!

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Überläufer hat geschrieben:Je kürzer die Pause, umso schneller bist Du wieder in dem Belastungsbereich, den Du trainieren willst.

Ja, das leuchtet ein. Ich denke, ich werde dann demnächst lieber wieder die Trabpausen machen.
Ob ich nun gestern sauberer gelaufen bin und mehr auf die Technik achten konnte, weil ich ausgeruht in die nächste Tempoeinheit gestartet bin...ich hatte nicht den Eindruck.

Aber geschadet hat's hoffentlich auch nichts...und ansonsten habe ich einen Sündenbock, wenn der Wettkampf in die Hose geht! :wink:

Gruß
Manu
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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kk66 hat geschrieben:Nee, nich sub-30; 150 : 4.67 > 30!

Aber ansonsten: :respekt:

Intervalle in 3 min / km; wie laeufst du denn waehrend der Belastungsphasen, 2.5 min/K??
Danke für die Bestätigung.

Für 10 km trainiere ich nie, sondern nur im Rahmen zweier Marathons die üblichen Einheiten.
Meine 1.000 m ( 6-10 x ) Intervalle liegen dann zwischen 3:30 und 3:12, je nach Niveau, bzw. Tagesform, Trabpausen zwischen 600 -800 m, ca. 3-4 min.

Für einen schnellen 10 km Lauf würde ich ansonsten schnellere 1.000der laufen, resp. sehr schnelle 400 m.

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Hawkylein hat geschrieben: Aber danke für die vielen Tips, werde mal die Tage mein Intervall Training überarbeiten. TDL belasse ich so wie es ist, 10min Einlaufen und dann 45min hohes Tempo gehen, also 10k bis HM Tempo.
Und dann doch hoffentlich noch 10 min Auslaufen.
Hawkylein hat geschrieben: Evtl. 10*1000 im 3K(bei mir =<4:00) -5K WK Tempo und dazwischen entweder 200m pausen oder 2min.
Willst du dich umbringen? Aber probier es ruhig mal aus, das wirst du nicht schaffen. Ich laufe eher 6 x 1.000 m in 5k-Tempo (~3:20/km) mit mind. 600 m Trabpause (auf dem Plan stehen 1.000 m TP).

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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Hawkylein hat geschrieben: TDL belasse ich so wie es ist, 10min Einlaufen und dann 45min hohes Tempo gehen, also 10k bis HM Tempo.

Hallo Hawkylein,

45min sind für einen TDL schon etwas viel. Typisch sind eigentlich 20-30min an der anaeroben Schwelle. Wenn Du länger läufst, musst Du das Tempo schon etwas zurücknehmen. Oder Du solltest die Strecke in Teilstücke aufbrechen ("cruise intervals"), z.B. 4x10min mit 2min Trabpause.

Wenn Du noch nicht so furchtbar lange läufst und/oder wenn Du nicht mehr ganz jugendlich-frisch bist, könnten Dir die cruise intervals mehr bringen als das klassische Intervall-Training. Dann könntest Du wochenweise im Wechsel 30min TDL bzw. 4x10min cruise intervals trainieren. Und dann erst 3-4 Wochen vor einem Wettkampf "klassische" Intervalle einbauen Probier doch mal, worauf Du besser ansprichst!

Gruß
Andreas

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10x1000m im 3k-5k-Tempo würde ich machen, wenn ich mindestens 130km/Woche laufe. Sonst wird die Leistung zu instabil. Aber jeder ist seines Glückes Schmied.

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mhhh TDL mache ich schon länger so wie oben beschrieben meist so 4:30/km wobei ich mich in den letzten wochen da auch schon verbessert hab. Den TDL laufe ich halt 10K WK Tempo.

Ok werde die Intervalle nochmal überarbeiten. wird dann vermutlich bei 7-8*1000m bleiben nur die pausenzeiten verringere ich und die Intervalle selber nen bisl höheres Tempo
Dein stärkster Gegner bist du selbst !!!

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@ Hawkylein deine 1000 m bestzeit liegt bei 3:25.
Deine Intervall zeiten :
1. 4:33
2. 4:20
3. 4:18
4. 4:22
5. 4:15
6. 4:17
7. 4:07 (Der war auf der Bahn)

Meine frage is nun die zeit schwankt ja im Intervall von 4:07 - 4:33.
Wäre es nicht vom Trainingsefekt besser , versuchen sich eine zeit als bsp.4:00 versuchen , 6-8 mal hintereinander ? Da wären ja auch immerhin schon 35 sec schonzeit drin.

Oder besser was ist das max an zeitzugabe im Training beim Intervall.
Klar das keiner 10 mal hintereinander seine bestzeit schafft, deshalb noch mal die frage wieviel sec langsamer wäre im Training dann ok , beim Intervall.


Gruß Momo

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der erste Lauf mit 4:33 bin ich erstma vorsichtig rangegangen um Tempogefühl zu kriegen, wollte auch nicht zu schnell loslegen. Dazu wars wechselnder Bodenbelag. Wenn man den ersten und letzten weglässt sind die Zeiten nur 5sek auseinander, was ja schon nen sehr konstantes tempo ist

Meine WK Zeit liegt zwar bei 3:25 aber ich hätte da keine weitere Runde laufen können. da bin ich ja mit 90-95% HFmax gelaufen. Zudem bin ich an dem Tag ja nix gelaufen, nur warmgemacht und ab die 1000.

gut wäre es wohl, wenn ich 7-8 Intervalle in 3:50 laufen könnte. wäre auch realistisch. werde in 2 Wochen mal versuchen 7*1000m in unter 4:00 zu laufen und dann 2min Pause jeweils dazwischen
Dein stärkster Gegner bist du selbst !!!

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Hawkylein hat geschrieben: gut wäre es wohl, wenn ich 7-8 Intervalle in 3:50 laufen könnte. wäre auch realistisch. werde in 2 Wochen mal versuchen 7*1000m in unter 4:00 zu laufen und dann 2min Pause jeweils dazwischen

Hi Hawkylein,

nein, das gibt Deine aktuelle 10km-Zeit absolut nicht her. Bleib lieber bei dem bisherigen Intervall-Tempo und verkürze nur die Pausen Schritt-für-Schritt (z.B. um 30sek, dann wirst Du sehen, wie Du Dich dabei fühlst).

Gruß
Andreas

28
naja nach den Intervallen am Dienstag hatte ich noch Luft, ich hätte jeden Intervall auf jeden fall schneller laufen können, ab den letzten beiden Läufen wurds dann anstrengender
Dein stärkster Gegner bist du selbst !!!

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... aber der Erholungspuls war nicht ok, war es nicht so? Das spricht nicht für Deine Grundlagenausdauer. Deshalb wäre ich an Deiner Stelle mit dem "klassischen" Intervalltraining noch sehr vorsichtig. Wenn Du gleich die Pace und die Erholungszeit anziehst, wirst Du massiv Laktat akkumulieren. Nach der 3. Wiederholung bist Du alle. Wenn Du erstmal mit den cruise intervals anfängst, kannst Du Deine Fähigkeit, Laktat abzubauen, erstmal verbessern, bevor Du beim klassischen Intervalltraining "keulst".

Gruß
Andreas

Gruß
Andreas

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Hawkylein hat geschrieben:naja nach den Intervallen am Dienstag hatte ich noch Luft, ich hätte jeden Intervall auf jeden fall schneller laufen können, ab den letzten beiden Läufen wurds dann anstrengender
So soll es ja auch sein! Es sagt ja niemand, dass Du nach jedem einzelnen 1000m-Abschnitt kaputt sein sollst.

"Intervalle" scheint fuer viele Trainierende haerter zu klingen, als es sein soll. So wie "Rambo" haerter klingt, als der Schauspieler hergibt. So wie Herr Tur Tur riesig erscheint.
Mir fallen aus den Stehgreif ueber ein halbes Dutzend Trainingsformen ein, die haerter sind als Intervalle.

Ohne Luft waerste ja jetzt auch doht!

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Hawkylein hat geschrieben:naja nach den Intervallen am Dienstag hatte ich noch Luft, ich hätte jeden Intervall auf jeden fall schneller laufen können, ab den letzten beiden Läufen wurds dann anstrengender

... so soll es ja auch sein. Wenn es härter kommt, warst Du zu schnell. Und der Unterschied liegt in der Geschwindigkeit bei 5-10sek, je nachdem, wie dicht Du schon am Limit (=Gleichgewicht von Laktataufbau während der Belastung und Laktatabbau in der Erholungspause) warst.

Gruß
Andreas

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Mit dem erholungspuls war eher das Problem, dass er solange nur langsam runter geht wie ich noch laufe. Selbst wenn ich im Geh-Tempo locker trabe geht der Puls nicht weiter runter. Ich versuche ja den Puls auf unter 70% der HFmax zu bringen. nach 150m locker traben war er etwa bei 71-72% und ging nicht weiter runter. erst als ich dann ein paar schritte ging sank er direkt auf 65% ab, ich musste noch nichtmal weit gehen, 10-20m vielleicht. Als ich dann wieder anfing locker zu traben blieb er auch bei 65% und das obwohl ich schneller lief als vor den paar gehschritten mit puls 71% HFmax

und das ist halt das, was ich mir nicht erklären kann

werde jedenfalls in 2 Wochen dann 7*1000m laufen und versuchen jeweils so 4:00-4:10 zu laufen und dazwischen 200m Pause, ich meld mich dann wies gelaufen ist
Dein stärkster Gegner bist du selbst !!!

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Hallo Hawkylein,
Wusstest Du schon, dass Du mehr Laktat abbauen kannst, wenn Du trabst im Vgl. zum Gehen? Denn der größte "Laktat-Recycler" ist Dein Herzmuskel. Er allein macht 80% vom Laktatabbau. Und das kann er am besten, wenn er in Maßen belastet wird.
Wenn Dein Puls beim Traben zu noch hoch ist, ist die Belastung Deines Herz-Kreislauf-Systems bei dieser Fortbewegungsart noch zu groß.

Es hilft also beim Laktatabbau nichts, wenn Du gehst statt zu traben. Der Puls ist wieder mal nicht geeignet, alle "Erholungsparameter" anzuzeigen.

Gruß
Andreas

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Hawkylein hat geschrieben: werde jedenfalls in 2 Wochen dann 7*1000m laufen und versuchen jeweils so 4:00-4:10 zu laufen und dazwischen 200m Pause, ich meld mich dann wies gelaufen ist


Meine Empfehlung für Dich: 8x1000m in 4:15-4:20min mit ~3min Trab/Gehpause (100m traben, 100m Gehen, 200m traben). Wenn Du zum Schluss noch Luft hast, lauf die letzte Wiederholung in 4:00min :teufel: . Du wirst ja berichten.

Grüße
Andreas

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Oh Gott ist das kompliziert hier. :confused:

Dabei ist es doch ganz einfach: Geh' auf den Sportplatz und mach' 6x1.000 mit 400 TP [keinesfalls weniger TP!] in 4:15-4:20, das dürfte Deine 10er-Zeit (~45min.) ungefähr hergeben. Wenn Du das gut verkraftest, kannst Du sukzessive auf 8x1.000 erhöhen. Später dann evtl. schneller, dafür aber wieder bei der Anzahl der Wdh. runter.

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Andi_Fant hat geschrieben: 45min sind für einen TDL schon etwas viel. Typisch sind eigentlich 20-30min an der anaeroben Schwelle.
:daumen:

Mir scheint, die meisten sagen "Tempodauerlauf", wenn sie einfach irgendwie 'schneller als normal' laufen. Das ist Käse!

Mach' den Schwellenlauf: 5km an der anaeroben Schwelle, Tempoberechnung hier mit aktueller WK-Zeit.

Ich kann Andi_Fant nur zustimmen: Mir hat das eine Menge gebracht. Ist übrigens keine spaßige Einheit (Daniels sagt dazu 'comfortably hard'). Ich laufe kürzere, aber intensivere Belastungen lieber.

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Bruce hat geschrieben: :daumen:

Mir scheint, die meisten sagen "Tempodauerlauf", wenn sie einfach irgendwie 'schneller als normal' laufen. Das ist Käse!

Mach' den Schwellenlauf: 5km an der anaeroben Schwelle, Tempoberechnung hier mit aktueller WK-Zeit.

Ich kann Andi_Fant nur zustimmen: Mir hat das eine Menge gebracht. Ist übrigens keine spaßige Einheit (Daniels sagt dazu 'comfortably hard'). Ich laufe kürzere, aber intensivere Belastungen lieber.
Stimme auch überein bis auf die Empfehlung des Tempos für die 1000er. Wenn man die 3000m WK Zeit in den Rechner eingibt, dann kommen 4:00 min/km für die Intervalle heraus. Dann genügen auch etwa 6 Stück (60-80 km/Woche vorausgesetzt). Wenn er dann etwa 2 min Pause macht, hat er eine schöne Einheit. Daniels koppelt bewußt die Intervallbelastung an die Wochenkilometer. Das scheint so mancher nicht in seinen Kopf zu bekommen (ich tat mir anfangs auch schwer, das zu akzeptieren, es ist aber längerfristig der gesündere Weg).

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Überläufer hat geschrieben:Wenn man die 3000m WK Zeit in den Rechner eingibt, dann kommen 4:00 min/km für die Intervalle heraus. Dann genügen auch etwa 6 Stück (60-80 km/Woche vorausgesetzt). Wenn er dann etwa 2 min Pause macht, hat er eine schöne Einheit.
Ja, aber dann müsstest Du auch konsequent sein. Der Rechner spuckt aus:
4x1200m in 4:48, Pausen etwas kürzer als die Intervalle.
d. h.

-- Intervallänge 1.200 und nicht 1.000 (weil die maximale Sauerstoffaufnahme erst nach ca. 2min. angesprochen wird).
-- 4 Wdh. statt 6 (bei Wochenumfang von mind. 60km)
-- 5min. Pause statt 2.

Will damit nur sagen, dass das eigentlich völlig unterschiedliche Einheiten sind. Daniels hat mit seinem Rechner nicht die hier angesprochenen 'klassischen' 1.000er im Kopf.

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Bruce hat geschrieben:Ja, aber dann müsstest Du auch konsequent sein. Der Rechner spuckt aus:


d. h.

-- Intervallänge 1.200 und nicht 1.000 (weil die maximale Sauerstoffaufnahme erst nach ca. 2min. angesprochen wird).
-- 4 Wdh. statt 6 (bei Wochenumfang von mind. 60km)
-- 5min. Pause statt 2.

Will damit nur sagen, dass das eigentlich völlig unterschiedliche Einheiten sind. Daniels hat mit seinem Rechner nicht die hier angesprochenen 'klassischen' 1.000er im Kopf.
Die zitierte Seite "gehört" ja auch CarstenS und nicht Jack Daniels. Daniels geht eher nach Zeit und schlägt 3-5 min für eine Wiederholung vor. 4 min liegen da genau in der Mitte.
Die Intervallänge 1200m ist bei dem Rechner auch nur als Beispiel gedacht und auch als solches ausgewiesen (wobei die 4:48 nicht min/km, sondern 4:48 min/1,2km sind!).
Natürlich kann man auch 1200m laufen, keine Frage. Das ist meines Erachtens nur eine Geschmackfrage und wie weit man im Training ist (längere Einheiten sind vielleicht etwas fordernder).
Ich mag die 1000er, weil sie bei einer Strecke von mir von Kreuzung zu Kreuzung reichen und bei einer anderen von Kilometerschild zu Kilometerschild.
Wer eine Bahn hat, wird wahrscheinlich die 1200m bevorzugen. Wichtig war mir die Intensität und die Belastung im Verhältnis zu den Wochenkilometern.

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Überläufe hat geschrieben:(wobei die 4:48 nicht min/km, sondern 4:48 min/1,2km sind!)
Das ist klar!
Überläufer hat geschrieben: Die Intervallänge 1200m ist bei dem Rechner auch nur als Beispiel gedacht und auch als solches ausgewiesen.
OK, es ist nur ein Beispiel, aber beliebig verkürzen kann man die Belastungsphase auch nicht, sonst reduziert man den Trainingseffekt, wenn ich Daniels richtig interpretiere:

Fix ist im Ausgangspunkt nur die Geschwindigkeit, einen Rahmen eröffnet die Gesamtbelastungszeit (3-5min.), aus der Multiplikation beider Faktoren ergibt sich dann die Länge des 'Intervalls'.

So würden z. B. für mich 1.000er nicht reichen, um den angestrebten Trainingseffekt optimal zu erreichen, denn eine Belastungszeit <3:39min [in meinem Fall; in Deinem Fall noch weniger ;-)] liegt am unteren Rand des vorgeschlagenen Zeitrahmens u. genügt nicht, um die maximale Sauerstoffaufnahme ausreichend anzusprechen. Deshalb läuft man dann nicht 1.000, sondern 1.200 bzw. sogar 1.400m.

Je schneller man ist, desto weniger passt also die Intervalllänge von 1.000 zum Trainingsziel. Brauche ich für 1.000m hingegen ohnehin 4:20 o. ä., dann passt es.

Zusammengefasst: Ganz Geschmacksfrage ist es aus meiner Sicht nicht, aber es gibt Spielräume.
Überläufer hat geschrieben:Wichtig war mir die Intensität und die Belastung im Verhältnis zu den Wochenkilometern.
Volle Zustimmung, obwohl ich zugeben muss, dass ich damit nicht immer vorbildlich umgehe. ;-)

:hallo:

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Bruce hat geschrieben:Volle Zustimmung, obwohl ich zugeben muss, dass ich damit nicht immer vorbildlich umgehe. ;-)

:hallo:
Detto. Aber aus Schaden wurde ich zuerst geschädigt und dann klug ;-).

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Hawkylein hat geschrieben:naja nach den Intervallen am Dienstag hatte ich noch Luft, ich hätte jeden Intervall auf jeden fall schneller laufen können, ab den letzten beiden Läufen wurds dann anstrengender
Hi,
ich schließe mich hier den anderen an. 7x1000m Intervalle in 3:50min mit nur 2min TP, das geht nicht. Um das hinzukriegen, müsstest du m.M. schon sehr nahe an die 40 Minuten auf 10km laufen können. Ich müßte mich m.M. für so eine TE (ich mache momentan 5x1000m in 3:43 mit ca. 3:10min TP, wobei ich das demnächst Richtung 1100m Intervalle ausbauen werde) schon ganz mächtig strecken und ich kann sub40 laufen.

Ich gehe mal davon aus, dass du bei entsprechendem Training in absehbarer Zeit auf jeden Fall nahe in Richtung 40 Minuten kommst, da braucht es einfach nur noch einige Zeit kontinuierlichen Trainings. Das lassen deine Zeiten auf 1000m und 3000m einfach vermuten, daherr kommt dir ein 4:00 Minuten gelaufenes Intervalltempo auch "langsam" vor, aber wenn du das sieben mal machen willst ......

Wie viele hier, empfehle ich dir auch einfach mal ein Blick auf die Seiten von Carsten (http://carsten.codimi.de/daniels.html). Etliche Läufer hier, fahren mit so gelaufenen Tempoeinheiten recht gut. Du kannst ja dort auch mal den Link Rechner anklicken.

Gruß,
Torsten

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Bruce hat geschrieben: OK, es ist nur ein Beispiel, aber beliebig verkürzen kann man die Belastungsphase auch nicht, sonst reduziert man den Trainingseffekt, wenn ich Daniels richtig interpretiere:

Fix ist im Ausgangspunkt nur die Geschwindigkeit, einen Rahmen eröffnet die Gesamtbelastungszeit (3-5min.), aus der Multiplikation beider Faktoren ergibt sich dann die Länge des 'Intervalls'.

So würden z. B. für mich 1.000er nicht reichen, um den angestrebten Trainingseffekt optimal zu erreichen, denn eine Belastungszeit <3:39min [in meinem Fall; in Deinem Fall noch weniger ;-)] liegt am unteren Rand des vorgeschlagenen Zeitrahmens u. genügt nicht, um die maximale Sauerstoffaufnahme ausreichend anzusprechen. Deshalb läuft man dann nicht 1.000, sondern 1.200 bzw. sogar 1.400m.
Hi Bruce,
das ist nach Daniels selbst nicht unbedingt "richtig". Er sagt, wie du schon anmerkst, 3-5 Minuten (da muss ich noch mal genau nachlesen ob er sich da nicht auf 5 Minuten festgelegt hat) scheinen ihm optimal zu sein. Prinzipiell ist für ihn aber ganz klar das Tempo wichtig, egal ob man es 400m oder 1200m lang läuft. Das ist bei ihm ja das eher Ungewöhnliche. Die Steuerung um möglichst lange im Bereich der maximalen Sauerstoffaufnahme zu bleiben macht er über die Pausenlänge. Durch entsprechend kürzere Pausen bei z.B. 400m Läufen in diesem Tempo, erholst du dich nicht so gut und bist danach dann wieder schneller im Bereich der VO2max, in welchem du dann natürlich auch nicht so lange läufst. Läufst du 1200m Intervalle sind die Pausen länger, du brauchst dann etwas länger um wieder in den Bereich der VO2max zu laufen, läufst dort aber natürlich länger. Grob hält Daniels daher sowohl z.B. 10x400m oder 4x1000m für "gleichwertig", er betont hier ja sogar immer extra, dass man auch die 400er nicht schneller als z.B. die 1000er laufen soll. Wie gesagt für optimal hält er wohl ca. 5min Intervalle, sieht es aber nicht ganz so eng und findet Abwechslung hier durchaus auch gut.

Mir pers. sind 5min Intervalle irgendwie zu lang, ich bevorzuge eher etwas um die 4min, aber vielleicht ist ist das ja gerade das Geheimnis für z.B. deine enormen Zeitsprünge auf 10km!? Mal schauen vielleicht probiere ich demnächst doch mal 1200m Intervalle statt der geplanten 1100m Intervalle aus, da ist das dann mit der TP auch einfacher, da ich die TP von der Strecke her immer halb so lang wie die Belastungsstrecke mache, ich aber nur alle 100m eine Streckenmarkierung habe.

Gruß,
Torsten

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Hi Torsten!
ToMe hat geschrieben: das ist nach Daniels selbst nicht unbedingt "richtig". Er sagt, wie du schon anmerkst, 3-5 Minuten (da muss ich noch mal genau nachlesen ob er sich da nicht auf 5 Minuten festgelegt hat) scheinen ihm optimal zu sein. Prinzipiell ist für ihn aber ganz klar das Tempo wichtig, egal ob man es 400m oder 1200m lang läuft. Das ist bei ihm ja das eher Ungewöhnliche. Die Steuerung um möglichst lange im Bereich der maximalen Sauerstoffaufnahme zu bleiben macht er über die Pausenlänge. Durch entsprechend kürzere Pausen bei z.B. 400m Läufen in diesem Tempo, erholst du dich nicht so gut und bist danach dann wieder schneller im Bereich der VO2max, in welchem du dann natürlich auch nicht so lange läufst. Läufst du 1200m Intervalle sind die Pausen länger, du brauchst dann etwas länger um wieder in den Bereich der VO2max zu laufen, läufst dort aber natürlich länger. Grob hält Daniels daher sowohl z.B. 10x400m oder 4x1000m für "gleichwertig", er betont hier ja sogar immer extra, dass man auch die 400er nicht schneller als z.B. die 1000er laufen soll. Wie gesagt für optimal hält er wohl ca. 5min Intervalle, sieht es aber nicht ganz so eng und findet Abwechslung hier durchaus auch gut.
Danke für die Info, das ist mir in der Tat neu, dass er auch kürzere Strecken - bei gleichem Tempo! - mit dann kürzeren Pausen 'zulässt'. Ich glaube, ich sollte mir die 'running formula' auch mal zulegen, das interessiert mich. :nick: Es handelt sich demnach um eine Option, wenngleich Du ja auch schreibst, dass er die 4-5min. optimal findet.

Zu meinen Erfahrungen mit Daniels kann ich noch berichten, dass ich bislang primär die 5km-Schwellenläufe mit gutem Erfolg gemacht habe. Der Grund ist einfach: Ich habe eine sehr gut vermessene Hausrunde abgesteckt, so dass ich diese Trainingseinheit ohne großen Zeitaufwand absolvieren kann. Für Intervalle gehe ich lieber auf den Sportplatz, wobei ich da bisher noch nicht viel mit Daniels gemacht habe. Bin aber gerade dabei, das auszuprobieren.

Im Moment versuche ich nach Möglichkeit, wenn die Zeit reicht, beides zu kombinieren, d. h. pro Woche einmal besagten TDL und die Intervalle nach Daniels. Ich glaube, das relativ 'knackige' Tempo bringt es ganz schön. Nach dem Marathon war ich doch etwas lahm wg. erforderlicher Regeneration und fehlendem Tempotraining. Die Woche vor meiner PB habe ich dann 4x1.200 mit 800TP gemacht. Ich laufe lieber weniger Wiederholungen und die dafür schneller, für den Bereich des 10er-Tempos (bzw. etwas drüber) habe ich ja noch den TDL. Das Ergebnis war jedenfalls, dass ich im WK abgegangen bin wie eine Rakete (für meine Verhältnisse) auf den ersten 5km (km1+2 in 3:28 bzw. 3:34, bei km5 18:38). Und das Beste war: Das fühlte sich noch nicht einmal unangenehm an. Natürlich bin ich nach hintenhin etwas weggebrochen, das war klar, so ein Tempo kann ich nicht durchhalten. Taktisch war es also eine Katastrophe, PB ist es trotzdem geworden und ich habe den Eindruck gewonnen, dass ich mit dieser Art Training noch gut was rausholen kann.

Zur 'Strafe' spuckt mir der Rechner jetzt 1.400er-Belastungsphasen in insg. 5:06 aus. :geil: Das ist natürlich schon ziemlich hart, aber ich werde es am Sonntag probieren, 3-4 Stück davon zu machen (mit 800 TP).

Grüße,

Christian

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ToMe hat geschrieben:Hi Bruce,
das ist nach Daniels selbst nicht unbedingt "richtig". Er sagt, wie du schon anmerkst, 3-5 Minuten (da muss ich noch mal genau nachlesen ob er sich da nicht auf 5 Minuten festgelegt hat) scheinen ihm optimal zu sein. Prinzipiell ist für ihn aber ganz klar das Tempo wichtig, egal ob man es 400m oder 1200m lang läuft. Das ist bei ihm ja das eher Ungewöhnliche. Die Steuerung um möglichst lange im Bereich der maximalen Sauerstoffaufnahme zu bleiben macht er über die Pausenlänge. Durch entsprechend kürzere Pausen bei z.B. 400m Läufen in diesem Tempo, erholst du dich nicht so gut und bist danach dann wieder schneller im Bereich der VO2max, in welchem du dann natürlich auch nicht so lange läufst. Läufst du 1200m Intervalle sind die Pausen länger, du brauchst dann etwas länger um wieder in den Bereich der VO2max zu laufen, läufst dort aber natürlich länger. Grob hält Daniels daher sowohl z.B. 10x400m oder 4x1000m für "gleichwertig", er betont hier ja sogar immer extra, dass man auch die 400er nicht schneller als z.B. die 1000er laufen soll. Wie gesagt für optimal hält er wohl ca. 5min Intervalle, sieht es aber nicht ganz so eng und findet Abwechslung hier durchaus auch gut.

Mir pers. sind 5min Intervalle irgendwie zu lang, ich bevorzuge eher etwas um die 4min, aber vielleicht ist ist das ja gerade das Geheimnis für z.B. deine enormen Zeitsprünge auf 10km!? Mal schauen vielleicht probiere ich demnächst doch mal 1200m Intervalle statt der geplanten 1100m Intervalle aus, da ist das dann mit der TP auch einfacher, da ich die TP von der Strecke her immer halb so lang wie die Belastungsstrecke mache, ich aber nur alle 100m eine Streckenmarkierung habe.

Gruß,
Torsten
Jetzt befinden wir uns in den "Fußnoten".
Daniels als Physiologe nimmt die Belastungsdauer als Basiskriterium und nicht die Strecke (das ist der große Unterschied zu Greif). Über die letzte Wettkampfleistung wird ein Vdot-Wert (Mischung aus relativer maximaler Sauerstoffaufnahme und Laufökonomie) geschätzt, dem (aus einer Tabelle) eine Belastungsgeschwindigkeit zugeordnet wird, je nach dem, welche Art von Belastung man trainieren will (Ausdauer, Marathon-Renntempo, Threshold, VO2max oder Wiederholungen).
Für die VO2max sieht er Belastungen von 3-5min vor, die Enfernung ergibt sich aus der zuvor bestimmten Geschwindigkeit und der Zeit, die man sich belasten will. (CarstenS nimmt einem die Tabellenblätterei ab).
Da Daniels gemessen hat, daß man erholt etwa 2 min braucht, bis man in den Bereich der maximalen Sauerstoffaufnahme gekommen ist, setzt er 3 min als minimale "Hausnummer" an, damit man wenigstens eine Minute im Belastungsbereich war. Er hat auch ein Beispiel in seinem Buch, in dem er beschreibt, daß man die VO2max nicht trainiert, wenn man z.B. nur 1,5 min mit der I-pace, wie er es nennt, trainiert. Um dennoch auf kürzeren Distanzen einen Trainingseffekt zu haben, verkürzt er die Pausen auf 30 sek. Ideal findet er es nicht (und ich auch nicht, da viele Verletzungen beim Beschleunigen und Bremsen passieren und daher weniger Wiederholungen auf längerer Strecke "gesünder" sind).
5 min setzt er als maximale Dauer an, um damit die Latatakkumulation zu begrenzen.
Womit ich Schwierigkeiten habe sind seine Herzfrequenzwerte, die er angibt. Beim Intervalltraining 98%-100% Hfmax konnte ich noch nie erreichen. Da geh ich lieber in den Schatten parken.

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Bruce hat geschrieben:!

Danke für die Info, das ist mir in der Tat neu, dass er auch kürzere Strecken - bei gleichem Tempo! - mit dann kürzeren Pausen 'zulässt'. Ich glaube, ich sollte mir die 'running formula' auch mal zulegen, das interessiert mich. :nick: Es handelt sich demnach um eine Option, wenngleich Du ja auch schreibst, dass er die 4-5min. optimal findet.

Christian
Du hättest einfach mal hinterfragen können, wie 100, 200 oder 400 m Sprinter trainieren, wo es ja überwiegend auf die VO2max ankommt, und warum sie kurze Sprints mit Wiederholungen als ein probates Trainingsmittel anwenden. Die laufen garantiert nicht über 800 m ihre sehr schnellen Tempoläufe.

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@Alfathom: Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, worauf Du hinauswillst. :confused:

M. E. vergleichst Du Äpfel mit Birnen: Es ist doch klar, dass ein Sprinter keine längeren Tempoläufe macht, sondern kürzer, aber dafür schneller läuft.

Hier ging/geht es aber um die Frage, ob ich besser länger im gegebenen Tempobereich verweile, oder ob alternativ ein kürzeres Verweilen mit kleineren Pausen genauso effektiv ist.

Offenbar ist letzteres nicht der Fall:
Überläufer hat geschrieben:Da Daniels gemessen hat, daß man erholt etwa 2 min braucht, bis man in den Bereich der maximalen Sauerstoffaufnahme gekommen ist, setzt er 3 min als minimale "Hausnummer" an, damit man wenigstens eine Minute im Belastungsbereich war. Er hat auch ein Beispiel in seinem Buch, in dem er beschreibt, daß man die VO2max nicht trainiert, wenn man z.B. nur 1,5 min mit der I-pace, wie er es nennt, trainiert. Um dennoch auf kürzeren Distanzen einen Trainingseffekt zu haben, verkürzt er die Pausen auf 30 sek. Ideal findet er es nicht
Das ist im Grunde das, was ich von Anfang an gesagt habe :nick: : 1.000er im Daniels I-Tempo genügen nicht bzw. sind ziemlich suboptimal, wenn das I-Tempo<4min/km liegt. Dann muss man eben eine längere Belastungsstrecke wählen, um die richtige Belastungszeitdauer zu erreichen.

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Überläufer hat geschrieben:Jetzt befinden wir uns in den "Fußnoten".
....

Für die VO2max sieht er Belastungen von 3-5min vor
.....

Da Daniels gemessen hat, daß man erholt etwa 2 min braucht, bis man in den Bereich der maximalen Sauerstoffaufnahme gekommen ist, setzt er 3 min als minimale "Hausnummer" an, damit man wenigstens eine Minute im Belastungsbereich war. .
Hi Überläufer, :hallo:
sorry dass ich dir hier mal wieder, wie schon damals bei Teilen des M-Plans A widerspreche :D , aber mein Gedächtnis (ich merke mir halt die Idee hinter einigen Dingen, hier die Idee, die bei der "Bruce" gegebenen Erklärung mit den kürzeren Pausen heraus kam) ist garnicht so schlecht, wie ich gerade beim Nachlesen festgestellt habe. Deine Aussage mit der minimalen Hausnummer von 3 Minuten ist so einfach nicht richtig. Wir sind hier ja auch nicht in den "Fußnoten", sondern einmal in der Einführung, also Kapitel 2 seines Buches und einmal wenn es in die "Details" geht im Kapitel 8 seines Buches.

Wie gesagt, da widerspreche ich dir auch nicht, Daniels hält 3-5 Minuten für ideal, aber er hat garnichts gegen zeitlich kürzere Belastungen im I-Tempo sofern die mindestens 30 Sekunden sind. Wobei das schon eher eine theoretische Untergrenze ist, er beginnt Intervalle eigentlich immer bei 400m. Schau dir z.B. Bild 8.2 auf Seite 125 an oder seine Erkläungen am Abschluss des Kapitels 8, wo er selbst sogar Treppenläufe als gängiges Trainingsmittel vorschlägt :nick: Ich zitiere hier auch einfach mal einen schönes Satz hieraus: "One of the nice things about intervall training (and it's good to find something nice about intervals) is the variety of training sessions that you can do to accomplish the same purpose, which is to stress your VO2max. Keep in mind that one aspect you should'nt vary is the intensity, or speed, of the quality portion of an interval session." Meine an Bruce gegebene Erklärung greift hier schon (wie gesagt schau dir z.B. Bild 8.2 an und lese dir Kapitel 8 noch einmal durch), man hat auf zeitlich kürzeren Strecken als 3 Minuten nicht irgendeinen Trainingeffekt, sondern läuft auch im Bereich der VO2max und hat damit genau den gewünschten Trainingseffekt.

Ich geh jetzt Laufen (Beine lockern),
Torsten
Gesperrt

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