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Am Tag vor dem Wettkampf noch laufen?

Am Tag vor dem Wettkampf noch laufen?

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Macht Ihr das ? Was bringt das? Und wenn ja, wielange und wie intensiv lauft Ihr dann?

Ich laufe am Tag vorher immer 25 Min. locker mit zwei Steigerungen am Ende.
Hab aber das Gefühl, dass ich dadurch am nächsten Tag leicht müde (geschwächt) bin. Andere sagen aber, dass man unbedingt am Tag vorher laufen sollte, weil die Beine sonst im WK noch schwerer wären.
Wie seht Ihr das bzw. wie sind Eure Erfahrungen?

Grüße
Wintersonne

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Tja, ich habe alle für mich in Frage kommenden Möglichkeiten ausprobiert und weiß immer noch nicht genau, wie ich es am Besten halten soll.

- 2 * 20mins (morgens, abends) am Tag vor´m Marathon war gut..
- Ruhetag vor´m 10ner war ok
- 1h am Vortag vor´m 10ner war ok
- morgens 20 mins, wenn abends 10ner war ok
- zweieinhalb Stunden am Vortag, morgens verpennt zum WK war auch ok
[..]

Ich weiß es einfach nicht, ich würde aber am Vortag vor Meisterschaften auf jeden Fall zumindest ´ne halbe Std. joggen durchziehen.

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Wintersonne hat geschrieben:Ich laufe am Tag vorher immer 25 Min. locker mit zwei Steigerungen am Ende.
Hab aber das Gefühl, dass ich dadurch am nächsten Tag leicht müde (geschwächt) bin. Andere sagen aber, dass man unbedingt am Tag vorher laufen sollte, weil die Beine sonst im WK noch schwerer wären.
Hallo Wintersonne,

einige laufen am Tag vor dem Wettkampf noch eine lockere Runde, weil Ihnen sonst die Beine schwer werden - ganz recht. Nur muss das bei Dir nicht so sein. Probier's doch einfach mal aus, laufe den Tag vorher einfach nicht. Dein Form wird bestimmt nicht in sich zusammenbrechen. Für die Beine ist diese Einheit sowieso nicht, eher für den Kopf und da hat sie ja bei Dir keinen positiven Effekt. Ich hab schon beides ausprobiert und es war mal so mal so ... :D

Viele Grüße,
Jörn

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Die meisten Systeme haben eine größere Regenerationsdauer als 24h.
Das hängt natürlich auch von der Intensität der Belastung ab.

Meine Erfahrung sagt mir, dass man den letzten Tag vor dem Wettkampf besser noch mal leichte Dehnübungen macht und sich ansonsten weniger physisch sondern eher mental mit dem Thema beschäftigt.

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Ich bin bisher gut gefahren mit 30 min langsam laufen am Tag vorm Wettkampf (egal ob 10er, HM oder M) + 3 Steigerungen über so 100m.

Gruss Jörg

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das kommt so drauf an, was für ein wettkampf. zur zeit lauf ich viele 10km-läufe spontan mit, ohne groß spezifisch drauf trainiert zu haben. da lauf ich dann auch noch gerne am vortag, sollte eben nur nicht zu viel kilometer sein, so ca. 10-15km und nicht schnell.
hab ich mir nen wichtigen wettkampf vorgenommen (bei mir hm oder marathon), dann mach am tag davor eigentlich nichts.

die angesprochen steigerungen mach ich auch gern, aber meist 2 tage vor dem wettkampf und 1 tag davor nichts mehr.
PBs 2006:
10km: 48:10
HM: 1:51:24
M: 3:58:30
to do 2006:
10.12. Ismaninger Winterlaufserie, 1. Lauf (12,8km)

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Die Frage stelle ich mir auch immer wieder :confused: und habe schon alles ausprobiert.

Kurze 2km mit Steigerung am Vortag haben nix gebracht.
Eine ganze Woche ohne Laufen hat nix geholfen.
(so kamen die schlechstesten Marathons zustande)

Etwas besser waren
3 Tage ohne Laufen (vor 10er PB)
2 Tage ohne Laufen (vor HM PB)
oder 1 Tag ohne Laufen (vor etlichen anderen Volksläufen)

:hallo:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Am Tag vorm Marathon: ca. 6 km (getarnt als Frühstückslauf :-)). Ansonsten lauf ich vorm HM und vorm 10er nur so ca. 2 - 3 km ganz locker. Es ist wirklich nur für den Kopf und ist so etwas wie Mentaltraining.

Ciao
Michael
Link zum Erdinger-Tippspiel

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und

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und
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und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

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Beim M dauert die Taperingphase bei mir fast 2 Wochen. Direkt am Vortag des M laufe ich nicht mehr, da reicht mir schon der Besuch der Messe.

Bei HM, 10er etc. lauf ich am Vortag morgens gerne lockere 4 km mit 3-4 Steigerungen. Ist schon so 'ne Art Ritual für mich und ein Teil der Vorfreude. Ob es hilft weiß ich nicht, habe aber das Gefühl, dass die Beine die Spritzigkeit mögen.
Laufen, weil es Spaß macht.
---
"The swim in an ironman is a contactsport" (NBC)

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in trainingsplänen stehts ja oft mit drin, ein kurzer lauf am vortag. im steffny-plan (für marathon) und auch bei greif steht, dass er nicht sein MUSS, weil er nichts für die form bringt, aber eben viele gerne machen. und solange er kurz ist und nicht zu schnell taugts auch.

ich lauf am vortag gerne 5-6km, langsam, mit steigerungen. wesentlich bessere erfahrungen gemacht als bei 1-2 tagen pause.

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Ich mache in der Regel zwei Tage Pause vor einem WK, gleich ob 10er, HM oder M.

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Moin!

Interessante Frage! Ich denke die läßt sich allerdings nur sehr eingeschränkt und vor allem individuell beantworten. Abhängig ist die Planung der letzten zwei, drei Tage vor einem WK in erster Linie vom aktuellen Trainingszustand und den Trainingseinheiten in der gesamten Woche.

Wenn ich mal bei mir von einer guten Form ausgehe, für die ich im Schnitt 6 mal die Woche trainiere, dann plane ich einen Pausentag für die letzten 2 Tage ein. Welcher Tag das dann wird ist meistens sehr spontan und mehr so nach Gefühl. Ob es der letzte oder vorletzte Tag ist... habe da bisher keine Unterschiede feststellen können. Der letzte Lauf vor dem WK ist jedenfalls meistens relativ kurz und ruhig.
Wenn es zeitlich machbar ist und ich mich rechtzeitig aus dem Bett quälen konnte habe ich auch schon öfter am WK-Tag ein Miniläufchen gemacht. Das ist dann meistens sehr ruhig und auch nur so 20 min lang. Danach noch ein paar lockere Sprints. Auch wenn man morgens dazu erst einmal ziemlich unmotiviert ist, muß ich sagen, daß mir das sehr geholfen hat. Zu einem großen Teil ist der positive Effekt sicher auch psychischer Natur... vor wichtigen Rennen gehe ich dann bei dieser Runde im Kopf das Rennen durch und wenn man in den Tagen vorher alles richtig gemacht hat und die Beine sich morgens locker anfühlen, dann gibt das einen richtigen Motivationsschub :)

Mittelstreckler halten es mit Vorbereitung übrigens teilweise völlig anders. Ich weiß zum Beispiel, daß die Trainingsgruppe um Wolfram Müller, als sie noch in... ich glaube Pirna war es... trainiert hat, am Tag vor einem wichtigen Mittelstrecken-WK einen harten Tempodauerlauf über mehrere km gemacht hat. Ich denke dazu muß die Grundlage und die Regenerationsfähigkeit aber wohl etwas fundierter sein, als man das mit 6 mal Training die Woche erreicht :wink:

Letztlich muß man wohl für sich die beste Vorbereitung durch probieren herausfinden...

Roadie

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Vor Marathons mache ich zwei Tage vorher garnichts.Vor 10,15,HM laufe ich den den Tag vorher 10 Km,aber sehr sehr entspannt.
Aber es muß jeder tatsächlich ausprobieren womit er sich am wohlsten fühlt.
Jeder Jeck ist anders.

Gruß
Jeck

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Hallo,

Danke für Eure Antworten und Anregungen!
Meine Frage bezieht sich auf Strecken bis HM. Sorry, dass ich das nicht schon oben geschrieben habe.
Ich werde jetzt mal ausprobieren, am Tag vor dem WK nicht zu laufen. Mal sehen, ob meine Beine sich dann besser anfühlen oder eher schwer sind.

Grüße, Wintersonne

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Ich kann nicht ohne...ich brauch das...ich bin süchtig...

Ich habe es probiert und für gut befunden auch die Tage vor dem Marathon noch laufen zu gehen. Das sind aber Läufe zwischen 20 und 30 min, völlig ohne Druck und Tempo. Ich bin danach schön aufgewärmt, kann mich durchstrecken und werd so locker für den Lauf.

Ich hab auch schon probiert, das ich wirklich zwei Tage nichts mache. Ich fühlte mich am Wettkampftag ganz und garnicht locker, irgendwie steif!

Also probiere einfach mal aus, was dich weiter bringt!
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Habe noch heute mein Trainingsplan analysiert. Die besten und schnellsten WK bin ich voll aus dem MRT-Training gelaufen.
10er (eigentlich 8,6) WK: noch am Vormittag des WK-Tages lockere 13km gemacht und 135km/Woche
HM WK: am Tag davor 12km locker und 121km/Woche.
Immer mit PB abgeschlossen.
Davor und danach immer mit 1-2 Ruhetagen versucht aber nie mehr so gute Zeiten laufen können.
Ich muss schon dazu sagen, dass ich in MRT-Training 6-9 Trainingseinheiten absolviere. Zurzeit versuche ich zu streaken, dann hat sich die Frage erübrigt.

Gruß
Rolli

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Das Problem ist doch immer gleich mit den echten Ruhetagen:

der Körper schaltet komplett auf Ruhe, der Muskeltonus geht runter, nach 1,5 Tagen sagen die Mitrochondrien "och ich werd nicht mehr gebraucht, ich evrkleiner mich wieder".

Nicht umsaonst fahren die Fahrer der Tour auch an Ruhetagn 50-60 lockere km. KOmplette Pause macht schwere beine.

Also wie die meisten es tun: Bewegen. 2-6 km locker mit 2-3 steigerungen. Gut für KOpf und Muskeln.

Grnichts tun und dann noch eine Woche vor dem Marathon, kein Wunder daß da nix rausgekommen ist....
Hau rein! :D :D :D

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Alphi hat geschrieben:Nicht umsaonst fahren die Fahrer der Tour auch an Ruhetagn 50-60 lockere km. KOmplette Pause macht schwere beine.
Man nehme das Training eines Hobbyläufers und kombiniere es mit der Regeneration der Profisportler. Kommt bestimmt was interessantes bei rum. :P Mal im Ernst, wenn ich eine komplette Woche mal nichts tue ist der Leistungsverlust, wenn überhaupt, nur minimal. Eher erhöht sich die Spritzigkeit. Meine Mitochondrien sind wohl extrem träge ... :D

Viele Grüße,
Jörn
Gesperrt

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