Lernen vor oder nach dem Laufen

Hallo,

eine Frage bewegt mich schon eine längere Zeit:

Was ist für den Lernerfolg besser?

Wenn ich vor dem Laufen ausgeruht lerne oder nachdem ich gelaufen bin, da daduch das Gehin ja gut durchblutet sein müsste?

mfg
xzn

ich glaube noch nicht einmal, dass das gehirn nachm laufen signifikant besser duchblutet wird...falls doch, wäre die nächste frage ob das irgendetwas für den lernerfolg bringt....

ich selbst habe die erfahrung gemacht möglichst viel vor dem laufen zu erledigen...oder 2 - 4 stunden nachm laufen....
Wenn ich gelaufen bin habe meistens keine lust auf irgendwelche anspruchsvollen dinge und liege aufm sofa und guck fern oder so...kann aber auch dran liegen das ich eh nicht gerne intellektuelle sachen mache....

Hallo!
Rein gefühlsmäßig würde ich sagen, wenn Du eine intensive/lange Einheit hinter Dir hast, ist das Blut tiefer unten, und nicht im Kopf. Nach einem regenerativen Läufchen mag man jedoch noch frisch genug zum Lernen sein.
In meiner Schulzeit hatte ich nach dem Turnen eher Schwierigkeiten, mich zu konzentrieren.
Allerweltsantwort: Probier's aus und berichte uns dann (mit Prüfungsnoten und so ;-)).

Auja, auf den Bericht bin ich gespannt... Ich studiere nämlich auch und will demnächst auch das Laufen wieder anfangen. Wäre fürs WE interessant zu wissen...

In Zeiten intensiver Kopfarbeit laufe ich immer sehr viel. Vor meinen Diplomprüfungen sah mein Tag fast immer so aus: 4 Stunden lernen, laufen, essen, 1 Stunde schlafen, 4 Stunden lernen. Die ausgedehnte Mittagspause mit Laufen hat den Kopf wieder frei gepustet, so dass eine weitere Hirnbefüllung überhaupt möglich war. Mir hat das Laufen beim Lernen sehr geholfen.

Viele Grüße,
Jörn

Laufen zwischen dem Lernen!

Die Probleme, über die du vor dem Laufen grübelst, kannst du während dem Lauf wunderbar überdenken und hast sie hinterher gelöst

Funktioniert bei mir (zumindest ab und an)

xzn hat geschrieben:Hallo,

eine Frage bewegt mich schon eine längere Zeit:

Was ist für den Lernerfolg besser?

Wenn ich vor dem Laufen ausgeruht lerne oder nachdem ich gelaufen bin, da daduch das Gehin ja gut durchblutet sein müsste?

mfg
xzn

Nach dem Prinzip der Superkompensation sinkt die Leistungsfähigkeit unmittelbar nach dem Training. Demnach sollte auch die Lernfähigkeit unmittelbar danach vermindert sein. Dies setzt jedoch voraus, dass Du beim Training eine bestimmte Trainingsintensität überschreitest. Ist dies nicht der Fall z.B. bei REKOM-Training, kann Laufen den Effekt des Abschaltens (frische Luft, Bewegung) ohne grosse Ermüdungserscheinungen haben, was die Lernfähigkeit durchaus zu steigern vermag.

Bye
TriRunner

Hallo xzn
Beides - finde ich. Wenn du vor dem Laufen lernst, kannst du während der "Entspannungsphase" den Lernstoff setzen lassen. Nach dem Lauf bist du wegen der geistigen Entspannung (ausser, du hast einen freilaufenden Pitbull getroffen) sehr aufnahmefähig. Es übrigens deutlich besser, in 2 x 20-Minutenportionen zu lernen, als eine Stunde am Stück!
Ich habe mit 25 die Matura berufsbegleitend nachgeholt und erst dann (peinlich, peinlich) gelernt, wie man richtig lernt. Aber lieber spät als gar nie...
Fridolin
PS: Nehme ab und zu Fremdsprachentexte auf dem MP3-Player mit (bei LDL's) und lass mich entspannt "berieseln..".

Geistig am aufnahmefähigsten bin ich so zwischen 12 bis 18 Uhr. Körperlich am leistungsfähigsten ca. zwischen 10 und 14 Uhr.

Dann käme es aufs Lernziel an (behalten, verstehen, ins Reine denken, brainstorming) und nicht zuletzt auf das Trainingsziel, welche Art Lauf ich mit welchem Lernpensum kombiniere...

Heme45 hat geschrieben:http://www.brainrunning.de/

das ist ja mal ein interessanter Link (trotz des übermässigen Gebrauchs der bösen Vokabel mit F), danke dafür. Besonders gefällt mir der Programmpunkt Essen für Geniesser
Lernen müsst ich das aber nicht.

Ich lerne häufig vor dem Laufen, so kann das Gelernte sich richtig setzen. Danach bin ich meist sehr energiegeladen (solange es nicht Tempoläufe waren) und überfliege das Ganze nur nochmal kurz. Bei mir hat sich das jedenfalls gut bewährt, probier es doch mal aus.

runnersgirl hat geschrieben:Ich lerne häufig vor dem Laufen, so kann das Gelernte sich richtig setzen. Danach bin ich meist sehr energiegeladen (solange es nicht Tempoläufe waren) und überfliege das Ganze nur nochmal kurz. Bei mir hat sich das jedenfalls gut bewährt, probier es doch mal aus.

Ich werde es jetzt mal testen. Vielen Dank für die Antworten.

Hallo,
also bei mir ist es am effektivsten, wenn ich in der Früh gleich nach dem Aufstehen zum Laufen gehe. Danach Duschen, Frühstücken und dann Lernen. So kann ich mir den Stoff am besten merken.
LG

Hallo xzn,

ich glaube nicht, dass man auf diese Frage eine allgemein gültige Antwort geben kann. Nicht einmal für ein und denselben Menschen (Läufer). Manchmal verscheucht ein Lauf bei mir mentale Blockaden, schlechte Laune, sogar Kopfschmerzen oder auch Unwohlsein und danach geht alles besser. Ein anderes Mal bin ich hinterher zum Umfallen müde. Das natürlich vor allem nach harten oder sehr langen Läufen. Wenn ich mich dann an den Schreibtisch setze, fallen mir nach wenigen Minuten die Augen zu.

Probier es einfach aus. Alles Gute

Hi


Also bei mir ist es so, daß ich wenn ich lerne meist irgendwann vom Kopf her einfach dicht mache und merke, wie ich mich kaum noch konzentrieren kann. Meist laufe ich dann eine lockere Runde, dusche und esse etwas und kann mich danach um einiges ruhiger wieder an die Aufgaben setzen !
Wie bei U_D_O krieg ich beim Laufen (jetzt keine Tempoeinheit ;) sondern locker) meist einfach den Kopf frei..


Gruß
Steffi