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Körperliche Grenzen akzeptieren (lernen)

Körperliche Grenzen akzeptieren (lernen)

1
:gruebel:

Wie geht ihr damit um, wenn ihr merkt, dass ihr Eure eigenen körperlichen Grenzen akzeptieren müsst? Und damit meine ich jetzt nicht die fehlende Disziplin oder das verschlamperte Training. Nein, das Gefühl, wenn ihr doch mehr wolltet, der Geist also willig, aber zB das kaputte Sprunggelenk sagt, Nee, mit mir geht kein Marathon mehr, selbst wenn DU es Dir so sehr wünscht. Wenn die alten Knochen merken, dass eine Zielzeit von unter 50min auf 10 km nicht mehr machbar ist, vor ein paar Jahren aber kein Thema war.

Könnt Ihr einfach so sagen, Was solls, laufe ich halt weiter zum Vergnügen? :nick:

2
Gutes Thema- irgendwann mal ja- vorher bin ich aber mindestens zehn Mal mit meinem Dickschädel geradewegs gegen die Wand gerannt und hab mir dabei unter Umständen auch ordentliche Beulen eingehandelt.
Wobei ich denke, das wird mit den Jahren besser, ich hab schon einiges gelernt :D

Gruß
Krümelmonster
"Quäl dich du Sau"

3
Yo, mein Thema! :motz:
Habe das nun in mehreren Abstufungen hinter mir und ziehe mich immer daran hoch, was noch alles geht/läuft und dass es anderen Menschen leider noch schlimmer geht.
Gruß, die inzwischen geduldigere
Claudia
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4
Berghexe hat geschrieben: :gruebel:
Könnt Ihr einfach so sagen, Was solls, laufe ich halt weiter zum Vergnügen? :nick:

Ja, das musste ich jahrelang akzeptieren. Schlimm war, dass ich nicht wusste, warum es nicht mehr lief, warum die Leistung einfach nicht mehr da war. Diese frustrierende Zeit dauerte gute 6 Jahre (eigentlich 8 Jahre, aber in den ersten 2 Jahren hatte ich immer noch Hoffnung, dass sich das Blatt durch anderes, besseres Training wenden würde).
Weitergelaufen bin ich trotzdem, auch in den mageren Jahren. Vergnüglich war's nicht immer, aber ich konnte doch nach und nach ganz gut damit umgehen, kleinere Brötchen zu backen.
Hätte mir irgendwer vor 3 Jahren prophezeit, dass ich nochmal an meinen alten Bestzeiten kratzen könnte, ich hätte es nicht geglaubt und ihm eine mehrstündige Erklärung dafür geliefert, warum das nicht eintreten würde.
Jedenfalls weiß ich jetzt, dass manche Durststrecken sehr lang sein können, aber dass es sich lohnt, durchzuhalten.

Gruß
Manu
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

5
Kylie hat geschrieben:Ja, das musste ich jahrelang akzeptieren. Schlimm war, dass ich nicht wusste, warum es nicht mehr lief, warum die Leistung einfach nicht mehr da war. Diese frustrierende Zeit dauerte gute 6 Jahre (eigentlich 8 Jahre, aber in den ersten 2 Jahren hatte ich immer noch Hoffnung, dass sich das Blatt durch anderes, besseres Training wenden würde).
Weitergelaufen bin ich trotzdem, auch in den mageren Jahren. Vergnüglich war's nicht immer, aber ich konnte doch nach und nach ganz gut damit umgehen, kleinere Brötchen zu backen.
Hätte mir irgendwer vor 3 Jahren prophezeit, dass ich nochmal an meinen alten Bestzeiten kratzen könnte, ich hätte es nicht geglaubt und ihm eine mehrstündige Erklärung dafür geliefert, warum das nicht eintreten würde.
Jedenfalls weiß ich jetzt, dass manche Durststrecken sehr lang sein können, aber dass es sich lohnt, durchzuhalten.

Gruß
Manu


Wie heißt es so schön:

Der Charakter bildet sich durch tausendfaches Straucheln.
(weiss nicht von wem, aber nicht von mir)

So ähnlich ist es beim Sport auch.

Gruß
Claudia
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6
Kylie hat geschrieben:Diese frustrierende Zeit dauerte gute 6 Jahre (eigentlich 8 Jahre, aber in den ersten 2 Jahren hatte ich immer noch Hoffnung, dass sich das Blatt durch anderes, besseres Training wenden würde).
Jedenfalls weiß ich jetzt, dass manche Durststrecken sehr lang sein können, aber dass es sich lohnt, durchzuhalten.

Gruß
Manu
Sechs bis acht Jahre? Gut, fast zwei habe ich um, eines davon lauflos verbracht, da gar nichts mehr ging. Aber wenn Du meinst, es lohne sich durchzuhalten, dann ... Hey, dann bin ich 48, noch unter 50, das kann funktionieren :wink:

Danke Manu :winken:

LG Ellie

7
Da kann ich auch noch einen schlauen Spruch beisteuern:

Menschliche Leistung steht immer in Relation zu den Bedingungen, unter denen sie erbracht worden ist. Elisabeth Lukas, (*1942), österreichische Psychologin

Diese Bedingungen können für Läufer sehr vielfältig sein: KörperlicheTagesform, Seelenzustand, Ernährung, Wetter, Schlafqualität und und und....
Daher sehe ich gute Laufleistungen nicht nur unter dem Aspekt des zielorientierten, ambitionierten Trainings, sondern auch der sonstigen Gegebenheiten. Wenn alles passt, dann kommt auch was Gutes dabei heraus. Wenn es nicht passt, ist man verständlicherweise mehr oder weniger niedergeschlagen. Der eine kann damit besser umgehen als der andere. Das ist halt Charaktersache. Fakt ist: Laufen sollte immer als Bereicherung des Lebens angesehen werden und nicht durch stures Klammern an Trainingsplänen, Verdrängen von Verletzungen/Krankheiten und durch Vergleiche mit der Konkurrenz zum Stress werden. Jeder hat seine eigenen Grenzen. Wenn man sie erkennt, sollte man sie akzeptieren und mit dem glücklich und zufrieden sein, was man zu leisten in der Lage ist.

:hallo: von einer, die noch schwer daran arbeitet, sich diese Erkenntnisse zu verinnerlichen :nick:
Angie
What was hard to suffer, is sweet to remember.Seneca

8
Angie hat geschrieben:Diese Bedingungen können für Läufer sehr vielfältig sein: KörperlicheTagesform, Seelenzustand, Ernährung, Wetter, Schlafqualität und und und....
Daher sehe ich gute Laufleistungen nicht nur unter dem Aspekt des zielorientierten, ambitionierten Trainings, sondern auch der sonstigen Gegebenheiten. Wenn alles passt, dann kommt auch was Gutes dabei heraus. Wenn es nicht passt, ist man verständlicherweise mehr oder weniger niedergeschlagen. Der eine kann damit besser umgehen als der andere. Das ist halt Charaktersache. Fakt ist: Laufen sollte immer als Bereicherung des Lebens angesehen werden und nicht durch stures Klammern an Trainingsplänen, Verdrängen von Verletzungen/Krankheiten und durch Vergleiche mit der Konkurrenz zum Stress werden. Jeder hat seine eigenen Grenzen. Wenn man sie erkennt, sollte man sie akzeptieren und mit dem glücklich und zufrieden sein, was man zu leisten in der Lage ist.

Angie, das hast Du aber wirklich schön und treffend formuliert. Genau so ist es. Auch, wenn ich immer danach strebe, "Leistung" zu erbringen, sei es beim Laufen als auch in anderen Bereichen, weiß ich doch, dass eigentlich ganz andere Dinge zählen und dem Leben Wert und Qualität verleihen.

Gruß
Manu
Kylie

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9
Kylie hat geschrieben:Angie, das hast Du aber wirklich schön und treffend formuliert.

:daumen: Hat sie! Aber man sollte auch den letzten Satz mitzitieren:
Angie hat geschrieben: :hallo: ner, die noch schwer daran arbeitet, sich diese Erkenntnisse zu verinnerlichen :nick:

Genau das ist nämlich auch mein Problem. Intellektuell weiß ich, dass Angie recht hat und mir ist auch klar, dass ich gemessen an meinen Voraussetzungen körperlich hervorragend drauf bin. Aber ganz tief in mir drin gibts doch diese nagende Unzufriedenheit, die mich momentan sogar dazu bringt, so gut wie gar nicht zu laufen, weils ja doch keinen 'Wert' hat

tina

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Berghexe hat geschrieben: :gruebel:

Wie geht ihr damit um, wenn ihr merkt, dass ihr Eure eigenen körperlichen Grenzen akzeptieren müsst? Und damit meine ich jetzt nicht die fehlende Disziplin oder das verschlamperte Training. Nein, das Gefühl, wenn ihr doch mehr wolltet, der Geist also willig, aber zB das kaputte Sprunggelenk sagt, Nee, mit mir geht kein Marathon mehr, selbst wenn DU es Dir so sehr wünscht.
wie ich damit umgehe? ich erlebe frust ohne ende. meine depressionen fühlen sich dadurch motiviert mehr leistung zu bringen.

Ex-Läufer auf Inline-Skates

11
TinaS hat geschrieben: :daumen: Hat sie! Aber man sollte auch den letzten Satz mitzitieren:
:wink:

Stimmt, der ist wichtig!

TinaS hat geschrieben:Genau das ist nämlich auch mein Problem. Intellektuell weiß ich, dass Angie recht hat und mir ist auch klar, dass ich gemessen an meinen Voraussetzungen körperlich hervorragend drauf bin. Aber ganz tief in mir drin gibts doch diese nagende Unzufriedenheit, die mich momentan sogar dazu bringt, so gut wie gar nicht zu laufen, weils ja doch keinen 'Wert' hat
tina

Dazu sollte diese "Selbsterkenntnis", "Einsicht" oder wie man es auch immer nennen mag, aber nicht führen! Es wäre schade, wenn der Frust überhand nehmen würde. Ich kenne dies Gefühl aber nur zu gut, alles hinschmeißen zu wollen und absolut keinen Bock mehr zu haben. Hätte bei mir um Haaresbreite auch so enden können. Dem stand wohl nur meine Selbstdisziplin im Weg - und jetzt bin ich natürlich froh, dass ich stur immer weitergemacht habe.
Und Berghexe, ich musste auch erst in die W45 kommen! :motz: Vielversprechend begonnen in der W30, zur "Höchstform aufgelaufen Anfang der W 35, schwer abgekackt Ende W35 und in der kompletten W 40. :D

Gruß
Manu
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

12
TinaS hat geschrieben: :daumen: Aber ganz tief in mir drin gibts doch diese nagende Unzufriedenheit, die mich momentan sogar dazu bringt, so gut wie gar nicht zu laufen, weils ja doch keinen 'Wert' hat

tina

Da denkt du wieder anders drüber, wenn du mal absolutes Sportverbot hattest. Ich durfte noch nicht einmal Fahrrad fahren :sauer: . Danach freute ich mich schon übers Walken dürfen, womit mein Training wieder angefangen hat. Alles relativ .... :daumen:
Gruß
Claudia
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13
Quirli hat geschrieben:Da denkt du wieder anders drüber, wenn du mal absolutes Sportverbot hattest.

Schon klar! Abgesehen davon, dass 'nicht laufen' bei mir nicht gleichbedeutend mit 'keine Bewegung' ist. Wenn ich nicht mehr Rad fahren dürfte/könnte, würde mir ein extrem wichtiger Teil meines Lebens fehlen. Nur habe *ich* auf das Rad fahren einen völlig anderen Blickwinkel. Es dient mir in erster Linie als Mittel, auf angenehme Art und Weise wohin zu kommen und etwas von der Welt zu sehen. Der sportliche Aspekt passiert mehr nebenbei, selbstverständlich ist es aber auch da extrem angenehm, so fit zu sein, dass das Radeln nicht auf völlig ebene Strecken begrenzt ist.
Laufen bietet mir diesen nichtsportlichen Aspekt nicht bzw. lange nicht in dem Maße.

tina

14
Angie hat geschrieben: :hallo: von einer, die noch schwer daran arbeitet, sich diese Erkenntnisse zu verinnerlichen :nick:
Angie

:nick: Ja, die Aussage trifft es! Arbeite auch noch dran! :daumen:

LG Ellie

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Kruemelmonster hat geschrieben:Gutes Thema- irgendwann mal ja- vorher bin ich aber mindestens zehn Mal mit meinem Dickschädel geradewegs gegen die Wand gerannt und hab mir dabei unter Umständen auch ordentliche Beulen eingehandelt.
Wobei ich denke, das wird mit den Jahren besser, ich hab schon einiges gelernt :D

Gruß
Krümelmonster

Ich hoffe sehr, dass das auch bei mir irgendwann mal besser wird. Momentan schiebe ich ja noch alles auf die Ungeduld der Jugend.... hoffentlich kann ich auch mal Ziele "gehen" lassen, wenn es denn nicht hinhaut.

Momentan ist es einfach Prinzip Hoffnung: klappt es beim Laufen nicht so wie ich es mir vorstelle, kein Problem, dann wirds eben beim nächsten Mal (oder übernächsten Mal) ...

Aber das stimmt auch: ein Ziel nicht zu erreichen ist noch lange nicht so schlimm, frustrierend, wie gar nicht laufen zu dürfen!!!! Nicht laufen zu dürfen ist richtig FRUSTRIEREND!!!
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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woodstock hat geschrieben:Aber das stimmt auch: ein Ziel nicht zu erreichen ist noch lange nicht so schlimm, frustrierend, wie gar nicht laufen zu dürfen!!!! Nicht laufen zu dürfen ist richtig FRUSTRIEREND!!!
Wird nur noch getoppt davon es nicht zu KÖNNEN. Ein dreiviertel Jahr lang mit allen zur Verfügung stehenden Reserven auf eine "Marathonglanzzeit" zu trainieren, an den Tagen zuvor zu merken, dass es immer mehr bergab geht, so sehr man sich auch bemühen will und dann am Wettkampftag im Bett zu liegen und zuhören, wie die laufende Meute quasi vor der Haustüre vorbei rennt- mein "Highlight" unter den "Lauffrusterlebnissen"

Gruß
Krümelmonster
"Quäl dich du Sau"

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Dann will ich hier mal als Mann antworten, ausser Van the Man hat scheinbar niemand meiner Geschlechtsgenossen Probleme mit der Gesundheit oder den Grenzen. :wink:

Als es mich im Juli aus der Bahn schmiss habe ich gedacht, dass die Welt untergeht, wenn ich mich nicht mehr sportlich betätigen kann. Im Juni noch Marathon (allerdings schon unwissend krank), im Juli dann Ende und Aus, nur noch 2 km unter Schmerzen. Heute ist es besser, allerdings ist an Ausdauersport noch lange nicht zu denken.

Heute sag ich, ja man muss sich in Geduld üben, auch wenn ich zeitweise merke, wie ich mich selber mit schlauen Weisheiten zu belügen versuche. So ganz will man es einfach nicht glauben.
Oktober/November als es scheinbar besser ging, versuchte ich wieder einen Einstieg. Die Tatsache, dass es immer noch nicht ging war schlimmer, als die Erkrankung selbst. Jetzt bist du schon über Monate "platt" und es geht immer noch nichts. Ob man immer wieder versucht sich selbst was zu beweisen oder aber seinem Umfeld, kann ich heut noch nicht sagen. Vielleicht ist es auch die Flucht vor den Fragen "...wann läufst du wieder..., "...wie du läufst immer noch nicht...".
Du hast theoretisch mehr Zeit, da du ja nicht 60-80 km die Woche mit Laufen verbringst, allerdings weisst du die Zeit nicht sinnvoll auszufüllen, nichts was dir Befriedigung verschafft, wie das was du ger getan hast. Zu Laufen und dich selbst zu fordern. Dieser geistige Knock-Out war für mich persönlich zeitweise schlimmer als der körperliche K.O.

Es gibt auch positive Dinge während solch einer Zeit. Man befasst sich einfach mehr mit sich selbst (manchmal zuviel). Bekannte verschwinden, Freunde kommen.
Angie hat dies recht schön ausgedrückt (auch wenn sie es selber selten umsetzt :baeh: ). Irgendwann kommen dann die Worte "...ich muss heut noch Laufen weil..." bei einem selbst anders an, auch wenn man sie früher selbst gesagt hat. Sie erscheinen lächerlich, man sollte doch aus Spass und Freude laufen. Allerdings versteht man es ja, was andere damit sagen wollen.

Die alte Weisheit von "immer wieder aufstehen" mag abgedroschen sein, aber es ist einfach wahr. Einfach losgehen Van, irgendwann haben die Depris keine Lust mehr dir zu folgen.

Nur mal so
:hallo:
Micha
Diskutiere nicht mit Idioten, sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!

18
:winken: Micha,
Dann will ich hier mal als Mann antworten, ausser Van the Man hat scheinbar niemand meiner Geschlechtsgenossen Probleme mit der Gesundheit oder den Grenzen. :wink:
Hab mich auch schon gewundert :gruebel: Das Thema ist doch kein rein weibliches :nene:
Ob man immer wieder versucht sich selbst was zu beweisen oder aber seinem Umfeld, kann ich heut noch nicht sagen. Vielleicht ist es auch die Flucht vor den Fragen "...wann läufst du wieder..., "...wie du läufst immer noch nicht...".
Ich verstehe dich :nick: Gerade weil es in diesem unseren Forum sooooooooo viele gute Läuferinnen und Läufer gibt, die dann auch bewunderswert mitreißende Berichte über ihre Erfolge schreiben :daumen: Das zieht einen dann aber noch mehr runter, weil man sich so luschig fühlt :frown: Ehe man dann rumjammert, sagt bzw. schreibt man lieber gar nix :nene:
Du hast theoretisch mehr Zeit, da du ja nicht 60-80 km die Woche mit Laufen verbringst, allerdings weisst du die Zeit nicht sinnvoll auszufüllen, nichts was dir Befriedigung verschafft, wie das was du ger getan hast. Zu Laufen und dich selbst zu fordern. Dieser geistige Knock-Out war für mich persönlich zeitweise schlimmer als der körperliche K.O.
:daumen: :daumen: :daumen:
Es gibt auch positive Dinge während solch einer Zeit. Man befasst sich einfach mehr mit sich selbst (manchmal zuviel). Bekannte verschwinden, Freunde kommen.
Welch wahre Worte :hug:

Seitdem ich an mir arbeite, das mit den PBs bei Wettkämpfen nicht mehr so verkniffen zu sehen und nicht mehr so verbissen auf die vermeintliche Konkurrenz zu schielen, fühle ich mich freier. Yoga, das ich seit Anfang des Jahres betreibe, tut sein Übriges, die Dinge des Lebens anders zu gewichten. Laufen ist und bleibt meine Leidenschaft, aber es tut gut, auch mal nach rechts und links zu schauen, da gibt es nämlich viele aufregende Dinge zu entdecken, die man bisher viel zu wenig beachtet hat vor lauter Übereifer :nick:

ALLES WIRD GUT :daumen:

Angie :hallo:
What was hard to suffer, is sweet to remember.Seneca

19
Micha, für den Beitrag hast du den "Krümelmonsterehrenkeksorden" verdient.
:respekt: :groesste:
"Quäl dich du Sau"

20
auch wenn sich der eine oder andere wundern mag:
dieser thread zieht mich gerade mächtig runter.
:mundauf: :haarrauf: :weinen:

Ex-Läufer auf Inline-Skates

21
Van hat geschrieben:auch wenn sich der eine oder andere wundern mag:
dieser thread zieht mich gerade mächtig runter.
:mundauf: :haarrauf: :weinen:
Die Situation ist mir nur zu bekannt, auch wenns im Moment gut läuft.

Mich hat Anfang letzten Sommers eine chronische Erkrankung eingeholt, zurück auf den Boden geholt und mir die Demut und Dankbarkeit für jeden gelaufenen m wiedergegeben. Kann sein, dass es morgen nicht mehr geht, ich weiss es nicht - aber bis dahin freue ich mich über jeden Lauf.

Was ich einmal erreicht habe, kann mir keiner mehr nehmen - daraus einen Anspruch für die Gegenwart bzw. Zukunft abzuleiten ist verlockend, kann aber nach hinten losgehen.

:hallo:
Marme

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Berghexe hat geschrieben::
Könnt Ihr einfach so sagen, Was solls, laufe ich halt weiter zum Vergnügen?
Hallo Ellie,

grundsätzlich Ja. Nach meinem ersten Marathon 1998 (Ziel = Ankommen), habe ich ohne mir Stress zu machen, versucht an den Zeiten zu drehen. Da musste ich schnell erkennen, daß ich Baujahr 1943 bin. Ob ich lernen musste, damit umzugehen? Ich weiss das nicht mehr. Habe es wohl einfach akzeptiert.

Vergnügen? JA. Ich habe an dem "Vorgang Laufen" große Freude. Wie ich mit dem GAU (und der ist in meinem Alter nicht mehr weit), nicht mehr laufen zu können, umgehen werde? Tja.

Gruß Hans

23
Hallo Berghexe,

ich laufe natürlich, weil es mir Spass macht ... aber es ist schon manchmal frustrierend, wenn ich durch meine Fortschritte merke, dass ich in der Lage wäre, weitaus besser zu sein ... und mir dann mein Körper durch irgendwelche Probleme zeigt, dass er nicht so wie mein Kopf will oder kann :frown: .

Ich muß dann einen Gang rausnehmen ... aber gebe trotzdem die Hoffnung nicht auf, gewisse Ziele zu erreichen :nick: !

Gruß,
Achim

24
Folgendes Geschichtchen möchte ich auch noch dazu beitragen, wir sind ja in der Plauderecke:

Anmerken muss ich noch dazu, dass ich lange Läufe liebe. So ab zwei Stunden, Wald genießen und das Gefühl, richtig weit von daheim fort zu kommen- toll. Geht nun zur Zeit noch nicht wieder und deshalb habe ich für mich derzeitig einen guten Kompromiss gefunden. Nicht auslachen! Kurze Läufe ja, die langen aber stramm nordic walkend und meine Halswirbel sind zufrieden mit meinem Angebot, weiteres wird sich finden. Bei einem solchen langen traf ich dann im Wald eine Mitläuferin meines ehemaligen Lauftreffs. Ungefähr zehn Jahre älter als ich, Marathon erfahren. Oh Hallo, Ja, Na, gut, wenn ich mal alt bin, dann mache ich das auch mal und zeigte auf meine Stöcke und lief weiter. Sprachlos stehen gelassen, nagt dieses immer noch in mir. :motz: :sauer:

LG Ellie

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Berghexe hat geschrieben:Folgendes Geschichtchen möchte ich auch noch dazu beitragen, wir sind ja in der Plauderecke:

Anmerken muss ich noch dazu, dass ich lange Läufe liebe. So ab zwei Stunden, Wald genießen und das Gefühl, richtig weit von daheim fort zu kommen- toll. Geht nun zur Zeit noch nicht wieder und deshalb habe ich für mich derzeitig einen guten Kompromiss gefunden. Nicht auslachen! Kurze Läufe ja, die langen aber stramm nordic walkend und meine Halswirbel sind zufrieden mit meinem Angebot, weiteres wird sich finden. Bei einem solchen langen traf ich dann im Wald eine Mitläuferin meines ehemaligen Lauftreffs. Ungefähr zehn Jahre älter als ich, Marathon erfahren. Oh Hallo, Ja, Na, gut, wenn ich mal alt bin, dann mache ich das auch mal und zeigte auf meine Stöcke und lief weiter. Sprachlos stehen gelassen, nagt dieses immer noch in mir. :motz: :sauer:

LG Ellie


Hallo Ellie,
who cares? Du hattest einen schönen Walk, einen schönen Tag und hast ihn dir verderben lassen ... schade drum. Was Andere denken ist doch schnuppe!
*Gelassenheitausbreite*
Gruß
Claudia
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26
Quirli hat geschrieben:Hallo Ellie,
Was Andere denken ist doch schnuppe!
*Gelassenheitausbreite*

Nein ist es nicht! Zumindest dann, wenn man irgend etwas in Gesellschaft machen will. Das funktioniert so meine Erfahrung auf Dauer nur dann wenn man bereit ist, gewisse Initiationsrituale mitzumachen. Ein so dickes Fell, dass es nicht stört, was die anderen denken haben meiner Erfahrung nach nur sehr wenige. Ich gehöre nicht mehr dazu. Und ich versuche ehrlich gesagt auch nicht mehr mir einzureden, dass mir das nichts macht, das bringt nämlich auch nichts. Meine Konsequenz: kein 'offizeller' Sport mehr und Sport mit anderen nur nach extrem sorgfältiger Prüfung der Umstände.

@ Berghexe: bitte versteh das nicht so, dass du etwas falsch machst. Im Gegenteil, ich denke dass du auf einem sehr guten Weg bist. Dass die 'anderen' das nicht unbedingt nachvollziehen können bzw. richtigerweise nicht wollen, liegt in der Natur der Sache. So lange es einem selber gut geht, kann man leicht überlegen sein.

tina

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TinaS hat geschrieben:Nein ist es nicht! Zumindest dann, wenn man irgend etwas in Gesellschaft machen will. Das funktioniert so meine Erfahrung auf Dauer nur dann wenn man bereit ist, gewisse Initiationsrituale mitzumachen. Ein so dickes Fell, dass es nicht stört, was die anderen denken haben meiner Erfahrung nach nur sehr wenige. Ich gehöre nicht mehr dazu. Und ich versuche ehrlich gesagt auch nicht mehr mir einzureden, dass mir das nichts macht, das bringt nämlich auch nichts. Meine Konsequenz: kein 'offizeller' Sport mehr und Sport mit anderen nur nach extrem sorgfältiger Prüfung der Umstände.
tina


äh, sie war doch alleine im Wald unterwegs - oder hab' ich was falsch gelesen? :confused:
Gruß
Claudia
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28
Quirli hat geschrieben:äh, sie war doch alleine im Wald unterwegs - oder hab' ich was falsch gelesen? :confused:

Nein hast du nicht. *Sie* kann ja auch nichts dafür, dass ihr eine Bekannte über den Weg gelaufen ist. Und genau das wollte ich ausdrücken: sobald wir uns bewusst oder unbewusst in Gesellschaft begeben ist es eben nicht mehr egal was andere denken.

tina

29
TinaS hat geschrieben:Nein hast du nicht. *Sie* kann ja auch nichts dafür, dass ihr eine Bekannte über den Weg gelaufen ist. Und genau das wollte ich ausdrücken: sobald wir uns bewusst oder unbewusst in Gesellschaft begeben ist es eben nicht mehr egal was andere denken.

tina

Also in diesem Fall wäre es MIR völlig wurscht! Ich rechtfertige mich doch nicht für eine Sportart :tocktock: respektive Erkrankung...
Gruß
Claudia
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30
Berghexe hat geschrieben: Oh Hallo, Ja, Na, gut, wenn ich mal alt bin, dann mache ich das auch mal und zeigte auf meine Stöcke und lief weiter. Sprachlos stehen gelassen, nagt dieses immer noch in mir. :motz: :sauer:
Hallo Ellie,

Das war kein Gespräch, weil keine Zeit vorhanden war. Das wäre doch ganz anders gelaufen, wenn Ihr darüber in einen Dialog gekommen wärt.

Es kann natürlich auch ein "Deibel" gewesen sein, der sich erhebt, indem er andere "niederstichelt".

Gruß Hans

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blambi43 hat geschrieben:Hallo Ellie,
Das war kein Gespräch, weil keine Zeit vorhanden war. Das wäre doch ganz anders gelaufen, wenn Ihr darüber in einen Dialog gekommen wärt.
Es kann natürlich auch ein "Deibel" gewesen sein, der sich erhebt, indem er andere "niederstichelt".
Gruß Hans
Zeit, um meinen Hund ausgiebig zu begrüßen und zu knuddeln hatte sie schon! :D folglich sehe ich das eher wie TinaS
[So lange es einem selber gut geht, kann man leicht überlegen sein.
Ich muss mich bestimmt nicht rechtfertigen für das, was und wie ich es tue, aber diese nötige Gelassenheit aufzubringen fällt doch manchmal noch schwer.

Ellie

32
Angie hat geschrieben:
Menschliche Leistung steht immer in Relation zu den Bedingungen, unter denen sie erbracht worden ist. Elisabeth Lukas, (*1942), österreichische Psychologin
.........

....... :hallo: von einer, die noch schwer daran arbeitet, sich diese Erkenntnisse zu verinnerlichen :nick:
Angie
Es ist so schwierig diese Erkenntnis zu verinnerlichen, weil wir von Kind an anders beurteilt werden, als nach dieser Erkenntnis.

Die Schule bewertet nur die Leistungen, die erbracht werden, nicht die Bedingungen und Anstrengungen unter denen die Leistungen entstehen.
Und das geht immer so weiter.

Wer das wirklich schafft, sich aus diesem Bewertungsschema zu befreien und die Erkenntnis von Frau Lukas zu verinnerlichen, hat in meinen Augen eine große Leistung erbracht.

liebe Grüße
Ulla :hallo:
The Wycked Lady
METAL BANDCAMP

33
Berghexe hat geschrieben:zehn Jahre älter als ich, Marathon erfahren. Oh Hallo, Ja, Na, gut, wenn ich mal alt bin, dann mache ich das auch mal und zeigte auf meine Stöcke und lief weiter. Sprachlos stehen gelassen, nagt dieses immer noch in mir. :motz: :sauer:
LG Ellie
Also, wenn sie es nicht absichtlich bös' gemeint hat, das läßt sich ja, wenn man's nicht selbst gehört, schlecht beurteilen, aber dann sagt mir das eigentlich nur, daß Du ein negatives Bild vom "Altsein" hast.
Die Tatsache, das jemand anders etwas, das Du jetzt gerade tust,tun will wenn er alt ist, ärgert Dich.
Wenn sie gesagt hätte: "Wenn ich mal genug Zeit hab", oder "Wenn ich zum Laufen keine Lust mehr hab", wärst Du wahrscheinlich nicht so verärgert gewesen.
Wenn sie's bös gemeint hat, zeigt das nur, daß sie ein ebenso negatives Bild vom Altsein hat.
Ich habe auch schon mal zu einer wesentlich jüngeren Frau gesagt, "das mache ich auch mal, wenn ich alt bin". Ich habe das aber weder böse gemeint, noch hat sie es so aufgenommen.

liebe Grüße
Ulla :hallo:
The Wycked Lady
METAL BANDCAMP

34
Ich habe auch einen Spruch im Hinterkopf, der mir weh getan hat, aus einer Verletzungsphase. Das sagt mir und euch:

Es kommt sehr, sehr darauf an, WER etwas sagt. Die meisten Menschen, und alle Fremden, tangieren mich nicht, egal was sie sagen.

:hallo:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

35
Marienkäfer hat geschrieben:
Es kommt sehr, sehr darauf an, WER etwas sagt. Die meisten Menschen, und alle Fremden, tangieren mich nicht, egal was sie sagen.

:hallo:
Stimmt! :nick: Mir ist schon einiges Schlimmeres an den Kopf geworfen worden und es hat mich lange nicht so berührt.

Weiß nicht, wenn ich älter gewesen wäre als sie, vielleicht hätte ich es mir denn mit meinem angekratzten Altersego begründen können, aber so liegt das ganze ja umgekehrt.

Diese Geschichte sollte aber nur so eine Erklärung am Rande sein, ein Gefühl beschreiben, was einem auf dem Weg zur Selbsterkenntnis so für Steine in den Weg gelegt werden können.

LG Ellie, die sich ab sofort "Frau Lukas" groß ins Gedächtnis schreibt

36
Mit meinen 64 Jahren habe ich natürlich auch schon solche "Schläge" erlebt. Jedem billige ich dann eine zweite Chance zu; denn oft trifft uns die Gedankenlosigkeit von anderen bei unserer gegenwärtigen Dünnhäutigkeit extrem hart. Durch diese Überlegung federe ich den Tiefschlag auch erheblich ab. Ich möchte jetzt keine weiteren Altersweisheiten von mir geben, sondern für diejenigen, die mich nicht kennen, noch einige markante Daten aus meinem Leben notieren.
Mit 30 Jahren hatte ich einen schweren Verkehrsunfall. Ein Tanklastzug drückte meinen R4 auf Grünstreifenbreite der Autobahn zusammen. Nach 6 Monaten konnte ich mit verkürzter Stundenzahl meinen Beruf aufnehmen. Trotz Immer wieder durchgeführter Kuren führten die Unfallfolgen an Hals- und Lendenwirbelsäule vor 7 Jahren zu meiner Frühpensionierung.
Nach dem Unfall habe ich immer wieder versucht, meinen geliebten Tennissport auszuüben. Ich war Gründungsmitglied des Vereins. Erst nach über 20 Jahren habe ich den Schläger an die Wand gehängt. Ich habe dann leider erst vor 4 Jahren mit dem Laufen begonnen. Durch den Muskelaufbau habe heute nur noch sehr wenige Schmerztage im Jahr.
Jeder kann sich für sein Verhalten seinen eigenen Reim darauf machen.
Da ich in den letzten Jahren sehr oft in Italien Urlaub mache, habe ich mir die Gelassenheit der Italiener abgeschaut und zu einem meiner Lebensprinzipien übernommen.
Also Ellie: Lieber fröhlich walken als mit Beschwerden laufen. :winken:

Liebe Grüße an alle, die sich zu diesem wichtigen Thema geäußert haben

Harald

37
Berghexe hat geschrieben: :gruebel:

Wie geht ihr damit um, wenn ihr merkt, dass ihr Eure eigenen körperlichen Grenzen akzeptieren müsst?

...


Könnt Ihr einfach so sagen, Was solls, laufe ich halt weiter zum Vergnügen? :nick:

Ja bei mir ging das im letzen Jahr. Richtig genervt das nach der Bänderdehnung erst mal Pause angesagt war hat mich das vorwiegend in den ersten zwei Wochen. Danach hatte ich mich daran gewöhnt das es nun erst langsam wieder los geht und das der Herbst halt weitgehend gelaufen ist. Durch konsequentes langsames Aufbauen incl Krankengymnastik, MBT Schuhen und jetzt auch Fitnessstudio konnte ich dann sogar locker mit Laufen anfangen und mich auf den Strongman vorbereiten. Die Geduld hat sich gelohnt. Heute ist meine Muskualtur im Bein und Fußbereich besser den je meine ich. Ich kann es jetzt wieder besonders genießen beschwerdefrei Sport ausüben zu können.

Ich muss auch nicht immer neuen Bestzeiten hinterherjagen. Wenn ich mal powere dann aus Spaß. Aber die langen Kanten ohne Zeitdruck machen mir genau so Spaß.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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Tja, mittlerweile finde ich es schon gar nicht mehr so schlimm, dass ich nicht mehr laufen kann. Ich denke zwar noch gern an den HM im Mai letzten Jahres und sehr gern würd ich wieder im Herbst meinen geliebten 25er Waldlauf mitmachen, aber ich werde einfach wieder froh sein, wenn ich nur mal wieder meine kleine damalige "Aufwärmrunde" von 5 KM in einem Stück laufen kann.
Im Oktober und November letzten Jahres lief ich ja schon immer weniger, bis im Dezember nix mehr lief....zu diesem Zeitpunkt hatte ich mir noch weitaus mehr Gedanken dazu gemacht, wie die Kondition runtersackt und wie lange es wohl wieder einmal dauern wird, bis ich so fit sein werde wie Anfang des Jahres 2006.
Nach der OP im Dezember hatte ich gedacht, alles wird wieder gut, ich fang neu an und freute mich aufs Laufen. In der Reha dann im Januar ging es ganz gut voran und die ersten Laufschritte waren gemacht - ich freute mir ein bis zwei Löcher in den Bauch.Andererseits hatte ich dabei auch ein mulmiges Gefühl, da ich nicht so genau einschätzen konnte, ob laufen nun schädlich ist oder nicht. Das trübte ein wenig die Lauffreude an den paar Metern.
So ging es stimmungsmässig bei mir auf und ab und ich versuchte immer wieder, mal mehr als 3 KM zu laufen...mit dem frustrierenden Ergebnis, dass mir a) die Kondition abhanden gekommen ist und b) die Schmerzen wiederkamen. Das führte dann zur Erkenntnis, dass Laufen für mich wohl eher nix mehr ist und damit habe ich mich jetzt ganz gut abgefunden.
Ich versuch es erst gar nicht mehr, geniesse die freie Zeit eben mit anderen Dingen zu verbringen (Freizeit hab ich ja nun mehr als genug, sozusagen rund um die Uhr) und die Blicke, die ich auf meinen Spaziergängen den Läufern hinterher schicke, werden immer weniger neidisch.
Mittlerweile machen auch die langsamen Spaziergänge wieder Spass und ich denke, ich habe akzeptiert, dass ich eben nicht mehr Marathonlaufen werde...und bedaure es auch nicht mehr. Ich horche viel mehr als früher in meinen Körper hinein und achte auf die Signale - und wenn es bedeutet, dass ich mal ein paar Tage mehr oder weniger auf der Couch verbringe, dann schnapp ich mir ein gutes Buch und finde damit auch meinen Frieden.
Lieben Gruss von
Andrea


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