Hülfe! Wie soll ich es angehen?

Hallö erstmal!
Habe letztes Jahr gaaanz langsam (mit typischem Anfängerplan) angefangen zu laufen. Bin w, 35 und Raucherin (ja, ja...) und völlig untrainiert. Durch diverse private Probleme bin ich dann aber eher nur sporadisch gelaufen und die "Bestleistung" war irgendwann im November bei 30 min. ohne Gehpause.
Habe jetzt im Februar wieder langsam angefangen und kriege jetzt aber keine Steigerung. Momentan schaff ich insgesamt so cirka 25 min. (auf 3 km...). Schaffe am Anfang auch locker fünf min. durchzulaufen und dann kurze Gehpause und dann cirka zehn min. Und dann kommt der Einbruch (heul). Da geht dann nach gut zwei min. nix mehr ohne Pause. Jetzt weiß ich nicht, ob es "sinnvoller" ist, "mit Gewalt" auf Ausdauer zu laufen (d.h. so lange ich kann) oder ob es "sinnvoller" ist, von Anfang an wieder mit Intervallen (laufen - gehen mit vorher festgelegter Zeit) zu laufen.
Im Moment bin ich jedenfalls etwas frustriert: bei der "Leistung" lohnt es sich ja fast gar nicht, sich umzuziehen, etc.
Falls ihr weitere Info´s braucht, nur raus mit der Sprache. Ach ja, Schuhe etc. ist alles in Ordnung (soweit ich es beurteilen kann) und auch keine körperlichen Beschwerden.
Bis denni und viele Grüße aus dem supersonnigen Berlin!

Woran liegt's denn, wenn du nicht mehr kannst, Schlumpi? Keine Kraft mehr in den Beinen oder bleibt dir einfach die Luft weg? Bei letzterem könnte es natürlich was mit deiner Raucherei zu tun haben.
Ansonsten: fasse dich in Geduld. Welche Steigerung erwartest du denn in so kurzer Zeit? Lauf langsam, damit du nicht so schnell aus der Puste kommst und häng jedes Mal ein paar Meter mehr dran. Das wird schon

Grüße
Uschi

PS: Willkommen im Forum

Hallo Uschi,

nee, an der Luft hängt es (totz Raucherei nicht, eher eben schon, dass die Beine schwer werden und ich das Gefühl hab, trotz extremen Langsam - Laufens, dass ich mich nur auf der Stelle bewege. Die Frage ist eben, geht es besser mit der Ausdauer aufbauen, wenn ich "einfach ein paar Meter ranhänge" solange ich kann oder doch lieber wieder in Intervallen laufe.
Obwohl ich gebe zu: wenn ich mir das selber so durchlese, wird mir das wohl so richtig keiner beantworten können...Aber trotzdem bin ich für jeden Tip dankbar!!!

Es gibt viele Leute, die nach 10-20 Mins schwere Beine bekommen, ich gehöre auch dazu.
Mir hilft langsames Loslaufen, aber auch nie vollständig - Ich muß mich immer durchbeißen, nach 20 mins oder noch später fängts erst an, richtig zu laufen :-)

Schlumpi hat geschrieben: ...oder ob es "sinnvoller" ist, von Anfang an wieder mit Intervallen (laufen - gehen mit vorher festgelegter Zeit) zu laufen.

Hallöchen Schlumpi und 3 x

Ja, und zwar die Gehpausen einlegen, lange bevor der Einbruch kommt.

Und dann mach mal die Anführungsstriche bei Bestleistung weg. Hier sind einige, die sind noch auf dem Weg dahin, wo Du schon warst. Also kommst Du da auch wieder an. Und wenn es beschwerlicher als das letzte mal ist: Glaub mal nicht, daß Du die Einzige bist, die die Frühjahrsmüdigkeit wegstecken muß.

Keep on runnig.
Hans

Hi Schlumpi,

ich weiß nicht, wie schnell Du läufst, aber das Problem mit den Beinen hatte ich anfangs auch - immer, wenn ich zu schnell war. Ich glaube ich würde mal beides kombinieren: ganz langsam (noch langsamer!) und dann schauen wie weit Du kommst und wenn es nicht mehr geht, machst du halt eine Gehpause (aber keine festgelegte, sondern nur solange, bis es wieder geht).

Und das ganze auf jeden Fall eine Stunde lang! Dann gewöhnst Du Dich schon einmal daran solange unterwegs zu sein und wirst merken, daß Du in der einen Stunde bald Fortschritte machst und weniger Gehpausen brauchst. Außerdem sagst Du ja schon selber, daß sich für 30 Minuten das umziehen nicht lohnt...

Grüße,
Katrin

Schlumpi hat geschrieben:Jetzt weiß ich nicht, ob es "sinnvoller" ist, "mit Gewalt" auf Ausdauer zu laufen (d.h. so lange ich kann) oder ob es "sinnvoller" ist, von Anfang an wieder mit Intervallen (laufen - gehen mit vorher festgelegter Zeit) zu laufen.

Hallo Schlumpi,

willkommen im Forum

Gewalt gegen den eigenen Körper beantwortet der mit Gegengewalt. Das ist wie im "richtigen Leben". Und über die Funktion "Schmerz" sitzt er "am längeren Hebel". Lass es sein.

Du willst laufen und du kannst laufen. Was dir fehlt ist ein systematischer Aufbau. Für dich ist der Wechsel "Laufen-Gehen-Laufen" tatsächlich eine gute Alternative. Eines der Erfolgs"geheimnisse" im Ausdauertraining ist aber - egal auf welcher Leistungsstufe - aufzuhören, bevor man nicht mehr kann. Auf unserer Laufseite (Themenbereich für Einsteiger) findest du zwei Einsteigerprogramme. Ein supersanftes und ein sanftes. Schau sie dir an wenn du magst. Du wirst jeweils aufhören zu laufen, bevor der Einbruch kommt und dich von Mal zu Mal steigern.

Durchhaltevermögen über Wochen und Monate ist natürlich auch eine Voraussetzung, damit dein Vorhaben glückt. Man kann sowas nicht anfangen und dann ein über die andere Woche ein, zwei Trainingseinheiten ausfallen lassen. Wenn mal ein Tag blockiert ist und das Laufen ausfallen muss - ok. Aber eine Stunde für die Gesundheit sollte doch grundsätzlich 3x die Woche drin sein.

Ich wünsche dir Erfolg und Spaß am Laufen

Gruß Udo

Angespornt durch eure nette Begrüßung, habe ich mich gleich nach Dienstschluß in meine Laufklamotten gestürzt und bin los (ja, ich weiß, ein Tag Pause...schlimmstenfalls mache ich morgen ein neues Thema auf "Hülfe, habe mich überanstrengt. Wat nü?").
Habe folgende Tips befolgt:
- gaaaanz langsam laufen (konnte mich locker mit den neben mir her schleichenden Schnecken unterhalten...)
- aufhören, wenn es nicht mehr geht bzw. bin ich von vorne herein Intervalle mit vier bzw. drei Minuten gelaufen

Und was soll ich sagen? Gesamt - Laufzeit: 30:20 min. (im Vergleich dazu: gestern nach 18:45 min. zusammengebrochen).
Ja, ich bin stolz auf mich und euch (für die tollen Tips!!!).

Jetzt werde ich mich noch kurz unter "Neue Mitgleider" ein bissi vorstellen.