Beim Verlassen des Hauses vergaß ich heute "meine Zeitung" mitzunehmen. Man kann sich so herrlich daran gewöhnen: gewerkschaftliche Frühstückspause (
wir haben offiziell gar keine Frühstückspause), was Leckeres essen, Kaffee, Zeitung. Eine heilige Zeit denn in einer Werkstatt mit 3 Elektrofuzzies geht es manchmal laut her ... zwischen 9:30 und 10:00 herrscht jedoch einvernehmliche Ruhe - es wird Zeitung gelesen und die anderen gucken BILD 
. Heute fehlte die Zeitung und ich mußte mir Ersatz in Form des Abendblattes besorgen.Nun liest man ja viel indem man Schlagzeilen überfliegt, so auch heute. Die o.a. Überschrift der täglichen Kolumne auf Seite 1 erweckte, da ich gerade dabei war ein Brot in den Mund zu schieben, mein Interesse. Von Hektik und Wichtigkeit war die Rede. Keine Zeit mehr für Frühstück. Ich nehme mich und bin nicht wichtig, aber ich nehme mir die Zeit. Andere haben zu der Zeit noch keinen Hunger. Auch okay. Aber wie nun? Es werden 3 Mahlzeiten empfohlen. Mit Ruhe Frühstück genießen ist gut. Doch wenn man keinen Hunger hat soll man auch nicht essen!? Was denn nun?
An den Wochenenden zelebrieren wir das Frühstück regelrecht und es ist schön. Wenn ich läuferisch etwas vor habe, wird es auch mal ein Frühstück zum Mittag - nach dem langen Lauf. Aber das wochenendliche Frühstück ist ein Muss. Wenn ich darüber nachdenke auch das Frühstück in der Woche. Es ist unverzichtbare Mahlzeit. Mein Mittag ist da oft bescheidener (sehr oft Salat) weil ich ja am frühen Abend fit zum Laufen sein muß und abends essen wir dann gemeinsam je nach Hunger größer oder kleiner.
Wie handhabt Ihr das mit dem Frühstück und dem weiteren Essen über den Tag verteilt? Fühlt Ihr Euch wohl dabei wie Ihr es macht oder seht Ihr das es so wie es läuft nicht sein sollte?
Völlig ungewollt hat sich mein essentechnischer Tagesablauf so optimiert, daß ich zu Beginn des Lauftrainings, das immer nachmittags/frühen Abend stattfindet, fit bin und keinen vollen Magen habe. Aufbauen tut das auf einem relativ späten aber üppigen Frühstück.
die "Schulstullen" zubereite, trinke ich dazu eine kleine Tasse Kaffee. Und dann gehts ohne Hunger auf die Piste. Ich habe mich ja auch bereits am Abend vorher darauf eingestellt. 
Also: Frühstück zu Hause.
). Allerdings gemeinsam vor dem langen Lauf (bis ich dann starte zieht es sich immer ca. eine Stunde) ist aber auch eher zeitlich ein Mittagessen. Lieber laufe ich später los, als dieses zelebrierte Erlebnisessen ausfallen zu lassen. Das Mittagessen findet dann am Sonntag eher um 19:00 nach gemeinsamen Kochen statt....
und Kaffee, zunehmend aber auch Weizenkeime in Naturjoghurt.
Also, ich frühstücke nicht, direkt nach dem Aufstehen kriege ich nix runter. Ich trinke beim Broteschmieren eine Tasse Senseo und verlasse dann das Haus. Frühstückspause haben wir hier nicht, ich esse während der Arbeit irgendwann mein Brot, wenn ich Hunger kriege. Ist nicht ideal, nebenbei was zu futtern, weiß ich, geht aber nicht anders. Mittags esse ich meistens was Selbstgekochtes, das ich mir hier im Büro in der Mikro warmmache. In die Kantine gehe ich selten. Zwischendurch gibt's rohes Gemüse (heute Kohlrabi und rote Paprika) und Obst zum Knabbern. Abends esse ich unterschiedlich. Koche ich für den nächsten Tag vor, esse ich davon eine kleine Portion. Habe ich Essen für den nächsten Tag, esse ich je nach Hunger entweder eine Scheibe Brot oder einen Ballen Mozzarella mit Tomaten oder eine Suppe. Oder auch mal nix.
... mein schlechtes gewissen ob meiner essgewohnheiten ist ja dank meines auferlegten weizenverzichts schon genug angeregt ...
Das ißt Du alles ?
Das muss der mit Globalisierung zusammen hängen - schade eigentlich, dass die Grenzen so verwischen. Einheitsbrei. [/OT]
