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Anfänger mit Knieschmerzen

Anfänger mit Knieschmerzen

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Tach zusammen, bin neu hier, demnach kurz meine Darstellung. Bin 30 J, M, 178cm und etwa 75 kg. Bisher freizeitsportler im FItnessbereich, aber eher nichts was mit laufen zu tun hat.

Mein Ziel:
Halbmarathon Heidenhbeimer Stadtlauf am 3. Juni.

Seit 4 Wochen laufe ich nun hier in Berlin meine Strecke. Begonnen hab ich mit 5 km ein paar mal, wo mir meine Kondition und mein Asthma Probleme gemacht hatte.

Dann bin ich das erste mal 8,5 km zur Arbeit gelaufen, ging ganz gut, nur haben mir danach übelst die Knie wehgetan.

Nach 2-3 Tagen gings wieder. Dann hab ich angefangen auch aus Zeitgründen zumindest mal 11 km zu laufen. Nur das führt zu immer stärkeren Schmerzen in den Unterschenkeln und in beiden Knien.

Ich hab einen neutralen Lauf auf dem Laufband und Laufschuhe von Adidas mit einer recht guten Dämpfung. Die Füße tun mir nicht weh. Auch keine Schmerzen in den unteren oder oberen Sprunggelenken.
Schlimm ist es in der tiefen Wadenmuskulatur und in der Tibialis-anterior Gruppe. Und mit den Knie hab ich das Gefühl 100 Jahre alt zu sein. Hab sonst nie Beschwerden gehabt, auch wenn ich noch nie so weit gelaufen bin. Noch nie. Mit dem Pulsmesser hab ich letztes mal gesehen, dass ich wohl etwas zu schnell war (auch wenn das eher langsam ist) da mein Puls 155 bis 160 war.


Was kann man daran ändern, damit mir a) nicht der Spaß vergeht
b) ich mir nich die Knie kaputt mache
c) ich den HM überstehe

Freundlichste Grüße eines Leidenden

Stephan

Knieprobleme

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Hallo Donnerhugo,

also kurz und knapp, für mein Gefühl bist du für den Anfang viel zu heftig unterwegs. Lauf noch nicht so lange und so weit und pausiere ausreichend !!
Du bist noch nie gelaufen schreibst Du, also müssen sich erst mal Muskeln entwickeln :klatsch:
Den ersten Halben würde ich Dir jedenfalls nicht vor dem Herbst empfehlen :motz:

Also Motivation beibehalten aber Intensität etwas runter

und viel Spaß dabei

vom Joggibaer

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unmöglich

wie willst du 21 km laufen, wenn du nicht mal 10 km schmerzfrei schaffst?
liebe grüsse von eva

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Hallo Stephan,

du wunderst dich doch nicht wirklich über deine Knieprobleme oder? Was du tust kann gut gehen. Muss aber nicht, und bei dir geht's eben in die Hose. Was du brauchst ist ein systematischer Aufbau und nicht mit dem Kopf bzw. den Knien durch die Wand. Systematik heißt für Einsteiger:
  • höchstens 3 x die Woche
  • dazwischen mindestens ein Ruhetag
  • verträgliche Streckenlängen
  • so langsam, dass du dich dabei problemlos unterhalten könntest, ohne außer Atem zu kommen
Die dritte Strichaufzählung ist bewusst relativ gehalten. Jeder Einsteiger ist anders. Vielleicht solltest du mit 3 x 15 min beginnen und langsam steigern. Nach zwei Wochen 5 min mehr, usw. Wenn die Schmerzen nicht aufhören, dann geh zum Arzt. Schieb sie nicht der Strecke oder den Schuhen in die Schuhe. Du bist das Problem, nicht das Material und nicht die Welt.

Und zu deinem Ziel: Auf unserer Laufseite kannst du lesen, wie sehr ich es unterstütze, wenn sich Einsteiger Ziele setzen. Aber sie sollten wohlüberlegt und somit realistisch sein. Ist dir eigentlich klar wie weit 21 km sind? Ich renn das ein paarmal in der Woche, aber ich laufe auch schon seit über 20 Jahren und habe mich langsam dahin trainiert. Es bringt dir Verdruss, zu schnell, zu viel zu wollen. Und es wird dich wieder von der Laufstrecke vertreiben, weil du die Lust verlierst.

Sorry, aber so ist es in meinen Augen.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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hallo
ich habe nun nicht viel ahnung (im gegensatz zu meinen vorredner zum beispiel), aber ich würde ihnen einmal raten, vielleicht einen Arzt aufzusuchen und einmal einen rundum check zu machen, vor allem, weil sie auch geschrieben haben, dass sie asthma haben!!!
der arzt wird ihnen bestimmt gute ratschläge geben können (am besten ihr hausarzt oder ein sportmediziner)!
bis dann
LARS

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Hallo Stephan,

ein Halbmarathon ist kein Schnellgericht aus dem Supermarkt!

Schau mal hier, dann weißt Du was ich meine.

Ich hoffe Du hast Humor.
Gute Besserung wünscht Dir
Hans

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Wo ist das Problem bei Asthma und Sport? Garkeines!

Laß mal deine Asthma-Medikation mit einer LuFu überprüfen, ggf. läufst Du besser,w enn Du direkt vor dem Laufen zwei Hübe vom Notfallspray nimmst. Beachte aber dabei, daß dies die Herzfrequenz um bis zu 10 Schläge anheben kann.

Ansonsten immer langsam laufen, nicht zu schnell zu viel. Achte darauf Dich als Asthma-Geplagter etwas länger langsam einzulaufen.

Alles Gute
Hau rein! :D :D :D

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hi
@Alphi: ich habe ("hatte")selber asthma....!aber ich meinte es nicht so, als würde dies nicht zusammen passen! aber ich denke, dass donnerhugo einmal zum arzt gehen sollte, um sich gründlich durchchecken zu lassen (dies werde ich auch tun, und habe mir als ziel für meinen ersten HM den September ausgesucht)!
also, was ich sagen möchte, ich wollte nicht sagen, das ASTHMA und LAUFEN nicht zusammen passen würde!!! :nick: :zwinker5:
tschau :winken:
lars
P.S:dein tipp mit dem notfall spray finde ich auch gut, habe ich früher auch manchmal gemacht!

Geduld galt mal als eine Tugend

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Hallo Stephan,

was eine überstürzte Aktion ohne geduldige Vorbereitung bewirkt, das erfährst Du leider gerade am eigenen Leib.

Ich empfehle eine Herangehensweise, die vielleicht nicht so spektakulär und heroisch ist, dafür aber womöglich sicherer zum Ziel führt: Melde Dich bei dem Lauf im Juni wieder ab und verschiebe die Aktion auf nächstes Frühjahr. Dafür trainierst Du dann regelmäßig und gewöhnst Deinen Körper ganz langsam an die Belastung, die solch ein Lauf mit sich bringt.

Es wird mit Sicherheit mehr Spaß machen, und die Motivation zum Laufen wird sich nicht in schmerzenden Knien auflösen. Du wirst Zeit haben, Verletzungen und Überlastungserscheinungen auszuheilen und Dich auch in der Theorie damit zu befassen, wie ein erfolgversprechendes Halbmarathontraining aussehen kann.

Viele Grüße von Mitsch

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Hai Donnerhugo,

so oder so ähnlich hab ich auch "angefangen". Ist zwar erst 2-3 Monate her, aber... Ich hatte da ähnlich Vorstellungen, mußte aber sehr schnell lernen, daß Wunsch und Wirklichkeit gelegentlich zwei verschiedene Dinge sind. An gleicher Stelle haben mir die Cracks ziemlich genau das gesagt, was du auch zu lesen bekommst. Im ersten Moment war ich schon auf dem Trip daß das alles sehr schlüssig klingt, aber natürlich nur für "die Anderen" gilt. So war´s natürlich nicht.Ich hab so ziemlich alles falsch gemact, was man am Anfang falsch machen kann. Falsche Schuhe und zuviel. Das Ergebnis ist, daß ich erstmal zwei Monate geradelt bin, gewartet hab bis die Schmerzen in den Knien weg waren und jetzt max. zwei mal in der Woche etwa 1/2 Stunde unterwegs bin. Langsam aber sicher, eher langsam wie sicher, klappt das sogar die halbe Stunde durchzulaufen. Ich bin halt immer noch dabei rauszufinden, wo die Grenze zwischen fordern und überfordern liegt. Im Moment bin ich da, daß ich sage, "Schmerzen", die nicht nach einem Tag wieder weg sind, sind ein untrügliches Zeichen dafür, daß es zuviel war. Ich weiß, dieses Gespräch "zuviel,zuviel,zuviel" ist zum K*zensur*, aber nur damit und mit sonst garnix verhinderst du, daß du dir die Freude am Laufen selber verdirbst. Ergänzend, wenn der Bewegungsdrang "zu groß" ist, hat sich Radeln als prima ergänzung rausgestellt. Prima für die Ausdauer. Mittlerweile bin ich -wenns die Zeit hergibt- gut zwei Stunden bei etwa 3/4 der gefühlten Leistungsgrenze unterwegs und kann danach sogar noch klar denken und reden. Meine Umwelt behauptet zwar was anderes, aber lassen wir das Thema.... So ungeil wie´s klingt - macht zart!!!! Wg. der Schmerzen in den Knien: Infiltration und tägliche Querfriktion haben zumindest nach 10-14 Tagen die Schmerzen verschwinden lassen....

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Naja, irgend wie stimmt das ja alles. Ich hatte mir das ganze eben doch etwas einfacher vorgestellt, was meinen Körper angeht. Ich habe lange Zeit Krafttraining und Fitnesserfahrung im Studio. Jedoch kaum was Ausdauersport angeht. Bisher war immer die knappe Luft Grund dafür (nicht Asthma sondern keine Kondi). Jetzt hab ich ausreichend Luft nach meinem bisherigen Training aber die Beine reichen nicht mehr. Ich spüre die Ansätze, die Bänder usw, wie sie der Belastung nicht standhalten. Das ärgert mich und führt nun dazu, dass ich heute um Änderung meiner Teilnahme in einen 10km Lauf gebeten habe.

Man selber ist nun mal doch immer der schlechteste Patient. Das wird wohl immer so bleiben.

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Ei Bub, das war doch mal eine gute Tat.

Fitnessstudio ist eine ganz andere als ausdauertraining. Um eine einigermaßen vernünftige Grundlage zu bekommen solltest Du schon 2-3 jahre akzeptieren, dann ahben sich auch Gelenke, Bänder und sehnen angepaßt. Am schonensten geht das auf dem Rad und beim Schwimmen. Radfahren in der Gruppe VORSICHT, mit dem fitten Jungs unterwegs wird das ein Geheize für dich. Radfahren immer nur so, daß Du entspannt bist. Klar mal eine steigung hochknallen, dann aber ruhig weiter. Die Dauer ist hier der weg. 3-4 stunden, das schafft aerobe ausdauer.
Hau rein! :D :D :D

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@ hans

wenn Du das das nächste mal kochst,komme ich vorbei

herzlich soul

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Hallo, ich sage dir nur höre auf deine Knie. Mich hatten eben diese zu einer locker neun Monatigen Pause gezwungen. Ebenfalls Anfänger bei einer Größe von 180cm und einem Gewicht von 92Kg und einem zu hohen Aspruch an sich selbst.

Das passiert wenn man zu taub ist um auf seinen Körper zu hören.

LG Stefan

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erwinelch hat geschrieben: Im Moment bin ich da, daß ich sage, "Schmerzen", die nicht nach einem Tag wieder weg sind, sind ein untrügliches Zeichen dafür, daß es zuviel war.

Das halte ich für einen sehr vernünftigen und pragmatischen Ansatz.

tina

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[quote="erwinelch"]Hai Donnerhugo,

... "Schmerzen", die nicht nach einem Tag wieder weg sind, sind ein untrügliches Zeichen dafür, daß es zuviel war. ...

Hallo zusammen,
auch ich habe vor kurzem mit dem laufen angefangen und bin neu in diesem forum.
habe natürlich auch den fehler gemacht gleich am anfang zu schnell und zu viel zu laufen. das zu schnelle laufen habe ich mir dank der hinweise in diesem forum jetzt "fast" abgewöhnt. mittlerweile laufe ich meine strecken in 6:15-6:30 /min. nun habe ich noch das problem mit dem zu langen laufen. deswegen plagen mich auch probleme nach jeder für mich längeren strecke (10km). vor allem zwickt es in den knien, so dass ich mir nach dem laufen beim treppensteigen vorkomme, als wäre ich 100 Jahre alt. die schmerzen klingen aber recht schnell wieder ab.
beispielsweise habe ich am sonntag zwei läufe mit 11 und 10km gemacht. danach fühlten sich meine beine nicht so toll an. heute abend gings schon wieder. ich bin 10km gelaufen, merke es zwar jetzt wieder in den knien, aber ich denke morgen früh ist das schon wieder abgeklungen.
was mich interessiert ist, ob man in dieser art an der belastungsgrenze trainieren kann (siehe erwin elch) oder ob es auch bei der distanz angesagt ist, etwas zu verkürzen.

viele grüße
lars

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tonto hat geschrieben: Hallo zusammen,
auch ich habe vor kurzem mit dem laufen angefangen und bin neu in diesem forum.
Hallo! Herzlich Willkommen in der Läufergemeinde.

Ich weiß ja nicht, welche Voraussetzungen Du mitbringst und was bei Dir "vor kurzem" heißt, aber meiner Meinung nach läufst Du viel zu viel für den Anfang.
tonto hat geschrieben:beispielsweise habe ich am sonntag zwei läufe mit 11 und 10km gemacht. danach fühlten sich meine beine nicht so toll an.
Und da wunderst Du Dich?????? Da bist Du mal locker an diesem Tag einen HM gelaufen. Also ich finde, Du solltest schnellstens Deine Umfänge reduzieren, sonst kann Das böse ausgehen.

LG Chrisi

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hallo chrisi,
ich laufe seit drei monaten, habe angefangen mit 3-4km und hab die strecken kontinuierlich auf bis zu 11km gesteigert. am letzten sonntag hab ich natürlich etwas gesponnen, werde ich so schnell nicht wiederholen. aber ca. 10km bzw. eine stunde laufen scheinen meine kniee schon zu verkraften. ich spüre zwar meine kniee danach, aber am nächsten tag scheint alles wieder normal zu sein. die frage ist für mich, ob es schädlich ist an dieser grenze zu trainieren, oder ob die laufdistanz bzw. laufzeit so gewählt werden sollte, dass man nach einem lauf immer komplett schmerzfrei ist.

grüße lars
Gesperrt

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