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Wettkämpfe ohne Uhr

Wettkämpfe ohne Uhr

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Ja, der Titel deutet darauf hin: mich interessiert, wer Wettkämpfe ohne Uhr läuft oder ein- oder mehrmals gelaufen ist.

Welche Distanzen seid ihr gelaufen?
Wie waren die Ergebnisse im Vergleich zu Läufen mit Uhr?

In erster Linie interessieren mich Antworten von Läufern, die möglichst gut (gemessen an ihrer persönlichen Leistungsfähigkeit) laufen wollen. Dass man im Wohlfühlbereich bequem auf eine Uhr verzichten kann, glaube ich gern. Hier würde mich aber interessieren, ob oder inwiefern das gefühlte Wohlfühltempo ( :klatsch: ) vom gemessenen abweicht. Ich hoffe, das ist verständlich... :D

Ergänzungsfrage an Michael (falls du es liest) oder gern auch an andere Ultraläufer:
ich denke, dass je länger die Strecke, desto wichtiger wird die Renneinteilung. Auf der anderen Seite hat man auch mehr Gelegenheit, Fehler auszugleichen.
Sind Ultras nun kleinere oder eher größere Kontroll-Freaks? :zwinker2:

Mir geht es um Tempo- und Körpergefühl. Wie weit ist das trainierbar? Wie weit deckt es sich (oder auch nicht) mit gemessenen Daten?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

2
Ein Wettkampf ohne Uhr :haeh: , das Ganze im "Wohlfühltempo". Ah ja, das ist natürlich eine Frage, die noch geklärt werden könnte .... bzw. die noch nicht gestellt wurde - und Letzeres wohl m. M. nach zu Recht :klatsch:

3
wie bzw. was mißt man denn bei einem wettkampf ohne uhr außer der distanz?

Ex-Läufer auf Inline-Skates

4
Van hat geschrieben:wie bzw. was mißt man denn bei einem wettkampf ohne uhr außer der distanz?
Keine Armbanduhr. Das heißt keine Kontrolle der Zwischenzeiten und des Tempos. Es kommt also nur auf dein Gefühl und deine Erfahrung an.

Pedi:

:umleitng:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

5
Wenn ich mich richtig erinnere, hatte Lothar Leder beim ersten Sub-8-Stunden Ironman keine Uhr an. Ein Indiz dafür, dass man für Bestleistungen kein Kontrollfreak sein muss.
Selbst ausprobiert habe ich es aber noch nicht.

Gruß
Uli

6
Den Untertagemarathon bin ich ohne Uhr gelaufen, mein Garmin hätte mir ja da eh nix gebracht. Da ich aber auch keine Ahnung hatte, was mich da Unten wirklich erwartet, war mir das zunächst auch Schnuppe. Es war ja aber ein Rundkurs und so wusste ich nach jeder 10,5 km-Runde ja, wo ich zeitlich liege. Nach der ersten Runde hab ich mich dann entschlossen, doch ein bischen zu powern. Da Du ja dort eh im Dunkeln läufst, hast Du ganz viel Zeit, Deinen Körper zu spüren, zu testen, ob noch was geht oder nicht...

Es war für mich, die sonst fast immer mit Garmin unterwegs ist, eine ganz faszinierende Erfahrung. Letztlich ist die Rechnung aufgegangen, ich wurde Dritte der Gesamtwertung.
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

7
Ich hab's einmal gemacht, das war aber nur ein Bergauf-10er. Da konnte ich sehr gut nach Gefühl laufen, die Zeit war entsprechend ähnlich meiner anderen Zeiten auf der Strecke (mit Uhr).

Ich denke, ich habe ein ganz gutes Tempogefühl, trotzdem würde ich sehr ungern einen Marathon ohne Uhr laufen. Die Kontrolle gibt mir Sicherheit, das tut allein schon mental gut. Außerdem rechne ich gern ein bisschen rum und da ich mich dauernd verrechne, bin ich mit Uhr auf der Strecke immer prima beschäftigt (auch das ist mental von Vorteil).

Ich brauche die Uhr fast weniger wegen der Zeit, als wegen dieser psychologischen Dinge.

8
Ich bin am 31.03. meinen HM ohne Uhr gelaufen. Der einzige Anhaltspunkt war mein MP3-Player für die ersten 2km, da ich da noch in etwa die Liedzeiten wusste. Innerhalb dieser beiden km habe ich dann mein Tempo gefunden. Als Kontrolle wusste ich noch so in etwa, was nach ca. 1 Stunde für Musik kommen sollte, wo ich dann auch beim erwarteten km 12 war.
Ich muss sagen, dass dies schon eine interessante Erfahrung war. Einerseits hatte ich nicht den "Streß" nach jedem km zu wissen, ob ich mehr Gas geben muss, um meine Zielzeit zu erreichen. Andererseits hat es mich doch soweit angetrieben, dass ich meine erwartete Zielzeit etwas unterboten habe. Ich war aber bei jedem km-Schild drauf und dran einen der "auf-die-Uhr-guck-Mitläufer" nach der Zeit zu fragen :wink:

Ich denke schon, dass man ein gewisses Tempogefühl trainieren kann. Dazu sollte man versuchen ein annähernd gleichmäßiges Tempo über die komplette Distanz zu laufen und dabei natürlich auch schon mal auf die Uhr schauen.
Gruß
Michael


PB 10: 0:46:37 Kö-Lauf Düsseldorf 2007
PB 15: 1:14:57 WLS Duisburg 2007
PB HM: 1:44:14 Rhein-Ruhr-Marathon Duisburg 2007

Planung 2008
WLS Duisburg

9
Bin heute einen 15 km Landschafts- , eher Geländelauf, mit Uhr gelaufen. Da es allerdings keine km- Schilder gab und ich die Geländepunkte nicht auswendig lernte, konnte ich an der Uhr nur ablesen, wie lange ich unterwegs war. Dabei bin ich dieselbe Geschwindigkeit gelaufen, wie bei vergleichbaren Läufen (doch was sagen schon Bestzeiten bei unterschiedlichem Streckenprofil). Da ich aber fast nur Landschaftsläufe mache, war es für mich auch nicht völlig ungewohnt. Ich laufe nach meinem Pulsgefühl. Eine Pulsuhr nutze ich auch nicht.

Jörg
Neue Laufabenteuer im Blog

10
Meine Bestzeit auf 10km war aus Versehen ohne Uhr, ich hatte beim Start nicht richtig gedrückt. Ich glaube immer noch, dass ich mit Uhr langsamer gewesen wäre, da ich nur unter 40min laufen wollte.
To finish is just another way to start.

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Moin

Ich hab einen sich gerade entfernenden Verwandten, der sammelt Marathons, und gelegentlich benutzt er eine Taschenuhr. Aber normal reicht es ihm "zu wissen, dass im Ziel einer sitzt, der ne Uhr hat".

Zeiten dabei von 52 verbessert auf 44 über 10km, aus 2:20 wurden 1:35 im HM, auf Marathondistanz steigerte er sich von 4:24 zur 3:39- wobei er nur einmal im Jahr auf ne subjektiv schnelle Zeit aus ist (dabei dann keine Uhr benützt).

Ich selbst laufe meist mit rs 200 sd, aber mehr an Puls als an Zeit orientiert.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

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Hallo,

also ich bin bisher meinen einzigen Wettkampf (10km - 45:20) ohne Uhr gelaufen. Hätt gar nicht gewusst, was damit anzufangen... und eigentlich wüsste ich gar nicht wieso ich beim nächsten mal eine benutzen sollte.

Ich laufe immer so schnell, wie ich durch die Nase noch atmen kann. Nur kurz vor Ende hol ich noch alles raus und atme auch durch den Mund. Inzwischen fahr ich so auch Fahrrad, ich finds genial. Keine Uhr kennt meine Tagesform, sie weiss auch nicht wieviel Reserven (z.B. Adrenalin) beim Wettkampf freigesetzt werden.

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WinfriedK hat geschrieben:
:umleitng:
so schlimm? hm...

Ex-Läufer auf Inline-Skates

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Christof hat geschrieben:Keine Uhr kennt meine Tagesform, sie weiss auch nicht wieviel Reserven (z.B. Adrenalin) beim Wettkampf freigesetzt werden.
Hallo,

also wenn man mit Uhr läuft, heisst das ja nicht, dass man nicht auch schneller laufen darf als vorgesehen, wenn gegen Ende eines Rennens noch was drin ist. Genauso laufe ich auch mit Uhr langsamer als geplant, wenn es sein muss.

also ich laufe meistens mit Uhr, wenn es um längere Läufe ab 10km geht. Hab einfach noch nicht genug Rennen gemacht, um das ohne zu machen. außerdem, selbst wenn ich sie während dem Rennen nicht bräuchte, so hätte ich dann nachher gern die Zeiten für die analyse.

auf der Bahn ist die Uhr eigentlich nicht immer wichtig. Wenn man ein passendes Rennen erwischt und auf Platz läuft, hat man meist auch ne gute Zeit. Alles bis 400 natürlich eh ohne Uhr :D

Crossläufe habe ich früher natürlich auch ohne Uhr gemacht. Bringt eben ziemlich wenig, wenn man die Strecke nicht kennt und die Runden seltsame Längen haben.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Hallo Winfried,

ich gehöre eher zu Gruppe der Kontrollomanen und finde das Thema hochinteressant. Ich bin sofort in die Testphase eingestiegen. Ich bin heute mal meine 12 km Hausrunde im oberen, so gerade noch lockeren Tempo gelaufen. Dieses Tempo liegt aktuell normalerweise bei etwa 5'12/km. Heute (ich hatte an Start/Ziel eine Uhr deponiert) bin ich aber mit ca. 4'50/km gelaufen. Das Gefühl war aber sehr gut und immer locker. Da stellt sich doch die Frage, inwiefern man sich von seinem eigenen Kopf ausbremsen läßt.

Weitere Tests bei Wettkämpfen werden folgen.

Gruß,
Hendrik

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Ich bin letztes Jahr einen Marathon ohne Uhr gelaufen. War schön nur nach Körpergefühl und die Zeit war auch recht gut. Besser als erwartet
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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HendrikO hat geschrieben:Da stellt sich doch die Frage, inwiefern man sich von seinem eigenen Kopf ausbremsen läßt.
Die stelle ich mir auch gerade.
Charly hat geschrieben:... nur nach Körpergefühl und die Zeit war auch recht gut. Besser als erwartet.
Diesbezüglich zeichnet sich bereits eine Tendenz ab, oder? Ich bin mal gespannt, wie ich am 06.05. ohne Kontrolle durchkomme.

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frauschmitt2004 hat geschrieben:
Ich denke, ich habe ein ganz gutes Tempogefühl, trotzdem würde ich sehr ungern einen Marathon ohne Uhr laufen. Die Kontrolle gibt mir Sicherheit, das tut allein schon mental gut. Außerdem rechne ich gern ein bisschen rum und da ich mich dauernd verrechne, bin ich mit Uhr auf der Strecke immer prima beschäftigt (auch das ist mental von Vorteil).

Ich brauche die Uhr fast weniger wegen der Zeit, als wegen dieser psychologischen Dinge.
Da kommt mir vieles sehr bekannt vor :daumen:

Ich glaub ich schaff es nicht den Wettkampf heute ohne Uhr zu laufen.
Ich bin ja auch ein Kontroll Freak und lauf mit 2 Uhren. Links Polar 625 wegen der Höhenmeter und den manuellen Zwischenzeiten und rechts mit Garmin.
Und mit 2 Uhren kann man noch viel mehr rechnen und sich verrechnen. :D
Und sich fragen, warum der Garmin immer was anderes misst, als die die die Strecke messen.
Viele GRüße
Lupert :hallo:
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
Bild

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Mir geht es genau so. Während des Wettkampfes bin ich ein Kontrollfreak, also ohne Uhr geht da nichts. Das im Kopfrechnen der Zwischenzeiten beschäftigt mich auch so wunderbar! :zwinker2:

Bei den langen Läufen im Training habe ich die Uhr zwar auch dabei aber nutze sie nur sporatisch ohne danach das Lauftempo zu richten. Dabei verblüft mich immer wieder wie konstant ich doch bestimmte Strecken laufen kann. Letztens bin ich an zwei Wochenenden hintereinander die gleiche 18,5 km Runde gelaufen. Einfach nur Wohlfühltempo ohne Zeitdruck, beim Eintrag ins Lauftagebuch habe ich dann festgestellt, dass beide Zeiten nur 5 Sekunden auseinander lagen.

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Also bei Meisterschaften ist die Uhr häufig Nebensache. Wer da was reißen will, muß sich an der Spitze oder der Konkurrenz orientieren, und seinem Körpergefühl vertrauen.
Bei Crossläufen gilt das noch in strengerem Maße, da gilt nur Gas geben bis zum Umfallen.

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Interessante Frage.
Ich habe mir schon mehrmals überlegt, die Uhr im Auto zu lassen, aber es noch nicht geschafft, obwohl ich weiß, daß sie mich ein paar Mal ausgebremst hat.
Wenn ich beim HM z.B. nach 5 km 26:xx ablese oder beim 10er nach 3 km 15:xx, kommen die Teufelchen aus dem Hinterkopf und sagen: du bist zu schnell angegangen, das hältst du nicht durch. Obwohl ich eigentlich gut drauf war und durchgehalten hätte. So schafft man natürlich nie eine Bestzeit.
Oder ich errechne gegen Ende, daß kein gutes Ergebnis drin ist. Dann will ich lieber ein ganz schlechtes als ein halb schlechtes und lasse weiter nach. Stattdessen hätte ich auch zulegen können.
(Fatal, wenn ich das schon in der Mitte "weiß")

Gott sei Dank spielt die Uhrzeit bei hügeligen Läufen (fast) keine Geige. Also morgen nochmal mit Uhr.
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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also ich laufe immer wk ohne uhr. bei 10km ist ja auch nichts dabei.

2007:

09.10.07 31. Inselseelauf 10km Gesamt: 2./M35: 1.


Hab Geduld,
alle Dinge sind schwierig,
bevor sie leicht werden.
(französisches Sprichwort)


http://www.der-step.de.vu

24
Hallo

Ich bin Ostersonntag einen 50 km Lauf ohne Uhr gelaufen.Teils im Wohlfühltempo,teils auf recht hohem Niveau.
Im Gegensatz zu gemessenen Läufen war ich aber deutlich langsamer.
Eigentlich war es mal ganz nett,aber ansonsten bin ich ein absoluter Kontrollfreak der ohne Uhr und Brustgurt nicht auf irgendeine Strecke geht.
Ich kontrolliere Zwischenzeiten ,die ich dann bei Abweichungen nach oben oder unten zu korrigieren versuche.

Du hast es ja auch angesprochen,gerade bei langen Strecken ist die Renneinteilung wichtig.
Ich hoffe ich habe dich richtig verstanden und auf eine wirklich interessante Frage vernünftig geantwortet.

Gruß
Jeck

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Hallo Winfried,

ich schaue im Training und im Wettkampf nur am Ende auf die gestoppte Zeit. Demnach laufe ich immer nach Gefühl. Wenn ich merke ich laufe "zu langsam" oder habe auf einmal wieder richtig Power, dann laufe ich schneller. Spüre ich wie mein Herz rast oder meine Lunge keucht reduziere ich das Tempo automatisch. Und am Ende horch ich auf mein Inneres und frage nach ob noch ein Schlussspurt zu machen ist - und zack bin ich im Ziel und schaue auf meine gestoppte Zeit.
Ich denke nicht, dass wenn ich bei Kilometer sowieso auf die Uhr schaue und merke ich liege nicht in der Zeit,dass ich dann schneller laufen würde/kann. Da mache ich mir nur selber Druck und laufe mich in einen Kollaps. Nee nee. Einfach laufen so gut es geht und dann kommt am Ende immer eine Überraschung, wenn man auf die Uhr schaut.
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26
Hallo Winfried,

ein Freund von mir (Schwerpunkt Tria, aber ein sehr guter Läufer) bestreitet alle seine Wettkämpfe ohne Uhr. Das entspricht auch seiner überaus lockeren Einstellung zum Wettkampfsport. Meine persönliche Meinung ist, dass er seine Marathonläufe zu schnell angeht, was aber nicht unbedingt an der fehlenden Uhr liegen muss. Ich glaube, die Vorstellung, in einem vorbestimmten Tempo laufen zu müssen, würde ihm den Spass an der Sache nehmen.

Ob man auf sehr langen Strecken Fehler in der Renneinteilung noch korrigieren kann, wage ich zu bezweifeln. Natürlich ist es so, dass man sich aus einem Tief heraus wieder erholen kann und nochmal Tempo aufnehmen. Aber den Verlust kann man nicht mehr kompensieren.

Mal ein Beispiel dazu, die 10er Splits zweier direkter AK-Konkurrenten von mir bei den 100km-Meisterschaften 2006:

00:44:53 00:44:57 00:45:40 00:49:41 00:46:03
00:50:21 00:55:45 00:55:18 00:58:36 00:53:58

00:45:14 00:43:40 00:44:03 00:45:01 00:47:28
00:51:56 00:56:04 00:59:56 01:00:37 00:58:00

Zur Halbzeit waren sie 15-20 Minuten vor mir. Bei km 77 oder so bin ich regelrecht an ihnen vorbeigeflogen.
There are no answers. Only choices.

27
Hallo,

gerade diese Frage stelle ich mir in der letzten Zeit auch manchmal. Ich glaube, ich schaffe es nicht, die Uhr beim Wettkampf daheim zu lassen. Wenn ich dann doch MIT Uhr besser gewesen wäre als ohne Uhr?

Es gibt allerdings einen Wettkampf in meiner Nähe in der nächsten Zeit, da gibt es keine offizielle Zeitnahme; bei diesem Wettkampf (HM) plane ich, mal ohne Uhr hinzugehen.... Wenn ich dann abloose, dann steht das wenigstens nicht so offiziell in einer Liste....

Ein Freund hat mir erzählt, dass sie vor Jahren im Verein mal "ein Experiment" gemacht haben: die Teilnehmer eines 3,6km oder auch eines 6,3km Rennens mussten vorher angeben, in welcher Zeit sie den Wettkampf finishen werden. Sie sollten dann OHNE Uhr hingehen. Gewonnen hat der Teilnehmer, der mit seiner Leistung am nächsten an seiner Schätzung dran war.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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Ich bin schon mit und ohne Uhr gelaufen - die Zeiten haben sich kaum unterschieden.

Marathons würde ich nie ohne Uhr laufen - wenig nützlich ist die Uhr sicher bei Bergläufen oder auch bei Wettkämpfen in hügeligem Gelände.

Die Frage ist halt immer, was man mit der Uhr oder auch mit der Pulsanzeige macht. Bin gestern einen Halbmarathon gelaufen, bin die ersten drei Kilometer locker in 10:35 durchgelaufen (flach). Meiner Leistungsfähigkeit, dem Formstand und den Temperaturen entsprechend, war mit aber vor dem Lauf klar, dass ein Schnitt von unter 3:40 wohl utopisch ist. Gleichzeitig wollte ich im Pulsbereich auch nicht über 172 - 174 laufen. Obschon ich die 3 Kilometer, wie geschrieben, in 10:35 passiert habe und sich der Puls bei 180 eingependelt hat, bin ich unbeirrt weitergelaufen. Nun, es wurde ein schlechtes Rennen und wenn man so läuft, kann man die Uhr wirklich zu Hause lassen ... ich will aber auch solchen Fehlern wirklich lernen ...

Gruss Michi
Gesperrt

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