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6 wochen bis zum nächsten marathon - was tun?

6 wochen bis zum nächsten marathon - was tun?

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na mahlzeit,
jaja, ich sollte mich eigentlich erstmal von der magen-darm-geschichte letzte nacht erholen (siehe laufbericht) und nicht schon wieder vom nächsten marathon faseln. mir gehts allerdings schon wieder fast gut, ein wenig wackelig noch auf den beinen, aber fieberfrei und einen "ruhigen bauch". die anmeldung steht schon und ich bin mal wieder etwas planlos, wie ich bis dahin trainieren soll/kann.
also: plan für hamburg vergangenes wochenende waren nach drei verkorksten und verletzten trainingswochen 3:20, ursprünglich hatte ich 3:10 kalkuliert. ohne meine dixiklo-pausen wäre ich locker auf 3:30 gekommen, so warens 3:46. allerdings hatte ich auf den letzten kilometern heftigste muskelschmerzen und leichte krämpfe, allerdings keinen hungerhast (den ich am meisten gefürchtet habe).
am 17.06. steht der marathon in fürth an, das sind knappe 6 wochen. dieses wochenende (wenn mein magen mich wieder mag) noch 10,8km in bamberg, allerdings werde ich die sehr locker laufen.
ich habe für die nächsten sechs wochen geplant:
woche 1 (aktuelle woche): regeneration/wieder gesund werden, freitag lockere 10km + der lauf am sonntag (20km).

woche 2: ~70km auf 3-4 TEs verteilt, kein tempo, dafür ein langer lauf mit 35km.
woche 3-6 an den greif-CD angelehnt, Zielzeit im CD 3:20, umfänge am unteren rand. und ich halte mich mal an die tempovorgaben.

ziel für fürth wären 3:25-3:30. das sollte machbar sein und wäre nach meiner eigenen einschätzung nicht am limit gelaufen. nach dem fürther marathon wollte ich ordentlich regenerieren, keine sorge. von den verletzungen spüre ich gar nichts mehr, der muskelkater vom wochenende hält sich mittlerweile auch in grenzen.

meine fragen:
1. ist das ziel realistisch (HM-PB vom märz 1:30:30)? die regeneration bevor ich wieder ins volle training einsteige ist recht knapp.

2. woran können die muskelschmerzen liegen? eventuell mineralstoffmangel durch durchfall während dem marathon? nur ein gedanke. oder doch die fehlenden 3 langen läufe der letzten wochen?

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Meine Empfehlung: sei flexibel und bastel Dir nicht jetzt schon einen neuen Plan zurecht. Geh' die nächsten zwölf Tage bewusst ruhig und langsam an. Schau erstmal, wie Dein Körper den Marathon verkraftet hat. Nur weil der Lauf in die Hose gegangen ist, heißt das nicht, dass Du zehn Tage später wieder fit bist.
Das anschließende Training sollte wirklich nur an den CD angelehnt sein, da Du für Dein jetziges Zeitziel diesen harten letzten Schliff nicht benötigst. Am Anfang würde ich auch nur eine Tempoeinheit machen.
Zu den Muskelschmerzen kann ich nichts sagen, Mineralstoffmangel hört sich aber immer gut bzw. schlecht an.

Gruß!

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Hallo kid-a

laß es jetzt blos langsam angehen. Ich bin in Enschede ja auch fast "gestorben" und wollte auch eine Woche später schon wieder locker 24 km laufen, das war schon grenzwertig.
Ich würde den 35 zwei Wochen nach dem Marathon noch nicht laufen, eher 25 bis 30 je nachdem wie du dich fühlst.
Nochmal CD? ich weiß nicht. Wie wäre es wenn du die letzten 6 Wochen vom Daniels A Plan machst. Da wird etwas schneller, dafür mit weniger Umpfang gelaufen. Wäre bestimmt etwas für dich. Ich habe den Plan in eine Excel Datei geschrieben, wenn du magst schicke ich ihn dir, deine Mail Adresse habe ich ja noch.
Ich finde 3:30 wäre auch das richtige Ziel. Wichtig ist, dass der nächste M. wieder besser läuft. Dann sind im Herbst 3:10 fällig. :nick:

Manfred :winken:

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Derfnam hat geschrieben: Nochmal CD? ich weiß nicht. Wie wäre es wenn du die letzten 6 Wochen vom Daniels A Plan machst. Da wird etwas schneller, dafür mit weniger Umpfang gelaufen. Wäre bestimmt etwas für dich. Ich habe den Plan in eine Excel Datei geschrieben, wenn du magst schicke ich ihn dir, deine Mail Adresse habe ich ja noch.
sehr gerne. so begeistert bin ich von greif ja nicht gewesen, allerdings kenne ich kaum alternativen. steffny war mir zu 'lasch', auch wenn das viele anders sehen. schneller und weniger umfang klingt sinnvoll.
Haricot hat geschrieben:
Das anschließende Training sollte wirklich nur an den CD angelehnt sein, da Du für Dein jetziges Zeitziel diesen harten letzten Schliff nicht benötigst. Am Anfang würde ich auch nur eine Tempoeinheit machen.
wie gesagt. wenn es gute alternativen gibt... :)

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Hallo Kid-a,

sei bloß vorsichtig.
Klar schaffst Du 2 Marathon in Folge, ich habe das auch schon gemacht.
Aber was einem nicht -oder erst viel später bewußt wird:

Das Immunsystem ist danach tooootal angeschlagen.
Auch wenn Du das die ersten 4 Wochen nicht unmittelbar merkst, kann es dann zu Infekten, Erkältungen und Schwäche kommen und Du versaust Dir den schönen Sommer.

2 Jahre lang habe ich 2 Herbstmarathons gemacht und war grundsätzlich erst im Januar/Februar dauerkrank.

Also sei auf der Hut! Wenn Du Dich dafür entscheidest, dann doppelte Portionen Vitamin C + Zink und viiiiiiiiiiel Schlaf.

Gutes Gelingen.
Magimaus

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Hi kid-a,

gerade erst den einen Marathon gelaufen und schon wieder Pläne für den nächsten?

Meine Einschätzung: die Grundschnelligkeit für die sub 3:30 h hast mit Sicherheit schon jetzt intus (wenn da nicht noch mehr geht). Und die ist auch soo schnell nicht wieder verpufft. Ich würde mich jetzt erstmal Minimum eine Woche auskurieren (REGENERIEREN) und dann wieder ranklotzen. Spätestens eine knappe Woche vor dem Marathon tapern.

Meine Meinung: im Moment scheint bei Dir weniger mehr zu sein! Pass auf, dass Du nicht in ein Übertraining rutscht...
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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Hallo kid-a,

wenn du dich auskuriert hast (allererste Priorität! und es sollte absolut nix mehr zu spüren sein), sollte das angepeilte Pensum machbar sein. Und dann wäre auch das Ziel nicht zu hoch gesteckt. Man kann durchaus ein paar Wochen nach einem am Anschlag gelaufenen Marathon einen zweiten mit Vollpower hinterher schicken. Allerdings würde ich niemandem dazu raten, der noch wenig Marathonerfahrung (= entsprechende Anpassung des Körpers) hat. Entscheidend wird dein Verhalten nach dem zweiten sein. Du peilst dann eine Regeneration an und die sollte wirklich über ein paar Wochen gehen. So viel zu Frage 1.

Frage 2 heißt mutmaßen. Und wenn ich das tue, kommen als wahrscheinlichste Erklärung tatsächlich die fehlenden langen Läufe in Betracht.

Alles Gute bei deiner weiteren Vorbereitung und bleib vor allem gesund :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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kid-a hat geschrieben:wie gesagt. wenn es gute alternativen gibt... :)
Für ernsthafte Alternativen ist die Zeit jetzt ohnehin zu knapp, denn einen Plan, der Dich mit dieser Vorgeschichte in 4einhalb Wochen auf einen Marathon vorbereitet, gibt es nicht. Bleib' für den Marathon noch beim Greif-Muster (TDL, IVT, ext.L mit EB) und schau erst im Anschluss nach anderen Plänen.
Ruh' Dich aber erstmal aus und übe Dich in der Primärtugend des Langstreckenläufers: Geduld.

Gruß!

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Haricot hat geschrieben: Ruh' Dich aber erstmal aus und übe Dich in der Primärtugend des Langstreckenläufers: Geduld.

Gruß!
Hi kid-a,

diesen Satz würde ich besonders ernst nehmen! (Und ich bin manchmal mindestens genauso ungeduldig wie Du!!!)

Wenn Du im Training bleibst, wirst Du nicht viel an Geschwindigkeit für sub 3:30 h einbüßen. Also: oberste Devise: locker bleiben! Nicht zu viel machen!
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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@kk66: Danke für den Hinweis. Künftig werde ich wohl vorsichtiger mit Aussagen dieser Art sein.

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ok. vielen dank für die antworten! ich lass es locker angehen, keine sorge. die 10,9km gestern hab ich dann doch 'versehentlich' als WK angesehen und bin voll gelaufen, nach dem marathon gings aber nicht schneller als 4:30er schnitt (und hügel und heiss). die woche noch regeneration, nächste woche etwas mehr.
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