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Umfrage: Warum kucken die Leute Marathon?

Umfrage: Warum kucken die Leute Marathon?

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Hier in WÜ tut sich grade eine Diskussion auf. Bemängelt wurde das mangelnde Zuschauerinteresse am Marathontag. Da gab es dann Stimmen, man müsse mehr Topp-Athleten verpflichten, um die Leute zu locken. Andere meinten, man müsse das so gestalten dass man auch mit dem Auto oder per ÖPNV in die Innenstadt kommen kann. Angeblich meldete der Lokalsender am Sonntag " Meiden Sie die Innenstadt!" anstatt die Leute zum anfeuern aufzufordern.

Ich für meinen Teil dachte mir, wenn ich kucke, dann doch wegen der Leute die ich kenne und treffe. Was da so an afrikanischen Wunderläufern antritt is mir grad egal (wobei Stefan und ich bei so km8 [war der da schon bei 29??] einen afrikanisch anmutenden Läufer aber schon sowas von versägt haben...das macht einen schon stolz :D ), ich will Hobbyläufer sehen, v.a. bekannte aus dem Forum...

Was denkt ihr, warum geht der nichtlaufende Teil der Welt "Marathon kucken"? Wie muss ein Marathon aussehen, damit er für Zuschauer UND Läufer interessant ist...

Bin gespannt auf eure Gedanken. Ich habe jetzt auch keine Umfrage draus gemacht, weil die Antwortmöglichkeiten sonst unnötig eingegrenzt wären...
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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Gute Frage, habe ich mir auch schon öfter gestellt.
Wenn ich, wie die meisten Zuschauer beim Ruhrmarathon, direkt an der Strecke wohnen würde, bleibt einem nicht viel übrig.
Grill raus, Bier auf und ab gehts.
Ich selbst war nur beim letzten Münstermarathon als Zuschauer um Jublu eine Cola zu reichen. Das ganze habe ich dann genutzt um meine Nikon D50 ein wenig auszuprobieren und Highopie abzulichten.
http://www.laufen-in-marl.de/munster1.html

Ganz ehrlich - ich denke nicht das sich der normale Bürger, der von Laufsport und grade Spitzenathleten im weißen Europa eh nicht verwöhnt ist, wenig für afrikanische Flitzer interessiert, sondern eher die Leidenden unterstützt und manchmal sich an deren Leid ergötzt :)

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Entweder laufe ich selbst oder mache etwas anderes.
Ich muss ganz ehrlich sagen, vor Ort zugucken ist mir einfach zu langweilig.
Warum laufen Nasen, während Füße riechen?

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Interessante Frage:
Ich muss gestehen, ich gucke Marathon entweder im Fernsehen- da kann ich parallel noch was sinnvolles tun (Fenster putzen zum Beispiel), oder vor Ort eigentlich nur, wenn jemand mitläuft den ich kenne und anfeuern will.
Mehr Top- Athleten zu verpflichten würde das ganze meiner Meinung nach auch nicht interessanter für die Massen machen, denn ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass es den laufsportuninteressierten "Durchschnittsbürger" interessiert, ob da nun einer oder fünf schnelle Menschen mit unaussprechlichen Namen mitlaufen.
Was evtl. Publikumswirksamer wäre, wäre Lokalprominez zum Marathonlaufen zu bringen- so in etwa beim Ruhrmarathon- Schalke 04 läuft Marathon- die ganze Mannschaft und Slomka vorneweg- vielleicht wären sie dabei ja auch erfolgreicher als beim Fußball *duck und weg*
Allerdings könnte ich mir da wiederum vorstellen, dass es vor allem die Läufer, die im Bereich der "Publikumslieblinge" laufen, irgendwann zu nerven beginnt, wenn ständig der Reporter vom Lokalsender mit dem Mikro auf die Strecke hüpft um zu fragen, wie es denn läuft und ob's schon weh tut.
Allen wird man es also vermutlich nie Recht machen können.

Gruß
Krümelmonster
"Quäl dich du Sau"

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marcmarl78 hat geschrieben:Das ganze habe ich dann genutzt um meine Nikon D50 ein wenig auszuprobieren und Highopie abzulichten.
http://www.laufen-in-marl.de/munster1.html

Mensch Martzel, deswegen bist Du extra nach Mü gefahren ??? :zwinker5:

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Ich gucke bei einem Marathon an der Strecke nur dann zu, wenn jemand mitläuft, den ich persönlich kenne. Das habe ich das erste Mal 1994 beim Münchner Marathon gemacht, weil da meine Schulfreundin mitgelaufen ist.

Die letzten Jahre habe ich "live" zugeguckt und angefeuert, weil ich auch Läufer kannte.

Seitdem ich selbst laufe, interessiert mich das überhaupt erst. Vorher waren mir Marathons, sowohl live als auch im Fernsehen, vollkommen egal. Und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das auf einen sehr großen Teil der nicht laufenden Bevölkerung zutrifft. Die ärgern sich höchstens über Verkehrsbeeinträchtigungen durch Absperrungen.

Wie man das also macht, Publikum an die Laufstrecke zu locken, weiß ich nicht.

Grüße
Uschi

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Highopie hat geschrieben:Mensch Martzel, deswegen bist Du extra nach Mü gefahren ??? :zwinker5:
Ja, hat sich doch gelohnt. Eigentlich wollte ich mit Jublu das Stück um Roxel laufen aber dann kam Fieber dazwischen und ich stand nur als mobile Colaverpflegung da und habe geknipst wie ein Bekloppter.

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Ich fand Laufen früher ja sowieso doof und langweilig. Dann bin ich aus Versehen in Berlin am Marathon vorbeigekommen und es hat mich total fasziniert, obwohl ist erst niemanden an der Strecke kannte. Wir haben dann später noch Freunde getroffen, die wiederum einen entfernten Bekannten anfeuerten, aber das war zweitrangig.

Ich kann überhaupt nicht sagen, was genau mir so gefallen hat und auch heute noch als Zuschauer an Laufveranstaltungen gefällt. Ich denke, es ist der Mix aus Leuten, die sich wirklich fordern und Menschen, die einfach Spaß haben, an dem, was sie da tun.

Ich könnt Stunden am Marathonrand stehen und zuschauen, seitdem ich laufe sowieso. Ich mach es nur nicht, da meine bessere Hälfte das langweilig findet.

War jetzt nicht so präzise, oder?
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
Bild

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einfach-Marcus hat geschrieben:Umfrage: Warum kucken die Leute Marathon?
Ein Grundsatz, nach dem ich erzogen wurde, lautete: "was gehen dich die Leute an?" :D
Sprich: ich habe sie nicht zu verstehen gelernt, "die Leute" und kann nur sagen, was mich Leutin (eigentlich so gut wie nie) dazu treibt, bei Laufveranstaltungen zuzugucken:

Antwort: fast nichts! :P

Irgendwie bin ich keine "Zuschauerin" und wie die meisten anderen schon gesagt haben, gehört mindestens ein großes Eigeninteresse an der Sache dazu. Bei mir müßte ebenfalls noch jemand auf der Strecke sein, dessen Wohlergehen oder der mir selber sehr am Herzen liegt.

Marcus - sag' rechtzeitig Bescheid. Wenn du deine Marathonpremiere gibst, würde ich mich liebend gerne revanchieren und die SuperGroupie mimen :D (zumindest, wenn es räumlich und zeitlich irgendwie vertretbar ist - sag' also nicht NY ;-)
Das wäre dann meine Laufveranstaltungs-Zuschauerinnenpremiere und von Herzen! :love2:

Aber nur für dich! Jahwohl!

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Hallo E-M, Tach Rest,

auch beim Strong Man Run frug ich mich schon, warum versauen sich Leute den Sonntag damit, andern beim Sport zuzugucken? Dann wiederum sagte ich mir "Pfft, was soll's, denk an deine eigenen Versuche, spontan 5 Minuten vor Anpfiff an Fussballkarten zu gelangen" (wenn es keine mehr gibt, ist man halt sinnlos zum Stadion gehetzt) und war stille bzw. robbte weiter.

Wenige Viertelstunden später war wieder erhöhtes Zuschaueraufkommen, eine Bierbude stand dort in der Mitte von Nirgendwo und ich sagte mir "Ja gut, aber wenn ich die Wahl habe zwischen gucken und selber Sport treiben, dann bin ich doch lieber aktiv".

Ohne sehen zu können, wie sehr ich mich eingesaut hatte,- sehr!-
kam ich aber rasch drauf, dass zugucken gelegentlich einfacher ist (man stinkt auch nicht so...)
Lizzy hat geschrieben:Das wäre dann meine Laufveranstaltungs-Zuschauerinnenpremiere und von Herzen! Aber nur für dich! Jahwohl!

:teufel: Wenn man sich besinnt, wie ihr euch im Forum kennengelernt habt, ist das doch eine herrliche Entwicklung :zwinker5:
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Ich versteh das Zuschauen auch nicht.
Wenn ich zuschaue, dann als teilnehmender Beobachter, wie die Soziologen sagen würden.
Einmal habe ich meinen Vater dazugebracht, bei einem lokalen HM, der an unserer Haustüre vorbeiführte, mit dem Gartenschlauch vor dem Zaun zu stehen, um den Läufern einen Kühlung zu verschaffen. Das habe ich nur getan, weil ich selber mitlief.

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Ich habe bis jetzt auch nur ein einziges Mal zugeschaut, fand es einfach nur langweilig und bin dann nach Hause gefahren, um in meine Laufsachen zu steigen und selber ein Ründchen zu drehen. Sicher wäre dies was anderes, wenn jemand bekanntes mitläuft (aber auch dann würde ich mich nicht 4-5 Stunden hinstellen und nur zuschauen) oder wenn jemand meine direkte Unterstützung möchte (Getränke, Fotos, Knuddeln im Zielbereich :zwinker2: )
Einzige Idee wär halt ein Volksfest draus zu machen, dann lockt man das nichtlaufende "Volk" an und vielleicht inspiriert es doch den einen oder die andere. :daumen:

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Ich glaube Meenzer nutzen jeden gelegenheit ihren Solidarität zu beweisen..ob es beim Fastnacht ist oder Marathons oder die Kleinere Wettkämpfe. Es wird gejübbelt wie das zeuch hält. Es gefällt mir..Viele leute kennen sich..es ist nicht so wie in ein Groß Stadt wo annonomität herrscht. Jeden wird angefeiert..Ich liebe Mainz dafur :daumen:
http://www.myblog.de/flummieparo

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Ich erinnere mich, daß 1986 mal eine Modellbootmeisterschaft in in Schwerin war. Da bin ich spontan stehengeblieben und habe geguckt. Genauso bei Moto-Cross-Events. Früher, als ich noch einen Fernseher hatte, blieb ich beim Zappen sogar bei Snooker oder Formel 1 hängen.

Man macht sowas halt .... In Hamburg eher als in Würzburg :zwinker5: .

Aber Marcus, was glaubst Du wie es an den Laufstrecken aussehen würde wenn man als Zuschauer Eintritt für einen Stadtmarathon bezahlen müßte?
Steif
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Auch ich laufe und schaue nicht zu.
Auch bei den Wettkämpfen bei denen ich mitlaufe habe ich viel mehr Freude an der Natur als an den Menschenmassen.
Aus diesem Grunde laufe ich auch fast keine grosse Rennen mehr, wie zum Beispiel den GP von Bern mit 24'000 Teilnemern und einem Volksfest in der Stadt.
Viel lieber mache ich bei einem kleinen Anlass mit, bei dem eine familiäre Atmosphäre herscht, alles noch überschaubar ist und halt manchmal nicht so proffesionell aber mit viel Herzblut Organisiert wird.
--> Ist meine Persöhnliche Ansicht. :)

Willy

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Flummie hat geschrieben:es ist nicht so wie in ein Groß Stadt wo annonomität herrscht.
In welcher Großstadt bist Du denn schon Marathon mitgelaufen?
Steif
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marcmarl78 hat geschrieben:...und habe geknipst wie ein Bekloppter.

Haste aber gut gemacht. Sonst hätte ich ja kein Avatar. :D :D :D

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Also ich gucke auch Marathon, weil es mich (als Nicht-Marathoni und Hobby-Läufer) unheimlich motiviert. Ich würde allerdings nicht extra anreisen und auch nicht vier Stunden an der Strecke stehen. Wenn der Lauf aber in der Nähe ist, schau ich gerne mal vorbei.
Außerdem hab ich mich nach vielen Jahren des Just-For-Fun-Laufens nun für meinen ersten HM angemeldet (Altmühlseelauf) und wollte mir einfach mal ein Bild machen, auch von den HM-Finishern mit meiner geschätzten Ankunftszeit (2 Std.) :)

Was Würzburg angeht: ich war da, weil meine Freundin in WÜ wohnt. Alles andere als der Aufruf an Autofahrer, die Innenstadt zu meiden, wäre dreist. Sogar für einen Ortskundigen wird es schwierig, irgendwie "durch zu kommen", von Parkplatzsuche mal ganz abgesehen. Ich denke nicht, dass so ein Aufruf potentielle Zuschauer abhält, zu kommen.

Grüße
Harry

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Steif hat geschrieben:In welcher Großstadt bist Du denn schon Marathon mitgelaufen?
Mr Stiffy...du hast nur ein teil von meine Satz zitiert..Ich habe über Mainz verallgemein geschrieben..und da stand..viele Leute kennen sich..es ist nicht so wie in ein Groß Stadt wo annonomität herrscht.
Das ist aber nur meine Meinung, kein Bewiesenen Feststellung und kein Grund jetzt mich übers Wört zu fallen. :wink:
http://www.myblog.de/flummieparo

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wime hat geschrieben: Auch bei den Wettkämpfen bei denen ich mitlaufe habe ich viel mehr Freude an der Natur als an den Menschenmassen.
...

Viel lieber mache ich bei einem kleinen Anlass mit, bei dem eine familiäre Atmosphäre herscht, alles noch überschaubar ist und halt manchmal nicht so proffesionell aber mit viel Herzblut Organisiert wird.
Dem kann ich nur aus tiefstem Herzen zustimmen! :hallo:

Früher hab ich immer nur zugesehen bei den Wettkämpfen, weil eben der Gerald mitlief. Das war teilweise ganz schön stressig, zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten zu sein. Also hab ich irgendwann beschlossen: Da kann ich selber doch auch mitmachen. Ist viel angenehmer. Sozusagen mittendrin statt nur dabei. Und so fing es halt an...

Allerdings finde ich es sehr schön, wenn ich bekannte Gesichter am Streckenrand sehe. Sei es nun zufällig oder auch angekündigt. Da freue ich mich dann schon immer auf die Stelle, wo sie auftauchen müßten. Na ja, und wenn man von völlig Fremden bejubelt wird, zum Beispiel beim Zieleinlauf einer kleinen feinen Veranstaltung, hat das schon auch was.

Im Fernsehen schau ich mir gerne Marathons an. Ich hab ja auch immer viel zu bügeln... Und nach so einem Marathon-Fernseh-Sonntagvormittag geht's dann mit ausgeruhten Beinen immer recht gut beim Laufen. (Ich bin nämlich eine Im-Sitzen-Büglerin :zwinker2: )

Liebe Grüße - Christine

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Wir sind 1984 hier in diese Wohnung direkt an der berlin-Marathonstrecke gezogen. Ich hatte gar keine Beziehung dazu, aber von dem Moment an, als die ersten Läufer hier vorbei sausten, war ich begeistert. Warum? Keine Ahnung.
Ich habe bei jedem Marathon unten gestanden und geguckt und angefeuert und war immer sauer, wenn dunkle Umstände es erforderten, dass ich am Marathontag nicht in Berlin war. (Erst 2002 bin ich selber mitgelaufen!)

Unser Nachbar lief mit, dann Verwandte und Bekannte, auf die man gewartet hat. Aber auch so fand ich es interessant, einfach zu gucken. Oft bin ich, wenn ein Bekannter vorbei war, mit dem Rad querab zum Wilden Eber gefahren und habe dort nochmal gecheert. Die verschiedenen Laufstile, Gesichter, Figuren - müde, munter: mir gefällt's halt, und im Fernsehen gucke ich auch die Übertragungen, aber die sind meist langweiliger.

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einfach-Marcus hat geschrieben:Bemängelt wurde das mangelnde Zuschauerinteresse am Marathontag.
Hallo Marcus,

das ist möglicherweise ein normaler Vorgang. Viele sind durch die Berichterstattung in der Presse und im Fernsehen über die vielen Veranstaltungen neugierig geworden und wollten einfach mal sehen, was da "abläuft". Unter Umständen sinkt die Zahl der Zuschauer weiter, bis irgendwann nur noch der "harte Kern" übrig bleibt.

Hans

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Flummie hat geschrieben:Mr Stiffy...du hast nur ein teil von meine Satz zitiert..Ich habe über Mainz verallgemein geschrieben..und da stand..viele Leute kennen sich..es ist nicht so wie in ein Groß Stadt wo annonomität herrscht.
Und ich behaupte, daß in einer großen Stadt, wo sich nicht alle Leute kennen auch an der Laufstrecke mächtig viel los ist. Ich hatte in Hamburg nie das Gefühl zu vereinsamen. Auf überzogene "Herzlichkeit" unter Nachbarn am Marathontag kann ich gern verzichten, mir ist Privatsphäre, resultierend aus Anonymität übers ganze Jahr verteilt deutlich wichtiger :zwinker4: .
Steif
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Warum gucken Leute Marathon? - Weil man dabei legal seinem Sadismus frönen kann. :hihi:

Warum sind es so wenig? - Weil viele nicht wissen, dass man dafür nicht bestraft werden kann. :klatsch:

Spaß beiseite, die Attraktivität dieser Veranstaltungen steigt mit dem Volksfestcharakter und Wetter und nicht wegen irgendwelcher Starläufer die in der Praxis niemand kennt. Gerade die Afrikaner sind irgendwie austauschbar und interessieren hier niemand. Dagegen haben Verwandte, Freunde, Bekannte und sogar der Nachbar einen ganz anderen Stellenwert. Dies ist leider vielen Veranstaltern nicht klar. Anstatt Geld für Freibier auszugeben zahlen sie Antrittsgelder und Siegprämien für Läufer, an die sich am nächsten Tag schon niemand mehr erinnert. :teufel:

Daran erkennt man mal wieder, dass sich Marketingexperten in einer völlig eigenen Welt bewegen und sich für die "Kunden" irgendwie doch nicht interessieren sondern nur für die Verwirklichung ihrer eigenen Träume. :nene:

Peter
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

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Ich habe nie geguckt, bin aber dankbar, wenn ich zwischendurch von Aussenstehenden neu motiviert werde, im Ziel meine Lieben in den Arm nehmen kann. Für mich ist das Grund genug, dass andere gucken.

Meine Supporterfront hat nach einem M mindestens so viel zu erzählen, wie der Läufer selber. Die Logistik, seine Leute an meheren Positionen zu unterstützen, ist scheinbar immens - ein eigenes kleines Abenteuer.

:hallo:
Marme

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Rein subjektiver Eindruck bei meinem Marathon-Debüt in Hamburg
- 60% der Leute kennen jemanden, der mitläuft und kommt zum supporten
- 35% wohnt entlang der Strecke oder in der Stadt und geht hin, weil die Stimmung toll ist, weil vielleicht jemand dabei ist, den man kennt
- der Rest hat andere Gründe (z. B. sehen, wie die Leute, die nach 4,5 Stunden bei Km 40 vorbeikommen, aussehen)

Mehr Zuschauer bekommt man m. E. nicht durch Top-Athleten, die starten. Wichtiger sind: großes Teilnehmerfeld, attraktive Strecke, U-Bahn (damit die Supporter ihren Läufer begleiten können), Rahmenprogramm, gutes Wetter.
BornToRun
__________________________________________________


Hamburg City Man (Sprint), 5.7.08 (Triathlondebüt), 1:37

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einfach-Marcus hat geschrieben:Hier in WÜ tut sich grade eine Diskussion auf. Bemängelt wurde das mangelnde Zuschauerinteresse am Marathontag.
Als Nichtläufer habe ich nie bei irgendwelchen Laufveranstaltungen zugeschaut. Heute mache ich das recht gern. Ich kenne Leute auf und an der Strecke, ich achte auf die Laufstile und schaue in die Gesichter.
Für Nichtläufer sehe ich eigentlich nur einen Grund, warum sie zuschauen: Volksfest und Party an der Strecke. Die Läufer sind zufälligerweise auch da. (Deshalb stehen bei 10km-Läufen i.d.R. auch nur Angehörige oder Vereinskollegen, es gibt keine Party.)
Ich finde etwas Interesse von den Zuschauern auch durchaus angenehm, aber wer als Läufer denkt, dass sie Zuschauer wegen ihm da sind, der nimmt sich zu wichtig. Freut euch, wenn Zuschauer da sind. Aber zu jammern, wenn keine da sind, finde ich unangemessen. Sie hatten dann wohl was besseres zu tun, als anderen bei der Ausübung ihres Hobbys zuzuschauen. Wer will es ihnen verdenken? :zwinker2:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

28
Fürs Zuschauen gibts (meiner bescheidenen Meinung nach) optisch attraktivere Sportarten als (stundenlanges) Laufen. Ein spannendes (Ball-) Spiel, irgendwas spektakulär Akrobatisches (Turnen, Ski-Abfahrt, Acro-Fliegen) oder einfach mal was noch nie Gesehenes (Hurling :eek :) bieten einfach mehr fürs Auge. Laufen ist eher was zum selber machen.

Zitat von Rückenwind:
Daran erkennt man mal wieder, dass sich Marketingexperten in einer völlig eigenen Welt bewegen und sich für die "Kunden" irgendwie doch nicht interessieren sondern nur für die Verwirklichung ihrer eigenen Träume.
Der Köder sollte dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.

kriemhild

29
Du hast auch die Mainpost am nächsten Tag gelesen, oder, Marcus ?
Charly und mich hat diese durchweg negative Berichterstattung ganz schön genervt, das wurde dargestellt, als wäre an diesem WÜ-Marathon rein gar nichts Positives drangewesen.
Die Spitzenläufer waren zu langsam, die Frauen sowieso, es gab zuwenig Zuschauer, und es hatten sich sowieso viel zu wenig Teilnehmer angemeldet.
Super.
So lockt man fürs nächste Jahr bestimmt mehr Leute her :rolleyes2


Ich fand den WÜ-Marathon schön und gelungen, und ich schaue einfach gerne bei Läufen zu, aber noch lieber lauf ich selber mit :geil: .

30
@born to run
BornToRun hat geschrieben:- 60% der Leute kennen jemanden, der mitläuft und kommt zum supporten
- 35% wohnt entlang der Strecke oder in der Stadt und geht hin, weil die Stimmung toll ist, weil vielleicht jemand dabei ist, den man kennt
- der Rest hat andere Gründe (z. B. sehen, wie die Leute, die nach 4,5 Stunden bei Km 40 vorbeikommen, aussehen)
Ich stimme da voll zu. Nehmen wir mal zum Beispiel den Jungfrau-Marathon. Da sind sicher 80% der Zuschauer Begleiter der Läufer.

Willy

31
Ich schaue nur bei Läufen zu, zu denen ich irgendeinen Bezug habe, z.B. weil Freunde teilnehmen, weil mein Verein als Ausrichter beteiligt ist u.s.w.

Die Zuschauer spielen für mich als Läufer auch keine Rolle. Große Stadtläufe finde ich nur deshalb interessant, weil ich die Gelegenheit bekomme, mal mitten auf der Straße zu laufen.

Gruß
Hendrik

P.S.: Die Verpflichtung von Topläufern halte ich auch nicht für förderlich. Jemanden wie Paul Tergat (und der ist ja schon allererste Liga) wird außerhalb der Laufszene wahrscheinlich kaum jemand kennen.

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Kleine Zwischeninfo: heute schruben Sie einen Artikel in die Mainpost - der Verein steht vor dem Scheideweg. Der eine Vorstand will ne familiäre Veranstaltung mit der viel gelobten Zielverpflegung, der andere Vorstand will Topp-Läufer und einen bundestweit bekannten Lauf...
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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einfach-Marcus hat geschrieben:Kleine Zwischeninfo: heute schruben Sie einen Artikel in die Mainpost - der Verein steht vor dem Scheideweg. Der eine Vorstand will ne familiäre Veranstaltung mit der viel gelobten Zielverpflegung, der andere Vorstand will Topp-Läufer und einen bundestweit bekannten Lauf...
:confused: Wo in etwa liegt eigentlich dieses Würzburg? :zwinker2:
Steif
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Willstes genau wissen, Schnuckel? Hier: 49° 48′ N, 9° 56′ O

simpler Marcus hat geschrieben:der Verein steht vor dem Scheideweg
Da wusst' ich wohl grad ned was ich schreiben will... :peinlich: Naja, viel Spaß da beim rumstehen...
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
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Ich schaue nach dem eigenen Zieleinlauf gern noch ein wenig denen zu, die noch reinkommen, und etwas Applaus brauchen können.
Sonst hin und wieder bei Kinderläufen, oder anderen Distanzen, während ich auf meinen Start warten muß :D

Tja, andere Interessen verstehe ich eigentlich auch nicht :noidea: bemühe mich aber als Läuferin immer wieder, die Mühen der Zuschauer zu honorieren, indem ich z.B. Kinderhände abklatsche und mich für besonders nette Anfeuerung bedanke. Zurück zu winken muntert mich auch selbst ein wenig auf. Und die Zuschauer kommen wieder - hoffe ich. :hallo:
Aber ich weiß natürlich, sie sind wegen ihrer Angehörigen da.
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Kenianer sind hübsch für's Auge, aber ich glaube nicht, dass die Zuschauer an die Strecke ziehen.

Viel wichtiger sind:
* Wetter
* Streckenführung (wo man nicht tot überm Zaun hängen will, will man auch am Marathontag nicht stehen)
* Logistik (kommt man überhaupt hin?)
* gute PR im Vorfeld
* Verpflegung für Zuschauer (wenn's warm ist, braucht man Bier in der Nähe, wenn's kalt ist gern auch einen Glühwein) :prost:

Und mein ganz persönlicher Wunsch: man sollte die Verantwortlichen der Sponsoren, die dafür sorgen, dass schrille Tröten ausgegeben werden, in einen Raum einschließen und zwanzig Vierjährige mit den Tröten dazu hineinlassen. :uah:

Das ist nämlich etwas, das mir das Zuschauen echt vergällen kann.

Ansonsten stehe ich gern und ausdauernd an der Strecke. Ich liebe Marathon-Gucken. :hurra:

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frauschmitt2004 hat geschrieben:Ich liebe Marathon-Gucken. :hurra:
Und warum?
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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einfach-Marcus hat geschrieben:Und warum?
Weil ich das Getrappel der Schuhe mag.
Weil ich es spannend finde, wie unterschiedlich die Laufstile sind.
Weil ich meine persönlichen Helden entdecken kann.
Weil ich wissen will, wie jemand aussieht, wenn ich ihn 20 km später nochmal wieder sehe.
Weil ich es interessant finde, was die Leute anhaben.
Weil ich erschöpfte Gesichter mit einem Spruch zu einem Lächeln bringen kann.
Weil ich es spannend finde, dass langsam Aussehende schnell sein können und umgekehrt.
Weil ich Marathon erleben kann, auch wenn ich nicht dafür trainiert habe.
Weil es mich froh macht, fitte, gesunde Leute zu sehen, die deutlich älter sind, als ich.
Weil ich Leute entdecke, die ich kenne.
Weil ich schöne Körper sehen kann.
Weil ich große Gefühle sehen kann.
Kurz: weil es mich berührt.

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frauschmitt2004 hat geschrieben:Ansonsten stehe ich gern und ausdauernd an der Strecke. Ich liebe Marathon-Gucken. :hurra:
Jawollja. Ich hoffe ich erinnere mich in einem knappen Jahr noch daran: Da ich kommendes jahr nicht in Hamburg laufen werde, werde ich nachhaltig für Stimmung an einem toten Stück laufstrecke sorgen. Kollesche hat Aggregat ... "Schwiegervater" richtig gute Riesenboxen ... aus Bogarts Thread hole ich mir die Anregungen für die Mucke ... und dann wird die Strecke beschallt.
Steif
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einfach-Marcus hat geschrieben:Kleine Zwischeninfo: heute schruben Sie einen Artikel in die Mainpost - der Verein steht vor dem Scheideweg. Der eine Vorstand will ne familiäre Veranstaltung mit der viel gelobten Zielverpflegung, der andere Vorstand will Topp-Läufer und einen bundestweit bekannten Lauf...

Ja, das habe ich auch mit großem Interesse gelesen. Und mir persönlich ist der, der die familiäre Veranstaltung will, ja soooo viel sympathischer :nick: .
Marienkäfer hat geschrieben:bemühe mich aber als Läuferin immer wieder, die Mühen der Zuschauer zu honorieren, indem ich z.B. Kinderhände abklatsche und mich für besonders nette Anfeuerung bedanke. Zurück zu winken muntert mich auch selbst ein wenig auf. Und die Zuschauer kommen wieder - hoffe ich. :hallo:

Ja, so handhabe ich das auch. Ich sehe das allerdings nicht als "Mühe" an - es macht mir Spaß :) .
frauschmitt2004 hat geschrieben:Weil ich das Getrappel der Schuhe mag.
Weil ich es spannend finde, wie unterschiedlich die Laufstile sind.
Weil ich meine persönlichen Helden entdecken kann.
Weil ich wissen will, wie jemand aussieht, wenn ich ihn 20 km später nochmal wieder sehe.
Weil ich es interessant finde, was die Leute anhaben.
Weil ich erschöpfte Gesichter mit einem Spruch zu einem Lächeln bringen kann.
Weil ich es spannend finde, dass langsam Aussehende schnell sein können und umgekehrt.
Weil ich Marathon erleben kann, auch wenn ich nicht dafür trainiert habe.
Weil es mich froh macht, fitte, gesunde Leute zu sehen, die deutlich älter sind, als ich.
Weil ich Leute entdecke, die ich kenne.
Weil ich schöne Körper sehen kann.
Weil ich große Gefühle sehen kann.
Kurz: weil es mich berührt.

Schön, Heidi, das hast du schön geschrieben :) .

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An der Strecke: Nur wenn ich jemanden kenne der mitläuft.
Im TV: Nur die großen Veranstaltungen (London, Berlin), da dort die Weltrekordmarke fallen könnte.

mfg :zwinker5:

42
Andere Frage, warum sieht sich überhaupt jemand Sport an. Gerade im Fernsehen (auch beim Fußball) kann dieses schnell langweilig werden.
Bevor ich mit den Laufen angefangen bin, habe ich mir nie einen Marathonlauf im Fernsehen angesehen. Nun habe ich mir interessenshalber einige angesehen, die meisten waren ziemlich eintönig. Immer nur die Bilder von den ersten Läufern und das teilweise 2 Stunden lang. Die Moderatoren sind teilweise soweit weg von der Realität, dass es kaum zu ertragen war. Originalzitat beim Paris-Marathon: Die armen letzten Läufer kommen dann nach 4 Stunden an! Ich kann gut verstehen, dass diese Art von Berichtserstattungen nicht mehr Menschen anlockt. Im Gegensatz dazu hat die Berichterstattung von Hamburg-Marathon auch die "normalen" Läufer mit in den Mittelpunkt gerückt, das fande ich sehr gut gelungen.

Beim Düsseldorf Marathon waren wir zufälligerweise gerade in der Stadt und unser Hotel war nicht weit von der Laufstrecke entfernt. Da ich eine Woche vorher in Hamburg mitgelaufen war, wäre ich zwar gerne mitgelaufen, konnte es mir aber noch gerade verkneifen. Zuschauen war auch mal eine recht interessante Variante. Wir standen bei km 7 also noch nicht so weit vom Start entfernt. Die Unterschiede in den Laufstilen waren schon recht enorm. Vorne weg liefern einige Afrikaner, die hatte man aber ziemlich schnell wieder vergessen, da diese so schnell vorbei waren. Dann kam erst einmal lange Zeit nichts und dann wurde erst das Teilnehmerfeld langsam dichter. Interessant war auch zu sehen, wie viele Läufer bei diese Km-Zahl schon am gehen waren (und das waren nicht alles Staffelläufer).

Zusammengefasst mit etwas Musik und einen Getränkestand in der Nähe wäre das ganze noch unterhaltsamer gewesen. Ich denke einige Veranstalter sind schon auf den guten Weg, wenn Sie hier mehr für den Zuschauer (gutes Beispiel Freiburg) tun. Schnelle Afrikaner zu verpflichten bringt meiner Meinung nach keine zusätzlichen Zuschauer, da diese kaum jemand kennt und auch nicht mitlaufen sondern vorweg laufen.


Aber trotz dessen würde ich nächstes Mal viel lieber mitlaufen :hihi:

Viele Grüße

Petra

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Also da erinnere ich mich an meinen HM 2005 in Dresden,
wo ich um die letzte Kurve kam und alle fingen an zu jubeln, zu winken :hallo: und freuten sich. Vor mir war weit und breit niemand zu sehen aber die machen das doch nicht wegen mir?! Einige Meter weiter wußte ich es: es kam der Erste des Marathons ins Ziel, nur knapp 100m vor mir ins Ziel (aber auf dem Zielfoto war ich nicht zu sehen :hihi: )

...alle jubelten nur für mich (wenn man etwas daran glaubt :D ) aber ohne Spitzensportler wäre mir der Zieleinlauf nicht so in Erinnerung geblieben.

44
Es gibt ja einen grundlegenden Unterschied zu anderen Sportarten:
die Teilnehmer-Bandbreite geht beim vom TV übertragenen Lauf vom Marathon-Erstling bis zum Welt-Profi. Da ist eigentlich klar, dass das Fernsehen die Top 10 zeigt, Tennis-Vereinsmeisterschaften werden ja auch meistens nicht ausgestrahlt ;-)

Ich fände es anders herum interessanter, da mich die 4-Stunden-Läufer auch viel mehr interessieren als die Profis, aber so sind nun mal die Medien.

Für Anfänger-Interessierte gibt es ja dann demnächst Elton. Und ich muss gestehen: sollte er einen ernsthaften Marathon-Versuch unternehmen und nicht nur rumalbern, werd' ich mir das wohl ansehen.
Aber dazu gibt's ja schon einen anderen Thread...

Grüße
Harry

45
Menschen gucken Marathon, weil...

...es das pure Gänsehaut-Gefühl ist Läufer und Skater an sich vorbeilaufen zu sehen - jeder Finisher ein Held
...es schön ist jemandem im Rennen zu kennen und anzufeuern
...jeder der da am Streckenrand steht eine Bereicherung für die Moral der Läufer ist
...für alle, die noch nie Marathon gelaufen sind, eine solche Leistung völlig unglaublich erscheint

Gruß aus Hamburg

46
Ganz ehrlich: ich habe noch nie bei einem Marathon zugesehen, weil ich schlecht zusehen kann, denn es juckt mir selbst in den Füßen, darum laufe ich entweder mit oder ich bleibe zu Hause.

firenza :nick:
auch das noch :tocktock:

47
firenza hat geschrieben:Ganz ehrlich: ich habe noch nie bei einem Marathon zugesehen, weil ich schlecht zusehen kann, denn es juckt mir selbst in den Füßen, darum laufe ich entweder mit oder ich bleibe zu Hause.

firenza :nick:
Das stimmt nicht! :nono: Klick
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

Zuschauer In Hamburg

48
Erst rennst du durch die Stadt, alles brüllt deinen Namen wünscht dir Hals und Beinbruch und einen Tag später Kennt dich keine Sau mehr.
Treulose Bande.
VW

49
Steif hat geschrieben:Das stimmt nicht! :nono: Klick
Gut aufgepasst, Sherlock Holmes, und dann hast Du Dir noch die Arbeit gemacht, den Kommentar herauszusuchen, echt stark !!

Das hatte ich glatt vergessen, es war das einzige Mal - und komischerweise hat es mich an diesem Tag überhaupt nicht gejuckt !!

firenza

auch das noch :tocktock:

50
frauschmitt2004 hat geschrieben:Weil ich das Getrappel der Schuhe mag.
Weil ich es spannend finde, wie unterschiedlich die Laufstile sind.
Weil ich meine persönlichen Helden entdecken kann.
Weil ich wissen will, wie jemand aussieht, wenn ich ihn 20 km später nochmal wieder sehe.
Weil ich es interessant finde, was die Leute anhaben.
Weil ich erschöpfte Gesichter mit einem Spruch zu einem Lächeln bringen kann.
Weil ich es spannend finde, dass langsam Aussehende schnell sein können und umgekehrt.
Weil ich Marathon erleben kann, auch wenn ich nicht dafür trainiert habe.
Weil es mich froh macht, fitte, gesunde Leute zu sehen, die deutlich älter sind, als ich.
Weil ich Leute entdecke, die ich kenne.
Weil ich schöne Körper sehen kann.
Weil ich große Gefühle sehen kann.
Kurz: weil es mich berührt.
Ich nehme deinen Beitrag mal als Aufhänger. :hallo:

Wer gerne bei Laufveranstaltungen zuschaut, dem empfehle ich, sich diese Bilder mal anzuschauen.
http://www.pixum.de/members/schlagerbum ... 71b7457921
Sie wurden gestern beim Citylauf in Neunkirchen (Saar) aufgenommen. Der Lauf war gleichzeitig saarländische Straßenlauf-Meisterschaft über 10 km. Ich finde, es sind einige überragend gute Sportfotos dabei. Deshalb schaue ich gern bei Laufveranstaltungen zu, die Distanz ist mir dabei egal.
Die Ergebnisliste zum Lauf: http://www.sportregio.eu/listen/downloa ... 10000m.pdf
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)
Gesperrt

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