Max Power hat geschrieben:Für mich als Laie: heißt das, dass Traubenzucker im Wettkampf keinen signifikanten Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat und es damit auch zu keiner vermehrten Insulinausschüttung und Unterzuckerung kommt.
Genau das!
Historische Reminiszenz: Nach eigener Angabe hat Frank Shorter bei seinem Olympiasieg im Marathon von München '72 von Anfang bis Ende nur Cola getrunken. Ob verdünnt, ist nicht bekannt. Ich wette, er hatte sie verdünnt.
Von Salz war dabei nie die Rede. Hat vielleicht noch keiner dran gedacht, aber ein paar Jahre später hätte er seine verdünnte Goldmedaillen-Cola sicher auch gesalzen.
Ich persönlich trinke keine Cola im Marathon, auch nicht in der Schlußphase, weil ich sie im Ernstfall nicht gut vertragen habe. Vielleicht liegts am niedrigen pH. Im Idealfall für mich gesalzene Maltodextrin-Lösung (in dünnem Tee). Bis zum Schluss. Das gleiche, was im Gelbeutel drin ist. Die Wirkung stellt sich nach spätestens 5 Minuten ein, die auch in diesem Thread auftauchende halbe Stunde ist Quatsch.
Beim Ultra wär's hinsichtlich Cola vielleicht schon wieder anders, weil der Magen immer weniger gereizt reagiert, je niedriger der Körper insgesamt belastet ist.
Noch mal zurück zum Anfang der Diskussion: Es ist fast egal, in welcher Form man sich während eines Laufs Kohlenhydrate gönnt, man muß nur auch ausreichend Wasser zum Verdünnen und nichts weiter zu verdauen haben. Salz-Zugabe ist eine Optimierung. Bei einem Halbmarathon sollte die Energiezufuhr-Frage allerdings noch kaum eine Rolle spielen, weil gut trainierte Muskeln mehr Energie (als polymerisierte Kohlenhydrate) speichern können als man auf der Strecke braucht.