Lauf - Motivation

Hallo,

ich habe zur Zeit ein Problem mit der Motivation: ich kann mich einfach nicht motivieren zu laufen. Bin jetzt auch schon eine Zeit lang nicht mehr laufen gewesen, bedingt durch Zeitmangel, Arbeitsstress und Krankheit. Bin nur noch müde wenn ich von der Arbeit nach Hause komme. Meinem Laufpartner habe ich schon mehrmals versetzt.
Was kann ich denn dagegen unternehmen ??
Vielen Dank

Was bei mir hilft:
1) sich erstmal wieder gedanklich mit dem Thema beschäftigen, also z.B. in diesem Forum lesen, Laufbücher blättern usw...
2) ein realistisches Ziel in nicht allzu ferner Zukunft setzen (z.B. Wettkampf)
3) hilft nix: die ersten ein, zwei Male muß man sich dann doch ein wenig zusammenreißen, bis es wieder "läuft". Ganz von alleine (sprich: ohne Disziplin) geht's nicht.

Patbam61 hat geschrieben:Was kann ich denn dagegen unternehmen ??

Laufen! Sobald du die ersten Kilometer hinter dir hast und warm geworden bist, wirst du wieder spüren, wie viel Spaß das macht und wie gut es tut.

Gruß, J.R.

Tja, da gebe ich den Anderen recht. Man muss sich halt aufraffen, wenn du dann am Laufen bist wirds besser, zumal du ja noch ein Laufpartner hast!
Denk einfach auch an deine letzten Erfolge beim Laufen, auch wenn's schon bischen Länger her ist!

Keep Running!

Musik!!!

Wenn ich mich umziehe und fertig mach zum loslaufen hör ich gerne musik die ein bisschen "aufputscht" und dann gar nicht viel nachdenken, sondern einfach los rennen

mm2812 hat geschrieben: 1) sich erstmal wieder gedanklich mit dem Thema beschäftigen, also z.B. in diesem Forum lesen, Laufbücher blättern usw...

das bringt bei mir auch was. wenn ich hier im forum lese, in zeitschriften oder büchern zum thema laufen stöbere,... bekomm ich neuen antrieb und richtig lust zum laufen.

außerdem pusht es mich, wenn ich neue laufklamotten oder -ausrüstung habe (typisch frau eben ). manchmal gönn ich mir auch was zur belohnung oder eben zur motivation. da reicht schon ne kleinigkeit wie z.b. ne kappe. meine ersten laufschuhe hab ich mir auch so "erarbeitet": mein mann meinte, wenn ich 3 wochen nach meinem allerersten lauf immer noch dabei bin, spendiert er mir mein erstes paar - da war mein ehrgeiz geweckt. und als ich die schuhe hatte, konnte ich natürlich auch nicht mehr aufhören, schließlich hatte ich jetzt so teure treter, die sollten ja nicht nur in der ecke stehen...

am anfang hab ich mich auch selbst in zugzwang gebracht, indem ich freunden stolz erzählt habe, dass ich mit dem laufen begonnen hab. da musste ich dann auch dabei bleiben, denn die blöße wollte ich mir nicht geben, nach ein paar wochen zugeben zu müssen, dass ich schon das handtuch geworfen hab.

tja und am wichtigsten ist es wohl, den inneren schweinehund immer wieder aufs neue zu besiegen und einfach laufen zu gehen. es ist so, wie die anderen schon schreiben: wenn man sich erstmal aufgerafft hat, dann hat man auch wieder spaß am laufen.

chakka du schaffst das

lg schneeweißchen

Warum meinst du denn überhaupt, laufen zu müssen ?
Vielleicht macht es dir ja einfach keinen Spaß - warum solltest du etwas tun, was dir keine Freude macht und wozu du dich mühsam "aufraffen" mußt ?

Das klingt jetzt wohl etwas provokant, aber ich meine diese Frage trotzdem ganz ehrlich - weil ich persönlich es absolut nicht nachvollziehen kann, wenn ich von fehlender Motivation oder "Schweinehunden" bzgl. des Laufens lese .
Ich liebe das Laufen und würde es am liebsten immerzu tun - weil es mir irre viel Freude bereitet.

Hi !

bist Du Dir sicher, dass Du auch wirklich Spaß beim Laufen hattest? Vielleicht bist Du bisher zu schnell (weit) gelaufen? Oder Dir war das Tempo mit Deinen Trainingspartner zu anstrengend ?

Daher vielleicht beim nächsten Mal wirklich ein Gang runterschalten und den Lauf (auch mit Gehpausen) in vollen Zügen genießen. Alles weitere kommt in Naher Zukunft von alleine.

Und hinterher gibt es zur Belohnung eine schön heiße Dusche oder Badewanne!

Viel Erfolg

Petra

ich hab das auch öfters, momentan finde ich wieder spaß am laufen - mehr zumindest als vorher, aber das kommt, weil mein hund jetzt im lauffähigen alter ist und der treibt mich voran und macht seine 10km in einer stunde, somit bin ich gezwungen :-)

ich finde es genau falsch, sich dann dazu zu quälen, denn irgendwann kommt man eh wieder an den punkt, dass es keinen spaß mehr macht.

Tipp:
mach was anderes - z.B. Radfahren oder schwimmen.

ich finde ohnehin laufen allein wesentlich zu einseitig und zu langweilig, finde es wesentlich abwechslungsreicher, wenn man mehrere alternativen nutzt. wenn ich heute abend keine lust hab zu laufen, weil ich zu müde bin oder weil mir noch die muskeln von gestern zu spüren geben, schwinge ich mich aufs rad, fahre 20km und hab übermorgen vielleicht schon wieder mehr lust aufs laufen.

zudem finde ich diese möglichkeit des trainings wesentlich effektiver, weil ich muskeln somit entspanne, die ich beim laufen belaste und umgekehrt.


ich habs mir seit letztem sommer so angwöhnt, als wir extreme hitze hatten und ich keine lust hatte, 5 trinkflaschen mit zu schleppen und mit 5kg am rücken herumzulaufen.

Guckst du: http://www.transalpine-run.com/video/tar1.wmv

Grüße,
3fach

running-rabbit hat geschrieben: Ich liebe das Laufen und würde es am liebsten immerzu tun - weil es mir irre viel Freude bereitet.

Dann bist Du zu beneiden. Ich kenne kaum jemanden, der nicht mal irgenwelche Motivationstiefs durchmacht (aus welchen Gründen auch immer). Das heißt ja nicht, dass man prinzipiell den Laufsport verabscheut. Du hast das Wort "lieben" in Bezug zum Laufen gesetzt, ich möchte Deinen Vergleich nur etwas weiter spinnen: In jeder Liebe kann man sich doch mal streiten und es gibt Phasen, in denen es nicht so gut läuft. Deshalb reiche ich doch nicht gleich die "Scheidung" ein - so lange der Durchhänger nicht ewig dauert. Irgendwann kommt die Leidenschaft zurück.

gut ist es auch, öfter mal eine neue laufstrecke auszutesten, denn routine kann langeweile mit sich bringen. fahr doch mal zum laufen an einen see oder so, vielleicht gibt dir das den spaß am laufen zurück.

mm2812 hat geschrieben:Dann bist Du zu beneiden. Ich kenne kaum jemanden, der nicht mal irgenwelche Motivationstiefs durchmacht (aus welchen Gründen auch immer).

Es ist bei mir aber wirklich so, wie ich es geschrieben habe, ich übertreibe nicht.
Momentan habe ich ein bißchen Scherereien wegen eines umgeknickten Knöchels, ich kann zwar laufen, aber eben nur in sehr reduziertem Umfang.
Und es macht mich wahnsinnig

mm2812 hat geschrieben:Du hast das Wort "lieben" in Bezug zum Laufen gesetzt, ich möchte Deinen Vergleich nur etwas weiter spinnen: In jeder Liebe kann man sich doch mal streiten und es gibt Phasen, in denen es nicht so gut läuft. Deshalb reiche ich doch nicht gleich die "Scheidung" ein - so lange der Durchhänger nicht ewig dauert. Irgendwann kommt die Leidenschaft zurück.

Der Vergleich ist sehr anschaulich. Ich bin übrigens geschieden .

running-rabbit hat geschrieben:Der Vergleich ist sehr anschaulich. Ich bin übrigens geschieden .

Schade

Hallo running-rabbit,

schön wenn du grade ins Laufen verliebt bist! Aber du wirst wissen: Der Zustand des Verliebst-seins ist nicht von Dauer. Sieh zu, dass daraus eine stabile Beziehung wird! Und viel Freude weiterhin an deinem Hobby!

Gruß vom
Harzrunner

mm2812 hat geschrieben: Ich kenne kaum jemanden, der nicht mal irgenwelche Motivationstiefs durchmacht (aus welchen Gründen auch immer).

Ich auch nicht. Aber was spricht dagegen, dann eine Pause einzulegen und etwas anderes zu machen? Ich verdiene ja gottseidank nicht mein Geld mit Laufen.

tian

Also ich kann es nachvollziehen, dass man nicht unbedingt immer Lust hat zu laufen.
Geht mir ab und zu genauso. Gerade wenn der Tag stressig war oder das Wetter oberbesch... (tschuldigung) ist.
Obwohl es gerade dann vielleicht nicht schlecht wäre nochmal den Hintern zu heben.

Jeder hat ja wohl auch andere Beweggründe zum Laufen.
Gewicht reduzieren oder halten, einfach nur Fit werden oder bleiben oder Wettkampfambitionen.

Ich gehe mal davon aus, dass jeder der Läuft auch grundsätzlich Spass dran hat. Sonst würde man es ja nicht machen.

Wenn ich keine Lust zum Laufen habe wird Rad gefahren oder Inliner gefahren. Mit ein bisschen Musik um die Ohren machts umso mehr Spass. Will ich aber nicht vertiefen, das gab hier ja schon heiße Diskussionen .

Ich lege mir Morgens schon die Laufklamotten hin, damit ich auf jeden Fall nicht "vergessen" kann zu laufen.

So geht´s ganz gut und macht weiterhin Spass. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade wenn ich mich richtig aufraffen mußte, es am meisten Spass gemacht hat und gut gelaufen ist.

Wenn´s ganz schlimm ist, stell ich mich auf die Waage :eek as mitiviert zu 100 %, da ich leider Ruckzuck Speck auf die Rippen kriege wenn ich zu faul bin.

Also Hintern hoch und loslaufen.

Viel Spass und Grüße
Laufix

running-rabbit hat geschrieben:Ich bin übrigens geschieden .

Sorry - das war wohl ein Volltreffer ins Fettnäpfchen.....

TinaS hat geschrieben:Ich auch nicht. Aber was spricht dagegen, dann eine Pause einzulegen und etwas anderes zu machen?

Natürlich spricht nichts gegen eine Pause - das muss eh jeder für sich entscheiden. Nur - der Fragesteller ist ja offesichtlich unzufrieden mit seiner schon länger anhaltenden Pause und würde gerne den Einstieg wieder finden.

Hallo,

mir geht es vor allem dann so wenn Intervalle oder TEmpoläufe auf dem Programm stehen.
Irgendwie geht an den Tagen manchmal gar nix und ich gehe murrend aufs Rad...

Es geht Dir also nicht allein so.

Magimaus

Harzrunner hat geschrieben:Hallo running-rabbit,

schön wenn du grade ins Laufen verliebt bist! Aber du wirst wissen: Der Zustand des Verliebst-seins ist nicht von Dauer. Sieh zu, dass daraus eine stabile Beziehung wird!

Ich laufe mittlerweile seit fast acht Jahren sehr regelmäßig - ich glaube, die Phase des Verliebtseins ist schon lange einer glücklichen, stabilen Beziehung gewichen .

mm2812 hat geschrieben:Sorry - das war wohl ein Volltreffer ins Fettnäpfchen.....

Kein Problem

Patbam61 hat geschrieben:.... bedingt durch Zeitmangel, Arbeitsstress und Krankheit. Bin nur noch müde wenn ich von der Arbeit nach Hause komme. ......

Hallo Patbam,

kenne ich auch.
Und noch schlimmer ist dieses Wetter zur Zeit. Ich bin eigentlich ein Allwetterläufer, egal ob es regnet,schneit,pustet.....aber zur Zeit macht mir das ständige "grau-in.grau" echt zu schaffen.
Da verliere ich die Lust zu allen Betätigungen an der frischen Luft....wo ist die Sonne???
Aber Du musst den Schlechtwetter und Fühlmichschlecht-Schweinehund einfach innerlich verprügeln und loslaufen, danach bist Du stolz auf Dich und fühlst Dich einfach besser, gesünder und fitter....

Mitfühlende Grüße

Du versetzt deinen Laufpartner? Dafür sollte er jedesmal nen Kasten Bier von dir kriegen, als Entschädigung.
Oder läuft er dir zu schnell, dann erst recht; vielleicht wird er davon langsamer

runnersgirl hat geschrieben:Du versetzt deinen Laufpartner? Dafür sollte er jedesmal nen Kasten Bier von dir kriegen, als Entschädigung.
Oder läuft er dir zu schnell, dann erst recht; vielleicht wird er davon langsamer

Hallo Runnersgirl,
ja leider hin und wieder kam dies vor, aber habe mich von gebessert. Waren gestern abend zwischen zwei Regenschauern eine Runde laufen. Hat gut getan. An sich laufen wir schon lange zusammen und auch das gleiche Tempo, nur bei mir war die ganze Zeit die Luft raus. War auch lange krank, hatte dann Stress in Familie und Beruf (sehr viel).

Habe mich jetzt aber wieder aufgerichtet um wieder aktiv zu laufen, denn dies hat und macht mir immer noch Spass. Es ist doch schön seine Strecke gelaufen zu haben und den inneren Schweinehund bekämpft zu haben.

War früher regelmäßig laufen, 2-3 mal pro Woche. Wenn ich mal keine Lust auf´s Laufen hatten, sind wir auch viel Fahrrad gefahren.

Danke auch noch an alle, auch für die tollen Motivationsgrüße.

Hallo,

wollte mich bei euch bedanken für die tollen Tipps.
Übrigens war gestern mal wieder mit meinem Laufpartner eine Runde laufen.
Hat doch gut getan. Mußte aber den Punkt überwinden, um nicht wieder abzusagen. War zwar etwas nass, aber gut.

Hi,
ich hatte die letzten zwei Wochen auch etwas Probleme mit der Motivation,
da hab ich zufällig entdeckt, daß der Bayerische Rundfunk donnerstags gegen Mitternacht die Serie "von null auf 42" wiederholt.
Es wurde ja hier im Forum viel über diese Sendung diskutiert, aber mir hat es geholfen, es lief letzten Donnerstag die erste Folge, wo die Anfänger noch ziemlich zu kämpfen hatten.....um wieviel leichter geht es bei mir!!
Also los!

nach meiner Erfahrung ist es wichtig, sofort nach der Arbeit zu starten. Je mehr man in die Ruheposition verfällt, desto schwerer ist es, sich wieder zu motivieren und sich aufzuraffen. Also, sofort, ohne Umschweife nach der Einkehr zu Hause aus dem Buisenesskostüm / Blaumann in die Laufklamotten - und ab!

Allerdings stellte sich bei mir dann nach dem Lauf Stolz und Freude ein und das Abendbrot schmeckte dann noch einmal so gut! Die Erinnerung daran ist dann wichtiger Motivator für das nächste Mal.

Klar, wer kennt das nicht. Wer hart arbeitet, über über wenig Zeit verfügt, wer sich drehen und wenden muss um ein kleines Zeitfenster zu finden, der darf sich über das Thema Motivation durchaus Gedanken machen, wenn nicht sogar Gedanken machen müssen.

Auch ich liebe es zu laufen doch es gibt durchaus auch Tage, da muss man sich schon ein gutes Stück überwinden. Wer behauptet einfach immer Lust zu haben, dem glaube ich nicht. Wer andeuten will, dass andere, die dazu stehen eben NICHT immer Lust zu haben, die auch mal durch ein Motivationsloch hindurchmüssen, deswegen die grundsätzliche Freude am Sport und am Laufen demonstrativ anzuzweifeln, die wirken auf mich leider etwas dämlich, sorry.

"Wer im strömenden Regen nicht gerne läuft, der ist kein richtiger Läufer. Der sollte am besten ganz damit aufhören."

"Wer bei eisiger Kälte lieber mal zuhause bleibt statt sich die Lungenkapillaren mit seligem Grinsen zu erfrieren, der hat mit diesem Sport nichts am Hut. Der gehört einfach nicht dazu."

"Wer am liebsten mit MP3 Player läuft, der sollte sich fragen ob das Laufen in dem Fall überhaupt Sinn macht, denn ein richtiger Läufer braucht sowas nicht. MIR genügt das Geräusch meiner Atmung und das ständige Bewusstsein einfach der Größte, der Beste, ein Held zu sein."

....Pffffft!

@patbam
Du hast ja schon einige nützliche Tipps bekommen. Zeitschriften lesen, Laufberichte lesen, im TV nach Reportagen zum Thema suchen, mich mit der Materie auf theoretischer Ebene zu beschäfteigen...danach jucken mir meistens die Läuferbeine. Hast du Ironman Übertragung gesehen? Wenn nein, dann ist das schade, denn danach hättest du bestimmt mit den Füßen gescharrt.

Doch aufpassen! Je länger du der trägen Masse nachgibst, je schwieriger wird der Wiedereinstieg. Für mich waren früher Verletzungspausen (Kraftraining) immer der Horror. Zuerst bin ich schier verrückt geworden nicht trainieren zu dürfen und ein paar Wochen später hatte ich Schiss vor dem Neueinstieg, da man sich erst mal mühsam das wieder erarbeiten muss, was man eigentlich schon drauf hatte. Das kann ebenfalls zu einem Bequemlichkeits Teufelskreis führen. Arsch hoch, Zähne zusammen - nach einigen Wochen läufts wieder wie von alleine.

ich lauf prinzipiell sehr gerne.
normalerweise bin ich zuhause sehr angehängt, und wenn ich dann abends (oder feiertags sogar mal ganz in der früh!) eine große runde laufen kann (*große runde* ist für mich 12-14 km) bin ich nach einer halben stunde schon sowas von ewig weit weg, lauf ( momentan meistens mit einem spannenden krimi im ohr) durch den ruhiger werdenenden tag/abend, spüre, wie es kühler wird, freu mich an den schönen augenblicken die ich sehe, fühle und atme.

ich weiß, dass ich jetzt meine läufe verlängern müßte und versuche grad meinen schweini zu treten, dass er einfach länger mit mir läuft.
am sonntag hatte ich zu mittag grad zeit, und es war echt supermühsam.
ich bin immer wieder gegangen, hab mir mehr als einmal gedacht, ich mag nicht mehr, hab geschwitzt wie eine irre und es einfach nur heavy.

und gestern abend, hab ich mich um 20:30 noch aufgerafft.
UND ES WAR SO WUNDERSCHÖN!!!!!
krimi grad ordentlich spannend, dazwischen vogelgezwitscher, dazwischen igel und käfer und katzen gesehen, laufgefühl "es läuft mich", sonnenuntergang beobachtet, 1:20 durchgelaufen, und ich hab dann eigentlich nur aufgehört, weil ich halt schon zuhause war und es schon dunkel war.

und da war dann das feeling: "GENAU FÜR SOLCHE LÄUFE tu ich mir immer wieder die quälerei an, wenn ich wieder mal überhaupt nicht mag!"
(und mein schweinehund hat sich geräkelt und mich gelobt, wie brav ich ihn ignoriert hab *G*)

heute regnets, es ist grau und grauslich, und ich hab noch immer das hochgefühl von gestern abend.

WAS ICH DAMIT SAGEN WILL:
a) vielleicht organisierst dir mal ein hörbuch/podcasts/wasauchimmer, kann sehr spannend sein! (momentan mag ich keine musik beim laufen)

b) lad dir gute musik ins ohr (oft hab ich null bock auf gerede)

c)prügel deinen schweini ein paar mal, damit er dir dann SO (siehe oben) ein feeling zuläßt!

d) schuhe an und los!

Weiter so!

Hallo Patbam61,

viele Läufer überfällt eine Phase in der die Lust fehlt die Laufschuhe zu schnüren. Sie tun's trotzdem. Parallel dazu überlegen sie, woher das kommt und es fallen ihnen keine Gründe ein, weil alle Randbedingungen ganz ok sind. Du brauchst nach den Gründen nicht zu suchen. Wenn ich krank wäre, permanent unter Zeitdruck stünde und mich vom Arbeitsstress mürbe und müde machen ließe, hätte ich auch Null Bock und wollte nur noch auf der Couch abhängen.

Dein Problem ist grundsätzlicher Natur. Ich unterstelle jetzt mal, dass du vordem mit Spaß und Freude laufen warst und danach auch das tolle Gefühl genossen hast, dich bewegt zu haben. Denn wenn es nicht so gewesen sein sollte, dann vergiss das Laufen und wende dich (sportlichen) Dingen zu, die dich anmachen. Aber ok, Laufen macht dir grundsätzlich Freude. Nicht als Kritik, sondern ausschließlich als Denkanstoß gemeint: Zeitmangel und Stress - kann es sein, dass mit deinem Leben etwas nicht stimmt? Um laufen zu können, muss man Zeit haben. Laufen hat den Vorteil es (fast) überall und (fast) immer ausüben zu können. Dennoch muss man grundsätzlich Zeit dafür einplanen und freihalten. Das ist dann auch der einzige Tipp, den ich dir geben kann: Plane deine (Lauf-) Woche voraus und lege Zeiten fest. Andererseits schreibst du ja, deinen Laufpartner "versetzt zu haben". Das verstehe ich so, dass du eigentlich Zeit gehabt hättest nur die Füße nicht vor die Tür gekriegt hast.

Letztlich wird dich nur eine Bereinigung deiner Situation weiter bringen. Das ist eine Denk- und Fühlaufgabe bei deren Lösung du auf verschiedene Fragen ehrliche Antworten geben musst.

Alles Gute

Gruß Udo

nikmems hat geschrieben:Schade

Find ich gar nicht schade

Charly hat geschrieben:Find ich gar nicht schade

Ich auch nicht

ottoerich hat geschrieben:nach meiner Erfahrung ist es wichtig, sofort nach der Arbeit zu starten. Je mehr man in die Ruheposition verfällt, desto schwerer ist es, sich wieder zu motivieren und sich aufzuraffen.

Da ist aber auch jeder verschieden.
Ich brauche nach der Arbeit immer eine gewisse Zeit für die Akklimation mit Zeitung .
Aber wenn ich mir vorgenommen habe zu laufen, mache ich das auch. Irgendwie ein innerer Drang nach Bewegung, der mich dann treibt, habe aber auch einen Bürojob.
Aber eben nicht gleich, ich brauche immer eine Weile, bis ich so aus den Puschen komme (sehr zum Leidwesen meiner Familie, weil ich da immer mehrmals durchs Haus renne, bis ich alles zusammengetragen habe).

Ich bin meistens nach meiner körperlich sehr anstrengenden Arbeit so fertig, dass ich erst mal eine gewisse Zeit brauche, bis ich mich überhaupt wieder rühren kann. Aber es hilft, sich unmittelbar nach dem Nachhausekommen in Laufklamotten zu begeben, und dann macht man halt sein Ding. Und irgendwann geht man vor die Tür und tut die ersten Schritte.

Mein anderer Job (Büro) ist nur psychisch stressig, körperlich tut sich da nix - da isses dann so, dass ich gar nicht warten kann, mich umzuziehen, und SOFORT losmuss, um den Bewegungsdrang in Wirklichkeit umzuwandeln.

Aber laufen WOLLEN tu ich eigentlich immer - ich tu's nur nicht immer...

ciao,
ZebraLady
(zusätzlich noch im Umzugsstress)