Spitzbergen Marathon Reisebericht

Spitzbergen Marathon 2007
Eine Reise zum nördlichsten Straßenlauf Marathon der Welt.
Auch Halbmarathon und 10km werden angeboten.
Am 09.Juni um 10:00 Uhr morgens fiel zum 13. mal der Startschuss für den Spitzbergen Marathon. Viele denken bei Spitzbergen ja an Arktis und Kälte, aber Anfang Juni ist hier Sommerbeginn und damit Temperaturen die immer über dem Gefrierpunkt liegen. Am Renntag hatten wir dann mit 7Grad und nur leichtem Wind sehr gute Bedingungen, so dass die gut 30 Aktiven ihre ganz dicke Winterkleidung im Hotel lassen konnten.
Aus den USA, Mexiko, Italien, Schweden, Belgien, Österreich, Deutschland und Norwegen waren die Läufer/-innen angereist, um diesen außergewöhnlich Marathon zu erleben. Die Strecke, eine Halbmarathonrunde, führt zuerst aus dem kleinen Örtchen Longyearbyen hinaus an den Adventfjord. Hier geht es dann entlang des Wassers zum Flughafen hinaus und dann oberhalb des Kohlekraftwerkes wieder zurück zur Schule, wo es dann für alle auf die zweite Runde geht. Die Strecke ist zwar nicht absolut flach, stellte aber mit ihren leichten Steigungen keine großen Anforderungen an uns Teilnehmer. Verpflegungsstationen, auch mit warmen Getränken, gab es reichlich, und an jeder Station standen noch zusätzlich mit Gewehren bewaffnete Streckenposten, die nach möglichen Eisbären Ausschau hielten. Auch Streckenposten auf Fahrrädern waren ständig unterwegs, um für unsere Sicherheit zu sorgen.
Der Sieg ging dieses Jahr an einen Norweger, in 3:12 Std.. Josef Wiedl aus Österreich war der schnellste aus der Reisegruppe von "lauf-abenteuer", und belegte mit 3:33,42 Std. Platz 4 gesamt, und siegte damit in der M-45. Als 7 gesamt in 3:50,54 Std. belegte Andreas Kämper in der M-45 Platz 4. Hans Vogel aus Stuttgart kam als 9. ins Ziel und freute sich nach exakt 4:00,07 Std. über den 3.Platz in der M-50.
Weitere Höhepunkte dieses tollen Arktisabenteuers waren eine Kajaktour auf dem Adventfjord, eine Schifffahrt zum Esmarc Gletscher, eine Gletscherwanderung und eine Hundeschlittentour.
Infos zur Reise 2008, siehe http://www.lauf-abenteuer.de

Neppo hat geschrieben:Viele denken bei Spitzbergen ja an Arktis und Kälte, aber Anfang Juni ist hier Sommerbeginn und damit Temperaturen die immer über dem Gefrierpunkt liegen.

Ach so, ja dann ... Klingt spannend! Schade, dass man so wenig Persönliches liest. Wie erging es Dir dabei?

Mir ging es prima. Da ich zwar nicht wie vor wenigen Jahren noch, mich sehr intensiv vorbereiten konnte, bin ich den Lauf mit Vernunft angegangen. Das wichtigste war mir gesund und mit Spass ins Ziel zu laufen. Ich bekam zwar bei km 23 leichte Probleme in der rechten Wade, aber nach einigen km langsameren Laufens war es wieder okay, so dass ich die letzten 5km noch einmal ordentlich steigern konnte. Für mich ist es nach Jahren des leistungsorientierten Laufens noch etwas ungewohnt die Uhr nicht ständig im Auge und Kopf zu haben, aber mittlerweile kann ich diese Läufe richtig geniessen.

Neppo,

die Diashow Spitzbergen auf http://www.lauf-abenteuer.de ist wirklich gelungen.

: Ina

Das sind ja suuuuuper Bilder. Ja sowas würde mir auch mal gefallen. Und 7°C sind ja noch im grünen Bereich.

Highopie hat geschrieben:Das sind ja suuuuuper Bilder. Ja sowas würde mir auch mal gefallen. Und 7°C sind ja noch im grünen Bereich.

Da könntest Du ja sogar noch mit Deinen Avatar-Strümpfen laufen (vielleicht noch ein wenig höher ziehen), im übrigen tolle Beine !!

ciaooooooooo firenza

firenza hat geschrieben:Da könntest Du ja sogar noch mit Deinen Avatar-Strümpfen laufen (vielleicht noch ein wenig höher ziehen), .......

Nee Margitta, ich bin doch staatlich geprüfter Frostköttel.

firenza hat geschrieben:Ein Lauf der ganz anderen Art, das würde mir auch gefallen.

Danke für den Bericht und die Bilder, aber Eisbären, ich weiß nicht !!

firenza

Also die Warnungen und Verhaltensregeln bezüglich der Eisbären sollte Mann/Frau schon ernst nehmen. Aber so gefährlich ist es auch nicht. Bei all unseren Touren waren immer bewaffnete Guides dabei und wir haben uns sehr sicher gefühlt. Gesehen haben wir aber leider nie einen, ausser ausgestopft im Ort.

Also eine lange Hose ist schon sinnvoll, besonders am Fjord kann schon mal ganz ordentlich der Wind gehen. Und mit einer unterkühlten Muskulatur ist ein Marathonlauf sicher kein Vergnügen.

Neppo hat geschrieben:und an jeder Station standen noch zusätzlich mit Gewehren bewaffnete Streckenposten, die nach möglichen Eisbären Ausschau hielten.

Der Veranstalter sollte mal darüber nachdenken, dies als bestzeitenfördernden Faktor einzusetzen ! Vielen Dank für Deinen interessanten Bericht und die Fotos. Im ersten Moment dachte ich, daß das genau das richtige für meinen Coach wäre, da er ein begeisterter Anhänger der Länder im Norden ist - aber der Preis für 9 Tage übersteigt dann wohl doch unser (Urlaubs-)Budget ....

Hallo Renn-Schnecke,
das mit dem bestzeitenfördernden Faktor ist eine wirklich sehr gute Idee. Allerdings schaffen Eisbären Geschwindigkeiten von bis zu 60km, ich glaube ein solches Rennen möchte ich dann nicht erleben.
Spitzbergen ist halt sehr,sehr abgelegen und daher nicht ganz billig. Ausserdem sind die Preise für die eingeschlossenen Touren auch immer recht hoch, da aus Sicherheitsgründen immer ein bewaffneter Guide dabei ist.
So eine Reise ist schon etwas ganz aussergewöhnliches, ist ja schliesslich ein Marathon in der Arktis.
Viele Grüsse Neppo