Schon auf der Anfahrt allerdings hatte ich Probleme und habe mich erst mal um 10 km verfahren. Auch beim Rückweg sollte mir das gleiche Schicksal passieren.
Zum Lauf ist zu sagen, dass der Wettergott es am Anfang nicht gut meinte. Die gesamte letzte Woche war heiter Sonnenschein, heute jedoch schüttete es wie aus Eimern. Die Strecke war folglich in den Waldstücken von Matsch und Schlamm bedeckt, was das Laufen nicht besonders erleichterte, im Gegenteil. Glücklicherweise wurde es kurz vor dem Start aber wieder sonnig, sogar etwas schwül, aber das machte mir eigentlich nichts aus.
Der erste Kilometer führte gleich einmal ein gewaltiges Stück bergauf und Wolfgang Schleicher und ich vermuteten bereits, dass die 3:36 min zu schnell waren. Ab dem zweiten Kilometer ging es in den Wald hinein und ein ständiges Auf-und Ab sollte auf uns warten. Auf den Bergabpassagen konnte ich es gut rollen lassen, auf den Geraden hingegen, fehlte mir etwas der Schritt. Nun gut, Kilometer 5 konnte ich nach etwa 17:42 min erreichen und ich war schon etwas überrascht. Es lief eigentlich ganz locker und Toni Graml vom SV Amberg prophezeite, dass es ab Kilometer acht leichter werden würde. Sehr gut - das könnte heute eine gute Zeit werden.
Ich habe immer wieder hochgerechnet, zwischen 35-37 min müsste sich die Endzeit einpendeln. Auch eine Zeit unter 35 Minuten war nicht ganz unrealistisch. Doch die Strecke sollte mich eines besseren belehren.
Zurück zum Wettkampfgeschehen:
Zwar mussten noch einige Bergaufkanten gelaufen werden, doch einen Läufer etwa 100 Meter vor mir und eine Gruppe im Nacken ließen mich schneller laufen. Jedoch musste ich feststellen, dass bei Kilometer 8 es überhaupt nicht leichter wurde, der letzte Anstieg bei etwa 8,5 km hatte es wahrlich in sich. Die Zeit wurde knapp. Schnell hochgerechnet, ein verdammt schneller letzter Kilometer musste her um noch unter 36 Minuten zu bleiben. Leider begriff ich erst etwas zu spät, dass das Ziel bald in der Nähe war. Ein Blick auf die Anzeigentafel ließ schlimmes erahnen.
35:58,35:59,36:00,36:01 - Mist, ganz knapp gescheitert, trotz eines letzten Kilometers mit 3:12 min (auch wenn dieser bergab ging).
Gesamt konnte ich einen 8ten Platz erringen, in der Altersklasse Männer den 3ten Rang. Die 36:01 min stehen nun für meine neue persönliche Bestzeit, hoffe aber, diese noch dieses Jahr etwas drücken zu können.
Insgesamt war Ammerthal ein sehr schöner, aber auch harter Lauf, bei dem ich allerdings irgendwie "zu locker" gelaufen bin. Ich habe immer gedacht, nicht so schnell, mach "easy". Somit hatte ich irgendwie noch zu viel Kraft zum Schluss. Na gut, ist auch eine Erfahrung. Beim nächsten Mal wird's (hoffentlich) noch besser.
Leider ist in nächster Zeit kein vermessener 10 km Lauf bei dem ich teilnehmen kann um somit auf die 35 Minuten zu kommen, aber das wird schon noch. Bin ja eh überrascht, wie gut es trotz Bund
läuft.Sportliche Grüße
Dogi
