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3x über die Baumgrenze - Inferno-Triathlon 2007 (3.1-95-30-25)

3x über die Baumgrenze - Inferno-Triathlon 2007 (3.1-95-30-25)

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Nach meiner ausführlichen "Vorwettkampfberichterstattung"
(siehe
http://www.laufen-aktuell.de/laufen-akt ... l?p=601667
),

folgt nun der Bericht (etwas länger :zwinker2: ) über meinen Schweizaufenthalt.

Donnerstag:
Aufgrund schlechter Wetterprognose reisten wir erst Donnerstag tagsüber an, und nicht wie zuerst geplant schon nachts. Wir starteten gegen 10 Uhr in Aachen nach einer sorgfältigen "Bepackung" des Autos. Im Toyota Yaris fanden neben 2 Personen samt Reisegepäck auch 3(!) Fahrräder Platz.
Nach einer halbwegs staufreien Fahrt trafen wir gegen 17.30 Uhr in Stechelberg am Naturfreundehaus ein. Dort waren wir mit insgesamt rund 30 Leuten eingebucht, davon 15(!) Einzelstarter/innen beim Triathlon, weiteren 3 Inferno-Halbmarathonteilnehmer/innen sowie einigen Freunden und Familienangehörigen als Supportern. Das Kontingent der Einzelstarter setzte sich im wesentlichen aus den Vereinen DLC Aachen, PSV Bonn und dem Pulheimer SC zusammen.

Freitag:
Vormittags stand die Sichtung des Wettkampfmaterials sowie der Zusammenbau der Fahrräder auf dem Programm. Außerdem mussten die "Wechselzonen-Säcke" gepackt werden. Mittags fuhren wir dann los. Zuerst nach Oberhofen, Wechselzone 1 nach dem Schwimmziel, dort musste das Rennrad samt Zubehör (Helm, Radschuhe, Verpflegung, warme Radkleidung usw.) deponiert werden. Etwas mulmig war mir schon zumute, als ich Oberhofen verließ, schließlich würde ich mein Rad erst am nächsten morgen NACH dem Schwimmen wiedersehen - ein letzter Check kurz vor dem Wettkampf, wie man das sonst pflegt, ist beim Inferno NICHT möglich, der Schwimmstart ist auf der anderen Seeseite.
Weiter ging die Fahrt nach Grindelwald, Wechselzone 2 (Rennrad->MTB). Dort deponierten wir MTB samt spezifischer Ausrüstung (MTB-Schuhe, weitere Verpflegung + Radflaschen). Mit Ehrfurcht erblickte ich die Bergriesen um mich herum, schaute in Richtung der Passhöhen der beiden Scheideggs und genoss den Schatten der Eiger Nordwand.
Kurze Zeit später ging's weiter zur 3. und letzten Wechselzone in Stechelberg. Laufequipment hinterlegen, sich noch ein letztes Mal die Wege in der Wechselzone anschauen und fertig. 3 Stunden hat allein die Einrichtung der Wechselzonen gekostet. Da wir das aber schneller als geplant geschafft hatten, fand ich noch Zeit für meinen gut 1-stündigen Lauf, den ich aufgrund guter Erfahrungen bei den letzten Wettkämpfen, am Vorwettkampftag pflege.
Um 18 Uhr war Wettkampfbesprechung in Mürren. Das wichtigste gab's vorweg: Die Wetterprognose: Angekündigt war ein sonniger Tag, der aber nicht allzu warm werden sollte, also fast ideales Inferno-Wettkampfwetter. Das Gewitterrisiko lag bei lächerlichen 10%. Ein Gewitter am Schilthorn führte in den letzten Jahren mehrfach zum Abbruch des Rennens. Wegen der angekündigten 3°C auf dem Schilthorn hinterlege ich für den Verpflegungsposten in Mürren noch eine Winddichte Jacke sowie Handschuhe. Bei der anschließenden Pasta-Party verpflegten wir uns noch mal bestens und ließen den Abend dann im Naturfreundehaus ausklingen.

Samstag - RACEDAY:
Der Wecker klingelt um 3:40 Uhr. Fürchterlich. Also aufstehen, Frühstücken: Weißbrot mit Marmelade und ein paar Cornflakes. Dann anziehen und Taschen packen. Um 4:30 Uhr ist Abfahrt Richtung Station Stechelberg. Dort steigen wir in den offiziellen Shuttle-Bus, der uns zum Standbad Thun, dem Schwimmstart bringt. Nach knapp 1h Fahrt sind wir 5.45 Uhr dort. Letztes mal die Keramik-Abteilung besuchen, noch 15 Minuten am Strand in der Dunkelheit relaxen, Neo anziehen. Die gepackte Tasche mit warmen Klamotten für das Ziel auf dem Schilthorn wird abgegeben.

Ich visualisiere noch mal meine Tagesziele:
Prio 1: Finishen auf dem Schilthorn
Prio 2: Finishen unter 12h. Dazu hatte ich folgende Kalkulation aufgestellt:
Schwimmen: 1h
Rennrad: 4:30h
MTB: 2:30h
Laufen: 4h

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Des Dramas 1. Akt: 3.1km (0 HM) Schwimmen im Thuner See vom Strandbad Thun nach Oberhofen

Die ersten Schritte in das angeblich 17° warme/kalte Wasser lassen mich erschaudern. Bei der Messung haben die wohl einen Tauchsieder neben das Thermometer gehalten. Die Füße sind binnen Sekunden taub, beim ersten Eintauchen schmerzt das Gesicht vor Kälte.

Pünktlich geht's los, mittlerweile ist die Dämmerung weit fortgeschritten und es ist fast hell. Man kann das Schwimmziel endlich auch ohne Beleuchtung erkennen. Die ersten Schwimmzüge sind der Horror, es ist einfach fürchterlich kalt, ich kann nicht richtig Atmen. Das Wasser ein Stück vom Ufer weg hat nach meiner Einschätzung vielleicht 15°C, maximal 16°C. Irgendwann klappt es mit dem Schwimmen dann doch - aber nicht allzu lange. An der 2km-Boje merke ich, wie die Kälte durch meinen ganzen Körper zieht. Die Stirn ist kalt, die Zähne schmerzen ob des eisigen Wassers und die Hände werden taub. Meine Füße fühle ich schon lange nicht mehr. Meine Hände beginnen Koordination zu verlieren, kurze Zeit später "klappen" mir die Handflächen in der Druckphase weg und ich werde noch langsamer. Nach 1h erreiche ich das Schwimmziel. Eigentlich sollte ich so eine Distanz in 54-55 Minuten "locker " hinter mich bringen können. Aber nicht hier und heute. Dankenswerterweise hat meine Pulsuhr das Bad im Eiswasser nicht überlebt. Ohne Uhr und Pulsmessung setze ich das Rennen fort. Für einen "Pulsfetischisten" wie mich eine ungewohnte Situation.

Des Dramas 2.Akt: 95km (2300 HM) Radfahren (Rennrad): Oberhofen-Beatenberg-Interlaken-Brienz-Meiringen-Große Scheidegg-Grindelwald

Nach einer längeren Umkleidevorstellung (ich habe so ziemlich alles angezogen, was ich hinterlegt hatte, mir war ja bekanntlich recht kalt) ging's auf die Radstrecke. 300m einrollen am Ufer des Thuner Sees, dann scharf links ab in die ersten 9%-Rampen des Beatenbergs. Erfahrene Infernostarter hatten mir vorab empfohlen, die ersten Kilometer ganz locker zu Fahren, die Härte des Rennens würde man schon früh genug zu spüren bekommen. Ich tat wie mir empfohlen und kurbelte schon hier in meiner kleinsten Übersetzung ganz locker und langsam hoch. Viele Einzelstarter überholten mich und einige Staffelfahrer fuhren so unfassbar schnell dort hoch, dass ich vermuten musste, dass die den Berg gar nicht bemerkt haben. Die Steigung ist insgesamt recht unrhythmisch zu fahren, wird ab und zu flach oder mit leichten Gefällen, um dann wieder mit bis zu 10% anzusteigen. Insgesamt werden rund 700HM hochgefahren, bis man nach 17km Strecke am Ende des Orts in die Abfahrt nach Interlaken kommt. Bis dort habe ich 1hFfahrzeit gebraucht. Die Abfahrt war leider viel zu schnell um, es geht dann um den Ort Interlaken herum auf die Uferstraße des Brienzer Sees, die leider nicht so flach war, wies es auf dem Profil aussah. Ich ließ es nach wie vor sehr locker rollen, immer wieder wurde ich von anderen überholt. Bis nach Meiringen kam ich bis auf 2 Pinkelpausen schadfrei. Für die ersten 65km (mit 800HM) der Radstrecke brauchte ich knapp 2.5h, also ein 26er Schnitt.
Nun sollte es soweit sein, die erste harte Prüfung - vor der ich im Vorfeld die meiste Furcht hatte - sollte beginnen. Am Ortsausgang von Meiringen ging es los, der Einstieg direkt hart mit einer langen 10%-Rampe. Also wieder in den kleinsten Gang, aber etwas härter gefahren als am Beatenberg. Ab diesem Zeitpunkt des Rennens bin ich von keinem einzigen Einzelstarter mehr überholt worden, auch die Staffelfahrer, die von hinten kamen, wurden recht selten.
Der untere Abschnitt der Scheideggauffahrt geht durch die Rosenlauischlucht, ein unglaublich schöner Abschnitt, unglaublich eng, Wasserfälle, spektakulär. Beim Blick nach vorne sieht man stets die Eigernordwand. Nach 6km Anstieg erreicht man das erste der beiden Hochplateaus, hier an der Rosenlaui geht es mal knapp 1km flach, dann ein kurzer Anstieg zur nächsten Hochebene. Ab dort folgt der Scharfrichter: Die Schwarzwaldalp: 18% Steigung auf ca. 800m. das ganze nach bereits gut 7km Bergfahren eine harte Prüfung. Ich schaffe es, im Wiegetritt und unter erstem Angriff auf meine Reserven, den Abschnitt fahrend zu bewältigen. Als Lohn folgen weitere 6km Anstieg, auf denen die Steigung nicht mehr unter 10% fällt. Ich erreiche zum ersten mal am Renntag die Baumgrenze, die Passhöhe wird sichtbar, der Restanstieg überschaubar. Bis zum Gipfel komme ich halbwegs schadfrei, fühle mich recht gut und bin zu meinem Erstaunen die 14km mit 1370m Höhenunterschied (Achtung, für Schnelldenker: Fast 10% Durchschnitts-Steigung(!)) in 1:25h gefahren. Ich hatte im Vorfeld mit 1:35h-1:40h gerechnet. Die Abfahrt war ein Abbild der Auffahrt: Sehr steil, enge Kurven. In den oberen Kehren wurden meine Bremsgummis weich, später wurde s etwas besser, der Asphalt griffiger und die Kurven weiter. Man braust bis nach Grindelwald hinunter (~900m ü.N) in die zweite Wechselzone. Reine Fahrzeit: 4:20h, knapp 22er Schnitt. Radzeit inkl. Wechsel: 4:30h. Ich lag praktisch auf die Minute "im Plan".

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Des Dramas 3.Akt: 30km (1100 HM) Radfahren (MTB): Grindelwald - kleine Scheidegg - Wengen - Lauterbrunnen - Stechelberg

Der 2. Wechsel ging vergleichsweise schnell: Helfer nahmen mir das Rennrad ab. Ärmlinge, Beinlinge ablegen, Reparaturset austauschen, MTB-Schuhe an und los ging's. Nach 500m einrollen ging's in den Anstieg.
Vor dem MTB hatte ich den wenigsten Respekt. Man hat kleine Gänge, die Radbeherrschung ist bei mir gut ausgeprägt, die Strecke überschaubar kurz. Alles falsch gedacht.
Bereits nach 2km war ich - noch auf asphaltierten Straßen - im kleinsten Gang angelangt. Es war zwar nicht schmerzhaft, aber der Gedanke an weitere 6km Steigung, teilweise noch steiler und schon bald in schwierigem Gelände, machte mich etwas unglücklich. Der Belag wechselte schon bald auf Schotter und schon kurze Zeit später war wieder die Baumgrenze erreicht. Die Bahnstation auf der Passhöhe wurde sichtbar, lag aber noch weit oberhalb. Die Steigung wurde nun unrhythmischer: Kurze, sehr steile Passagen, die nur noch im kleinsten Gang und Wiegetritt fahrbar waren, wechselten mit Flachstücken ab. Der finale Kilometer vor der Passhöhe beendete meine "Fahrkünste": Schieben war angesagt, zu steil für mich (und fast alle). Meine Waden begannen zu zwicken - oh nein, hier schon? Wie soll ich denn noch auf das Schilthorn laufen? Irgendwie hatte ich mir das Ganze auf dem MTB viel leichter vorgestellt. Hier habe ich schon mehr Körner gelassen als auf dem Rennrad. Auf der Passhöhe (2060m) verpflegte ich mich gut und stürzte mich in die Abfahrt. Die ersten Kilometer an der Bahnlinie entlang mittelmäßig steil mit sehr grobem Schotter. Ich fuhr sehr vorsichtig, einige Staffelfahrer - offensichtlich mit Ortskenntnis - flogen an mir vorbei. Kurz vor Wengen bog unsere Route ab in einen Wald - und ein Singletrial folgte. Dank meiner regelmäßigen MTB-Fahrten zuhause auf einer Singletrialstrecke im Wald fühlte ich mich hier wohl - und konnte das ganze Stück fahren ohne allzu sehr hohes Risiko einzugehen. Hinter Wengen stürzte ich mich auf engsten Schotterserpentinen runter nach Lauterbrunnen. Extrem steil, meine Bremsen wurden heiß, aber nur so, dass ich grade noch vernünftig bremsen konnte. In Lauterbrunnen angekommen, tat mir (fast) alles weh. Die Hände vom Bremsen, die Schulter und der Rücken von den Stößen in der Abfahrt, die Beine sowieso ;-)
Die letzten 4km nach Stechelberg fährt man auf der Straße und einem Feldweg, leicht bergan. Man kann sich schön "lockern". Für den MTB-Abschnitt benötigte ich 2:23h und erreichte nach 7:53h Stechelberg.

Des Dramas 4. Akt: 25km (2100 HM) Laufen: Stechelberg - Lauterbrunnen - Grütschalp - Mürren - Schilthorn.

Der Wechselvorgang war zügig, aber bevor ich auf die Laufstrecke ging, musste ich in einem Dixi überflüssigen Ballast loswerden. Das dauerte deutlich länger als geplant, nämlich fast 10 Minuten. Vor der Tür standen mittlerweile 3 entgeisterte Gesichter, die wohl ein ähnliches Problem wie ich hatten) Ich hörte zwischendurch die Sprecherin sagen, dass mittlerweile 8h Wettkampfzeit "um" sind.
Nach der Zwangspause ging's los, ich versuchte zügig, aber locker zu Laufen. Nach gut 20 Minuten hatte ich die 5km bis nach Lauterbrunnen zurückgelegt (zur Erinnerung: ich hatte keine Uhr mehr, daher auch keine KM-Splits, habe immer auf "öffentliche" Uhren geschaut oder Zuschauer/Mitstreiter gefragt.) Am Ortsausgang Lauterbrunnen begann der Anstieg. Auf den folgenden 6 Kilometern werden rund 700 Höhenmeter überwunden. Das Meiste bin ich noch gelaufen, lediglich im extrem steilen Kilometer 10 musste ich gehen. Bis nach Mürren, bei Laufkilometer 17, konnte ich wieder zügig Laufen und erreichte Mürren in weniger als 1:40h reine Laufzeit. Letztes Jahr als Staffelläufer war ich nur 7 Minuten schneller. Ich war mir mittlerweile sicher, dass Schilthorn zu erreichen, sogar unter 12h. Letztes Jahr war ich ab Mürren in 2:10h nach "oben" gewandert, hatte bewusst aufs Laufen verzichtet. Ich fühlte mich nun aber in der Lage, noch einige Abschnitte Laufen zu können - und hatte noch fast 2:20h Zeit dafür.
Am Ortsausgang Mürren nahm ich die am Vortag deponierte Windjacke auf. Nun folgen noch 8km mit 1300m Höhenunterschied. Die ersten 1.5km oberhalb von Mürren fielen mir noch leicht, dann war wieder mal die Baumgrenze erreicht und das Kanonenrohr (eine extrem steile Skipiste, die wir hoch müssen) wartet. Es wurde hart - zum ersten mal musste ich "leiden". Mit schwerem Schritt wanderte ich, die Arme drückten zusätzlich auf die Oberschenkel, durch diesen rund 1.5km langen Abschnitt. Danach wurde es wieder flacher und ich konnte einige Abschnitte wieder laufen. Bis zur Seilbahnstation Birg, 1.5km vor, aber 400m UNTER dem Ziel, fühlte ich mich wieder recht locker. Der Schlussanstieg, bei dem man öfters auch die Hände als Stütze braucht, war wirklich mühsam, das Leiden wurde stärker - aber ich war mir zu jedem Zeitpunkt sicher, es bis ins Ziel zu schaffen. Ab 1km vor dem Ziel kann man den Sprecher hören - leider konnte ich wegen dichter Wolken nicht viel sehen. So blieb mir am Grat 500m vor dem Ziel aber auch der Blick zur Seite und nach unten erspart ;-)
Ich erreichte das Ziel nach 11:23h, ne gute halbe Stunde schneller als geplant/geträumt und erziele den 60. Platz. (von 300 Startern). Meine Laufzeit steht mit 3:30h in der Liste. Wenn ich davon meinen Dixi-Aufenthalt abziehe (der da drin steckt), habe ich eine Laufzeit von ~3:20h. Für die "Original-Inferno-Halbmarathonstrecke", die erst kurz vor Lauterbrunnen beginnt, habe ich damit nur ~3h gebraucht J

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Im Ziel:
Der Renndirektor begrüßt alle Finisher mit Handschlag und Glückwünschen, ein Helfer wickelt mich in eine Decke ein, holt mir meinen am Morgen abgegebenen Kleidersack und will mich in die Finisherlounge 2 Etagen tiefer begleiten. Als er mich mitsamt Kleidersack die Treppen runterhüpfen sieht, meint er: "Du brauchst wohl keine Hilfe, dann kann ich mich um die nächsten kümmern."
Stimmt, mir ging's prächtig. Ein wenig müde, aber ohne kaputte Muskulatur und mit stabilem Kreislauf hole ich am Finisherbuffett zum Rundumschlag aus: Binnen kurzer Zeit sind einige Energieriegel, Iso-Getränke und reichlich Schokolade in meinem Magen verschwunden. Es war einfach herrlich, man stopft sich den Magen voll, relaxt, ist zufrieden mit sich und der Welt, und wartet auf die anderen Finisher. Zwischendurch hole ich mir im Piz Gloria, dem Drehrestaurant, eine salzige Portion Pommes. Großartig.

14 unserer 15 Starter/innen erreichen das Schilthorn. Einer muss in Grindelwald mit Brechdurchfall aufgeben. Seine Frau hatte bereits am Vorabend die gleichen Probleme.

Fazit:

Vor dem Hintergrund meiner umfangreichen Wettkampferfahrungen auf allen Distanzen kann ich sagen:

Der Inferno sticht in besonderem Maße heraus: Die Herausforderung ist riesengroß - und nicht mit einem Ironman zu vergleichen. Wenn man vom längeren Zielschluss dieses Jahr absieht (wegen des 10. Infernos wurde der Zielschluss verlängert und der obere Teil der Laufstrecke ausgeleuchtet), ist es deutlich schwieriger beim Inferno bis ins Ziel zu kommen als bei einem (halbwegs flachen) Ironman. Die Cut-Offs sind hart - Mit meiner Rennradzeit war ich nur ne gute Stunde vor dem regulären Cutt-Off in Grindelwald gewesen, nach dem Mountainbiken hatte ich kaum mehr Puffer. Schon ein schlechter Tag und ne Reifenpanne hätten das "Aus" bedeuten können.

Der logistische Aufwand ist beträchtlich - klar bei einem "Punkt-zu Punkt-Wettkampf". Man durchquert an einem Tag einen Großteil des Berner Oberlandes, 3 Wechselzonen sind dazu nötig und die (Teil-)Sperrung und Absicherung von mehr als 150km Strecke. Speziell auf der MTB-Abfahrt hatte ich das Gefühl, im Minutentakt an Samariter-Posten vorbeizufahren, so dicht waren die dort gestaffelt.

Ich stelle mir die Frage, ob ich den Inferno nochmal mache - und bin mir nicht sicher, weil:
1) ich weiss, dass ich es KANN, dass brauche ich mir nicht nochmal zu beweisen
2) um das Ding "schnell" zu machen, müsste ich auf dem Rennrad schneller fahren, was mehr Leiden speziell beim Laufen bedeuten würde. Damit wäre eine schnellere Endzeit gar nicht mal sicher.
3) Um bei ähnlicher Renntaktik schneller zu sein, müsste ich wohl NOCH mehr trainieren - und dazu sehe ich weder die Möglichkeit, noch habe ich - ehrlich gesagt - Lust dazu. Die 20h-Wochen waren zwar irgendwie klasse, weil mir das Training sehr viel Spass macht, aber NOCH mehr wäre auch schon richtiger Stress. Und das brauche ich beim Hobby nicht.

Gruss
Ingo

5
Wow! Herzlichen Glückwunsch zum Finish und zu der gelungenen Zeit.

Habe bisher gehört, dass der Inferno 'hart' sein soll. Jetzt kann ich mir grob vorstellen, wie hart es wirklich ist.

:respekt:
Viele Grüße Dennis

6
Glückwunsch, kr(l)asse Leistung, vor allem edle Zeit für den Lauf aufs Schilthorn! Weisst du welchen Rang du für die Laufstrecke allein belegt hast?
There are no answers. Only choices.

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Dromeus hat geschrieben:Glückwunsch, kr(l)asse Leistung, vor allem edle Zeit für den Lauf aufs Schilthorn! Weisst du welchen Rang du für die Laufstrecke allein belegt hast?
Ich habe mit meinen offiziellen 3:30 den 24. Laufsplit. Mit meiner "persönlich bereinigten Zeit" von ~3:20 hätte ich den 12.Laufsplit belegt (und wäre vermutlich ~50. geworden. Aber "hätte wäre wenn" gilt nicht. Mit dem Finish auf dem 60. Platz kann ich auch ganz gut leben :winken:

Mit meiner 3h-Laufzeit auf der HM-Strecke wäre ich sogar noch im 1. Drittel des Halbmarathonfeldes gewesen. :hihi:

Ingo

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Boah :mundauf:
Glückwunsch zum Finish!
Irre, dieser Inferno-Triathlon... :wow:

Und ich dachte schon, ich darf mich heute als Heldin fühlen, weil ich gerade 'ne dreitägige MTB-Tour auf dem Lahnhöhenweg geschafft habe :hihi:

Kathy

9
Gratulatuion zum Finish und danke für den tollen Bericht.
Ingo77 hat geschrieben:Der untere Abschnitt der Scheideggauffahrt geht durch die Rosenlauischlucht, ein unglaublich schöner Abschnitt, unglaublich eng, Wasserfälle, spektakulär. Beim Blick nach vorne sieht man stets die Eigernordwand.
Nicht ganz. So viel ich weiss ist das die Wand des Wetterhorns. Aber das Tal ist wirklich toll.
Ingo77 hat geschrieben:Ab dort folgt der Scharfrichter: Die Schwarzwaldalp: 18% Steigung auf ca. 800m. das ganze nach bereits gut 7km Bergfahren eine harte Prüfung.
Da bin ich mal im Mai im Schnee stecken geblieben :)

Ich möchte den Inferno irgend wann auch mal machen. Am meisten Respekt habe ich aber vor den MTB-Abfahrten. Wie schätzt du die ein (für einen nicht geübten Biker).

Felix

2011: 10.7.IM Switzerland 10:10:11 27.7.Tri Alpe d'Huez 7:46:58 20.8.Inferno Tri DNS 10.9.Jungfrau-Marathon DNS 17.9. Petit Trotte Vernamiege ?
DNS+? wegen Atmung

http://www.weilenmann.ch.vu

10
:geil:

es gibt also auf der welt mehr "verrückte" die sich solchen herausforderungen stellen als man denkt.

:geil:

RESPEKT vor und gratulation zu der leistung - toller bericht.

11
Klasse, Ingo! Herzlichen Glückwunsch zum Finish und zur super-Zeit!

Grüße
Andreas

12
Wow! Der Staffelbericht hat ja schon Eindruck gemacht, aber das ist noch ne Stufe - oder zwei - höher!

Du kannst was!!!!!

Gruss Sigi

13
Starke Leistung und große Anerkennung! Außerdem sehr spannend geschildert.

Bernd

Herzlichen Glückwunsch!!

14
Da kann einem ja die Sprache bzw. die Buchstaben verschlagen. Wahnsinn. Sigi hat recht, Du kannst was :wow: Wie kann man bloß so die Berge hochfliegen? :beten2:
Werden die Wechselzonen eigentlich bewacht? Ich glaube ich hätte ganz schön Angst um meine Räder.

Der Bericht ist großartig, habe ja schon darauf gewartet, weil der vom letzten Jahr schon so schön war. Spannend und interessant und kein Buchstabe zuviel. Danke fürs Niederschreiben.
Mik

15
felix__w hat geschrieben: Nicht ganz. So viel ich weiss ist das die Wand des Wetterhorns. Aber das Tal ist wirklich toll.
Da du mich grade unsicher gemacht hast, hab ich nochmal auf der Karte nachgesehen. Die "Hauptfahrrichtung" ist eindeutig Richtung Eiger.
felix__w hat geschrieben: Ich möchte den Inferno irgend wann auch mal machen. Am meisten Respekt habe ich aber vor den MTB-Abfahrten. Wie schätzt du die ein (für einen nicht geübten Biker).
Ohne MTB-Training schwierig. Ich halte mich (zumindest auf feinem Schotter und im Matsch, sowas hat's nämlich bei mir zuhause auch) für einen relativ sicheren Biker, der seltenst absteigt und gut um die Ecken kommt - und musste auf den entsprechenden Inferno-Abschnitten sehr genau aufpassen. Allerdings kannte ich die Strecke nicht. Mit 1x vorher Abfahren wäre ich vermutlich schon 3-4 Minuten schneller unten gewesen.

Probleme hatte ich auf den ersten Abfahrtskilometer von der kleinen Scheidegg im groben Schotter - ich hatte einfach kein Gefühl dafür, was dort geht und wo die Driftgrenze zum Abflug liegt. Da mein Finish und keine Zeit im Vordergrund stand, bin ich sehr defensiv gefahren.

Ingo

16
Mik hat geschrieben: Werden die Wechselzonen eigentlich bewacht? Ich glaube ich hätte ganz schön Angst um meine Räder.
Selbstverständlich sind die Wechselzonen bewacht. (wie bei jedem anderen Triathlon auch. Wobei ich noch das so ziemlich "einfachste" Material in die WZ geschoben habe.

1) Rennrad:Kinesis Alu-Rahmen, Campa Nucleon-Laufräder und Campa Chorus/Centaur-Mix, Gewicht ca 8,5kg.

2) MTB: Steppenwolf mit Shimano Deore, V-Brakes.

Noch 'ne Bemerkung zu den Wechselzonen:

Damit man nach dem Wettkampf nicht (schon wieder :zwinker2: ) einmal durch's komplette Berner Oberland fahren muss, wird alles Material in die letzte Wechselzone nach Stechelberg gebracht, dort kann man die Sachen dann (gegen Vorzeigen der Original-Startnummer) abholen.

Ingo

17
Ingo77 hat geschrieben:Da du mich grade unsicher gemacht hast, hab ich nochmal auf der Karte nachgesehen. Die "Hauptfahrrichtung" ist eindeutig Richtung Eiger.
Ich weiss schon. Aber der liegt hinter der grossen Scheidegg und ist höchsten in oberen teil sichtbar. Bis Rosenlaui liegt die Strecke in einer Linie mit Wetterhorn und Eiger. Da der Eiger aber ca 10km weiter hinten liegt und nur knapp 300m höher ist sieht man die Wand des Wetterhorn. In Rosenlaui steht sie richtig vor einem. Ich kenne die nicht schlecht da ich dort im Militär war (einmal von Roesenlaui rüber gelaufen).
Ingo77 hat geschrieben:Ohne MTB-Training schwierig. Ich halte mich (zumindest auf feinem Schotter und im Matsch, sowas hat's nämlich bei mir zuhause auch) für einen relativ sicheren Biker, der seltenst absteigt und gut um die Ecken kommt - und musste auf den entsprechenden Inferno-Abschnitten sehr genau aufpassen.
Danke. Ich war vor drei Wochen in den Alpen und habe gemerkt, dass mit einer Federgabel Abfahrten einiges angenehmer sind. Wenn ich den Inferno mal mache werde ich wohl ab und zu MTB-Abfahrten üben.

Felix

2011: 10.7.IM Switzerland 10:10:11 27.7.Tri Alpe d'Huez 7:46:58 20.8.Inferno Tri DNS 10.9.Jungfrau-Marathon DNS 17.9. Petit Trotte Vernamiege ?
DNS+? wegen Atmung

http://www.weilenmann.ch.vu

18
Gratulation,

toller Bericht - großartige Leistung!

Danke,

Jörg

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Hallo Ingo!

:respekt: :respekt: :beten2: + eindrucksvoller Bericht!

Caramba :hallo:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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Herzlichen Glückwunsch Ingo und danke für den tollen Bericht, viele Eindrücke kommen mir sehr bekannt vor.

Ich war ja auch dabei, natürlich viel viel langsamer (15:01:xx), konnte den Spass aber von der ersten bis zur letzten Sekunde geniessen und hatte in keiner Phase mit echten Problemen zu kämpfen.

Ich hatte einen Riesenrespekt vor der Geschichte und habe mich sozusagen 15 Stunden lang geschont, die grossartige Landschaft, die unbeschreiblichen Emotionen genossen.

Danke allen Helfern, Zuschauern, Mitsportlern und dem Wettergott für dieses einmalige Erlebnis!

Gruss Holle

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Klasse Bericht und tolle Leistung! Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch, Ingo! :respekt:
Glückwunsch auch an Holle!
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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:respekt: :beten: :respekt: Whow, grandiose Leistung und toller Bericht über eine außergewöhnliche Veranstaltung!

Ausnahmsweise wurde die Veranstaltung sogar im "Trierischen Volksfreund" mit einem schönen Bericht gewürdigt, weil ein Ehepaar aus der Region bei Männern resp. Frauen ganz vorn lag. Ich glaube, Marc hat nur knapp über 9 Stunden gebraucht :confused: :haeh:

24
Jetzt klink ich mich mal noch mit meinem Bericht hier ein:

Ich erspar uns ein langes Vorgeplänkel, Samstag 06:30 Uhr war Start, Freitag nachmittag war ich stundenlang mit dem Einchecken der Räder und Laufklamotten beschäftigt, danach noch die überaus witzige Wettkampfbesprechung, Pastaparty und ab ins Bett.

Samstag um 03:30 Uhr klingelte der Wecker, ich schnappte meine belegten Brötchen, einen Kaffee aus dem Automat und setzte mich draussen vor den Eingang des Backpacker Hostel, in dem wir mal wieder wunderbar untergebracht waren. Es war mild draussen, absolut still, ein paar Sterne waren zu sehen, das Wetter schien wirklich wie vorausgesagt hervorragend zu werden. Nach 2 Brötchen, paar Zigaretten und 3 Kaffee weckte ich gegen 04:30 Uhr Sigi, so konnten wir gegen 5 Uhr Richtung Schwimmstart in Thun aufbrechen.

Dort angekommen war immer noch viel Zeit, ich war angespannt aber doch relativ ruhig und entspannt. Ich war mir im Vorfeld sicher, dass ich im Ziel ankommen werde, wenn ich es schaffe, jederzeit mit viel Reserve unterwegs zu sein. Diese innere Ruhe war ein gutes Zeichen.

Hab mich in meinen Neoprenanzug gepresst und bin ein paar Minuten vor dem Start ins Wasser gegangen. Mannomann, war das kalt! Und schon gings los. Erst mal war es sehr flach und wir wateten ca. 100 Meter weit durchs Wasser. Schön, 3,1 km Wasserwandern, das könnte mir gefallen J Viele Atlethen fingen an zu schwimmen, ich watschelte weiter. 50 Meter weiter wurde es wieder flacher, so dass alle wieder durchs Wasser stapften. Dann gings aber auch wirklich los. Kopf unter Wasser, brrrrrrrrrrrr, saukalt!

Ich schwamm im hintersten Feld und hatte Probleme, geradeaus zu schwimmen. Dummerweise scheinen alle schlechten Schwimmer hinten im Feld dieses Problem zu haben. Ich konnte mich an niemandem orientieren und musste alle 2 bis 3 Züge nach vorne aus dem Wasser schauen, peilen, wo die Begleitboote sind...

Ich kam in keinen Rhythmus. So bin ich schon sehr früh viel Brust geschwommen. Nach einer Weile hatte ich 2 Brustschwimmer in der Nähe, hab mich rechts von denen orientiert und bin wieder gekrault. Da ich nach links atme konnte ich die beiden sehen und einigermassen geradeaus kraulen. Das ging so lang, bis ich beide überholt hatte und einen gewissen Vorsprung hatte. Dann bin ich wieder auf Brustschwimmen umgestiegen, bis die beiden wieder an mir vorbei waren. Kraulend war ich also schneller und entspannter unterwegs. So ging das bis zum Schluss. Das andere Ufer kam recht schnell näher, die Schwimmerei war gefühlsmässig schneller vorbei als ich dachte, ich war zwar sehr langsam aber auch sehr entspannt im Wasser. Nur die letzten 10 Minuten waren gemein, ich bekam Krämpfe in den Händen, lag sicherlich am kalten Wasser, in der Wechselzone berichteten viele vom gleichen Problem. Nach 1:22:xx versuchte ich, aus dem Wasser zu gehen. Mir war schwindelig, ich musste erst mal ein paar Sekunden stehen bleiben und mich an einem Geländer festhalten, ein Helfer führte mich dann die ersten Meter, danach konnte ich Richtung Fahrrad traben.

Ich musste dringend pinkeln, die Toilette war im Hallenbad, schön warm wars dort und es schwammen sich einige StaffelschwimmerInnen dort aus. Wieder draussen beim Rausschälen aus dem Neoprenanzug wurde mir schwarz vor Augen, ich musste mich kurz hinsetzen. Danach ging aber alles ganz gut, nach 15 bis 20 Minuten in der Wechselzone sass ich auf dem Rad. Hier standen erstmals Sigi, Ines und Volker und jubelten mir zu, sie sollten mir im Lauf des Tages noch oft eine Riesenfreude bereiten :)

Ohne flaches Pillepalle ging es sofort in den ersten Berg, hoch nach Beatenberg. Eine angenehm zu fahrende Steigung, ca. 700 Höhenmeter, um mich herum waren etliche in etwa gleich schnelle, so dass der Anstieg kurzweilig war. Ein Stück vor dem höchsten Punkt gab ich Gas um ein bisschen Luft nach hinten zu haben, ich kanns nicht leiden, wenn mir in Abfahrten jemand im Genick hängt.

Die Abfahrt lief viel besser als gedacht, von hinten kam niemand und ich konnte sogar 2 Radler überholen, so langsam habe ich glaube ich den Schiss ein wenig abgelegt, Übung macht auch hier den Meister .

Unten in Interlaken stand wieder Sigi an der Strecke und jubelte mir zu. Daumen hoch, alles im grünen Bereich!

Es folgte ein ca. 40 km langes Flachstück am Brienzer See entlang. Ich war bei niedrigem Puls mit ca. 30 km/h unterwegs, dürfte leichter Rückenwind geblasen haben. Kurz hinter Meiringen ging der Spass dann aber los. Der Anstieg zur grossen Scheidegg mit 1445 Höhenmetern begann urplötzlich. Es waren etliche richtig steile Rampen drin und wirklich moderat ging es nie hoch. Ich war froh, mich für mein Rennmountainbike entschieden zu haben und konnte mit sehr kleinen Gängen relativ kraftschonend hochfahren, manche Rennradler sahen aus, als fielen sie gleich kraftlos vom Rad, andere überholten mich in schweren Gängen. Nach etwa der Hälfte kam dann aber doch ein ca. 2 km langes ebenes Stück. Die Landschaft war grandios, immer wieder waren die Spitzen verschiedener 4000er zu sehen, teilweise hingen Wolken in den Bergen, manchmal riss der Himmel für ein paar Minuten auf.

Irgendwann waren wir oben, schnell die Kniewärmer hochgezogen und ab in die lange Abfahrt. Das war Genuss pur, eine schnuckelige 2einhalb Meter breite schön asphaltierte Strasse runter, nicht zu steil, man konnte es richtig schön laufen lassen. Irgendwann hatte sich ein Grüppchen gebildet, das nicht zu schnell unterwegs war, so dass die Abfahrt nicht die volle Konzentration gefordert hat und keinerlei Sturzgefahr bestand.

Nach 6:35:xx war ich in der zweiten Wechselzone. Auch hier liess ich mir viel Zeit, packte das Werkzeug vom einen Rad ans andere, entsorgte Kniewärmer und Armlinge, schnappte die Hüfttasche mit Ersatzklamotten, futterte in Ruhe bisschen Brot, Riegel, Bananen und schwang mich aufs Mountainbike.

Auch hier standen wieder Sigi, Ines und Volker, kurzes Schwätzle, Lagebericht und auf gings Richtung kleine Scheidegg, 1180 Höhenmeter, ich dachte, wenn Du da oben bist hast du über die Hälfte geschafft, das klang irgendwie gut.

Nach 500 Metern ebenem Trail gabs ne kleine Überraschung, ein 50 cm breiter und ca. 10 bis 15 Meter langer Steg über ein Flüsschen, nichts dramatisches, man wäre höchtens 1 Meter tief in seichtes Wasser gefallen, normalerweise würde ich da aber nie und nimmer drüberfahren sondern das Rad schultern und drüberspazieren. Bevor ich überlegen konnte war ich drauf. Vor mir einer, hinter mir einer. Augen zu und drüber und siehe da, kein Problem.

Dann gings hoch. Ein Schotterweg zog sich in Serpentinen nach oben. Immer recht steil, ich sah immer wieder die gleichen Gesichter um mich rum, wir kamen alle miteinander ins Gespräch. Beliebte Smalltalk-Treffpunkte waren die Verpflegungsstellen, da war doch jeder froh, mal kurz anhalten zu dürfen ohne sein Gesicht zu verlieren. Die Landschaft und Lichtstimmung war auch hier immer wieder phantastisch und irgendwann waren wir auch kurz vor der Passhöhe an dem berüchtigten Stück, das so gut wie niemand hochfährt. Es war irre steil, schön, zur Abwechslung mal schieben. Wer da hochfährt muss so was von krank sein oder nicht wissen, wohin mit seiner Kraft.

Oben winkte wieder Ines, bester Laune gings in die lange Abfahrt. Die erste Hälfte ein toller Highspeedschotterweg mit mässigem Gefälle, das war mal richtig geil! Kurz vor Wengen bog die Strecke in einen Wald ab, hier wurde der Weg zu einem steilen Trail. Plötzlich wars abartig steil, wurzelig mit grösseren Absätzen drin. Höchststrafe: runterschieben, ich konnte da fast nicht runterlaufen ohne wegzurutschen. War nur ein kurzes Stück so fies, dann gings wieder. Gleich noch eine Schiebestelle und eine dritte. Bei der dritten verpasste ich das Anhalten und aus den Pedalen ausklicken und schon wars zu spät. Arsch hinter den Sattel, Augen zu und durch, mann, war ich stolz, so was mal runtergefahren zu sein. Unten wollte grad ein Mädel wieder auf ihr Rad steigen, meinte, fahr Du vor. Ich sagte, nö, fahr Du vor, ich bin auch nicht so der Held im Gelände, das war grad reiner Zufall.

Ich musste dann aber doch vorfahren, es ging nun irre kleine Serpentinen runter, die Hände schmerzten vom bremsen und Lenker festhalten. Irgendwann rief das Mädel, ich könnte sie nun doch mal vorbeilassen. Na also, geht doch! Sie kam deutlich besser durch die engen Kurven und weg war sie.

Die letzten 5 km gings auf Asphalt ganz leicht hoch nach Stechelberg, wo mich bei der Wechselzone wieder Sigi, Ines und Volker unterstützten. Es ist so was von klasse, immer wieder Freunde an der Strecke zu haben, die die ganze Zeit mitfiebern.

Auch der Wechsel vom MTB aufs Laufen dauerte sehr lange. Ein Dixibesuch musste her, wieder in Ruhe futtern und trinken, umziehen, erzählen, wie toll das alles doch ist usw.

Nun ging es erst mal wieder die 5 km das Tal runter, das ich gerade hochgeradelt war, ich war erstaunt, wie gut ich mit joggen zurechtkam. Das war der einzige Abschnitt, wo ich mal auf die Uhr geschaut hab, weil mich das Tempo interessierte. Ich lief mit etwa 5:30 min/km total rund nach Lauterbrunnen runter und war begeistert. Dann war wandern angesagt. Es ging in Serpentinen steil bergauf. Mich überholte einer, der ganz langsam trabte, ein echter BergLÄUFER, war zwar nur minimal schneller, dennoch, Hut ab! Dann überholte eine Frau im zügigen Wanderschritt, hab kurz überlegt ob ich langsam mal Gas geben soll und mich dranhäng, habs dann aber doch gelassen. Irgendwann waren auch bei der Wanderung immer die selben um mich rum, man traf sich spätestens bei den Verpflegungen wieder, die nun alle paar Kilometer kamen.

Nun traf ich auch ein Mädel wieder, mit der ich schon auf der MTB-Strecke bergauf ne Weile gemeinsam unterwegs war. Sabine aus Garmisch. Wir erzählten und gingen und liefen nun zusammen. Nach ca. 5 km steiler Steigung ging es flach bergauf nach Mürren. Dies war das letzte Stück, das wir getrabt sind, schön, so waren die ersten 17 km des Berglaufs nach ca. 02:40 geschafft, allerdings wussten wir, dass die letzten 8 km noch mal genauso lang dauern können.

In Mürren stand Sigi ein letztes Mal an der Strecke und ich konnte ihr nochmal sagen, dass es mir noch immer unglaublich gut geht und ich wohl so gut wie sicher oben ankommen werde. Sie freute sich, ich freute mich. Sabines Mann war auch aufgetaucht und meinte, wir sollen langsam machen, dann holt er uns beim Nachtberglauf ein und die beiden können gemeinsam ins Ziel laufen.

Ab diesem Zeitpunkt machte Sabine etwas mehr Druck, sie meinte, hey, ich will vor den Nachtläufern im Ziel sein. Das wollte ich auch, aber hallo.

Es kam eine Verpflegungsstelle, an der wir warme Klamotten deponiert hatten, oben erwarteten uns 0°C. Ich tauschte mein kurzes gegen ein langes Shirt und packte eine Weste in die Hüfttasche. Es begann der letzte Teil. Es wurde immer steiler, immer hochalpiner, für einen Kilometer brauchten wir rund 20 Minuten. Immer wieder mal fragte Sabine, ob die Nachtbergläufer schon unterwegs sind. 20:07 war deren Start, da hatten wir in etwa km 5 von 8 erreicht. Ich war mir sicher, dass wir vor dem ersten Nachtbergläufer oben sein werden.

Ca. 1 km vor dem Ziel hörten wir den Sprecher im Ziel, der jeden Finisher herzlich in Empfang nahm, man konnte jedes Wort verstehen. Es sollte aber noch fast eine Stunde vergehen, bis ich dort war. Inzwischen wurde es dunkel und neblig. Wir hatten Stirnlampen bekommen, ich hatte meine in der Hüfttasche verschwinden lassen. Zusätzlich war die Strecke ja mehr oder weniger gut beleuchtet.

Es war eine herrliche Lichtstimmung da oben. Nebel, Scheinwerferlicht, manchmal kurze Blicke auf die hohen weissen Gipfel im Restsonnenlicht. Unbeschreiblich. Irgendwann war Sabine 10 Meter vor mir, fragte, ob alles okay sei. Ja, alles klar, geh weiter, ich hol Dich wieder ein. Dann war sie ausser Sichtweite. Bisschen später bekam ich seltsame Probleme. Ich hatte Probleme, den Weg zu sehen, kraxelte in den Felsen hoch und mir wurde unwohl. Irgendeine Art Angst kroch hoch, dazu Erschöpfung, Nebel, Dunkelheit, manchmal blendendes Scheinwerferlicht, ich war eine zeitlang wie gelähmt und habe mich an irgendwelchen Felsen langgetastet.

An der Strecke war überhaupt nichts gefährlich, ich fühlte mich aber, als kraxelte ich an einem tiefen Abgrund entlang. Ich kam unendlich langsam vorwärts. Dann überholte mich der schnellste Nachtbergläufer mit Stirnlampe, ich erinnerte mich an meine Lampe und packte sie aus. Sofort war die komische Situation vorbei und ich konnte wieder normal weitersteigen. 3 oder 4 weitere schnelle Nachtbergläufer stiegen an mir vorbei, waren total nett und bauten mich auf, sprachen ihren Respekt aus, das tat gut :)

Ein letzter Verpflegungsposten mit Blick auf den gut gesicherten Grat, über den es noch ging, dann noch 100 Meter supersteil bergauf und schon stapfte ich die Treppen zur Schilthorn-Aussichtsplattform hoch, wo mir etliche Zuschauer zujubelten und Ines winkte.

20 Stufen Genuss, die Tränen liefen, der Sprecher kündigte mich an, erzählte irgendwelche Geschichten, oben noch ein Stückchen über die Aussichtsplattform und über die Matte, es war ein unglaublich tolles Gefühl, der Sprecher gratulierte, nahm mich in den Arm, Helfer legten mir eine Rettungsdecke um, ich liess einfach die Tränen laufen und genoss den Augenblick. Für solche Momente würde ich auch doppelt so viel leisten, so viel ist sicher, so was gibt’s nicht zu kaufen und auch nicht geschenkt. Wahnsinn!

Als ich wieder halbwegs auf dem Boden zurück war gings in einen warmen Raum, wo noch jede Menge Verpflegung aufgetischt war. Ich ass und trank eine Menge und beobachtete total abgehoben das Geschehen. Es lagen Finisher mit Krämpfen oder Kreislaufproblemen auf Matratzen rum, wurden von Betreuern versorgt. Anderen ging es gut.

Sabine kam noch auf mich zu und entschuldigte sich, dass sie nicht gewartet hatte, ich sei plötzlich weg gewesen. Hab sie beruhigt, dass das völlig in Ordnung war, wir haben uns umarmt und gratuliert. Mir ging es immer noch gut, keine Anzeichen von Krämpfen, ich spazierte im Raum hin und her, wollte mich nicht hinlegen, weil ich dachte, dass dann die grosse Müdigkeit kommt. Schliesslich mussten wir noch mit der Seilbahn runter und ins Hostel fahren.

Irgendwann tauchten Sigi, Volker und Ines drinnen auf. Sigi und Volker hatten eine Menge Spass beim Berglauf, waren auch total happy und begeistert von den vielen nächtlichen Eindrücken.

Als alle satt und fürs Erste ausgeruht, trocken und umgezogen waren nahmen wir die Seilbahn nach unten, verabschiedeten uns von Ines und Volker und fuhren zum Hostel. Schnell noch eine heisse Dusche, eine Massage gegen Muskelkater und ab ins Bett.

Das war er, der Inferno, nicht in Worte zu fassen, naja, einen Versuch wars Wert.

Nochmal herzlichsten Dank an Sigi, Ines und Volker fürs Dabeisein, ihr habt mir eine Riesenfreude gemacht! Danke allen Daumendrückern fürs Mitfiebern, allen Helfern, Organisatoren, Mitsportlern, im Besonderen Sabine :nick:

Gruss Holle

25
holle hat geschrieben:
Das war er, der Inferno, nicht in Worte zu fassen,

...vielleicht bleiben mir drum eben dieselben weg!

:daumen: :daumen: :daumen:

Sprachlose Grüsse....

sigi

26
Ich hab mir heute mal einen Yaris angeschaut :nick: Ob der sportlich hervorragenden Leistung beim Inferno sollte dies nicht in Vergessenheit geraten
Ingo77 hat geschrieben: Im Toyota Yaris fanden neben 2 Personen samt Reisegepäck auch 3(!) Fahrräder Platz.
:daumen: :zwinker2:

gruss Sigi

...immer noch schwer beeindruckt von den Berichten

28
Danke euch beiden für die eindrucksvollen Berichte.
und Gratulation zum erfolgreichen Finish! :daumen:
felix__w hat geschrieben: Ich war vor drei Wochen in den Alpen und habe gemerkt, dass mit einer Federgabel Abfahrten einiges angenehmer sind.
gibt es in der Schweiz noch MTB's ohne Federgabel? Ich dachte das wäre vor dem Krieg gewesen (scnr)

Grüße oli :)
Balancing Triathlon with life
Bild



14.06.09 Kraichgau Challenge (MD)
02.08.09 Ostseeman (LD)
25.10.09 Frankfurt Marathon (abgesagt wegen Verletzung)
23.05.09 Nove Colli
12.06.10 Moritzburg (LD-Staffel Schwimmen + Rad)
20-21.8.2010 24h Radrennen am Nürburgring (Einzelstarter)

When you want to cycle with pain, take part in Nove Colli 2010

29
Oli.F. hat geschrieben:gibt es in der Schweiz noch MTB's ohne Federgabel?
Das war ein MTB aus dem 95 das ich bis etwa 04 gefahren bin.

Felix

2011: 10.7.IM Switzerland 10:10:11 27.7.Tri Alpe d'Huez 7:46:58 20.8.Inferno Tri DNS 10.9.Jungfrau-Marathon DNS 17.9. Petit Trotte Vernamiege ?
DNS+? wegen Atmung

http://www.weilenmann.ch.vu

30
@ Ingo und Holle:

Wow, beeindruckende Leistung und tolle Berichte. Ich verneige mich vor so viel Ausdauer und Willen.

Marianne

33
pandadriver58 hat geschrieben:und jetzt auch noch entdeckt: Ein Bericht über die Sieger - das "Duo Infernale" unten links auf Beitrag klicken
Achtung Schleichwerbung :zwinker2: Die Sieger kann man unter proficoaching.net als Coaches buchen (Tria, Laufen ...). Individuelles Coaching ist bei meinen mäßigen Ambitionen und Potenzialen ja Geldverschwendung, aber die beiden haben in Trier auch schon mal einen Anfänger-Vorbereitungskurs auf einen Volkstria angeboten ... :confused: :gruebel: :angst:

vg,
kobold

34
Herzlichen Dank für die Glückwünsche und Dir, Sigi, speziellen Dank für die Links zu den tollen Videoberichten :daumen:

Gruss Holle

35
pandadriver58 hat geschrieben:Zu den beiden Berichten von Holle und Ingo noch ein paar visuelle Eindrücke ein Bericht vom schweizer TV. Sie haben den Bidu Baumgartner begleitet. 10 Teilnahmen - 10mal finish
Ich bin auf dem Rennrad die Scheidegg zusammen mit Ihm hochgefahren und hatte mich gewundert, warum ständig ein Kameramotorrad um uns herumschwirrte. Er erzählte mir dann, dass er das 10. Mal dabei sei (deswegen hatte er auch die Startnummer 10).
Er gab mir auch über den weiteren Verlauf der Steigung bereitwillig Auskunft. Ein supernetter und lockerer Typ.

Ingo

PS: Nicht zu vergessen: Es gibt noch jemanden, der bis jetzt ALLE Ausgaben des Inferno mitgemacht hat (und sogar mal Gesamtdritter war): Mein Teamgefährte Holgi Spiegel aus Aachen

37
Ingo, und Holle :respekt: :respekt:- ganz ganz ganz großartig! Bin sehr beieindruckt von euren Berichten, die kein Wort zu lang sind! Was für Leistungen!

Glückwunsch, und genießt das noch ein Weilchen :hallo: :hallo:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

38
Hey, Mr. Holle, auch Dir ganz herzlichen Glückwunsch. Beeindruckender und interessanter Bericht!
Sieht schon gigantisch aus in den Videos und auf Ingos Bildern. Da muss man radeln können (ich wäre schon froh, wenn ich "normal" durch Schotter fahren könnte :wink: und Ihr macht das in einem Affentempo).

Gigantisch :daumen:
Mik

40
QUOTE=kk66;602696]
Aber 10 min auf dem Klo? Was nicht raus will, muss auch nicht raus...[/QUOTE]

Doch, das musste. Ich hatte das schon auf dem MTB gespürt und überlegt, "wo" ich das ablegen könnte und ob ich evtl. erst versuchen sollte ein Stück zu Laufen. Aber die ersten 5km gehen durch Felder/Dorf, der Wald beginnt erst nach KM 5. Also hab' ich mich in der Wechselzone "gezwungen".

Ingo

41
Grandiose Leistung von Euch beiden und schöne, eindrucksvolle Berichte dazu. Gratulation zum Finish und nun eine gute Erholung. Was hat man noch für Wünsche (sportlich gesehen), wenn man so eine Großtat vollbracht hat?

:hallo: Uli

42
OnkelUlrich hat geschrieben:...Was hat man noch für Wünsche (sportlich gesehen), wenn man so eine Großtat vollbracht hat?...

In etlichen Jahren in der M50 oder M55 für Hawaii qualifizieren und dort den Ironman finishen :)

Bis dahin wird mir sicher noch ne Menge einfallen, es gibt so viele tolle Events die mich reizen, 2008 nehme ich wahrscheinlich die Viking-Tour http://www.vikingtour.no/ in Angriff, ein 7-tägiges Radrennen durch schönste norwegische Landschaft, weiterhin reizt mich Biel, New York, Reykjavik-Marathon, K78, Ironman auf Lanzarote, Eiger Bike Challenge und und und...

Danke allen für die Glückwünsche :)

Gruss Holle

43
pandadriver58 hat geschrieben:Ich hab mir heute mal einen Yaris angeschaut :nick: Ob der sportlich hervorragenden Leistung beim Inferno sollte dies nicht in Vergessenheit geraten
:daumen: :zwinker2:
Anbei ein Photo, WIE die 3 Räder im Auto verpackt waren.

Ingo
Dateianhänge
yaris_1.JPG yaris_1.JPG 184 mal betrachtet 66.06 KiB

44
holle hat geschrieben: Eiger Bike Challenge
das kannte ich noch nicht :daumen:
Klingt sehr interessant, danke für den Tip

Grüße oli
Balancing Triathlon with life
Bild



14.06.09 Kraichgau Challenge (MD)
02.08.09 Ostseeman (LD)
25.10.09 Frankfurt Marathon (abgesagt wegen Verletzung)
23.05.09 Nove Colli
12.06.10 Moritzburg (LD-Staffel Schwimmen + Rad)
20-21.8.2010 24h Radrennen am Nürburgring (Einzelstarter)

When you want to cycle with pain, take part in Nove Colli 2010

46
Hi Ingo!

Mir fällt nur eins ein: Wow! Allerhöchsten Respekt. Alleine die Vorbereitung auf so ein Event- irre. Wie geht's dem Körper? Alles gut verdaut?

Hast Du schon Pläne für 2008?

Grüße Helmut

47
TriRunner hat geschrieben:Hab noch eine schöne Slide-Show zum Inferno gefunden

http://www.swiss-image.ch/slideshow/?ev ... athlon2007

Die hier geschilderte Kulisse mal in Bildern ...

Grüsse
TriRun
Sehr schöne Slideshow, generell gute Seite.

Solche Fotos, Berichte, etc. machen Lust sowas selbst zu erleben.

Das soll ja mit der Wunderwaffe Training alles möglich sein :-)
Viele Grüße Dennis

48
TurboSchroegi hat geschrieben: Mir fällt nur eins ein: Wow! Allerhöchsten Respekt. Alleine die Vorbereitung auf so ein Event- irre. Wie geht's dem Körper? Alles gut verdaut?

Hast Du schon Pläne für 2008?
Jo, mir gehts erstaunlich gut. Der "Monsterraddruck" den ich in den letzten beiden Wochen vor dem Inferno hatte ist zwar in der Form nicht mehr da, aber es läuft eigentlich ganz gut und beschwerdefrei. Bin grade eben bei meinem Saisonabschlußtriathlon Gesamtdritter geworden *selbstaufdieschulterklopf*.

Pläne für 2008? Endlich Abschluß des Studiums :winken:

Mein Training für den Inferno war aus jetziger Sicht (speziell für das Ergebnis) natürlich etwas überzogen - aber ich hatte halt einen Riesenrespekt. Und geschadet hat's nicht - die letzten Wettkämpfe waren allesamt sehr zufriedenstellend verlaufen.

Ingo

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Ingo77 hat geschrieben:Mein Training für den Inferno war aus jetziger Sicht (speziell für das Ergebnis) natürlich etwas überzogen - aber ich hatte halt einen Riesenrespekt.
Was hast Du denn für Umfänge auf dem RR und MTB gemacht?

hang loose Helmut
Gesperrt

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