Bergauf laufen

Hallo,

was sind eure bevorzugten Streckenprofile. Flach oder solls auch mal richtig bergauf gehen? Meine Hausstrecken sind eigentlich alle flach bis leicht selektiv. Höre aber immer wieder das es auch wichtig ist ins Gelände zu gehen um zu laufen. Auch Bergintervalle? Wie handhabt ihr das. Solls auch mal richtig rauf gehen?

lg

Bei mir ist es genau andersherum meine Hausstrecke hat einen höhenunterschied von ca. 100hm auf 10Km. Laufe gerade im Neckartal damit ich mal flache strecken laufen kann.

Das kommt natürlich auch stark darauf an wo du wohnst und was für Wettkämpfe du bestreiten willst. Wenn du vorhast Bergläufe erfolgreich zu bestreiten geht es ohne Bergtraining eigentlich nicht, wenn du aber in der Norddeutschen Tiefebene lebst wo die Leute kleine Bodenwellen mit 45 m Höhe als "Berg" bezeichenen ist das mit dem Bergtraining halt etwas schwierig.
Ich persönlich laufe ganz gerne am Berg, zum Teil einfach auch weil es bei mir halt doch recht viele Berge auf meinen Laufstrecken gibt. Aber Berglaufen trainiert auch ganz nett. Lydiard hat Bergläufe im aeroben Schwellenbereich immer empfohlen, diese trainieren ganz gut die Tempofähigkeit. Bergauf wird vor allem die Kraft trainiert und beim schnellen Bergablaufen trainiert man das schnelle Durchschwingen der Füße unter dem Körper.
Im Prinzip trainiere wie es dir Spaß macht, wenn du am Berglaufen Freude hast ist das prima, wenn nicht dann lass es halt.

Gruß Thomas

Hallo,

die Gegend bei mir ist eher flach, aber ich laufe gerne bei uns auf die Sophienhöhe, das ist ein vom Tagebau aufgeschütteter Berg;). Allerdings reichen mir schon ein paar Höhenmeter um mich richtig fertig zu machen;).

gruß

nun, in Ermangelung wirklicher Alternativen laufe ich im recht profilierten Gelände, 4-600 HM auf +/- 15 KM sind eigentlich normal. Dafür freue ich mich aber wie ein kleines Kind, wennz doch mal eine ebene Strecke gibt und es dort so schön leicht geht... aber meistens ist das der Sportplatz und es sind Intervalle. Und Intervalle sind voll eklich.


Erwinelch

ChrisR hat geschrieben:aber ich laufe gerne bei uns auf die Sophienhöhe

bis Du denn auch am Samstag, 25.8. beim Monte Sophia (28,5 km) dabei ?
http://www.tv-huchem-stammeln.de/la/lauf/monte.htm

Da kann man sich als Flachländer (Düsseldorf) so richtig schön quälen.

Peter

ich wollte eigentlich den Montelino mitlaufen, da die 28,5km und dazugehörige Höhenmeter viiiieelll zuviel für mich wären. Nun muss ich leider arbeiten.

Gruß Christian

Hey,

bei mir ist es so, dass ich im Training gar nicht um "Berge" herum komme.

Es gibt eigentlich nur selten eine Strecke von 10km die man weitestens flach laufen kann. So spontan fällt mir da auch nur eine Strecke ein und die verläuft direkt neben einer Bundesstraße.

Aber wenn ich im Wald laufen will, dann geht's gar nicht mehr ohne Berge und da leppern sich einige Höhenmeter zusammen.

Bei Wettkämpfen mag ich allerdings die Berge auch nicht, auch wenn ich sie gewohnt bin und als Trainingsmittel benutze. Bei meinem letzten Wettkampf, kosteten mich die Berge wohl doch einige Plätze und Minuten.

Schönen Gruß, Berni

Auch ich kann in der Gegend, in der ich wohne, so richtig steile Hügel beim Laufen gar nicht vermeiden. Geht nicht.
Und seit ich diese steilen Strecken gezwungenermaßen in mein Training integrieren muss, bin ich durchaus fitter geworden .

running-rabbit hat geschrieben:Auch ich kann in der Gegend, in der ich wohne, so richtig steile Hügel beim Laufen gar nicht vermeiden.

Hase,
so was habe ich leider erst nach ca 5Km "Anlauf".
Hin- und zurück also 10Km und dazwischen liegen MEINE BERGE, die
ich dann aber je nach Lust und Laune in der Länge variieren kann.

Peter

Hi Nachbar,
Ich hab zwar durchaus die Möglickeit halbwegs eben auf den Radwegen in den Haupttälern der Obersteiermark zu laufen, lieber sind mir aber die Wege über die Jöcher und Berge teils auf Forsstrassen, sonst hätt ich heuer nicht auf den fast 1000Km bereits über 25.000 Höhenmeter.
Gar nicht gern hab ich die kurzen Steigungen wenns so unter der Bahn oder über die Autobahn geht, hingegen die langen Steigungen, auf die man sich einstellt und sowohl tempomäßig als auch mit der Schritlänge drauf reagiert, hab ich recht gern.... da schau ich aber besser nicht auf die Uhr, denn sonst gäbs Frust, aber ich bin eben mehr Landschaftsläufer als Rennfreak.
übrigens, bei uns gibts am kommenden WE einen netten Lauf auf den Erzberg
mit 12,2Km für 735Hm und einer Sprengung als Startschuß
http://www.erzbergsport.at/

Hallo,

ich würde erst einmal einen Unterschied zwischen Gelände und Berge machen. Denn Gelände bedeutet nicht gleich Berg.

Entscheidend ist aber eigentlich wofür trainiere bzw. laufe ich. Habe ich die Teilnahme an einem Lauf mit einem anspruchsvollem Höhenunterschied (z.B. Rennsteiglauf, Inselsberghalbmarathon oder Dreitalsperrenmarathon) vor, dann sollte auch das Bergtraining eine Rolle spielen.

Ich habe mir angewöhnt in Vorbereitung solcher Läufe (habe an den oben genannten teilgenommen) auch ein Bergtaining mit einzubauen, was aber nicht bedeutet jetzt km bergauf zu schrubben.
200 - 300 m bergauf und das mehrfach wiederholen erfüllt auch den zweck. Das jede zweite Woche in der Vorbereitung ist ganz sinnvoll.

Für flache Strecken muss es nicht unbedingt sein. Aber es soll ja Läufer geben die gerne bergauf laufen.

Es gibt auch Trainingspläne die dem Bergtraining Rechnung tragen!

servus

ich mach gerne immer wieder mal ein paar hügelläufe (für andere berglauf) mit 3 - 400 hm. das gibt kraft. siehe dazu auch aurora weiter oben. wir in kärnten haben ja genügend gelegenheit dazu. aus welcher gegend kommst du eigentlich. in klafu sind zb das kreuzbergl bis ganz rauf auf den falkenberg gern genommene 250 hm durch einen schönen laubwald.

Ideal wäre wohl wenn man bei seinen Laufstrecken die Auswahl hätte. "Leider" habe ich nicht die Wahl und muß immer starke oder lange Anstiege in meine Trainingsstrecken integrieren. Das macht sich natürlich dann bei den Anstiegen im Wettkampf bezahlt. Allerdings hätte ich auch gern ein paar flache Trainingsstrecken für Tempoläufe und Intervalltraining.

Aubrey hat geschrieben:Allerdings hätte ich auch gern ein paar flache Trainingsstrecken für Tempoläufe und Intervalltraining.

Hast du keine möglichkeit mit dem Auto in der nähe eine flache Strcke zu erreichen.

So mache ich es seit einer Woche. Rein ins Auto runter ins Neckartal und TDL über 6Km schön eben machen.

Aurora hat geschrieben:Aber Berglaufen trainiert auch ganz nett. Lydiard hat Bergläufe im aeroben Schwellenbereich immer empfohlen, diese trainieren ganz gut die Tempofähigkeit. Bergauf wird vor allem die Kraft trainiert und beim schnellen Bergablaufen trainiert man das schnelle Durchschwingen der Füße unter dem Körper.
Im Prinzip trainiere wie es dir Spaß macht, wenn du am Berglaufen Freude hast ist das prima, wenn nicht dann lass es halt.

Gruß Thomas

Das hört sich doch vielversprechend an! Aber welche Einheiten sollte man dann im Gelände machen - vorausgesetzt man kann es sich aussuchen . mittlere oder zügige Dauerläufe oder gar Tempoläufe? Puls von diesen Einheiten versuchen bergauf zu halten oder wie machst du das?

wir in kärnten haben ja genügend gelegenheit dazu. aus welcher gegend kommst du eigentlich.

ich komme aus villach und wir haben auch genügend berge juhu. bin derzeit in treffen zu hause und da ist es schön flach zu laufen.

lg

Ich mache das gleiche wie auf der Ebene.
Mal von gemütlich bis Tempodauerlauf, es kommt auch darauf an wie steil oder flach es bergaufgeht.

Auch eine flache Strecke kann man relativ sehen. Richtig flache Strecken laufe ich selten. Hierzu müsste ich erst mit den Auto an die Küste fahren. Daher sind bei mir immer "kleinere" Wellen enthalten. Hügeltraining sieht bei mir denn so aus, dass ich die steileren Hügel öfter hoch- und runterlaufe. Die maximale Länge beträgt vielleicht 500 m, der Höhenunterschied vielleicht 50 m. Diese zu laufen, finde ich schon anstrengend genug.
Längere Steigungen zu laufen wäre sicherlich auch mal eine Herausforderung. Diese stellt sich aber im Augenblick mangels Alternative nicht.

Auch bei uns in der Westpfalz sind die ebenen Strecken eher selten. Dafür machen die Läufe über Hügel (Berge wäre zuviel gesagt) einfach mehr Spaß, wobei die 190 Hm heute auf 8 km auch nicht die Regel sind. Normal. also außerhalb der Vorbereitung auf einen Marathon sind es auf 20 km so um die 300 Hm. Rekord auf 30km waren mal 750 Hm.

ich würde eher sagen berg/hügelläufe als ersatz für die tempodauerläufe. beides gibt kraft und kraftausdauer.
also rauf auf die genottehöhe, übers eggerloch rüber zur römerstraße und rauf zur ruine federaun

Hallo, ich bins nochmal,

ich hab mal gesagt bekommen, dass Berge rückwärts hinauf laufen gut für die Knie sein soll, weil es die Oberschenkelmuskulatur stärkt und diese im Fortgeschrittenen Trainingsstadium dann die Knie entlastet (sollten die Walker "mit Knieproblemen" vllt auch mal probieren )

Gruß Berni

Hallo,

ja, ich hab solche fiesen Sachen im Winter mal gemacht: mehrmals kurz hintereinander ein steiles Stück Berg rauf laufen. Das geht richtig in die Beine.... Es gab Tage, an denen ich dann beim sechsten Mal "rauflaufen" nur noch "kriechen", also gehen konnte

Bergab bin da immer gegangen.

Derzeit trainiere ich ab und an in leicht hügeligem Gelände, aber das findet im Rahmen meiner Grundlagenläufe statt. Die Abwechslung hilft meiner Meinung nach, die Haltung mal wieder zu verbessern und nicht komplett in den Schlappschritt zu fallen.

Ich habe dieses Jahr ein paar lockere Bergläufe mit ca. 750hm gemacht. Das gibt einen schönen zusätzlichen Trainingsreiz. Wenige Berglaufwettkämpfe waren auch dabei. Haben wir einen guten Leistungsschub gebracht.

Nächstes Jahr sind als Vorbereitung für Berglaufwettkämpfe zusätzlich ein paar "Kraft am Berg"-Einheiten geplant, also einen kleineren Anstieg mehrmals volle Pulle hoch und locker-langsam weder runter.

cap_fly hat geschrieben:in klafu sind zb das kreuzbergl bis ganz rauf auf den falkenberg gern genommene 250 hm durch einen schönen laubwald.

Von wo läufst du weg? Waldwirt? Und wie viele km kommen da zusammen?

*baldurlaubhab*
Marion

vom spielplatz bei der auffahrtsstraße zum schweizerhaus. dann zwischen den teichen durch, weiter zur kellerstraße, die erste wieder links, dann richtung zillhöhe, oben dann rechts und 2 km weiter wieder rechts richtung falkenberg. zu den km kann ich dir nix sagen. habe ich nie gemessen. rauf werdens aber so 5 km sein.

Laufe eigentlich nur flach. Meinen ersten HM bin ich trotzdem auf bergigem Terrain gelaufen und es war zum Glück kein Problem.

Ich laufe gezwungenermassen in bergigem, bzw. hügeligem Terrain. Anfangs hatte ich damit meine Schwierigkeiten, ich musste meistens bei Anstiegen gehen. Jetzt kann ich so ziemlich alle Strecken durchlaufen.
Zum Glück kann ich aber auch auf flache Strecken ausweichen, mit Anstiegen am Anfang und Ende derselben.

Ich wohne eigentlich auch eher im Flachland. Aber ich hab verschiedene Strecken und zum Teil auch eine sehr Hügelige wo ich immer mein Fahrtspiel mache. :-)