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Laufgeschwindigkeit über Schrittlänge exakt messbar?

Laufgeschwindigkeit über Schrittlänge exakt messbar?

1
Hallo,

mittlerweile hab ich mich zum begeisterten Läufer entwickelt und setze mich jetzt neuerdings mit Trainingsplänen auseinander. Basis dafür ist irgendwo natürlich immer die Laufgeschwindigkeit, die ich leider nur sehr schwer abschätzen kann. Mit meiner Pulsuhr, die zwar die HF aber nicht die aktuelle Geschwindkeit anzeigt komme ich diesbezgl. auch nicht weiter. Hatte ursprünglich mit dem Garmin 305 geliebäugelt, bin mir aber nicht sicher ob ich so ein teures Teil nur wegen der Geschwindigkeit brauche (Wenn ich ehrlich zu mir bin, brauche ich eigentlich GPS dank JOGMAP nicht wirklich) Wie exakt sind die Teile, die über die Schrittlänge arbeiten? Habt ihr da Erfahrungswerte bzw. Empfehlungen was die GESCHWINDIGKEIT angeht?

Also, mir käms wirklich auf eine exakte "Echtzeitmessung" an, da ich Laufanfänger bin. Bei meinem ersten 10km-WK wollte ich eigentlich im 5 min Schnitt laufen, wurden dann aber zeitweise 4:20min. Dies möchte ich bei meinem ersten HM auf jeden Fall durch Einsatz entsprechender Technik vermeiden.

LG
Joachim
PB
10 km 43:51min (2009)
11 km 50:56min (2007)
HM 1:35:08min (2008)
M 3:47:07min (2009)

Läufe 2009
01.03. HM Ffm
10.05. HM Mainz
27.08. 10,4 km Firmenlauf
20.09. 10 km Hugenottenlauf Neu-Isenburg
04.10. HM Köln
25.10. M Frankfurt
29.11. M Florenz

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der Footpod von Suunto soll in Zusammenarbeit mit den dazupassenden Uhren (T3/4/6) etwas schneller reagieren als der von Polar. Keine Ahnung ob das auch für das neue Teil vom Rs800d gilt. Für Garmin gibt es auch einen Footpod, damit man ihn indoor benutzen kann.

Ich bin mit meinem T6 jedenfalls zufrieden, auch wenn ich ihn bei jedem Lauf neu kalibieren muß, weil er bei jedem Schuh anders mißt. Die Abweichung ist nicht die Welt, aber 500m auf 10km kann schon unkalibriert vorkommen. Wenn ich aber wie bei einem WK eine Referenzstrecke von ~1 km habe, dann mißt der bis 42km sehr genau, beim Marathon +/- 100m. Die aktuelle Geschwindigkeit ändert sich dabei gefühlt im Sekundenrhytmus, keine Ahnung wie oft genau, aber es stimmt dann immer sehr gut, weil ich auch oft auf dem Laufband laufe, kann ich gut sehen, wie sich die Anzeigen fast synchron bewegen. Ich bin aber eher langsam (Marathon 4:20), ka ob das bei schnelleren Läufern auch so zuverlässig arbeitet.

3
FastNewRunner hat geschrieben:Bei meinem ersten 10km-WK wollte ich eigentlich im 5 min Schnitt laufen, wurden dann aber zeitweise 4:20min. Dies möchte ich bei meinem ersten HM auf jeden Fall durch Einsatz entsprechender Technik vermeiden.
Ich würde empfehlen, das dadurch zu vermeiden, dass Du übst, ein gleichmäßiges Tempo zu laufen und das Tempo richtig einzuschätzen. Alles was Du dazu brauchst, sind einigermaßen gut vermessene Laufstrecken. Threads zur Streckenmessung gibt es hier viele. Außerdem kann eine 400m-Bahn im Stadion hilfreich sein.

Gruß,

Carsten

4
Um ein Gefühl für die Laufgeschwindigkeit zu bekommen, kann man auch mit dem Fahrradtacho einen oder mehrere Kilometer abfahren und diesen "Abstecken". Und immer wenn du im Training an "deinem" Kilometer vorbei kommst, schaust du auf die Uhr, wie lange du brauchst (das Tempo sollte das gleiche sein, wie im restlichen Training auch).

Gruß Berni

5
FastNewRunner hat geschrieben: Bei meinem ersten 10km-WK wollte ich eigentlich im 5 min Schnitt laufen, wurden dann aber zeitweise 4:20min.
Also, wenn deine PB in der Sig aus diesem Wettkampf stammt, versteh ich dein Problem nicht: Warum willst du einen 5:00-Schnitt laufen, wenn du auch 4:20-4:30 laufen kannst? :zwinker2:

Aber im Ernst: Eine Uhr mit exakter Pace-Anzeige brauchst du im Wettkampf nicht. Normale Stoppuhr mit oder ohne Pulser verwenden, ggf. Marschtabelle mit den einzelnen km-Zwischenzeiten auf den Unterarm schreiben (Laufen schwächt die Rechenfähigkeit :teufel: ) und hoffen, dass die km-Schilder richtig stehen. Ggf. Tempo nach oben oder unten anpassen.
Und wie andere schon geschrieben haben: Im Training immer wieder mal das Tempogefühl auf einer vermessenen Strecke trainieren!

vg,
kobold

6
:hallo:

Die Lösung fängt mit G an und hört mit armin auf. :nick:

7
Danke für die Tipps. Aber ich behelfe mir ja momentan mit Jogmap (ermittelt die gelaufene Strecke) und Stoppuhr.

Die Geschwindigkeit nach einem gelaufenen km zu ermitteln, mach ich ja jetzt auch schon. Aber erstens wüßte ich das gerne nicht erst nach einem km sondern bereits nach einigen Metern und zweitens müßte ich mich ja dann immernoch beim folgenden km auf mein Gefühl verlassen. Zumindest bei mir unterscheidet sich aber noch oftmals die gefühlte Geschwindigkeit von der Tatsächlichen.

LG
Joachim

P.S.: Klar bin ich beim 10km WK 4:26 gerannt. Glaube aber nicht dass mir dies bei meinem ersten HM ebenfalls möglich sein wird :zwinker5: .
PB
10 km 43:51min (2009)
11 km 50:56min (2007)
HM 1:35:08min (2008)
M 3:47:07min (2009)

Läufe 2009
01.03. HM Ffm
10.05. HM Mainz
27.08. 10,4 km Firmenlauf
20.09. 10 km Hugenottenlauf Neu-Isenburg
04.10. HM Köln
25.10. M Frankfurt
29.11. M Florenz

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FastNewRunner hat geschrieben:... und setze mich jetzt neuerdings mit Trainingsplänen auseinander. Basis dafür ist irgendwo natürlich immer die Laufgeschwindigkeit, ...
Hallo Joachim,

Basis für viele, sehr viele Trainingspläne ist keineswegs die Laufgeschwindigkeit, sondern der Puls. Statt über eine "Aufrüstung" deines Arsenals nachzudenken, solltest du dir einfach entsprechende Trainingspläne suchen. Die gibt es zu Hauf im Netz und in x Laufbüchern.

Andererseits: Wie haben die Läufer das früher gemacht? Da gab es keine Pulsmesser, kein GPS und keinen Foot-Pod für die Geschwindigkeistmessung! Sie haben ihr Laufgefühl entwickelt, das ihnen ungefähr (oder bei ambitionierteren Läufern auch ziemlich genau) sagte, wie schnell sie sind. Genau das kannst du auch tun. Miss dir eine Referenzstrecke ab - z.B. 1000 m - und lauf sie in deinen typischen Geschwindigkeiten langsam/mittel/schnell. Auf diese Weise kannst du Laufgefühl schulen.

Aber natürlich geht es einfacher: Trainingspläne auf Basis von Pulsangaben.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Hallo Joachim,

Andererseits: Wie haben die Läufer das früher gemacht? Da gab es keine Pulsmesser, kein GPS und keinen Foot-Pod für die Geschwindigkeistmessung! Sie haben ihr Laufgefühl entwickelt, das ihnen ungefähr (oder bei ambitionierteren Läufern auch ziemlich genau) sagte, wie schnell sie sind. Genau das kannst du auch tun. Miss dir eine Referenzstrecke ab - z.B. 1000 m - und lauf sie in deinen typischen Geschwindigkeiten langsam/mittel/schnell. Auf diese Weise kannst du Laufgefühl schulen.

Aber natürlich geht es einfacher: Trainingspläne auf Basis von Pulsangaben.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
Hallo Udo,
ok, ich gebs ja zu. Ich bin etwas technikverliebt :zwinker5:

Klar wird sich mein Geschwindigkeitsgefühl (hoffentlich) verbessern. Ich möchte das halt nur etwas unterstützen. Mit Pulsmesser laufe ich ja schon, aber ich glaube nach z.B. 10km kann ich daraus dann auch keine Geschwindigkeit mehr ableiten, da dann mein Puls deutlich höher ist als zu Anfang, die Geschwindigkeit aber gleich?

Gruß
Joachim
PB
10 km 43:51min (2009)
11 km 50:56min (2007)
HM 1:35:08min (2008)
M 3:47:07min (2009)

Läufe 2009
01.03. HM Ffm
10.05. HM Mainz
27.08. 10,4 km Firmenlauf
20.09. 10 km Hugenottenlauf Neu-Isenburg
04.10. HM Köln
25.10. M Frankfurt
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erwinelch hat geschrieben: :hallo:

Die Lösung fängt mit G an und hört mit armin auf. :nick:
Leider zeigen die Forerunner nicht die aktuelle exakte Geschwindigkeit (wie ein Fahrradtacho), sondern interpolieren ein wenig.

Ein Pulsmesser ist wesentlich genauer, nur muss man nach einigen km berücksichtigen dass die HF bei gleichem Tempo höher wird.

Wenn ich mit Puls 175 laufe sind das bei mir auf den ersten paar km ziemlich genau 5:00 / km.

Um das Tempo zu halten steigt der Puls dann langsam bis auf 184 an, ab hier erreiche ich meine persönliche Übersäuerungsgrenze und kann nur auf ganz kurzen Strecken bis auf 195 steigern.

Allerdings habe ich mir das Laufen nach Pulsmesser inzwischen abgewöhnt und laufe nach Kilometermarken und Uhr.
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

FR 305, ich finde ihn klasse

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Hallo,

ich habe vor 4 Monaten mit Bewegung begonnen 46/1,82/98kg, Ziel war es, abzuspecken und den Kreislauf in Schwung zu bringen. Heute 46,5/1,82/75kg bereite ich mich auf meinen ersten HM im September sub 1:50 vor.
Im Mai habe ich mir 3,5 Wochen Urlaub für eine Sportkur genehmigt, in der Sport nach Pulsuhr im Vordergrund stand. Einfache Regeln, die hier im Forum immer wieder diskutiert wurden und werden (Unterhalten, Körpergefühl u.s.w) haben mir recht schnell ein Gefühl für die richtigen Pulsbereiche vermittelt. Mit zunehmendem Training wurde die Pulsuhr ein immer besserer Begleiter meines Sportes, zum einen als "Überlastungsschutz" und zum zweiten als "Motivator", die Uhr vermittelte mir zahlenmäßig die Trainingserfolge, die Zeiten, in denen ich bei meinen Stundenläufen mit höheren Pulsraten bei gleichem Körpergefühl unterwegs sein konnte, stiegen kontinuierlich.
Nach der Kur hatte ich 10 kg abgespeckt, konnte eine Stunde ohne Unterbrechung Joggen (geschätzt: so 8-9 km) und war so motiviert, daß ich weiterhin nahezu jeden zweiten Tag gejoggt bin. Dann reifte die Idee zum ersten 10km Wettkampf und jetzt kam auch die Frage nach der notwendigen technischen Unterstützung erstmal mehr im Sinne von "dokumentierten Ergfolgen". Habe mir dann nach Studium hier im Forum am Abend vor dem ersten 10km WK schnell einen FR 305 gekauft (sehr teuer im Fachhandel mit deutscher Anleitung :wink: ) und bin seitdem nur noch mit dem Gerät unterwegs. (Die beiden 10km Läufe, die ich bislang gelaufen bin, hat er auf +- 30m genau angezeigt). Nun sind wir nach der langen Einleitung auch bei dem eigendlichen Thema: Seit ich den Forerunner besitze, trainiere ich nicht mehr nach Puls, sondern nur noch nach pace. Ich habe mir für den HM einen pace-orientierten Trainingsplan gesucht und diesen in den FR hochgeladen. Wie üblich, sind Intervalltrainings, LDLs, SDLs u.s.w. Bestandteil des Trainingsplanes und alle lassen sich problemlos im FR darstellen und während des Trainings umsetzen. Selbst schnelle Intervalle über 400 und 500 m habe ich über die Entfernung und Zielpace eingegeben und konnte diese auch wie eingegeben ablaufen. Sicher, ich kann nicht sagen, ob die Entfernung nun 380m oder 420m waren, aber die Auswertung im SportTracks, welches glaube ich die Enfernungen über Google nachrechnet, haben keine auffälligen Abweichungen ergeben.
Die meisten Trainings laufe ich basierend auf km-pace (z.B.: Ich laufe den nächsten km in einer Zeit zwischen 5:00 und 4:50/km, Runden, Zeiten und Entfernung können natürlich sehr individuell angepasst werden). Nette pieps-Töne zeigen mir dann innerhalb der Runde immer ziemlich genau, in welchem Bereich unter, in oder über Bereich ich unterwegs bin. Am Ende der Runde gibts eine Kurz-Zusammenfassung (Ein Blick genügt, wenn's piepst). Die Übergänge zur nächsten Runde sind manchmal kritisch, da der Interpolationsrythmus offensichtlich bei jeder Runde neu startet. Nach 100m ist er aber eingeschwungen und wir sind ja nicht beim 100m Sprint, in dem innerhalb dieser Distanz Rennen entschieden werden.
Ich laufe zwischen 60 und 70 km die Woche in unterschiedlichen Regionen dieser Welt und ich kann mich auf die FR-Angaben wie Runden-Geschwindigkeit, Entfernung und Puls super verlassen. Ich habe bis jetzt genau 2-mal festgestellt, daß mir unrealistische Runden-Zeiten mitgeteilt wurden, da muß wohl zum falschen Zeitpunkt die Verbindung zum GPS abgerissen sein, so daß der Interpolationsalgorithmus die Fehler nicht mehr ausgleichen konnte. Damit hatte ich bei gleicher Laufgeschwindigkeit eine langsame und eine schnelle Runde (oder umgekehrt) angezeigt bekommen. Habe dann den FR nur auf die (konfigurierbare) Aktuell-Anzeige umgestellt und bin die zwei Runden nach aktueller pace und Körpergefühl gelaufen, die Auswertung am Computer zeigte, daß die beiden Runden zusammengenommen ziemlich genau im Rundenschnitt absolviert wurden.
Nicht verläßlich sind die Höhenangaben, wie in anderen Beiträgen intensiv diskutiert worden ist.
Ich habe in der Zwischenzeit auch einen Footpod zum FR, der allerdings zeitgleich zum GPS nur als Schrittzähler arbeitet. Eine Auswertung oder Korrelation zwischen Footpod und GPS-Geschwindigkeit habe ich noch nicht vorgenommen. Schwankunen während eines 25km-Laufes zwischen 164/min (etwa 75% des Laufes) und 180/min (letzte 3 Runden, auch schneller als die ersten). Also eine gewichtete Abweichung von etwa 2,5 % oder 500 m über die 25 km. Glaube also, der FR ist genauer, als der Footpod.

Mein Fazit: Der FR ist für in meinen Augen auch ambitionierte Freizeitläufer absolut tauglich für Training und Wettkämpfe nach Pace und Entfernungsangaben. Man bekommt auch innerhalb von km-Runden nach etwa 100m verläßliche Informationen über Pace und Entfernung. Zur Planung von Trainings-und Wettkampf-Läufen mit pace limits ist er perfekt. Technik Freaks und Daten-Sammler werden durch die SportTracks-Software viel Freude an den Statisiken finden.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis muß jeder für sich entscheiden, Ich persönlich hätte mich geärgert, 50-100 € gespart zu haben, um damit vielleicht auf den GPS-Modul zu verzichten.

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Mountainrunner hat geschrieben:Leider zeigen die Forerunner nicht die aktuelle exakte Geschwindigkeit (wie ein Fahrradtacho), sondern interpolieren ein wenig.

Ein Pulsmesser ist wesentlich genauer, nur muss man nach einigen km berücksichtigen dass die HF bei gleichem Tempo höher wird.
Genau das hab ich mir gedacht. Dann wären die Geräte, die über die Schrittlänge arbeiten, für die Geschwindkeitsmessung doch genauer?

Gruß
Joachim
PB
10 km 43:51min (2009)
11 km 50:56min (2007)
HM 1:35:08min (2008)
M 3:47:07min (2009)

Läufe 2009
01.03. HM Ffm
10.05. HM Mainz
27.08. 10,4 km Firmenlauf
20.09. 10 km Hugenottenlauf Neu-Isenburg
04.10. HM Köln
25.10. M Frankfurt
29.11. M Florenz

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FastNewRunner hat geschrieben:Genau das hab ich mir gedacht. Dann wären die Geräte, die über die Schrittlänge arbeiten, für die Geschwindkeitsmessung doch genauer?

Gruß
Joachim
Die Schrittzähler zählen nur die Schritte n bei vorher festgelegter Schrittlänge L und ermitteln die Geschwindigkeit über die verstrichene Zeit t.

V=n*L/t

Kannst Du garantieren dass die Schrittlänge immer genau gleich ist?

Bergauf etwas kürzer, bergab etwas länger, bei zunehmneder Erschöpfung etwas kürzer .... usw.

Den Forerunner richtig eingesetzt bringt einiges, man muss halt um seine Schwächen bzw. die Messmethode wissen.

Näheres zum Thema Geschwindigkeitsmessung im Unterforum Ausrüstung in einem der Forerunner-Threads.
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

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Kommt halt immer darauf an was man will und wie viel man ausgeben möchte.

Wenn es ne günstige Lösung sein soll reicht ein Schrittzähler. Meine Ciclonordicuhr z.B misst die Schrittimpulse über den Armschwung. Mit der Zeit weisst du deine ungefähre Schrittlänge je nach Tempo. Das Teil zeigt sogar die Geschwindigkeit an und kostet 37 Euro.

Aber wenn es Technik sein soll ist GPS sicher was schönes, ich warte aber noch ab bis die Entwicklung so ist das meine Anforderungen an so ein Gerät in Sachen Leistung und Preis zusammengehen.

Gruß Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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Schrittlänge oder GPS als Basis - was ist genauer?

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Klar wird sich mein Geschwindigkeitsgefühl (hoffentlich) verbessern. Ich möchte das halt nur etwas unterstützen. Mit Pulsmesser laufe ich ja schon, aber ich glaube nach z.B. 10km kann ich daraus dann auch keine Geschwindigkeit mehr ableiten, da dann mein Puls deutlich höher ist als zu Anfang, die Geschwindigkeit aber gleich?
Hi Joachim,
Udo hat völlig recht, wenn er behauptet, dass du ebensogut einen Trainingsplan basierend auf Pulswerten nutzen kannst.
Das "Problem" mit dem warmlaufen auf den ersten Kilometern hast du ja immer, unabhängig ob du nach Pace oder Puls läufst. Nach der Warmlaufphase würde ich behaupten kannst du dich an den jeweiligen prozentualen HF-Werten orientieren, die für die jeweilige Wettkampfdistanz gelten (10er,HM,M).
Aus dem Training heraus weißt du ja irgendwann, ab welcher HF über welche Distanz die Grenze der Leistungsfähigkeit erreicht ist.

Für den 10er kann beispielsweise gelten, dass du nach der Warmlaufphase eine Zielfrequenz von 90-95% der max.HF bis zum Ziel gehalten werden kann.
Bist du im Wettkampf hier angekommen, dann kannst du i.d.R. sicher sein, dass dein Tempo nicht "zu langsam" ist.
(Es sei denn, der Basiswert für die HF-max. ist weit von der Realität entfernt.)


Genau das hab ich mir gedacht. Dann wären die Geräte, die über die Schrittlänge arbeiten, für die Geschwindkeitsmessung doch genauer?
Gruß
Joachim
Tmohrle hat sich hier doch recht viel Mühe gegeben und praktische Erfahrungen gepostet, die ich selber gut nachempfinden kann und die mir sehr glaubhaft erscheinen.
Ich habe in der Zwischenzeit auch einen Footpod zum FR, der allerdings zeitgleich zum GPS nur als Schrittzähler arbeitet. Eine Auswertung oder Korrelation zwischen Footpod und GPS-Geschwindigkeit habe ich noch nicht vorgenommen. Schwankunen während eines 25km-Laufes zwischen 164/min (etwa 75% des Laufes) und 180/min (letzte 3 Runden, auch schneller als die ersten). Also eine gewichtete Abweichung von etwa 2,5 % oder 500 m über die 25 km. Glaube also, der FR ist genauer, als der Footpod.
Aus anderen Beiträgen habe ich entnommen, dass die Fehlmessung der sog. Beschleunigungsmessung wie bei den Laufsensoren am Schuh üblich, stark von der Bodenbeschaffenheit abhängt.
Der Messfehler/Toleranz beim GPS ist m.E. konstanter als bei jeder anderen mir bekannten Methode.
Will sagen, dass die Abweichung via Schrittlänge bzw. Beschleunigungsmessung stark vom Laufstil, Tempo, Untergrund, Kalibrierung abhängig ist.
Wenn du eine Strecke in dem Tempo/Stil läufst wie du es getan hast als du den Sensor kalibriert hast, dann ist die Messung wahrscheinlich etwas genauer als beim gps-basierten Gerät. Da dies aber nur selten immer der Fall ist, würde ich mich pers. auf die rein systembedingte Abweichung der gps-Geräte verlassen wollen.
Praktisch gesehen erfüllen beide Systeme ihren Zweck - am Ende ist es eine Frage der Kosten und des notwendigen Funktionsumfangs.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis muß jeder für sich entscheiden, Ich persönlich hätte mich geärgert, 50-100 € gespart zu haben, um damit vielleicht auf den GPS-Modul zu verzichten.
Alle Klarheiten beseitigt?
Laufende Grüße
RunnersHigh77

Master of Ineffectivity

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Martinwalkt hat geschrieben:Kommt halt immer darauf an was man will und wie viel man ausgeben möchte.

Meine Ciclonordicuhr z.B misst die Schrittimpulse über den Armschwung. Mit der Zeit weisst du deine ungefähre Schrittlänge je nach Tempo. Das Teil zeigt sogar die Geschwindigkeit an und kostet 37 Euro.


Gruß Martin
Ei super, dass scheint doch ein super Kompromiss zu sein. Funzt die Uhr d.h. die Geschwindigkeitsanzeige auch beim Joggen zuverlässig, d.h. also bei einer Geschwindigkeit die über dem Nordiwalking-Standardtempo liegt?

LG
Joachim
PB
10 km 43:51min (2009)
11 km 50:56min (2007)
HM 1:35:08min (2008)
M 3:47:07min (2009)

Läufe 2009
01.03. HM Ffm
10.05. HM Mainz
27.08. 10,4 km Firmenlauf
20.09. 10 km Hugenottenlauf Neu-Isenburg
04.10. HM Köln
25.10. M Frankfurt
29.11. M Florenz

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FastNewRunner hat geschrieben: Mit Pulsmesser laufe ich ja schon, aber ich glaube nach z.B. 10km kann ich daraus dann auch keine Geschwindigkeit mehr ableiten, da dann mein Puls deutlich höher ist als zu Anfang, die Geschwindigkeit aber gleich?
Hallo FNR,

weshalb solltest du aus der Anzeige des Pulsmesser Geschwindigkeiten ableiten? Das war nicht der Kern meiner Antwort. Es gibt unendlich viele Trainingspläne, bei denen die Dauerläufe ausschließlich auf Trainingsherzfrequenzen und eben nicht auf Geschwindigkeit beruhen.

Deine Beobachtung, dass die Herzfrequenz während es Trainings trotz konstanter Geschwindigkeit nicht gleich bleibt ist korrekt: Zu Anfang dauert es ein paar Minuten, bis sich das Herz auf seine für eine bestimmte Intensität (= Geschwindigkeit) "eingeschwungen" hat. Dann bleibt diese Größe eine Zeit lang konstant. Wie lange das ist, hängt von der Intensität und natürlich von deiner Ausdauer ab. Jemand der regelmäßig mit Pulsmesser läuft, kennt diesen Effekt und kann ihn berücksichtigen.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Hallo FNR,

weshalb solltest du aus der Anzeige des Pulsmesser Geschwindigkeiten ableiten? Gruß Udo
Hallo Udo,

aber genau darum geht es mir doch :confused:
Eben um mein Lauftempo sprich meine Zielzeit über einen z.B. HM genauer und konstanter laufen zu können. Oder hab ich da etwas total verpeilt ?

Gruß
Joachim
PB
10 km 43:51min (2009)
11 km 50:56min (2007)
HM 1:35:08min (2008)
M 3:47:07min (2009)

Läufe 2009
01.03. HM Ffm
10.05. HM Mainz
27.08. 10,4 km Firmenlauf
20.09. 10 km Hugenottenlauf Neu-Isenburg
04.10. HM Köln
25.10. M Frankfurt
29.11. M Florenz

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FastNewRunner hat geschrieben:Oder hab ich da etwas total verpeilt ?

Gruß
Joachim
Ja :D
Udos Aussage bezieht sich auf die Pulsfrequenz, die der Pulsmesser anzeigt (darum heißt das Ding Pulsmesser :D ). Und natürlich kannst du aus deiner Pulsfrequenz nicht ableiten, wie schnell du läufst!
Du willst aber keinen Pulsmesser, sondern ein Gerät, das deine aktuelle Geschwindigkeit anzeigt, um konstant ein bestimmtes Tempo zu laufen. Meistens sind diese Geräte zwar in einen Pulsmesser eingebaut (oder der Pulsmesser in dieses Gerät, siehe Garmin 205 vs. 305), aber es geht auch anders (mit einem simplen Schrittzähler ohne Pulser z.B.).

Nach meinem Wissen ist aber eine genaue Messung der Geschwindigkeit, wie du sie möchtest, nur mit GPS oder mit kalibriertem Fußsensor möglich. Alle anderen Methoden, auch die von Martin genannte, sind grobe Hilfsmittel.

Ich bleibe bei meinem Tipp, lieber das Tempogefühl zu trainieren - ist billiger!

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Nach meinem Wissen ist aber eine genaue Messung der Geschwindigkeit, wie du sie möchtest, nur mit GPS oder mit kalibriertem Fußsensor möglich. Alle anderen Methoden, auch die von Martin genannte, sind grobe Hilfsmittel.

Ich bleibe bei meinem Tipp, lieber das Tempogefühl zu trainieren - ist billiger!

Hallo,

Stimmt, aber um das Tempo-Gefühl zu trainieren brauchst Du
- entweder eine vermessene Strecke und mußt Dich nach dem Laufen hinsetzen und Dein Körpergefühl mit den Daten korrelieren
- oder Footpod oder GPS, mit dem Du bereits während des Trainings Körpergefühl und Daten aufeinander abgleichen kannst.

Erst nach vielen km (ca. 500) Laufen mit meinem FR 305 kann ich behaupten, aus meinem Körpergefühl (im wesentlichen Atemfrequenz pro Schritt) heraus die pace und die HF abzuschätzen. Für meinen geplanten HM würde ich mir jetzt sogar zutrauen, die Zielzeit ohne Equipment zu erreichen. Das gilt aber nur für die nächsten zwei Wochen bis zum HM, da ich speziell dafür trainiert habe.

Gerade während des Trainings (10 Wo) haben sich Körper- und Tempogefühl, Pace und HF grundlegend geändert. Damit hätte ich ohne FR mindestens einmal pro Woche auf die vermessene Strecke gemußt, um die Veränderungen zu bemerken.

Zugegeben, ich komme bestens mit dem FR klar und freue mich auf den HM. Sicher geht es auch anders und billiger, wie sonst hätten Läufer früher trainiert (wahrscheinlich viele km im Stadion und den Trainer mit Stoppuhr im Nacken). Im Wald über unterschiedliche Strecken machts aber mehr Spaß.

TMohrle

21
@tmohrle
hast natürlich recht - bin ja selbst FR-Nutzerin und finde das Spielzeug sehr nett (nutze allerdings die Pace-Anzeige selten, weil sie mich dazu verleitet, ständig auf das Handgelenk zu schielen, was meinen Laufrhythmus ziemlich stört).
Aber FastNewRunner will ja die Quadratur des Kreises: Exakte Pace-Daten, aber wenig Geld ausgeben. Ich behaupte mal aufgrund von Martinwalkts Angaben, dass eine nicht kalibrierbare Schrittzähleruhr für FastNewRunner nicht genau genug ist - und dann wären auch 37€ rausgeworfenes Geld!

kobold (auch noch ohne wirklich gutes Tempogefühl)

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kobold hat geschrieben:@tmohrle
hast natürlich recht - bin ja selbst FR-Nutzerin und finde das Spielzeug sehr nett (nutze allerdings die Pace-Anzeige selten, weil sie mich dazu verleitet, ständig auf das Handgelenk zu schielen, was meinen Laufrhythmus ziemlich stört).
Aber FastNewRunner will ja die Quadratur des Kreises: Exakte Pace-Daten, aber wenig Geld ausgeben. Ich behaupte mal aufgrund von Martinwalkts Angaben, dass eine nicht kalibrierbare Schrittzähleruhr für FastNewRunner nicht genau genug ist - und dann wären auch 37€ rausgeworfenes Geld!

kobold (auch noch ohne wirklich gutes Tempogefühl)
Na ja, ich bin noch in der Sondierungsphase. Ich möchte zum einen ausschließen, viel Geld für etwas auszugeben, dass ich letzten Endes doch nicht nutze (FR 305 -- z.B. Navi Funktion) andereseits suche ich aber ein Gerät, welches mir verlässlich die Geschwindigkeit anzeigt. Z.B. ob ich gerade 5:20 min/km oder aber 5:00min/km laufe.
Wenn sich dann herausstellt, dass das eigentlich nur mit GPS verlässlich möglich ist, dann wäre der FR 305 mit Sicherheit erste Wahl. Sollte sich aber auch die CICLO Uhr zur Geschwindigkeitsmessung als brauchbar erweisen, würde ich auch 350 Euro Ersparnis in Kauf nehmen. :daumen:

Grüße
Joachim
PB
10 km 43:51min (2009)
11 km 50:56min (2007)
HM 1:35:08min (2008)
M 3:47:07min (2009)

Läufe 2009
01.03. HM Ffm
10.05. HM Mainz
27.08. 10,4 km Firmenlauf
20.09. 10 km Hugenottenlauf Neu-Isenburg
04.10. HM Köln
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Gesperrt

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