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radtraining ersetzt lauftraining - rw sept. ausgabe

radtraining ersetzt lauftraining - rw sept. ausgabe

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in der letzten runners world ist ein interessanter artikel. es ist ja nicht ganz neu, dass grundlagenausdauertraining auf dem rad auch positive effekte auf die laufausdauer haben kann.

hier wird aber die idee angepriesen, ga-laufeinheiten durch intensive radeinheiten zu ersetzen. intensiv sind z.b. hügelfahrten, intervalle oder sprints auf dem rad.

dies wird dargestellt am beispiel von lauren fleshman, us-meisterin über 5.000m.

idee: intensive radeinheiten verbessern die entwicklung der muskulatur ohne die gefahr der verletzung durch umfangs- oder intensitätserhöhung beim laufen. intensive radeinheiten sind möglich zwischen intensiven laufeinheiten, wenn der läufer gut trainiert ist. kraftzuwachs auf dem rad ist schneller als beim laufen, beim laufen profitiert man dann vom kraftzuwachs.

mich interessiert, ob es hier kombinierer (rad/lauf) gibt, die ähnlich positive erfahrungen gemacht haben bzw. ob es generell mitleser gibt, die so trainieren.
this time, the bell

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Ich habe seit ca. 4 Monaten mein Training von Laufen (ca.80-90 Wochenkilometer) auf ein Triathlontraining umgestellt (ca.50 -70 Wochenkilometer Laufen, dazu mindestens 100km Rad/Woche + 2 Stunden Schwimmen), meine Wettkampfergenbnisse beim reinen Laufen haben sich seit dem verbessert, ich denke voj daher schon, dass sich Radeinheiten wohl positiv auswirken. Ausserdem sind meine immer mal wieder kehrenden Knieschmerzen verschwunden. Dazu muss ich sagen , dass mein Schwerpunkt doch in den meisten Wochen immer noch auf Laufen lag, ich habe mich zeitgleich auf Voklsdistanzen im Tri und auf die Marathondistanz im Laufen vorbereitet. Ziel für nächstes Jahr ist, zwei Mal eine Olympische Distanz zu absolvieren und als Saisonhöhepunkt eine Mitteldistanz (Halb-Ironman), bin mal gespannt wie sich das Tri-Training dann auf die reine Laufleistung auswirkt :nick:

Gruss Jörg
You can check out any time you like but you can never leave

geplant:
10.07.11: Challenge Roth LD (3,8-180-42,2)


http://lonerunner-lauf-triathlon.blogspot.com/

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Ich bin in diesem Jahr fast ausschließlich Rad gefahren. Trainingsläufe lassen sich an einer Hand abzählen. Trotzdem bin ich beim Tri auf den 5 Kilometer recht problemlos in einer für mich akzetablen Zeit durch gekommen.
Ich bin daher der Meinung, dass Radfahren die Laufeinheiten nicht ganz ersetzen kann. Einen positiven Einfluß haben sie aber sicherlich.
Gruß

Holger

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Hallo,

Radfahren und Laufen, das ist so eine Sache. Manche behaupten, das widerspricht sich und sei kontraproduktiv. Heuer bin ich vor allem wegen des vielen schönen Wetters im Frühling fast ausschließlich am Rad gesessen. Bis jetzt 7000km. Im Training zumeist mit wenig Intensität. Aber schon auch einige Rennen auf Vollgas gefahren. Von 4km Bergrennen bis 200km Radmarathon. Gelaufen bin ich zumeist nur Sonntags rund 1,5 Std. in langsamen Tempo. Bei den Laufwettkämpfen hatte ich mir anfangs deshalb nichts erwartet, war aber tatsächlich besser als je zuvor. Vor allem bergauf bin ich so stark wie noch nie. Meine Erklärung liegt in der besseren Grundlagenausdauer, da man am Rad ja doch schnell einmal 3 bis 5 Std. fährt und zusätzliche Kraft in den Oberschenkel aufbaut, was sich vor allem bergauf bemerkbar macht. Wenn dann auch noch die Spritzigkeit erhalten bleibt, was wahrscheinlich nicht bei jedem der Fall sein wird, dann kann sich anscheinend das Radfahren wirklich positiv auf die Laufzeiten auswirken.

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vielen dank für eure antworten, es ist aber leider nicht das, was ich meine. der artikel beschreibt eben das ersetzen von grundlageneinheiten im laufen durch sehr intensive einheiten auf dem rad.

mit intensiv sind z.b. 6-8 min sprints mit 2min pause oder 15sec sprint mit 15sec pause gemeint (z.b. 8-mal). also einheiten, die eher in den entwicklungsbereich gehören.

es ist eben nicht das grundlagentraining gemeint, dass über mehrere stunden bzw. 80 oder mehr km erstreckt.
this time, the bell

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Nordmann hat geschrieben:vielen dank für eure antworten, es ist aber leider nicht das, was ich meine. der artikel beschreibt eben das ersetzen von grundlageneinheiten im laufen durch sehr intensive einheiten auf dem rad.

mit intensiv sind z.b. 6-8 min sprints mit 2min pause oder 15sec sprint mit 15sec pause gemeint (z.b. 8-mal). also einheiten, die eher in den entwicklungsbereich gehören.

es ist eben nicht das grundlagentraining gemeint, dass über mehrere stunden bzw. 80 oder mehr km erstreckt.
Wiederholte 15sec. Sprints sind ja eigentlich schon Anaerobe Ausdauer.
Ich Frage mich wie das die Grundlagenausdauer verbessern soll?
Bei den 6-8 minuten Fahrten im EB kann ich mir das schon eher vorstellen. Die können einer bereits vorhandenen guten Grundlage sozusagen den Feinschliff verleien. Aber dass es ein ERSATZ sein soll kann ich nicht nachvollziehen.
Gruß
Max

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Nordmann hat geschrieben:vielen dank für eure antworten, es ist aber leider nicht das, was ich meine. der artikel beschreibt eben das ersetzen von grundlageneinheiten im laufen durch sehr intensive einheiten auf dem rad.

mit intensiv sind z.b. 6-8 min sprints mit 2min pause oder 15sec sprint mit 15sec pause gemeint (z.b. 8-mal). also einheiten, die eher in den entwicklungsbereich gehören.

es ist eben nicht das grundlagentraining gemeint, dass über mehrere stunden bzw. 80 oder mehr km erstreckt.
Habe ich zwar nicht geschrieben, aber natürlich habe ich auf dem Rad nicht nur Grundlage trainiert, sondern eben auch die von dir erwähnten Intervalle ( + natürlich hart gefahrene Wettkämpfe).

Gruss Jörg
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Hallo,

ich bin letzes Jahr viel Rad gefahren, zuletzt den Arber-Radmarathon, danach eine Woche im Urlaub, und mich anschließend in fünf Wochen intensiv auf den http://www.freundschaftsmarathon.org/amberg-weiden/
Marathon vorbereitet. Heraus gekommen ist dabei auf einer bergigen Strecke eine PB von 2:56. Es scheint also was dran zu sein an der RW-Theorie.

Markus
"Men, today we die a little" (Emil Zatopek an der Startlinie zum Olympia Marathon 1956)
http://www.laufteam.net
http://markusrennt.blogspot.com/

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Ich komme auch vom Radfahren und hab jetzt, wo ich (wieder) zu laufen begonnen hab bemerkt dass es viel besser und leichter geht als früher. :daumen:
Dass intensive Radeinheiten Grundlagenausdauer-Training beim Laufen ersetzen soll kann ich mir aber auch nicht ganz vorstellen. Ergänzen sicher, aber nicht ersetzen..

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Nordmann hat geschrieben:vielen dank für eure antworten, es ist aber leider nicht das, was ich meine. der artikel beschreibt eben das ersetzen von grundlageneinheiten im laufen durch sehr intensive einheiten auf dem rad.

Kommt doch darauf an, was man damit erreichen will. Die Grundlagenausdauer verbessert man mit "sehr intensiven Einheiten" nicht, weder auf dem Rad noch beim Laufen.

Gruss
TriRun

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Also ich habe damit keine guten Erfahrungen gemacht. Als ich mehrere (durchaus intensive) Rad-Einheiten im SOmmer hatte (nebenbei hin und wieder nur gelaufen), und dann ca. 2 Wochen später einen Wettkampflauf hatte war meine Form nicht da und ich lief auf 10km drei Minuten langsamer als vor dem Sommer-Radtraining. Ich habs auf das Rad fahren geschoben, deswegen überrascht mich der bericht.

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Die Frage ist, was mit intensiven Radeinheiten gemeint ist. Ansonsten denke ich, Radeinheiten zu machen, als Crosstraining ist schon sinnvoll. Das Herz-Kreislaufsystem wird belastet und dabei ist die Belastung auf Gelenke, Knie und Bänder gering.

Bild
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Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft - Emil Zatopek

Running is not a sport, it´s a biological nessessity
- Yannnis Couros

Every human being is the author of his own health or desease
- Buddha

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meine erfahrungen mit MTB-Training und laufen sind sehr gut. ich fahre jeden herbst ein Mtb-Rennen und bereite mich darauf ca 1 monat vor. in dieser Zeit jogge ich kaum. Wenns dan wieder mit dem joggen losgeht merke ich eine leichte verbesserung bei der ausdauer und eine etwas größere bei der Kraftausdauer. allerdings leidet der kick beim beim abstoßen am berg ein bischen.

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Kraft ist und bleibt halt eine bestimmende Komponente im Sport. Das kann man drehen und wenden wie mal will. Je niedriger das Nivau umso höher der leistungssteigernde Effekt durch Kraftzuwachs. Wenn man dann auch noch ne 5km Läuferin als Bsp. ankuckt -eh klar.

Weiter kann natürlich Intensität auch bis zu einem bestimmten Grad Grundlage ersetzen. Dauerhaft ist das nicht und ganz ohne geht es auch nicht. Wenn man aber nur kurz Zeit zum Training hat, ist die bessere Wahl eine höhere Intensität. Der 30min GA Lauf setzt meist kaum neue Reize und kann höchstens zum verwalten der Leistung dienen. Das Risiko von Verletzungen steigt halt auch. Im Vergleich Rad/Lauf auf' Rad weniger - aber auch da.

Ältere Sportler sollten sowieso intensiver trainieren. Die meisten Trainignspläne sind nicht für älter Sportler - da fehlen zielgerichtete Intensitäten das ganze Jahr über.

Als ich mich noch nicht enrschieden habe ob ich nun Läufer odr Tria bin, hab ich so trainiert. Höchstens 20km Laufen in der Woche. Fast nur intensiv. Rest Rad. Ich habe damals über den Winter meine 10km Zeit von 50min auf 44min gesteigert.

Heute ersetze ich logischerweise nicht sondern addiere - also Grundlagen und Intensitäten in jeder Sportart. Die Laufintensitäten verkrafte ich leicht durch das Radtraining. Wenn ich früher Probleme ab 35km/Woche hatte, kann ich nun nach belieben 70km pro Woche Laufen (z.B. Herbst letztes Jahr 3 Monate am Stück) ohne ein Zwicken.

peace helmut

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Wie überall, sollte mans natürlich da auch nicht übertreiben, aber seit etwa 3-4 Monaten hab ich mein Lauftraining um 3/4 reduziert und dieses 3/4 durch Radtraining (MTB) aufgefüllt, besonders Bergigauf und so weiter trainiert das gewaltig Kondition. Positiv: Das Lauftraining fällt einfacher, weil genau die Laufmuskeln nicht überlastet wurden, obwohl man vorher auf dem Rad intensiv trainiert hat, trotz längerem "nicht-Laufen" genug Power, nachteilig: Bei langen Läufen merkt man halt, dass die Muskeln nicht so sehr trainiert sind, wie es bei nur-Läufern der Fall sein dürfte. Und am nächsten Tag hat man mehr Muskelkater ;)

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Hallo,
weil ich hier gelesen habe daß Radfahren das Laufen nicht so ganz aber vielleicht doch....oder garnicht¿ ersetzen kann....
habe ich mich entschlossen nur zusätzlich Rad zu fahren.
D.h.: zu meinen 70-90 Lauf-KM pro Woche fahre ich an den lauftrainingfreien Tagen etwas Rad. Nur 1 Stunde und maximal 20 KM nur um die Muskeln zu lockern und keine Langeweile aufkommen zu lassen.
Meine Frage ist: Zerstöre ich damit den Sinn meiner Ruhe-/Erholungszeit???
Gruß
na_sowas

nächste Ultraläufe:
Apr - 24h Seilersee
Aug - 100M Mauerweglauf ¿

Bestzeiten:
100M -> 25:55:02 - Mauerweglauf 2014 / 100KM -> 14:12:10 - Thüringen Ultra 2014 / K78 -> 12:42:00 - Swissalpine / 6h -> 56,472KM - Münster 2014 / 50KM -> 4:56:20 - Bottrop 2012 / M -> 3:58:10 - Essen 2011 / HM -> 1:45:46 - Dortmund 2007 / 15KM -> 1:14:10 - Silvesterlauf Werl 2011 / 10KM -> 47:40 - Herdecker 2011

Finished: 67 (118) x M, davon 39 (72) x Ultra (incl Trainingsläufe)


Bild

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na_sowas hat geschrieben: Nur 1 Stunde und maximal 20 KM nur um die Muskeln zu lockern und keine Langeweile aufkommen zu lassen.
Meine Frage ist: Zerstöre ich damit den Sinn meiner Ruhe-/Erholungszeit???


Nee bei dem Umfang ganz sicher nicht. :)
http://www.hundephysioharz.de

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Bei dem Umfang würd ich auch sagen: Nein.

Ich hab den Fehler gemacht, dass ich die Erholungszeiten fürs Laufen zum Radeln genutzt hab und das Pensum des Radfahrens dann auf die Höhe geschnellt habe, dass das auch Training wurde und das ist Gift, hatte Knieprobleme durch die Überbelastung und musste zwangspausieren.

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Meine Frage ist: Zerstöre ich damit den Sinn meiner Ruhe-/Erholungszeit???
Nein: Umfang und Intensität und wahrscheinlich auch Frequenz der TE ist zu niedrig.

Aber: In der Regel sind solche aktiven Reg. Einheiten nahezu für alle Athleten förderlich i.S.v. Beschleunigung der Regeneration . Also kein Flop sondern vielmehr Top :daumen:

peace Helmut

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na_sowas hat geschrieben: Meine Frage ist: Zerstöre ich damit den Sinn meiner Ruhe-/Erholungszeit???
Ich wurde sagen wenn du wirklich locker fährst so ca. 60 - 70 % HFmax. schadet es nicht, es hilft auch muskuläre Dysbalancen zu vermeiden. Bedenke aber das der Puls beim Radfahren ca. 10-15 Schläge niedriger sein sollte als beim Laufen. Andererseits schadet auch ein komplett Trainingsfreier Tag nicht.

Markus
"Men, today we die a little" (Emil Zatopek an der Startlinie zum Olympia Marathon 1956)
http://www.laufteam.net
http://markusrennt.blogspot.com/

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Chromos hat geschrieben: Andererseits schadet auch ein komplett Trainingsfreier Tag nicht.
Ein eindeutiges Jein :D Richtig auf jeden Fall für die meisten Anfänger, Schlechtregenerierer und alte Athleten.

Erfahrene Athleten regenerieren u.U. sogar schneller, wenn sie keinen Tag "off" machen, sondern aktiv regenerieren.

Vorletztes und letztes Jahr habe ich immer absichtlich mind. 1x "off" pro Woche gemacht. War auch bitter nötig. Nächsts Jahr probiere ich es mal ohne freien Tag aber dann halt sehr bewußt mit aktiver Regenearation. Z.B. Reg. Einheit Sonntags in der Frühe - passt auch zum Familientag.

peace Helmut
Gesperrt

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