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Heute ersten Rennradfahrer versägt :-)

Heute ersten Rennradfahrer versägt :-)

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Ich wusste, eines Tages schaffe ich es. Heute habe ich den ersten Rennradfahrer versägt. Hat lange gedauert bis ich an ihn rankam. Er fuhr ca. 21 km/h, also völlig entspannt und mit Rucksack. War wohl wie ich von der Arbeit nach Hause unterwegs. Ich hechelnd hinterher und zog cool an ihm vorbei :D . Da hätte ich doch gerne das Loweringset drin gehabt. Habe wirklich den Eindruck, dass das tatsächlich schneller macht. Was meint ihr, habt ihr es mal verglichen?
Bergab braucht das Kickbike einen besseren Geradeauslauf. Besonders mit Lenkertasche ist der recht übel, fängt schon ab ca. 30 km/h an zu pendeln.
j.

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jenss hat geschrieben:Ich hechelnd hinterher und zog cool an ihm vorbei :D . Da hätte ich doch gerne das Loweringset drin gehabt. Habe wirklich den Eindruck, dass das tatsächlich schneller macht. Was meint ihr, habt ihr es mal verglichen?
... herzlichen Glückwunsch!!! :daumen: :zwinker2:

... die Tieferlegung macht, wenn überhaupt, dann nur unwesentlich schneller! So unwesentlich, dass man es nicht merkt! Wo soll das Plus an Geschwindigkeit denn auch her kommen??? - Vielleicht ermüdest Du nicht so schnell auf langer Strecke und hast bei der Kraftübertragung auf den Boden etwas mehr "Spielraum", mit der richtigen Technik merkst Du aber auch das nicht mal! Ob mit oder ohne Tieferlegung, die Trittbretthöhen unserer Roller unterscheiden sich nur so minimal, dass ein Effekt auf die Maximalgeschwindigkeit zu vernachlässigen ist!
L. :winken:

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lustiges wesen hat geschrieben: ... die Tieferlegung macht, wenn überhaupt, dann nur unwesentlich schneller! So unwesentlich, dass man es nicht merkt! Wo soll das Plus an Geschwindigkeit denn auch her kommen??? - Vielleicht ermüdest Du nicht so schnell auf langer Strecke und hast bei der Kraftübertragung auf den Boden etwas mehr "Spielraum", mit der richtigen Technik merkst Du aber auch das nicht mal! Ob mit oder ohne Tieferlegung, die Trittbretthöhen unserer Roller unterscheiden sich nur so minimal, dass ein Effekt auf die Maximalgeschwindigkeit zu vernachlässigen ist!
L. :winken:
Bei der Maximalgeschwindigkeit weiss ich auch nicht, aber über einen bestimmten Zeitraum (ab 10 Min. oder so) denke ich schon, dass ein tiefes Trittbrett was bringt. Deins ist mit der niedrigen Gabel nicht mehr viel höher als meins mit Loweringset, aber wenn ich mit und ohne bei mir vergleiche, komme ich ohne doch deutlich besser mit dem Fuß auf den Boden, irgendwie satter, so dass ich weiter durchziehen kann. Genau vergleichen ist aber schwer, lässt sich schlecht konkret messen.
j.

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Ich bin ja das Staffelrennen in St. Wendel nicht mit meinem Roller gefahren, sondern mit dem von A. Ich hatte schon das Gefühl, dass ich damit viel schneller bin als mit meinem, einmal weil der besser rollte wegen anderer Reifen und auch das Treten ging viel leichter weil er tiefer war. Ich glaube allerdings die Reifen oder evtl. auch die Naben und die leichten Laufräder insgesamt haben mehr ausgemacht als das tiefe Trittbrett. Wenn der Roller erst mal am Rollen ist und man kann eine gute Geschwindigkeit erreichen, dann braucht man ja nicht pausenlos wie verrückt zu treten. Ich denke, dann schafft man das auch mit einem etwas höheren Trittbrett. Das wichtigste ist, dass man überhaupt eine hohe Geschwindigkeit erreichen kann und zwar bereits nach wenigen Sekunden. Da denke ich, spielt das Trittbrett keine große Rolle. Das spielt wahrscheinlich erst eine Rolle bei längeren Fahrten. Bei mir ist es so, dass ich mit aller Kraft trete, aber keine hohe Maximalgeschwindigkeit erreiche. Ich kann dann schon noch treten von der Ausdauer her, werde aber durch das Treten dann eher langsamer. Besonders am Berg merke ich aber schon, dass das Treten durch das hohe Trittbrett ermüdend ist. Wenn ich mit einem Fuß auf dem Bordstein trete, geht das gleich viel leichter bergauf.

Man könnte das schon mal testen mit und ohne Loweringset. Vielleicht mal 1000 m fahren auf einem Sportplatz. Das kann man dann ja ruhig ein paar mal hintereinander machen, ohne dass man ganz kaputt ist und falsche Ergebnisse rauskommen. Wenn da die gleichen Ergebnisse rauskommen, dann hat ein gut Trainierter wahrscheinlich keinen besonderen Vorteil bei einem kürzeren Rennen, denn er hat ja Kraft und Ausdauer genug, ein kaum Trainierter könnte wohl mehr davon profitieren.

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Lars, jetzt hast Du Jens aber seine Illusion zerstört! ;-)

Ich denke aber auch, daß ein hoher Tritt auf Dauer stärker ermüdet, auf einer Strecke wie Köln hätte das mit Sicherheit etwas ausgemacht. Aber kurzzeitig ist es ja "nur" eine höhere Belastung für das Standbein, das muß halt tiefer/stärker Einknicken und mehr Halten, für das "Stoßbein" ist es vermutlich kaum ein Unterschied. Wenn jemand also seine Standbeine "in Form" hat, macht die Tritthöhe kurzfristig bis mittelfristig vermutlich wenig aus.
KarinB hat geschrieben:Bei mir ist es so, dass ich mit aller Kraft trete, aber keine hohe Maximalgeschwindigkeit erreiche. Ich kann dann schon noch treten von der Ausdauer her, werde aber durch das Treten dann eher langsamer.
Das ging mir in St. Wendel auch noch so. Ich wußte da auch noch nicht so recht, wie den Fuß richtig aufsetzen. Ich empfinde die möglichen Tritt-/Bewegungsmöglichkeiten und wo wie den Fuß hinsetzen beim Rollern sehr vielseitig und auch als Vorteil, wenn ich mit der einen Form glaube müde zu werden oder mich zwickt was, kann ich irgendwie immer abwandeln und halte dann wieder lange durch.
Ich denke auch schon die ganze Zeit, so eine Art "Technikschule" ein paar Stunden durch einen echten Profi wäre mir nächstes Jahr sehr recht. Spontan fallen mir da z.B. Lars oder Hannu für ein. Dürfte auch ein paar Euro kosten. Oder Bier... ;-)

Ich bin aber denke ich schon etwas weiter als in St. Wendel und falle bei höheren Tempi automatisch in eine ähnliche Bewegung wie so mancher, den ich in St. Wendel mit seinen Hampeleien noch belächelt hab. In St. Wendel meinte ich noch, spätestens bei 25km/h kann/muß ich aufhören zu treten/zu beschleunigen weils nichts mehr bringt, inzwischen kann ich auch 30km/h in der Ebene kurzzeitig treten.
Einige Grundregeln für "effektives Rollern", die ich inzwischen auch erfahren, äh, ertreten habe und die ich zum Teil auch so ähnlich auf kickbike.com gesehen habe, sind denke ich:
- Vorwiegend locker bleiben, rollen lassen (Hannu schreibt: "Laß den Roller die Arbeit machen..."): http://www.kickbike.com/index.php?mid=152#Kicking%20ABC
- Am Berg Trittfrequenz erhöhen (bei mir ist es ziemlich genau die doppelte Freqenz wie in der Ebene, keine Ahnung warum oder ob das bei jedem so ist), da man sonst in der Rollphase (also wenn man nicht tritt bzw. das Bein wieder nach vorne bringt) zu viel Tempo durch die "natürliche Bergbremse" verliert und bei jedem Tritt umso mehr wieder beschleunigen muß. Außerdem häufiger wechseln, da die höhere Frequenz die Beine schneller ermüdetet.
- In der Ebene und leicht bergab eine niedrigere Frequenz (bei mir eben etwa die Hälfte vom Berg) nehmen, eine höhere bringt da gar nichts, ermüdet nur schneller und bremst einen, wenn man zu langsam tritt. "Zu Langsam" heißt, der eigentliche Tritt muß - grade für hohe Geschwindigkeiten - schneller sein, sonst bremst man mehr mit dem Fuß als das man noch weiter beschleunigt, das Vorschwingen des Beines kann dan ruhig wieder gemächlicher erfolgen, zum einen dient es der Erholung, zum anderen verliert man eben in der Ebene in der Rollphase anders als am Berg kaum Tempo.
Der "schnellere" Tritt führt dann automatisch zu dieser etwas extrem wirkenden Bewegung, daß man das Bein beim Vorschwingen sehr weit nach vorne und oben (praktisch bis an den Lenker) bringt und am Ende des Tretens sehr weit nach hinten austritt, dazu geht der Oberkörper nach unten und hinten, was der Lenker eben hergibt, beim Vorschwingen zieht man sich dann wieder vor und hoch. Klingt etwas abstrakt, hier kann man's schön sehen, aber man fällt da mit Zeit eigentlich automatisch rein: http://www.kickbike.com/index.php?mid=109
http://www.kickbike.com/index.php?mid=63
In St. Wendel sah ich auch ein paar, die diese extreme Bewegung die ganze Zeit selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten gemacht haben, scheint mir heute recht unnütz bzw. Kraftverschwendung, außer vielleicht für Kurzstrecken/Sprint.
Beim Fuß empfiehlt Hannu nur den Vorderfuß/Ballen aufzusetzen und etwa kurz hinter dem Standfuß. Ich kann noch nicht aus eigener Erfahrung sicher sagen, ob/wieviel das besser/schneller ist, als den Fuß weiter vorne oder ganz oder erst hinten aufzusetzen, ich machs aber inzwischen meist so und es scheint mir recht flott, vor allem aber effektiv bzw. kräftesparend.
Die Kraft mit der man den Fuß aufsetzt ist denke ich weniger enscheidend bzw. nicht das Wichtigste, die extreme Bewegung des Beines nach vorne oben dient eher dazu, viel Schwung zu holen und den Fuß vor dem Aufsetzen maximal zu beschleunigen (umso schneller die Fahrgeschwidnigkeit, umso schneller muß der Fuß sein, um noch zu beschleunigen statt zu bremsen) und weniger dazu, den Fuß mit mehr Kraft in den Boden zu rammen (was eher bremst als beschleunigt).
- Immer Tacho verwenden um zu sehen, was welche Trittart bzw. Frequenz bringt und was nicht, so kommt man nach und nach automatisch in die ergonomischsten Bewegungen und weiß, was wann noch geht und was nicht und sieht auch seine Verbesserungen.
KarinB hat geschrieben:Vielleicht mal 1000 m fahren auf einem Sportplatz. Das kann man dann ja ruhig ein paar mal hintereinander machen, ohne dass man ganz kaputt ist und falsche Ergebnisse rauskommen.
Wollte auch mal unser G4 zu XH vergleichen, ob der XH nachweislich wie ich es mir einbilde am Berg schneller ist, aber eine verlässliche Testrunde zu finden/zu machen ist nicht so einfach...

Gruß
Jo

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jodi2 hat geschrieben:Ich denke auch schon die ganze Zeit, so eine Art "Technikschule" ein paar Stunden durch einen echten Profi wäre mir nächstes Jahr sehr recht. Spontan fallen mir da z.B. Lars oder Hannu für ein. Dürfte auch ein paar Euro kosten. Oder Bier... ;-)
Hannu hat uns das dieses Jahr schon gezeigt. Ein paar Stunden braucht man dafür nicht. Das kann man in 5 Minuten zeigen. Die Kraft muß mehr aus dem Rücken und der Hüfte kommen. Man soll nicht so viel hoch und runter gehen mit den Beinen. Das zu sehen und dann nachzumachen sind allerdings zwei verschiedene Dinge.

Ich muß sagen, ich habe noch nie darauf geachtet, wo ich den Fuß aufsetze und solche Sachen. Irgendwie geht das automatisch. Ich weiß auch nicht, ob ich mir eine andere Trettechnik angewöhnen könnte weil ich ja schon lange fahre. Das größte Problem bei mir ist aber eher, dass es mir etwas an roten Blutkörperchen mangelt und ich Eisentabletten schlecht vertrage und noch nie ernsthaft über Monate versucht habe, die Eisenspeicher wieder aufzufüllen. Ich will aber doch mal versuchen, über Winter meine körperliche Verfassung zu verbessern.

Das mit dem Testen von verschiedenen Rollern oder Trittbretthöhen kann man doch einfach über die Durchschnittsgeschwindigkeit machen. Einfach ein paar Touren mit dem einen Roller fahren und den Durchschnitt der ganzen Durchschnittsgeschwindigkeiten ermitteln. Dann ähnliche Touren mit dem anderen Roller fahren. Wenn man da über Wochen die Durchschnittsgeschwindigkeiten jeder Fahrt aufschreibt, kann man das irgendwann auswerten.

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KarinB hat geschrieben:Ich muß sagen, ich habe noch nie darauf geachtet, wo ich den Fuß aufsetze und solche Sachen. Irgendwie geht das automatisch.
... vergleiche das mal mit den Kajak- oder Kanadierfahrern! Die Kraftübertragung beim Kanufahren ist vergleichbar mit der beim Tretrollern. - Bei Wettkämpfen haben Kajakfahrer eine eher höhere Frequenz und nutzen bei weitem nicht die komplette Strecke, die sie ihr Paddel ziehen könnten. Es gibt einen bestimmten Bereich, in welchem der Paddeleinsatz besonders wirkungsvoll ist. Und nur diesen relativ kurzen Bereich nutzen die Kanufahrer. Sie brechen also vorzeitig die Durchzugsbewegung ab, um möglichst schnell wieder vorne anzusetzten und einen neuen wirkungsvollen "Durchzug" zu starten ...

Gruß!
L. :winken:

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jodi2 hat geschrieben:Der "schnellere" Tritt führt dann automatisch zu dieser etwas extrem wirkenden Bewegung, daß man das Bein beim Vorschwingen sehr weit nach vorne und oben (praktisch bis an den Lenker) bringt und am Ende des Tretens sehr weit nach hinten austritt, dazu geht der Oberkörper nach unten und hinten, was der Lenker eben hergibt, beim Vorschwingen zieht man sich dann wieder vor und hoch. Klingt etwas abstrakt, hier kann man's schön sehen, aber man fällt da mit Zeit eigentlich automatisch rein: http://www.kickbike.com/index.php?mid=109
http://www.kickbike.com/index.php?mid=63
In St. Wendel sah ich auch ein paar, die diese extreme Bewegung die ganze Zeit selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten gemacht haben, scheint mir heute recht unnütz bzw. Kraftverschwendung, außer vielleicht für Kurzstrecken/Sprint.
... schau mal hier: Wikipedia - Das ist die Physik des Schaukelns (*grins!* :zwinker2: )!
Wirkt auch beim Rollerfahren, wenn man mit dem Schwerpunkt spielt ...!

L. :winken:
Gesperrt

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