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Langer Lauf - Wintercrescendo

Langer Lauf - Wintercrescendo

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Wenn Der C und Chromos am Wochenende in Frankfurt mit dem Marathon durch sind, kann der Winter beginnen.

Winter zeichnet sich durch Kälte (war zumindest in meiner Jugend so gewesen) und Dunkelheit aus. Also genau das Richtige, um ein zünftiges km-Fressen in Vorgriff auf den Frühjahrs-Marathon in Angriff zu nehmen und sich über Lust und Frust des Trainings auszutauschen (@ Chris, oLi, Derfnam, k66, ToMe, Der C,... :hallo: )

Ab nächster Woche werde ich dann auch wieder in ein regelmäßiges Laufen kommen, mich von den Ruhewochen nach Köln (und hoffentlich auch von den Pfunden der Regenerationszeit) verabschieden.

Der nächste Angriff auf die sub3:10 (oder worauf auch immer :D ) wird bei mir im Mai in Mainz erfolgen (hoffentlich nicht wieder so ein Hitzemarathon). Eine exakte Trainingsplanumsetzung wird allerdings auch diesmal nicht möglich sein: Alle 14 Tage wird ein langer Lauf an den Wochenenden nicht möglich sein (unter der Woche ist auch blöd: Morgens im Winter um 03:00 aufstehen? :nene: Abends um 20:00 - 23:00? :frown: Extra einen Tag Urlaub nehmen :klatsch: ), d.h. über 30km nur alle 14 Tage :frown:
Was ist der Ausweg? Genau, bereits im November werden die Langen gesammelt.

Mein Grobtrainingsplan (im Wechsel):
Mo 10km GA1 in 5:10 (schaff ich bestimmt... :klatsch: )
Di 3x3000 in 4:00
Mi 10km GA1 in 5:10
Do 10km TDL in 4:15
Fr 10km GA1 in 5:10
Sa Pause
So Regeneration
Woche: 52km

Mo 6x1000 in 3:50
Di 10km GA1 in 5:10
Mi Pause
Do 3x3000in 4:10
Fr 10km GA1 in 5:10
Sa 35km LDL in 5:10
So 10km GA1/alternativ gemütlicher Berglauf in 5:20
Woche 87km

Je nach Kälte Reduktion der Tempoeinheiten und Ausbau GA1. Was haltet Ihr davon? Zuviel Tempo?
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Hallo Thomas,
ich bin ja ein Frischling und du ein Übertrainierer, aber dennoch sei die Frage erlaubt:
Willst du wirklich 9 Tage in Folge ohne Pause trainieren? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das gut (gesund) ist ... :confused:
Grüße,
3fach

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Melrose hat geschrieben: ...
Mein Grobtrainingsplan (im Wechsel):
Mo 10km GA1 in 5:10 (schaff ich bestimmt... :klatsch: )
Di 3x3000 in 4:00
Mi 10km GA1 in 5:10
Do 10km TDL in 4:15
Fr 10km GA1 in 5:10
Sa Pause
So Regeneration
Woche: 52km

Mo 6x1000 in 3:50
Di 10km GA1 in 5:10
Mi Pause
Do 3x3000in 4:10
Fr 10km GA1 in 5:10
Sa 35km LDL in 5:10
So 10km GA1/alternativ gemütlicher Berglauf in 5:20
Woche 87km

Je nach Kälte Reduktion der Tempoeinheiten und Ausbau GA1. Was haltet Ihr davon? Zuviel Tempo?
meine meinung: wozu die intervalle und tempoläufe? warum jetzt schon 35km läufe? willst du wirklich 6 einheiten in der woche machen?

vorschlag: jede woche ein längerer lauf, gerne so um die 20+ km. such dir ein- bis zweimal im monat einen flotten crosslauf, denn du auch als wettkampf läufst. und dann fahrtspiele oder ähnliches. intervalle kannst du im februar/ märz anfangen, wenn du dich spezieller auf den marathon vorbereitest.
this time, the bell

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3fach hat geschrieben:Hallo Thomas,
ich bin ja ein Frischling und du ein Übertrainierer, aber dennoch sei die Frage erlaubt:
Willst du wirklich 9 Tage in Folge ohne Pause trainieren? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das gut (gesund) ist
So ein alter Hase bin ich auch noch nicht (auch wenn die Haare lichter werden :D ) Solange es bei mir nicht ins Übertraining geht... Bislang bin ich - auch im letzten Winter mit 9 Tagen gut gefahren (im Urlaub mache ich auch mal einen 20 Tage Streak - ohne Blessuren). Der Plan ist jedoch meine Idealvorstellung. In der Regel fällt von den 9 Tagen ein Tag w/Verschlafen bzw. Terminen abends aus - sozusagen ungeplanter Regenerationstag.
Nordmann hat geschrieben:meine meinung: wozu die intervalle und tempoläufe? warum jetzt schon 35km läufe? willst du wirklich 6 einheiten in der woche machen?
Warum Intervalle/Tempoläufe: Um nicht wieder in einen 4:35er/4:40er Einheits-quality-junk-brei zu trainieren und auf der anderen Seite noch einiges an meiner Geschwindigkeit zu feilen (so eine 39:xx könnte mich für 2008 schon reizen...). Siehst Du es als kontraproduktiv, wenn die Temperaturen nicht ins Minus gleiten?
35er: Vor meinem Ersten habe ich 13 von den Dingern gemacht. Über 10 wollte ich schon machen (vielleicht auch mal in der Vorbereitung wieder so einen kleinen 50er Überdistanz-Ultra-im-M-Training-Lauf... :D )
6 TE/Woche: Seit Juni 2006 komme ich durchschnittlich auf knapp 5 Einheiten (2007 Ø knapp 75km/Woche - inkl. Erkältungswoche, Reduzierungswoche etc) - wenn noch ein "Verschlaftag" dazukommt, ist es eigentlich keine Steigerung.
Nordmann hat geschrieben:vorschlag: jede woche ein längerer lauf, gerne so um die 20+ km. such dir ein- bis zweimal im monat einen flotten crosslauf, denn du auch als wettkampf läufst. und dann fahrtspiele oder ähnliches. intervalle kannst du im februar/ märz anfangen, wenn du dich spezieller auf den marathon vorbereitest.
Hmmm... Crosslauf, noch nie probiert. Aber eine gute Idee.
Anfang März möchte ich den Frankfurter HM laufen - bis dahin wollte ich schon etwas Tempo draufhaben (sollte schon Richtung sub 1:28 gehen).
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Melrose hat geschrieben:........ Also genau das Richtige, um ein zünftiges km-Fressen in Vorgriff auf den Frühjahrs-Marathon in Angriff zu nehmen und sich über Lust und Frust des Trainings auszutauschen (@ Chris, oLi, Derfnam, k66, ToMe, Der C,... :hallo: )

Hallo Thomas,

ich habe zwar vor, im Frühjahr keinen Marathon zu laufen, dafür die Riesenbecker Six Days (140 km in sechs Tagen) und möchte mich aber gerne wieder beteiligen. Ich hoffe, dass außer den oben genannten, sich noch sehr viele in diesem Thread beteiligen. Obwohl einer von den genannten sicher nicht, da nicht mehr dabei.
Melrose hat geschrieben:........
Mein Grobtrainingsplan (im Wechsel):
Mo 10km GA1 in 5:10 (schaff ich bestimmt... :klatsch: )
Di 3x3000 in 4:00
Mi 10km GA1 in 5:10
Do 10km TDL in 4:15
Fr 10km GA1 in 5:10
Sa Pause
So Regeneration
Woche: 52km

Mo 6x1000 in 3:50
Di 10km GA1 in 5:10
Mi Pause
Do 3x3000in 4:10
Fr 10km GA1 in 5:10
Sa 35km LDL in 5:10
So 10km GA1/alternativ gemütlicher Berglauf in 5:20
Woche 87km

Je nach Kälte Reduktion der Tempoeinheiten und Ausbau GA1. Was haltet Ihr davon? Zuviel Tempo?

Kurze Antwort ja.
Ich kann Harald da nur zustimmen. Zu früh zu viel Tempo bringt dir sicherlich einen 10er im Feb. in 38:xx und einen HM im März in 1:25:xx, aber die Form dürfte im Mai schon wieder runter gehen. Jetzt nach der Regeneration erst einmal Grundlagen sammeln. Viele ruhige Km, den Langen langsam bis zum Ende des Jahres auf 30 km steigern. Einmal die Woche etwas schneller TDL 10 bis 15 km in 4:40 bis zum Ende des Jahres auf MRT steigern. Die Intervalle in den genannten Zeiten erst ab Feb/März.

Manfred :winken:

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Wie wäre es, dieses Jahr gar kein Tempo zu machen, bzw. ab Mitte Nov. ein paar Fahrtspiele und Crossläufe, 1 x die Woche im GA 1 lauf ein paar Steigerungen, die langen Läufe max. bis 25 km Ende Dez. ausdehnen. Keine Intervalle, keine Tempoläufe, keine Crescendoläufe.

Ich habe seit Berlin 2,5 Wochen pausiert, bin jetzt in einer Woche 4 x gelaufen und werde im November und Dezember kein einziges Intervall über 1.000 m machen ( max. 400 m Serien im MRT, mit reichlich Trab ), den ersten 35 km Lauf Ende Dezember. Und ich will noch ganz woanders hin :D

Der Thread dürfte nicht Wintercrescendo heißen, eher Wintertraining.
Was man machen kann, nach einem längeren Lauf mal den letzten km schnell laufen, aber reines Crescendotraining ist imho jetzt trainingsspezifisch Unsinn.

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Derfnam hat geschrieben:Hallo Thomas,

ich habe zwar vor, im Frühjahr keinen Marathon zu laufen, dafür die Riesenbecker Six Days (140 km in sechs Tagen) und möchte mich aber gerne wieder beteiligen. Ich hoffe, dass außer den oben genannten, sich noch sehr viele in diesem Thread beteiligen. Obwohl einer von den genannten sicher nicht, da nicht mehr dabei.
Hallo Manfred!
Freut mich (die Beteiligung) und klingt spannend (Six Days) - wie trainiert man sowas?
k66? Wirklich schade! :frown:

Derfnam hat geschrieben: Kurze Antwort ja.
Ich kann Harald da nur zustimmen. Zu früh zu viel Tempo bringt dir sicherlich einen 10er im Feb. in 38:xx und einen HM im März in 1:25:xx, aber die Form dürfte im Mai schon wieder runter gehen. Jetzt nach der Regeneration erst einmal Grundlagen sammeln. Viele ruhige Km, den Langen langsam bis zum Ende des Jahres auf 30 km steigern. Einmal die Woche etwas schneller TDL 10 bis 15 km in 4:40 bis zum Ende des Jahres auf MRT steigern. Die Intervalle in den genannten Zeiten erst ab Feb/März.
38:xx und 1:25:xx klingt wirklich verlockend - aber der Hinweis auf die runter gehende Form ist sicherlich gut - und wenn ich noch die freie Auswahl habe, würde ich ein 2:59:xx einer 38:xx oder 1:25:xx vorziehen :geil: Und 10-15km in 4:40 wäre eine Einheit, die mir wirklich liegt :hihi: Überspitzt gefragt: Quality-Junk im Winter ist gut? :confused:
Alfathom hat geschrieben:Wie wäre es, dieses Jahr gar kein Tempo zu machen, bzw. ab Mitte Nov. ein paar Fahrtspiele und Crossläufe, 1 x die Woche im GA 1 lauf ein paar Steigerungen, die langen Läufe max. bis 25 km Ende Dez. ausdehnen. Keine Intervalle, keine Tempoläufe, keine Crescendoläufe.

Ich habe seit Berlin 2,5 Wochen pausiert, bin jetzt in einer Woche 4 x gelaufen und werde im November und Dezember kein einziges Intervall über 1.000 m machen ( max. 400 m Serien im MRT, mit reichlich Trab ), den ersten 35 km Lauf Ende Dezember. Und ich will noch ganz woanders hin :D
Hallo Alfa!
Danke für Deinen Vorschlag. Gut, dass ich gefragt habe - ihr alle habt mich überzeugt. Bringen 400er Serien im MRT Trainingsreize oder sind die mehr als psychologisches Element gedacht?
Wo möchtest Du hin, willst Du die 2:29 angreifen?
Alfathom hat geschrieben:Der Thread dürfte nicht Wintercrescendo heißen, eher Wintertraining.
Was man machen kann, nach einem längeren Lauf mal den letzten km schnell laufen, aber reines Crescendotraining ist imho jetzt trainingsspezifisch Unsinn.
Stimme Dir voll zu - der Name des Threads war auch nicht trainingsspezifisch gemeint, sondern mehr eine Reminiszenz an den Namen von Chris Thread im Winter.
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Melrose hat geschrieben:Hallo Manfred!
Freut mich (die Beteiligung) und klingt spannend (Six Days) - wie trainiert man sowas?.

Ja das frage ich mich auch. Nein im Ernst, ich habe die six days schon zwei Mal gelaufen. Ich bereite mich fast so vor, wie beim Marathon. Einzige Unterschiede, den Langen nicht ganz so lang (nur bis 30 km) und beim Marathon habe ich immer TDL und Intervall in einer Woche gemacht. Da die Six days auch etliche Höhenmeter im Wald haben, werde ich eine Tempoeinheit die Woche durch einen Berglauf ersetzen.
Melrose hat geschrieben:.........38:xx und 1:25:xx klingt wirklich verlockend - aber der Hinweis auf die runter gehende Form ist sicherlich gut - und wenn ich noch die freie Auswahl habe, würde ich ein 2:59:xx einer 38:xx oder 1:25:xx vorziehen.......

Der Witz ist, du brauchst ja auf die 10er und HM Zeit nicht verzichten. Wenn du jetzt bis Anfang nächsten Jahres nur Grundlagen legst und dann das Tempo langsam im Training mit einbaust, dann werden beim Weg zur 2:59 die Zeiten bei Vorbereitungswettkämpfen von alleine kommen. Nur nicht im Februar sondern im erst April.

Manfred :winken:

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Melrose hat geschrieben: Mein Grobtrainingsplan (im Wechsel):
Mo 10km GA1 in 5:10 (schaff ich bestimmt... :klatsch: )
Di 3x3000 in 4:00
Mi 10km GA1 in 5:10
Do 10km TDL in 4:15
Fr 10km GA1 in 5:10
Sa Pause
So Regeneration
Woche: 52km

Mo 6x1000 in 3:50
Di 10km GA1 in 5:10

Mi Pause
Do 3x3000in 4:10
Fr 10km GA1 in 5:10
Sa 35km LDL in 5:10
So 10km GA1/alternativ gemütlicher Berglauf in 5:20
Woche 87km
Also ich finde die Tempoelemente jetzt nicht so dramatisch. Du solltest dich aber noch steigern können. Deswegen würde ich die 3x3000 @ 4' jetzt noch nicht machen. 10km Tempo würde ich eher erst später mit rein nehmen, und dann nicht gleich 3x3000, sondern eher 4x2000.

Richtung HM-Tempo können die Einheiten dafür imo noch länger sein. Ob man dass in Intervallen (z. B. auch Greif Treppe) macht oder als TDL, beides hat Vor- und Nachteile. 3x4km im Hm-Tempo sind nicht so hart wie 12km am Stück, dennoch hast du 12km in dem Tempo gemacht. Lange TDL sind dafür imo auch sehr gut für den Kopf - mentale WK-Härte.

Vielleicht auch erstmal nur eine TempoEinheit pro Woche am Anfang. Lange Zeit ganz auf Tempo verzichten und nur Grundlage machen ist imo kein Muss, das ist nur eins von vielen erfolgreichen Konzepten.
Wichtig: Insgesamt muss erstmal Steigerungspotenzial bleiben, was Umfang UND Intensität angeht.

Mein Plan für den Winter steht schon fast, werde ich dann auch mal hier posten, ist aber ein Mittelstrecklerplan. Recht viel Tempo, allerdings anfangs nicht so arg schnell. Was ich gut finde, sind TDL z. B. im HM-Tempo, die sich von Woche zu Woche in der länge steigern. Da kann man imo ruhig klein anfangen, z. b. mit 5-6k. Aufhören sollte man wohl spätestens bei 16k ... ich bin bis jetzt aber nicht weiter als 10k gekommen, bis 12k will ich die aber schon ausbauen.

Zum langen Lauf: Da kommt es imo wie bei den Ga1 einheiten stark darauf an, was man (auch orthopädisch) verträgt. Nach dem Marathon werde ich wohl lange nix längeres als 25k machen, vielleicht sogar nur bis 20k gehen im Training. Als Mittelstreckler müsste ich eigentlich noch weniger machen, aber ich will auch ein wenig "auf standby" bleiben, falls ich doch mal wieder Lust auf nen Marathon bekomme.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: Also ich finde die Tempoelemente jetzt nicht so dramatisch. Du solltest dich aber noch steigern können. Deswegen würde ich die 3x3000 @ 4' jetzt noch nicht machen. 10km Tempo würde ich eher erst später mit rein nehmen, und dann nicht gleich 3x3000, sondern eher 4x2000.
Da kommt mal wieder der Mittelstreckler durch. :D
Tempo in der 3:10-Preisklasse im November, imho völlig unnötig, Gefahr des Verheizens besteht immer. Selbst Greif läßt sie nicht laufen, und wenn moderate TWL. Heißt nicht, an einen guten Tag mit einem saugeilen Laufgefühl mal ein paar km auf das Gaspedal zu drücken, aber kontrolliert und mehr spielerisch, aus dem Bauch heraus, und auch nicht 10 km in einer 25 km Einheit, eben maßvoll.
DerC hat geschrieben: Richtung HM-Tempo können die Einheiten dafür imo noch länger sein. Ob man dass in Intervallen (z. B. auch Greif Treppe) macht oder als TDL, beides hat Vor- und Nachteile. 3x4km im Hm-Tempo sind nicht so hart wie 12km am Stück, dennoch hast du 12km in dem Tempo gemacht. Lange TDL sind dafür imo auch sehr gut für den Kopf - mentale WK-Härte.
Wer läuft schon 12 km im HMRT, vor allem im Frühstadium des Marathontrainings ohne Tapephase, entweder er ist den HM noch nicht ernsthaft gelaufen oder Trainingsweltmeister. Dafür die 3 x 4 km etwas schneller laufen, und schon ist sie imho fordernder ( nicht besser ) als der TDL. Härte kriegt man über Crossläufe, notfalls auch beim Silvesterlauf schon vorher Glühwein trinken :kotz2:

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Hi Melrose,
liest sich für mich, als wäre der nächste Höhepunkt an Silvester. :D (lauftechnisch gesehen :teufel: )

Ich würde nix über 25 machen, wie Alfa schon sagte. Warum braucht man 10 35er?? Vielleicht sind 20 ja besser :tocktock: , oder reichen auch 5 ???
Dein ganzes langsames Tempo im 5:10er Schnitt, dass du dann doch sub 5 läufst?? Also, dass ist mein Trainingstempo für den Winter, eher nur 5:20...naja werden auch paar 5:00er dabei sein :D , aber mein Marathontempo ist auch 40 Sekunden schneller. Oder wie Dieter Baumann mal zu einem Hobbyläufer sagte oder dachte, der ihn überholte: "Einer von uns beiden läuft im falschen Tempo " :D
Nur mal so als Denkanstoß.
GRüße
Lupert :hallo:
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
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Das Fahrtspiel ist doch eigentlch eine klasse Wintereinheit, oder? Auch das kann man strukturiert betreiben und hat Tempo-Wechsel-Training inklusive.
Auch wenn ich nicht pulsorientiert trainiere, oder erst gar nicht beabsichtige, mir eine Super-Duper-Uhr anzuschaffen, diese Polar-Plaene mit "x Minuten im Bereich y, a Minuten in o-Intensitaet fand ich immer sehr "ansprechend".

Ein strukturiertes Fahrtspiel im Laufe des Januar/Februar zu einem Schwellenlauf auszubauen waere neben einer langen Einheit zzgl. eines WKS alle 14 Tage mglw. das Trainingsgeruest? Auffuellen mit ruhigen Kilometern nach Belieben. Krafttraining und Lauf-ABC dazu, fertig ist die Mischung. Ob's schmeckt?

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cpr hat geschrieben:Das Fahrtspiel ist doch eigentlch eine klasse Wintereinheit, oder? Auch das kann man strukturiert betreiben und hat Tempo-Wechsel-Training inklusive.
Auch wenn ich nicht pulsorientiert trainiere, oder erst gar nicht beabsichtige, mir eine Super-Duper-Uhr anzuschaffen, diese Polar-Plaene mit "x Minuten im Bereich y, a Minuten in o-Intensitaet fand ich immer sehr "ansprechend".

Ein strukturiertes Fahrtspiel im Laufe des Januar/Februar zu einem Schwellenlauf auszubauen waere neben einer langen Einheit zzgl. eines WKS alle 14 Tage mglw. das Trainingsgeruest? Auffuellen mit ruhigen Kilometern nach Belieben. Krafttraining und Lauf-ABC dazu, fertig ist die Mischung. Ob's schmeckt?
Ich wehre mich ja immer dagegen, ein Fahrtspiel als strukturiert anzusehen.
Dann ist es doch ein klass. Intervalltraining.
Spiel mit der Fahrt, Geschwindigkeit ( das kann man natürlich auch für Intervalle gelten lassen, aber wären dann Intervalle = Fahrtspiele )
Also Spiel mit der Geschwindigkeit heißt spielerisch, ohne Planung, wie ein kleines Kind eben spielt, oder wie Frauen shoppen gehen, mal hier, mal dort gucken, nur nicht so lang :teufel:
Raus ins Gelände, mal langsam laufen, mal schnell, runter, rauf, gehen, Sprints machen, runter schnell, runter langsam usw. usf., die Seele baumeln lassen, nicht an zurückgelegte Strecke je min oder Zeiterfüllung pro km denken. Wenn du Bock auf 2 Steigerungen hast, mache sie, willst du nach der 2. gehen, gehe, also spontan entscheiden, nicht gegen den Körper knüppeln.

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Melrose hat geschrieben: Hallo Alfa!
Danke für Deinen Vorschlag. Gut, dass ich gefragt habe - ihr alle habt mich überzeugt. Bringen 400er Serien im MRT Trainingsreize oder sind die mehr als psychologisches Element gedacht?
Wo möchtest Du hin, willst Du die 2:29 angreifen?
Wenn du solides und langsames Grundlagentraining machst, können 8 - 15 x 400 m im geplanten MRT ( max. 2-3 sek. schneller je Runde ) sicherlich eine gute und nicht zu belastende Abwechslung sein, außerdem schulen sie dein Tempo, und du kannst auf deinen Laufstil achten. Verbinde das nach dem Einlaufen mit einen 10 - 15 minütigem Lauf-ABC, wo du auch zum Schluß 2-3 Sprints einbaust, und das Programm ist ein Superwintertraining.

Schaun wir mal in Hamburg, was da passiert :D

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Alfathom hat geschrieben:Wie wäre es, dieses Jahr gar kein Tempo zu machen, bzw. ab Mitte Nov. ein paar Fahrtspiele und Crossläufe, 1 x die Woche im GA 1 lauf ein paar Steigerungen, die langen Läufe max. bis 25 km Ende Dez. ausdehnen. Keine Intervalle, keine Tempoläufe, keine Crescendoläufe.
Fast genau so werde ich es dieses Jahr halten. Wegen eines kleinen Unfalls konnte ich 6 Wochen gar nicht laufen und fange momentan mit dem sanften Wiedereinstieg an. Ein Silvesterlauf über 10k wird der letzte WK in diesem Jahr und gleichzeitig auch fast das einzige Tempotraining sein. Bis dahin stehen nur GA1-Läufe nach Lust und Laune auf dem Programm, bei einem Wochenschnitt von 50-60km. Zusätzlich gibt es noch eine wöchentliche Schwimmeinheit. Im Januar beginne ich mit der Planung für die erste Jahreshälfte und erst dann werden Tempoeinheit wieder ins Spiel kommen - falls der Winter mitspielt.

Viele Grüße!

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Wird das nun der Thread für die Vorbereitung auf den Frühjahrmarathon?

Nun, ich bin wieder für Mainz (4.5.08) gemeldet. Ziel Marathon, Zeitziel kann ich erst in Abhängigkeit von der Vorbereitung im März/April konkretisieren, Rückfallebene HM oder 2/3 M, falls M-Vorbereitung nicht wie gewünscht läuft.

Ich werde versuchen mit 4 TE/Woche ab Weihnachten auszukommen. In den nächsten Wochen eher sogar nur 2 bis 3 TE. Tendeziell werde ich die Vorbereitung an die des Vorjahres anlehnen, da bin ich 44 TE in den letzten 10 Wochen (bzw. 76 TE in den letzen 18 Wochen) vor dem M gelaufen. Auf klassische Intervalle (6 x 1, 4 x 2 , 3 x 3) werde ich wahrscheinlich wieder verzichten. Training damit einmal lang (mit 25 km beginnen und dann langsam bis März auf 35 km steigern), zweimal gemütlich (12-15 km) und einmal Tempo (TDL). TE sind bei mir zum Teil aber auch spontan und entwickeln sich z.B. eine Art extensives Fahrspiel über 20-23 km mit z.T. längeren Tempoabschnitten (4-11 km).

Ob das wieder für Sub 3 reicht?

Kennt jemand außer dem Countdown eine TP (ggfs. auch Buch wie Daniels, Pfitzinger, Hottenrott etc.) der mit nur 4 TE auf Sub 3 vorbereitet?

Wie lang sollten eigentlich die beiden ruhigen GA1 Läufe (bei 4-5 TE) - ich bezeichne die für mich immer als Ergänzungsläufe - sein. 12 bis 15 km sind sicherlich in Ordnung aber kann man die gelegentlich oder auch einmal die Woche auch kürzer (8-10 km) machen, oder haben die dann für den M fast keinen Trainingseffekt mehr?
Grüße
Andreas

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meli-läufer hat geschrieben: Wie lang sollten eigentlich die beiden ruhigen GA1 Läufe (bei 4-5 TE) - ich bezeichne die für mich immer als Ergänzungsläufe - sein. 12 bis 15 km sind sicherlich in Ordnung aber kann man die gelegentlich oder auch einmal die Woche auch kürzer (8-10 km) machen, oder haben die dann für den M fast keinen Trainingseffekt mehr?
Also ich hab sehr oft so kurze gemacht. 8,4 k - 9,5k - 11k solche Geschichten. imo bringt es auf alle Fälle was, bei mir hats ja auch für Sub3 gereicht. Wenn man wenig Zeit am Stück hat, lieber mal einen kurzen lauf mehr, als eine Einheit ganz ausfallen lassen.

Wenn man auf viele Wochenkm in wenig TE kommen will, muß man die GA1 Läufe eben in die Länge ziehen. Auf mehr Einheiten verteilt, sind die Läufe aber imo noch verträglicher.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Lupert hat geschrieben:Ich würde nix über 25 machen, wie Alfa schon sagte. Warum braucht man 10 35er?? Vielleicht sind 20 ja besser :tocktock: , oder reichen auch 5 ???
Nur mal so als Denkanstoß.
GRüße
Lupert :hallo:
Hallo Lupert!

Danke für den Denkanstoß.
Anzahl Lange: zugegeben etwas krude Vorstellung, nach dem Motto "Viel hilft viel" :peinlich: - Ziel: insbesondere zukünftiges Einknicken (in Mainz bei km 28 und in Köln ab km 31) zu verhindern. Liegt sicherlich in der Hauptsache zwar an den zu schnellen km zu Beginn (Irgendwer (meine Alfa war es) schrieb mal "Nicht die Länge, die Geschwindigkeit tötet"). Vielleicht ist es aber wirklich sinnvoller, GA durch langsame Läufe um 20 km zu bilden.

Nebenbei: Glückwunsch zur neuen PB in Frankfurt. Traumhaft!
Alfathom hat geschrieben:Wenn du solides und langsames Grundlagentraining machst, können 8 - 15 x 400 m im geplanten MRT ( max. 2-3 sek. schneller je Runde ) sicherlich eine gute und nicht zu belastende Abwechslung sein, außerdem schulen sie dein Tempo, und du kannst auf deinen Laufstil achten. Verbinde das nach dem Einlaufen mit einen 10 - 15 minütigem Lauf-ABC, wo du auch zum Schluß 2-3 Sprints einbaust, und das Programm ist ein Superwintertraining.
Danke für den Tipp - werde ich auf jedenfall mal ins Training aufnehmen.
meli-läufer hat geschrieben:Wird das nun der Thread für die Vorbereitung auf den Frühjahrmarathon?
So hatte ich es eigentlich gedacht, gehofft, gewünscht :D Quasi als Fortsetzung von Chris Thread nach Abschluß der Herbstmarathons.
meli-läufer hat geschrieben:Training damit einmal lang (mit 25 km beginnen und dann langsam bis März auf 35 km steigern). TE sind bei mir zum Teil aber auch spontan und entwickeln sich z.B. eine Art extensives Fahrspiel über 20-23 km mit z.T. längeren Tempoabschnitten (4-11 km).
Denke öfter, wenn ich mit dem Zug nach Frankfurt fahre, dass es wirklich klasse wäre, mal eine der längeren TE zusammen zu laufen. Mal mit meiner Regierung abstimmen und schicke Dir dann eine PN, vielleicht passt es zeitlich ja mal.
meli-läufer hat geschrieben:Ob das wieder für Sub 3 reicht?
Ich hoffe doch, mal schauen, wie das Training bei mir anschlägt und ich Dir dann evtl. dicht auf den Fersen bleiben kann. Die zweite Hälfte in Mainz ist halt sehr leer und wenn dann jemand konstante 4:13-4:15 vorlaufen würde...(Träumen kann man ja noch :hihi: )
meli-läufer hat geschrieben:Wie lang sollten eigentlich die beiden ruhigen GA1 Läufe (bei 4-5 TE) - ich bezeichne die für mich immer als Ergänzungsläufe - sein. 12 bis 15 km sind sicherlich in Ordnung aber kann man die gelegentlich oder auch einmal die Woche auch kürzer (8-10 km) machen, oder haben die dann für den M fast keinen Trainingseffekt mehr?
11,7 km sind im Winter meine Dunkelheit-Standardlänge (Bensheim-Zwingenberg mit Umkehrpunkt, wo die Straßenbeleuchtung Richtung Bickenbach aufhört). Meine (nicht theoretisch fundierte) Meinung ist, dass jeder GA1 km nutzt.
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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meli-läufer hat geschrieben:mit 4 TE/Woche (...) eher sogar nur 2 bis 3 TE. (...) einmal lang (mit 25 km beginnen und dann langsam bis März auf 35 km steigern), zweimal gemütlich (12-15 km) und einmal Tempo (TDL).

Ob das wieder für Sub 3 reicht?
Was ist die Welt nur ungerecht!
Wieso muss der eine (also sagen wir mal: Ich) soviel trainieren und dem anderen fliegen die sub 3 mit genau dem gleichen Pensum zu?

Einfache Antwort: Ich trainiere zu viel? Verkehrt?

Oder sollte ich auch solche Unterdistanzzeiten anstreben? Schaff ich in meinem Alter wahrscheinlich gar nicht mehr.

Jetzt haben wir ja ert einmal einige Monate Zeit, Defizite auszugleichen. Also: Womit anfangen? Das "Ich-laufe-den-ganzen-Winter-hindurch-25km"-Programm hab ich schon letztes Jahr durchgezogen.

Ich schließe mich der Frage an: Welches sind Eure momentanen Trainingsplan-Favoriten?

oLi

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oLi hat geschrieben:Was ist die Welt nur ungerecht!
Wieso muss der eine (also sagen wir mal: Ich) soviel trainieren und dem anderen fliegen die sub 3 mit genau dem gleichen Pensum zu?

Hallo oLi,

ich würde sagen, dass gemeine daran ist, dass ich und auch du noch größeren Aufwand betreiben :klatsch: . Könnte sein, dass uns das Talent fehlt oder mal positiv gesagt, andere eben mehr Talent haben :nick: .
oLi hat geschrieben:Oder sollte ich auch solche Unterdistanzzeiten anstreben? Schaff ich in meinem Alter wahrscheinlich gar nicht mehr.

Jetzt haben wir ja ert einmal einige Monate Zeit, Defizite auszugleichen. Also: Womit anfangen? Das "Ich-laufe-den-ganzen-Winter-hindurch-25km"-Programm hab ich schon letztes Jahr durchgezogen.

Ich schließe mich der Frage an: Welches sind Eure momentanen Trainingsplan-Favoriten?

oLi

Meine Favoriten sind "ich steigere mal meine Wochenkilometer". Mein Plan ist es ab Dezember bis zu den Six days Ende April auf wöchentlich 100 km zu kommen. Sollte ich das gut vertragen, werde ich dann zum Herbstmarathon auf 120 km die Woche erhöhen.

Manfred :winken:

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oLi hat geschrieben:Was ist die Welt nur ungerecht!
Wieso muss der eine (also sagen wir mal: Ich) soviel trainieren und dem anderen fliegen die sub 3 mit genau dem gleichen Pensum zu?


oLi
Hallo oLi,
na ja zugeflogen, ich weiß nicht....

So sah das Training für den Marathon Anfang Mai aus:
Oktober:203,6 (14 TE)
November:199,5 (11 TE)
Dezember 227,7 (12 TE)
Januar: 290,7 (15 TE)
Februar: 360,3 (19 TE)
März: 423,7 (21 TE)
April: 344,6 (19 TE)

Also ich finde den Umfang nicht so gering und glaube auch, dass ich mit höheren Umfänge orthopädische Probleme bekommen würde. Schienbeinschmerzen haben mich Anfang April zu einer sechstägigen Pause gezwungen und m.E. auch eine PB im HM verhindert. Ich glaube die Umfangssteigerungen waren schon grenzwertig. Ich hatte immerhin auch einen Peak von 109 Wochenkilometer.
Grüße
Andreas

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Hallo,

es ist eben einfach so, dass nicht jeder mit dem gleichen Umfang gleich weit kommt. Nicht zuletzt hängt es auch von Grundschnelligkeit und Alter ab.

Bei mir warens, ich schäme mich ja fast das zu sagen: 52 Wochenkm im Schnitt seit ich August 2006 wieder angefangen habe mit dem laufen. Allerdings in den letzten 8 Wochen vor dem Marathon doch knapp über 80 k/Woche. Natürlich gibt es auch Leute, die den Marathon mit ähnlichen Unterdistanzleistungen 5-7min schneller laufen. Dafür hätte ich wahrscheinlich eben auch mehr Umfang gebraucht.

Was ich übrigens beim nächsten mal probieren werde, sind sehr lange TDL im Marathontempo. Sogar bis 25km hoch oder so. Der gute Horwill hat das in manchen Marathonplänen, die sind auch sonst etwas ungewöhnlich, auch 10 Meilen/16km im HM-Tempo und Intervalle bis zum abwinken. :teufel:

Alternativ lange Endbeschleunigung ähnlich wie Greif, obwohl ich in meinen langen Trainingsläufen da eigentlich nie Bock drauf hatte. Die 2. Hälfte bin ich schon meist schneller gelaufen.
Es ist aber was anderes 35km rumzuschlurfen als mit Vorermüdung weiter schnell (=Marathontempo) zu laufen. Vielleicht würde ich auch Sachen probieren wie: morgens 20k Ga, abends 15k MRT. Interessant wäre vielleicht auch: 5k Ga1 5k MRT Abwechselnd bis man 30k zusammenhat. Müsste doch gegen Ende auch einen guten Effekt haben und ist nicht so langweilig wie das rumgeschlurfe. :confused:

Naja, da ich nächstes Jahr erstmal keinen Marathon geplant habe, sind das erstmal irrelevante Überlegungen für mich, aber vielleicht interessiert es ja jemand von euch. :D

Die langen Läufe haben mir echt wenig Spaß gemacht und die Knie haben bei dem Schleichtempo (und dabei waren die noch relativ flott, nie deutlich langsamer als 5'/k) nach 25k deutlich mehr wehgetan als im Marathon nach 35. Schnell laufen bekommt meinen Knochen definitiv besser als langsam.

Im winter werde ich meine Trainingstempi ein wenig an McMillan orientieren. Da darf ich dann wenigstens auch mal 4'40 als easy pace laufen. :teufel:

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Hallo an alle, :hallo:

ein Winter Crescendo-Thread nicht schlecht. :teufel:

@ Melrose: Versuch doch im November und Dezember die Grundlage für das
nächste Jahr zu legen, das heißt nur langsame Läufe, wie wärs mal mit anderen Sport wie Spinning, Mountain-Biking, vielleicht auch Ski-Langlauf (wenn es das Wetter zulässt). All das bringt die Grundlage für das Laufen und deine Laufmuskulatur erholt sich trotzdem. Diese Sachen werde ich im Nov. LOCKER machen. Natürlich werde ich auch laufen.

Ich finde du planst zuviele Tempoeinheiten. Willst du im März schon Bestzeit laufen. Ich werde ab Dezember mit den Jungs vom Team 10x1000 m einmal in der Woche laufen, und diese auch nicht mit max. Puls. Sollte ich im Februar den Halbmarathon in Bad Füssing laufen werde ich zusätzlich einmal Fahrtspiel einbauen. Als langen Lauf werde ich ca. 1,5 h laufen.

Ich habe da mal einen schönen Spruch gehört: Der Gewinner vom Sylvester-Lauf ist der Verlierer vom Sommer.

Zuviele lange Läufe vor dem Marathon sind meiner Meinung auch nicht gut, sie ermüden nur bzw. man kommt in eine Frühform. Ich versuche immer 8 - 10 lange, inkl. einem voll gelaufenen HM unterzubringen.
Alfathom hat geschrieben:Ich wehre mich ja immer dagegen, ein Fahrtspiel als strukturiert anzusehen.
Ich versuche mein Fahrtspiel immer als Pyramide zu Laufen z. B. 2-4-6-4-2 min. allerdings mit max. 85 % HF um im Sommer noch Steigerungsmöglichkeiten zu haben.

Zumindest habe ich letzen Winter so trainiert.

Markus
"Men, today we die a little" (Emil Zatopek an der Startlinie zum Olympia Marathon 1956)
http://www.laufteam.net
http://markusrennt.blogspot.com/

24
Meine Meinung: Es ist jetzt auch mal Laufen ohne Trainingsplan, rein nach Spaß und Gefühl, angesagt.

D.h. bei mir: am Wochenende hatte ich eben Lust, am Sa. und So. je gut 2 Stunden lang zu laufen, es waren wohl je ca. 23 km.
Gestern, Di., arbeitete ich daheim und hatte ich in der Mittagspause nicht allzu viel Zeit. Deshalb lief ich meine Stamm-Trainingsstrecke von 16 km ziemlich flott, genauer gesagt nach eher kurzem, eher flottem Einlaufen war ich nach 1:00 bereits bei km 13,5.

Und es machte einfach Spaß und genau darum geht es um diese Jahreszeit!
Und wenn ich am Wochenende Lust auf einen langen Lauf habe, dann mache ich eben nen 35er. Wenn nicht: auch egal.

Gruß, Manfred.
"Glücklich ist der, der mehr Träume hat als die Realität zerstören kann. (Marie Ebner-Eschenbach?)" Passt irgendwie auf viele Marathonläufer.

25
meli-läufer hat geschrieben: So sah das Training für den Marathon Anfang Mai aus:
Oktober:203,6 (14 TE)
November:199,5 (11 TE)
Dezember 227,7 (12 TE)
Januar: 290,7 (15 TE)
Februar: 360,3 (19 TE)
März: 423,7 (21 TE)
April: 344,6 (19 TE)

Also ich finde den Umfang nicht so gering und glaube auch, dass ich mit höheren Umfänge orthopädische Probleme bekommen würde. Schienbeinschmerzen haben mich Anfang April zu einer sechstägigen Pause gezwungen und m.E. auch eine PB im HM verhindert. Ich glaube die Umfangssteigerungen waren schon grenzwertig. Ich hatte immerhin auch einen Peak von 109 Wochenkilometer.


Hallo Andreas,

das beruhigt mich aber, ich hatte nicht gedacht, dass du so viele km gemacht hattest. Die Umfangsteigerung ist ja auch grenzwertig. Von Okt bis Dez immer um 200 und dann jeden Monat um ein Drittel steigern, ist eigentlich verwunderlich, dass nicht mehr Verletzungen aufgetreten sind. Wäre vielleicht besser jeden Monat nur etwas drauf zu legen und damit schon im Nov zu beginnen.

Chromos hat geschrieben: Ich habe da mal einen schönen Spruch gehört: Der Gewinner vom Sylvester-Lauf ist der Verlierer vom Sommer.

Hallo Markus,

diesen Spruch habe ich in den letzten Jahren auch immer wieder zu hören bekommen, da ich in den letzten 3 Jahren immer beim Silvesterlauf eine neue PB gelaufen bin. Das lag aber daran, weil ich in den letzten Jahren die Umfänge über das Jahr gesteigert und dann im November einen Regenerationsmonat eingelegt habe. Im Dezember habe ich dann die Umfänge wieder angezogen, aber kaum Tempo gemacht (höchstens Mal bis zum MRT). Dann kam beim Silvesterlauf halt eine neue PB über 10 km raus. Dies war dann aber keine Frühform, sondern einfach nur ein Leistungssprung, da ich in jedem Jahr dann im April/Mai meine PB nochmal deutlich verbessert habe.
subjektiv hat geschrieben:Meine Meinung: Es ist jetzt auch mal Laufen ohne Trainingsplan, rein nach Spaß und Gefühl, angesagt.

D.h. bei mir: am Wochenende hatte ich eben Lust, am Sa. und So. je gut 2 Stunden lang zu laufen, es waren wohl je ca. 23 km.
Gestern, Di., arbeitete ich daheim und hatte ich in der Mittagspause nicht allzu viel Zeit. Deshalb lief ich meine Stamm-Trainingsstrecke von 16 km ziemlich flott, genauer gesagt nach eher kurzem, eher flottem Einlaufen war ich nach 1:00 bereits bei km 13,5.

Und es machte einfach Spaß und genau darum geht es um diese Jahreszeit!

Hallo Manfred,

von der Einstellung her sicher richtig, aber trainingstechnisch :confused: . Ich muss mich ähnlich wie Melrose immer bremsen, im Training nicht zu schnell zu laufen. Wenn ich jetzt nur nach Lust und Laune laufen würde, würde ich mich in den nächsten zwei Monaten sicher nicht daran halten, nur im 5er Tempo durch die Gegend zu laufen.

Manfred :winken:

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Melrose hat geschrieben:Hallo Lupert!

Danke für den Denkanstoß.
Anzahl Lange: zugegeben etwas krude Vorstellung, nach dem Motto "Viel hilft viel" :peinlich: - Ziel: insbesondere zukünftiges Einknicken (in Mainz bei km 28 und in Köln ab km 31) zu verhindern. Liegt sicherlich in der Hauptsache zwar an den zu schnellen km zu Beginn (Irgendwer (meine Alfa war es) schrieb mal "Nicht die Länge, die Geschwindigkeit tötet"). Vielleicht ist es aber wirklich sinnvoller, GA durch langsame Läufe um 20 km zu bilden.

Nebenbei: Glückwunsch zur neuen PB in Frankfurt. Traumhaft!
Das war die Wandlung vom Tempoläufer zum Bestzeitenjäger :teufel:
Aber 4 lange Läufe haben genau wie vor Marburg nicht gereicht. Allerdings
hatte ich vor MArburg in den letzten 10 Wochen einen Schnitt von 90km.
Jetzt waren es nur 64 :haeh: Das zusammen mit dem etwas zu schnellen Angangstempo gab dann bei km 38 die Klatsche :klatsch:
Dann wenigstens noch die Bestzeit um 14 Sekunden auf 2:44:19 gedrückt :D
Das hab ich aber auch erst bei km 40-41 gemerkt, dass das noch geht und nochmal etwas Druck gemacht. War bei km 30 3:30 schneller als Hamburg. Im Nachhinein, war das ca. 2 Minuten zu schnell.
Was verliert man eigentlich, wenn man beim Marathon nur 0,75-1,0 Minuten langsamer bei km 30 durchgeht, als bei einem 30er Wettkampf gegangen wäre :confused:
Eigentlich sollte man da 3 Minuten langsamer sein (etwas mehr, bei höheren Endzeiten).
Natürlich bekommt man dann eine schlechtere 2. Hälfte. Aber wenn man vorne 2,5 rausläuft, die man hinten wieder einbüßt, dann ist die 2. Hälfte 5 Minuten langsamer, ohne das man was verloren hat. Jetzt mal rein mathematisch betrachtet (natürlich verliert man hintenraus, wenn man zu schnell angeht). Ich denke mich hat es ca. 1-1,5 Minuten gekostet, die ich bei langsameren Angehn hätte schneller sein könnnen. Aber die Kampfansage an die 2:40 waren es mir wert :D
Vielleicht bin ich auch gar nicht viel zu schnell angegangen, sondern es hat nur die Grundlage gefehlt, das länger durchzudrücken.
Grüße
Lupert
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
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Lupert hat geschrieben:Das war die Wandlung vom Tempoläufer zum Bestzeitenjäger :teufel:
Aber 4 lange Läufe haben genau wie vor Marburg nicht gereicht. Allerdings
hatte ich vor MArburg in den letzten 10 Wochen einen Schnitt von 90km.
Jetzt waren es nur 64 :haeh:
Wow, herzlichen Glückwunsch Lupert, damit bist Du wohl ganz weit vorne beimKampf um den Titel des "effizientesten Marathonläufers Deutschlands" :daumen:

Es ist schon erstaunlich, Du trainierst wenig, läufst im Training auch noch ziemlich langsam und dann haust Du solche Zeiten heraus :teufel: .
Grüße
Andreas

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meli-läufer hat geschrieben:Wow, herzlichen Glückwunsch Lupert, damit bist Du wohl ganz weit vorne beimKampf um den Titel des "effizientesten Marathonläufers Deutschlands" :daumen:

Es ist schon erstaunlich, Du trainierst wenig, läufst im Training auch noch ziemlich langsam und dann haust Du solche Zeiten heraus :teufel: .
Hab diesmal zum ersten mal mehr Intervalltraining gemacht, das war schon härter und ergibt IMO weniger Km. Viele Fahrtspielläufe. Crescendo auf der Bahn. Und einige Wettkämpf. Hauptziel war im september ein schneller 5er un ein HM. Marathon war gar nicht voll geplant, sondern als Tempoläufer sub3. Das hab ich erst Donnerstag vor dem MArathon umentschieden, als ich 2 Test-km in 3:45 und 3:48 gelaufen bin. Sprich die 2:40 waren in Schlagweite, aber realistischer war schon ne 2:42-2:43, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. War dann aber wie gesagt mit dem geringen Wochenumfang nicht umzusetzen. Hab eher zu wenig langsame Sachen gemacht. Hoffentlich fall ich jetzt nicht wieder so ins Formloch, wie nach Hamburg, da hab ich fast 3 Minuten auf meine 10er Zeit eingebüßt. :haeh:
Grüße
Lupert :hallo:
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
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Lupert hat geschrieben:Crescendo auf der Bahn.
Hoffentlich fall ich jetzt nicht wieder so ins Formloch. :haeh:
35km Crescendo auf der Bahn = mentale Härte :hihi:
Formloch - Hängt wohl auch von der Anzahl der Snickersbrötchen ab :teufel:

Sorry - Clown gefrühstückt :D
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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oLi hat geschrieben:Oder sollte ich auch solche Unterdistanzzeiten anstreben? Schaff ich in meinem Alter wahrscheinlich gar nicht mehr.
Tröste Dich - dafür setzt Du Deine Unterdistanzzeiten besser auf den Langen Distanzen als viele Jüngere um - der lange Atem des Alters :D
Derfnam hat geschrieben:Meine Favoriten sind "ich steigere mal meine Wochenkilometer". Mein Plan ist es ab Dezember bis zu den Six days Ende April auf wöchentlich 100 km zu kommen. Sollte ich das gut vertragen, werde ich dann zum Herbstmarathon auf 120 km die Woche erhöhen.
100km die Woche, wie teilst Du die auf? 6 TE, 5 TE? Dann bist Du aber auch schon schnell bei über 30km bei den LDL, oder?
DerC hat geschrieben:Nicht zuletzt hängt es auch von Grundschnelligkeit und Alter ab.

Die langen Läufe haben mir echt wenig Spaß gemacht und die Knie haben bei dem Schleichtempo (und dabei waren die noch relativ flott, nie deutlich langsamer als 5'/k) nach 25k deutlich mehr wehgetan als im Marathon nach 35. Schnell laufen bekommt meinen Knochen definitiv besser als langsam.
Auch Du kommst irgendwann nochmal in die M40 :teufel: Aber Deine Beobachtung zu den langen, langsamen Läufen teile ich - fühle mich bei langsamen km auch deutlich fertiger.
Chromos hat geschrieben:@ Melrose: Versuch doch im November und Dezember die Grundlage für das
nächste Jahr zu legen, das heißt nur langsame Läufe, wie wärs mal mit anderen Sport wie Spinning, Mountain-Biking, vielleicht auch Ski-Langlauf (wenn es das Wetter zulässt). All das bringt die Grundlage für das Laufen und deine Laufmuskulatur erholt sich trotzdem. Diese Sachen werde ich im Nov. LOCKER machen. Natürlich werde ich auch laufen.
Ich finde du planst zuviele Tempoeinheiten. Willst du im März schon Bestzeit laufen.
Radfahren wäre tatsächlich eine Alternative (Voraussetzung: ein Fahrrad :peinlich: , habe das letzte Mal vor vielleicht 10 Jahren auf einem Rad gesessen :peinlich: ) - Spinning habe ich vor zwei Jahren im Studio (keine Mitgliedschaft mehr) mal probiert - nie war ich fertiger. Skifahren - nie probiert. Also: vielleicht mal ein Fahrrad vom Weihnachtsmann wünschen...

Tempo habe ich aber rausgenommen. :nick:
Derfnam hat geschrieben:von der Einstellung her sicher richtig, aber trainingstechnisch :confused: . Ich muss mich ähnlich wie Melrose immer bremsen, im Training nicht zu schnell zu laufen. Wenn ich jetzt nur nach Lust und Laune laufen würde, würde ich mich in den nächsten zwei Monaten sicher nicht daran halten, nur im 5er Tempo durch die Gegend zu laufen.
Bremsversuch der Erste: Seit Montag ist meine Laufpause beendet (letzte Woche: 1 TE 12km, werde im Oktober auf unter 200km kommen (seit September 2006 bin ich noch nie so wenig gelaufen.)
Montag dann 12km im 5er (!!!) Schnitt (Langes Laufshirt, Longtights, Brooks Glycerin - 11 Grad viel zu warm angezogen...)
Dienstag 12km (kurzes Shirt, kurze Tights und meinen neuen Bremsklötzen Asics Fortitude (für schwere Läufer geeignet (Ok, der geringe Laufumfang hat mich gleich wieder auf die 66kg zurückgeworfen :sauer: ) :confused: , über 360 Gramm - sollte Tempo gar nicht erst zulassen) - sollte auch 5er Schnitt werden, aber mir war bei 5 Grad saukalt und habe auf dem Rückweg einen Gang zugelegt. Ist dann 4:40er Schnitt geworden (die Aussicht auf eine warme Dusche war verlockender als Tempovernunft - nenne ich es halt Fahrtspiel)
Lupert hat geschrieben:Eigentlich sollte man da 3 Minuten langsamer sein (etwas mehr, bei höheren Endzeiten).
Natürlich bekommt man dann eine schlechtere 2. Hälfte. Aber wenn man vorne 2,5 rausläuft, die man hinten wieder einbüßt, dann ist die 2. Hälfte 5 Minuten langsamer, ohne das man was verloren hat. Jetzt mal rein mathematisch betrachtet (natürlich verliert man hintenraus, wenn man zu schnell angeht). Ich denke mich hat es ca. 1-1,5 Minuten gekostet, die ich bei langsameren Angehn hätte schneller sein könnnen. Aber die Kampfansage an die 2:40 waren es mir wert :D
Vielleicht bin ich auch gar nicht viel zu schnell angegangen, sondern es hat nur die Grundlage gefehlt, das länger durchzudrücken.
Die Überlegung kommt mir völlig bekannt vor - nur mit anderen Zielzeiten :D
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Wichtig ist immer, zu berücksichtigen, inweiweit man an seiner genetischen Grenze entfernt ist, um eindeutig zu sagen, ob die Wochenkilometer zu hoch / intensiv angesetzt werden, gerade im Spätherbst/Frühwinter.
Jemand ,der Sub 3 Std.laufen will bei einem derzeitigen Niveau um 3:10, seine theor. aber Zeit um 2:45 liegt, muß von den Umfängen imho nicht so viel tun wie jemand, dessen Grenze bei 2:55 liegt.
Das aber zu erkennen bedeutet schon sehr viel Erfahrung und gute Analyse der bisherigen Marathonverläufe als auch Einbeziehung der Unterdistanzergebnisse.
Darin liegt aber auch die Gefahr, sich als 2.55iger zu sehen und dann die Umfangschraube zu überdrehen, event. noch flankiert duch zu schnelles Grundlagen und Tempotraining.

Eindeutig berücksichtigen ist auch in der Planung die Vorgeschichte des Frühjahres, ist dort ein M. gelaufen worden und im Sommer keine längere Reg. erfolgt, ist der Herbst dafür notwendig.
Ich empfinde die Reg. immer als gelungen, wenn mir die ersten 3 - 4 Wochen Trainingsbeginn richtig schwer fallen.
Auch das Trainieren des gleichen Planes des Vorjahres, hier 2007 müßte ( unter Bereiningung der Trainingsfehler selbstverständlich ) eine deutlich bessere Zeit 2008 ergeben. Ergo ist ein verschärfen des Trainings nicht förderlich, außer es soll gleich der übernächste Schritt getan werden, bsw. von 3:10 nicht auf 2:59:xx, sonder auf 2:54:xx.
Das ist aber eine Gratwanderung und eben neben orthopädischen Unsicherheiten auch eine Frage, ob das Training so wirkt. Ein solider Aufbau erfordert Jahre, event. auch Stabilisierung des Niveaus, was vielen als Stagnation vorkommt.

Lupert hatte ein umfangreiches Frühjahr und deswegen mit einer Schmalspuraustattung den Marathon gelaufen, was nicht ungewöhnlich ist.
Und da bewahrheitet sich wieder mal die Läuferweisheit; die PB ( an der gen. Grenze ) läuft man letzlich in den letzten 7 km des Rennens, was sich an dem vorherigen Training manifestiert, also die Endbeschleunigung, die 35 km und nicht die 28, die 3 x 3 km und nicht die 3 x 2, die TDL von 10 - 15 und nicht von 5- 8 km.
Lupi, :respekt: vor dem Angriff auf Sup 2:40, aber eigentlich war die :logik: doch eindeutig, wie es ablaufen wird.
Ich bin mit einem reinem 8 Wochen Training letztes Jahr im Sommer nach einer kurzen 2 wöchigen Reg.-Phase eine bereinigte 2:33 gelaufen, 2 min. unter meiner Bestzeit, danach konnte ich drei Wochen später einen HM mit PB laufen, und dann ging die Form ( auch so gewollt ) gnadenlos in den Keller.

Also immer das gesamte Jahr betrachten, die Vorbereitung im Sommer muß eine andere als im Winter sein bezüglich Anzahl Trainingswochen und Steigerung der Intensität, dazu gehört das Abschalten auf Stand by im Spätherbst, auch wenn es schwerfällt. Ist doch schön, dann wie ein altes Schlachtroß mühselig wieder laaaangsam fit zu werden, der Bedeutung quälen kommt man dem Ursprung doch recht nahe. :D

Meli-Läufer hat schon objektiv betrachtet den normalen Umfang gemacht, um seine Zeit zu laufen. ist ein solider Aufbau der km und TE, und hat sich ja wohl auch gelohnt. :daumen:

Ich erwähnte mal, meine km-Leistungen um die Bereiche rauszusuchen, hier ein paar Bsp:

Zeitraum 1993.....1994......1997......2000......2001......2004

Okt...... 203.........86.........50..........189........31..........50
Nov...... 200.........80.........50..........118........89.........100
Dez...... 242.........78.........12..........95.........155........343
Jan...... 249.........99.........118........323........148........349
Feb...... 180.........86.........386........320........331........339
Mrz...... 303.........114.......395........301........338........511
Apr...... 273.........238.......306........220........265........386
Zeiten.. 03:06..... 03:10....02:57.....03:02....02:53.......02:41

95 und 96 bin ich nicht gelaufen, auch immer nur einen Marathon im Jahr, die Aprilwerte sind der ganze Monat, also etwas mehr als bis zum Marathon. Intervalle habe ich erstmalig 2003 gemacht. Lange Läufe über 27 km auch ab 2003.

Man sieht also, wie, gemessen an den Umfängen, 2000 negativ abfällt gegenüber 94, um dann bsw. wieder 2001 zu glänzen.

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Alfathom hat geschrieben:Wichtig ist immer, zu berücksichtigen, inweiweit man an seiner genetischen Grenze entfernt ist, um eindeutig zu sagen, ob die Wochenkilometer zu hoch / intensiv angesetzt werden, gerade im Spätherbst/Frühwinter.
Danke Alfa, finde ich hochinteressant.

Zur genetischen Grenze: Sicherlich ist es m.E. genetisch gegeben (oder auch nicht) eine 02:05 zu laufen, oder eine 02:40 - aber im Bereich der knappen sub3 bilde ich mir ein, greift eine genetische Grenze noch nicht - allenfalls eine Frage des höheren/geringeren Trainingsumfangs bzw. Sinnhaftigkeit des Trainings.
Wie kann man die genetische Grenze erkennen? Wenn man - wie ich - mit 38 Jahren erst angefangen hat, überhaupt Sport zu treiben, dann eine einigermaßen akzeptable Steigerung erzielt (s. Ergebnisse in der Signatur) hat, kann man dann eine Aussage darüber treffen, was überhaupt möglich ist? Gibt es eine Art Übertragbarkeit der Verflachung der Lernkurve aus statistischen Daten? Oder nur aus der Erfahrung z.B. oft genug gegen eine sub40 beim 10er anzurennen, um zu merken, dass es nicht geht?
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Aus 2 Jahren Lauferfahrung die Grenze zu wissen, ist natürlich schwierig, außer du bist mit 38 bei 2:28 eingestiegen und mußt dich richtig quälen für eine 2:26. Abgesehen davon, dass du mit 38 schon dein körperliches Zenit überschritten hast, auch wenn du dich noch verbessern wirst.
Es gibt Alterklassenrechner und Verlaufskurven von Läufern, mit welchen Defizit / Jahr zu rechnen ist.

Ich erwähne es deswegen, weil das bei den meisten mit in das Training, bzw. die Zielzeit auch mit einbezogen werden muß, also Training ganzheitlich zu betrachten und nicht einzeln jede harte Einheit,
Auch Experimente von Läufern, die sehr spät angefangen haben und dann durch sprunghaft verstärkte Umfänge den körperlichen Leistungsabfall zu kompensieren, was anfangs gelang, langfristig dann aber nicht aufrecht zu erhalten war.
Im Netz gibt es dazu anschauliche Beispiele, habe aber derzeit keinen passenden Link. Suche ich noch mal raus

Ich erwähnte bereits im Vortread, dass mit gleichem Training die alte Zeit locker zu übertreffen sei müßte, außer man ist schon am Limit dessen, was der Körper leisten kann ( lassen wir ein falsches Training mal weg, Krankheit usw. ).

Ein Parameter ist bsw., wenn du dich über 4 Jahre stetig gut verbessert, die Wochenkilometer jährlich um linear 5 erhöhst, dann eine Schippe drauflegst und 15 km / Woche mehr läufst, event. auch eine Einheit mehr, der Zeitgewinn aber nur marginal ausfällt. :confused:

Zwei Möglichkeiten:

- du bist am Limit
- die Leistungssprünge folgen verzögert

Und das kann mit absoluter Sicherheit vorher niemand sagen. Abgesehen davon, wenn dein Limit 2:52 wäre, würdest du sie auch nur bei einem optimalen Rennverlauf erzielen.
Der Supergau wäre für jeden Läufer, seine PB zu kennen, sie aber nie zu erreichen :nene:

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Alfathom hat geschrieben:
Lupi, :respekt: vor dem Angriff auf Sup 2:40, aber eigentlich war die :logik: doch eindeutig, wie es ablaufen wird.
Ich weiß aber, das eine 2:42 gegangen wäre, wenn ich den Marathon nicht als Nebenwettkampf oder Tempoläufer vorbereitet hätte und dann noch zu schnell angegangen wäre. Ich weiß jetzt auch noch wie sich etwas zu schnell angegangen anfühlt. Und ich habe Wettkampfergebnisse und einen 15er Anschlag 8 Tage vor dem Wettkampf als Vergleichswerte für's Frühjahr. Dann
kann ich sehen, ob die sub 2:40 realistischer sind.
HM 5 Wochen vorher in 1:17:45 und den 15er im Training (100 HM Waldweg) 55:15. 10er (flach Asphalt) 35:28.
Für's Frühjahr brauch ich HM in 1:16:30, den 15er in 54:00 und den 10er in 34:30, dann wird es immer noch knapp, aber wesentlich realistischer.
Mit 2 kg weniger hätte es jetzt schon aufgehen können, aber die sind
schon grenzwertig, die bekomm ich kaum noch runter. Muß aber wohl sein für
Hamburg 2008.
Hab jetzt aber voll das Problem die aktuelle Form durch Regeneration "wegzuschenken". Ich könnte eher aktzeptieren, wenn sie durch Grundlagentraining, aber trotzdem 80-110 WK zrück geht.
Grüße
Lupert :hallo:
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
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Tach zusammen!

Wollte mich eigentlich nur kurz zurückmelden. Nach 4 Tagen Bett und einer hartnäckigen Virusinfektion. An Laufen denk ich auch noch nicht sondern gönn mir noch ein paar Tage. Ich denke es ist der Virus, denn ich schon seit ein paar Wochen mit mir rumschleppe und nun besiegen werde ;-)

Aber wenn ich hier die Zeiten und Umfäge so sehe, werd ich diesen Thread wohl mehr als Leser beiwohnen *lol*

LG
Chris

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Chris9988 hat geschrieben:Tach zusammen!

Wollte mich eigentlich nur kurz zurückmelden. Nach 4 Tagen Bett und einer hartnäckigen Virusinfektion.
Aber wenn ich hier die Zeiten und Umfäge so sehe, werd ich diesen Thread wohl mehr als Leser beiwohnen *lol*

LG
Chris
Gute Besserung Chris!

Aber untersteh Dich - bei Deinem Potential und Deinem Training Dein Licht unter den Scheffel zu stellen. Ich schätze Dich immer noch als wesentlich stärker im Vergleich zu mir ein!
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Derfnam hat geschrieben: Umfänge wieder angezogen, aber kaum Tempo gemacht (höchstens Mal bis zum MRT). Dann kam beim Silvesterlauf halt eine neue PB über 10 km raus.
Mir ist es in denn letzten zwei Jahren auch so gegangen, ist IMHO wirklich nur der Leistungssprung, wollte nur damit sagen das man in den Wintermonaten nicht zuviel Tempo machen sollte.
"Men, today we die a little" (Emil Zatopek an der Startlinie zum Olympia Marathon 1956)
http://www.laufteam.net
http://markusrennt.blogspot.com/

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Lupert hat geschrieben: HM 5 Wochen vorher in 1:17:45 und den 15er im Training (100 HM Waldweg) 55:15. 10er (flach Asphalt) 35:28.
Für's Frühjahr brauch ich HM in 1:16:30, den 15er in 54:00 und den 10er in 34:30, dann wird es immer noch knapp, aber wesentlich realistischer.
Mit 2 kg weniger hätte es jetzt schon aufgehen können, aber die sind
schon grenzwertig, die bekomm ich kaum noch runter. Muß aber wohl sein für
Hamburg 2008.
Hab jetzt aber voll das Problem die aktuelle Form durch Regeneration "wegzuschenken". Ich könnte eher aktzeptieren, wenn sie durch Grundlagentraining, aber trotzdem 80-110 WK zrück geht.
Grüße
Lupert :hallo:
Ja, mache es aber nicht zu sehr von der HM Zeit ab, wenn du an dem Tag einen schlechten Tag hast, dein Training aber gut verlief. Mutig sein.
Gönne dir eine richtige Pause, je ambitionierter das Ziel, umso mehr Körner brauchst du für das nächste Training. Jetzt wieder auf 80 - 100 km sind schon heftig. Man muß sich nicht wie Ete Zabel im Herbst + Winter aus Langeweile jede Woche die Nächte mit den Six Days um die Ohren schlagen, vielleicht gewinnt er deswegen nicht mehr so häufig :D

Grüsse, Alfa, der die ersten 2,5 Wochen nach Berlin nix, dann 29, dann 61 km gemacht hat und diese Woche auf ca. 75 km kommt.

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Alfathom hat geschrieben:Ja, mache es aber nicht zu sehr von der HM Zeit ab, wenn du an dem Tag einen schlechten Tag hast, dein Training aber gut verlief. Mutig sein.
Gönne dir eine richtige Pause, je ambitionierter das Ziel, umso mehr Körner brauchst du für das nächste Training. Jetzt wieder auf 80 - 100 km sind schon heftig. Man muß sich nicht wie Ete Zabel im Herbst + Winter aus Langeweile jede Woche die Nächte mit den Six Days um die Ohren schlagen, vielleicht gewinnt er deswegen nicht mehr so häufig :D

Grüsse, Alfa, der die ersten 2,5 Wochen nach Berlin nix, dann 29, dann 61 km gemacht hat und diese Woche auf ca. 75 km kommt.
Mutiger als in Frankfurt muss es ja wohl nicht sein :D , mit ner 1:17:45 die 2:40 angreifen, aber die Formkurve war noch leicht ansteigend.
Du hast schon recht, mit den Körnern. Ich hab nur Angst, wenn meine 10er Zeit wieder 3 Minuten auf 38:00 abfällt, dass ich die nicht auf 34:30 pressen kann bis April :geil: . Jetzt hatte ich wenigstens aus dem Training ne 35:28 drauf, mit etwas zu langsamen Start.
Heute war ich locker 12 laufen und als ich ankam, dachte ich:
"Für einen 32er ging es eigentlich ganz locker :hihi: "
Danach hab ich mir erstmal ne Runde Burger King gegönnt :teufel:
schei... doch auf's Gewicht :D
GRüße
Lupert
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
Bild

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Lupert hat geschrieben: Danach hab ich mir erstmal ne Runde Burger King gegönnt :teufel:
schei... doch auf's Gewicht :D
GRüße
Lupert
Du mußt auf Mc Donald`s umsteigen, das gönne ich mir derzeit mittwochs nach dem Training, und ich bin noch ein wenig schneller als du :teufel:

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Alfathom hat geschrieben:Du mußt auf Mc Donald`s umsteigen, das gönne ich mir derzeit mittwochs nach dem Training, und ich bin noch ein wenig schneller als du :teufel:
Dann muß ich jetzt ja auch grünen Tee trinken :D
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
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Lupert hat geschrieben:Dann muß ich jetzt ja auch grünen Tee trinken :D
Ja, obwohl ich derzeit weißen ausprobiere. :D

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Hi, Lupi!
Glückwunsch zur Deine PB!
Wollte Dich mal fragen, wie viel Jahre läufst Du denn schon?
Ich bin schon seit einiger Zeit am Rätseln, warum ich Deine MRT-Zeiten nicht erreichen kann, obwohl ich auf Unterdistanzen "deutlich" schneller bin?
5km PB 16:43
10er schon 3 x dies Jahr unter 35 gelaufen PB 34:32
HM 1:17:43

Aber MRT in 2:49.

Sind das die Kilometer in den Beinen, in allen den Jahren? Training, der hauptsächlich auf 10km ausgerichtet ist? Oder fehlen mir die masochistischen Fähigkeiten ab 35km?

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:
Aber MRT in 2:49.
Anhand Deiner Unterdistanzzeiten dachte ich aber auch immer, dass Du den Marathon einiges schneller läufst :teufel: :confused:
Mein Laufblog

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Rolli hat geschrieben: Sind das die Kilometer in den Beinen, in allen den Jahren? Training, der hauptsächlich auf 10km ausgerichtet ist? Oder fehlen mir die masochistischen Fähigkeiten ab 35km?
Hallo,

es kann natürlich am Training liegen. Ein Hinweis wäre, dass die HM Zeit auch schon unter 1:17 liegen könnte, wenn du deine 10er Zeit da optimal umsetzen könntest. Vielleicht bist du auch einfach nicht der Typ für die ganz langen Strecken. Beim Lupert dagegen sind die Hm und Marathon zeiten eigentlich einen Zacken besser als die Strecken darunter.
Wie sieht es mit deinem Gewicht aus? Spielt ja auch eine größere Rolle, je länger die Strecke ist.
Marathonerfahrung? Sicher auch wichtig, mich haben jetzt in FFm auch einige Leute geschlagen, die ich bis HM wahrscheinlich teilweise deutlich distanzieren würde. Die hatten aber meist schon mehr Marathonerfahrung, ich dagegen keine. Allerdings habe ich meine masochistischen Fähigkeiten ab km35 auch nicht so wirklich ausgetestet, da es mir nur auf die Sub3 ankam.

Am reinen Umfang liegt es kaum, du hast afaik mehr km gemacht als der Lupert. Irgendwann hast du mal geschrieben, dass ein Teil deiner GA Km sehr langsam läufst. Das halte ich nicht unbedingt für gut. Allerdings kann ich die GA Läufe mit dem Lupert locker mitmachen, der läuft auch nicht so schnell im Training. :confused:

Vielleicht bist du auch einfach mehr Sprintertyp, hast andere Muskelfasern. Dafür würden auch die schnelleren Unterdistanzzeiten sprechen. Würde wetten, dass du auf 400 oder 1000m deutlich schneller wärst als Lupert.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Rolli hat geschrieben:Hi, Lupi!
Glückwunsch zur Deine PB!
Wollte Dich mal fragen, wie viel Jahre läufst Du denn schon?
Ich bin schon seit einiger Zeit am Rätseln, warum ich Deine MRT-Zeiten nicht erreichen kann, obwohl ich auf Unterdistanzen "deutlich" schneller bin?
5km PB 16:43
10er schon 3 x dies Jahr unter 35 gelaufen PB 34:32
HM 1:17:43

Aber MRT in 2:49.

Sind das die Kilometer in den Beinen, in allen den Jahren? Training, der hauptsächlich auf 10km ausgerichtet ist? Oder fehlen mir die masochistischen Fähigkeiten ab 35km?

Gruß
Rolli
Hi Rolli,
ich bin jetzt 38 und trainier erstmals 2,5 Jahre am Stück. Sonst eigentlich nur 3-7 Monate und dann wieder 2-3 Jahre Pause und 20 kg mehr auf der Waage.
Vor Hamburg ab ich 16 Wochen im Schnitt 83 km trainiert, jetzt vor Frankfurt waren es nur 63 km in den letzten 10 Wochen und 60 km im Schnitt seit Hamburg.
Für Hamburg hab ich fast gar keine Intervalle gemacht jetzt nach Hamburg mit Trainer 1-2 mal die Woche Crescendo, Intervalle, Miutenpyramide. Jetzt für den Herbst war eigentlich nur ein 5er und dann spontan noch der HM geplant. Frankfurt habe ich erst am Donnerstag davor entschieden schnell zu laufen. Eigentlich wollte ich Pacemaker sub 3 machen. Nur 4 lange Läufe haben nicht ganz gelangt, sonst hätte ich auch ne 2:43 oder 2:42 laufen können. Nach dem Harakiri-Start HM (1:19:41)für die sub 2:40, war die gerettete 2:44 noch ganz gut.
Deine HM Zeit ist für deine 10er Zeit 2 Minuten langsamer als ich das laufen könnte. Oder andersrum, wenn ich die 10 in 34:30 laufe, dann lauf ich den HM knapp uner 1:16. Da heisst du bist auf einen 10er 6 Sekunden schneller pro Km beim HM sind wir gleich schnell und beim M bist du dann no 6 Sekunden langsamer pro km als ich. Ich bin 11 Sekunden langsamer beim HM als beim 10er und nochmals 11 beim M. Das sind zusammmen 22 Sekunden. Du verlierst vom 10er zum HM 14 Sekunden und nochmals 19! zum M das sind dann schon 33 Sekunden.
Bei mir kommt der Jack Daniels vdot Rechner eigentlich recht gut hin, mit einem aktuellen VDOT von 60,4 für alle Distanzen.
Du hast für den 10er einen VDOT Wert von 61,8 und für den Marathon von 57,7. link
Warum??? Evtl. weil wir alle verschieden sind. Vielleicht bin ich auch nur auf den Unterdistanzen zu langsam :D
22-24 Sekunden langsamer als 10er Tempo kann ich eben locker laufen. Dafür eben halt auch nur genauso viel schneller beim 10er. Bei dir sind es eben 33 Sekunden....warum auch immer. Die einen bauen Muskeln auf beim Kraftraining, die anderen nicht. Ich eben eher nicht und bin deswegen der Ausdauertyp.
Grüße
Lupert
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
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Einen grossen Anteil an den Zeitlichen Diskrepanzen ist sicherlich dem Umstand zu verdanken, dass Rollie ( zumindest entnehme ich das den bisherigen Postings ) mehr auf 10 km WK trainiert und Lupert seine Highligts auf den Marathon setzt.
In diesen zeitlichen Regionen erfolgt ja schon eine Spezialisierung, die nun mal entweder die 10 oder die M-Distanz fördert, so dass nicht automatisch ein M.-Training eine gute 10 km Zeit ermöglicht, umgekehrt gilt das erst recht.
Wobei ich mit gut eine 10 km Zeit adequat zur M.Zeit setze.
Würde Rollie ein halbes Jahr zielgerichtet auf einen M. trainieren und Lupert auf einen 10 km Wettkampf, würden sich die Zeiten angleichen.

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Alfathom hat geschrieben:Einen grossen Anteil an den Zeitlichen Diskrepanzen ist sicherlich dem Umstand zu verdanken, dass Rollie ( zumindest entnehme ich das den bisherigen Postings ) mehr auf 10 km WK trainiert und Lupert seine Highligts auf den Marathon setzt.
In diesen zeitlichen Regionen erfolgt ja schon eine Spezialisierung, die nun mal entweder die 10 oder die M-Distanz fördert, so dass nicht automatisch ein M.-Training eine gute 10 km Zeit ermöglicht, umgekehrt gilt das erst recht.
Wobei ich mit gut eine 10 km Zeit adequat zur M.Zeit setze.
Würde Rollie ein halbes Jahr zielgerichtet auf einen M. trainieren und Lupert auf einen 10 km Wettkampf, würden sich die Zeiten angleichen.
Weiss nciht ob man das so sagen kann. Ich hab auf jeden Fall den ganzen Sommer mit Intervallen auf einen 5er Trainiert und bin da ne 17:21 gelaufen.
Der Marathon in 2:44 war eher "Abfallprodukt" nach 4 langen Läufen in den letzten 4 Wochen vor dem Marathon. Für mich gelten die Zeitrechner wie die von Daniels einfach. Vielleicht fehlt mir auch die Grundschnelligkeit, um mit 10er Training "untenrum " viel schneller zu werden. :confused:
35:28 war vielleicht auch nicht der optimale 10er, mit einem 36er 4 Tage vorher :zwinker5: , aber mit nem 34:30 komm' höchstwahrscheinlich ziemlich knapp an die 2:40. Rolli's HM Tempo ist wie gesagt 14 Sekunden langsamer als sein 10er Tempo. Ich bin in Frankfurt mit 13 Sekunden langsamer bis km 30 gekommen. Ich weiss nicht ob dass nur vom Training abhängt, ob man die Unterdistanzen umsetzen kann. Ich werde mit gutem Training auch kein 11 Sekunden Sprinter mehr auf 100 m.
Ich denke die einen können Überdistanzläufe stoffwechselmäßig besser umsetzen als die anderen. Natürlich spielt auch die Trainingsausrichtung eine Rolle. Evtl. hat Rolli kurzfristig eine viel höhere Laktattoleranz. Natürlich auch wieder traingsabhängig, aber eben nicht nur.
Grüße
Lupert
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
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Hallo, Lupert

Keine Frage, volle Zustimmung, allerdings wird ein einmaliges, wenn auch etwas längeres 5 km Training nicht gleich deine mögl. PB ( im Rhamen deiner genetischen Fähigkeit ) bringen, ansonsten wäre bsw. Haile nach dem ersten M-Training auch den WR gelaufen.
Es ist genauso schwer und langwierig ( wenn auch weniger zeitaufwendig ), eine absolute Mittelstrecken-PB zu erzielen wie eine Marathon-PB.

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Sorry Leute: ab heute HM 1:16:54!

Gruß
Rolli
Gesperrt

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