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Vom Einsteiger zum Marathoni in 20 Wochen

Vom Einsteiger zum Marathoni in 20 Wochen

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Hallo Leute,

meinen Erlebnisbericht zum Köln-Marathon werde ich auch noch verfassen.

Die Berichte der anderen Forumsteilnehmer kann ich hier nur bestätigen - Cologne war einfach der Wahnsinn!!!

Nachdem ich am 28.04.2003 mit dem Rauchen aufgehört habe stand Sport wieder im Vordergrund. Neben Karate dachte ich mir Lauftraining könnte nicht schaden und nachdem ich den Mainz Marathon im Fernsehen mitverfolgt habe beschloss ich das machst du auch einmal.

So fing ich Mitte Mai (wieder) mit dem Laufen an. In meiner Jugend (ist schon zwanzig Jahre her) bin ich Radrennen gefahren, da zählte Laufen zum Begleitprogramm, besonders im Winter wenn die Radsaison zu Ende war.

Das Lauftraining erfolgte stets akribisch nach Laufplänen (10 km unter 50 min, Halbmarathon unter 1:50 h) wobei stets das Ziel vorzeitig erreicht wurde (aktuell: 10 km: 45 min, HM: 1:41 h)

Nachdem meine Vereinskameraden alle für Köln gemeldet hatten beschloss ich es auch zu versuchen. Laut Prognoserechner wäre aufgrund meiner HM-Zeit auch locker eine Zeit unter 4 Stunden drin gewesen.

Das einzigste was mir fehlte waren die langen Läufe!!!

Die längste Strecke die ich im Training lief waren 27 km (locker gelaufen in drei Stunden). Alles andere war für Marathonverhältnisse nicht lang (diverse Strecken zwischen 20 und 25 km). Vor den 30 km bzw 32 km hatte ich irgendwie Bammel (vgl. Diskussion "HM vs. 30 km Long Jog")

@ Hajott: Nun, ob du es glaubst oder nicht: es ist doch was draus geworden :D

Zum Marathon: Ich beschloss aufgrund der mangelnden Erfahrung (was passiert hinter km 27?) es locker angehen zu lassen. Die ersten 10 km in 53 min, den HM in 1:53, u.s.w.)

Der gefürchtete "Mann mit dem Hammer" lief etwa zwischen km 31 und 36 stets neben mir her. Erwischt hat er mich nicht :D

Ab km 37 ging es sogar fast locker zu (die Zuschauer tragen/brüllen/trommeln einem fast allein ins Ziel).

Und so lief ich relativ entspannt nach 3:55 Std. (handgestoppt) ins Ziel.

Wäre ich "voll" gelaufen wäre eine Zeit von 3:45 Std. sicher drin gewesen (jedoch nicht locker und entspannt - und das sollte man bei seinem Marathondebut schon laufen - Bestzeiten kann man auch danach jagen - das Erlebnis sollte im Vordergrund stehen!)

Zu den Schmerzen: Die Muskeln und Gelenke taten abends schon etwas weh (zeitweise lief ich wie einst John Wayne). Heute, fast 24 Stunden danach ist kaum noch etwas zu spüren, sodass ich morgen ein lockeres 5 km Regenerationsläufchen wagen kann.

Also, liebe Marathonis - und besonders diejenigen die es noch werden wollen (und auch sicher werden): Nehmt die Ratschäge der anderen Läuferkollegen ernst entscheidet aber selbst was ich euch zumuten kann. Schliesslich kennt niemand so gut euren Körper wie ihr selbst.

Auf eine kontroverse Diskussion - besonders mit den erfahrenen "Hasen" freut sich

Euer Pfalzrunner

Claus

Vom Einsteiger zum Marathoni in 20 Wochen

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Auch hier nur Wow!
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Ich tät` mich das nicht trauen. Aber ich will ja keine Wettkämpfe laufen :D

Du hast alles richtig gemacht, denke ich mal. Auf jeden Fall hast Du Deinen Spaß dabei gehabt und weißt, Du kannst mehr.

Christa
wo man läuft, da laß Dich ruhig nieder,
böse Menschen ... laufen nicht ;)

Vom Einsteiger zum Marathoni in 20 Wochen

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Hallo Claus,

bei einem halben Jahr Vorbereitungszeit eine Wahnsinnsleistung :respekt:

Meiner Meinung nach gibt es da eh nix zum verallgemeinern. Der eine schafft es halt schneller als der andere. Wobei m.E. die Muskulatur ziemlich schnell aufgebaut ist. Knochen und Gelenke brauchen im Allgemeinen aber länger um sich an diese Belastungen zu gewöhnen.

Bei deiner Zeit müssten wir uns im Ziel fast gesehen haben.

Viele Grüße
Jo

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Hallo Claus!

Heute ist der Tag des Staunens!:shock2: :shock2: :shock2:
Super gemacht, aber ich hätt´s nach 20 Wochen nicht geschafft, bin aber auch nicht so ein Talent wie Du...;)
Scheinst ja nicht nur Dir etwas beweisen zu wollen...den Unkenrufern auch?!
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Regina

...und der arme kleine beige Hund
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Vom Einsteiger zum Marathoni in 20 Wochen

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Super Leistung. :respekt: Und es geht doch.
Kann ich evtl. auch bald von mir behaupten. Haben ungefähr den gleichen WEg hinter uns. Habe auch im Mai mit dem Rauchen aufgehört und mit dem Laufen angefangen, mit dem Ziel Marathon. Für Frankfurt hab ich mich dann Ende Juni entschieden, nachdem ich merkte, dass es läuft. Aber auch die Skeptiker haben nicht ganz unrecht, wenn sie davon abraten. Allerdings sollte das nicht pauschal gemacht werden, weil jeder individuelle Eigenschften hat. Und mein Ziel sieht auch eine 3:30 - 4:00 vor.
Also gut zu wissen, dass es andere auch packen. Erhol dich noch gut.

Gruß
MadMax

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Pfalzrunner :hallo:

Gratuliere Dir zum Senkrechtstart toll!
(Senkrechtstarter = Erfolgsmensch quasi aus dem nix raus)
Selten kann Da einer nach 20 Jahren
sozusagen übergangs los wieder anknüpfen......
eine Portion Talent muss im Spiel sein - herzliche
Glückwünsche dazu
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LG Steppi

PS. Toller Bericht: Danke Cologne, das war Weltklasse! :bounce:

[ Dieser Beitrag wurde von Steppenläuferin am 07.10.2003 editiert. ]

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Hallo Claus,

herzlichen Glückwunsch zum Marathondebüt. Schöne Leistung!

Aber trotzdem: Die Fähigkeit, einen Marathon zu laufen, schüttelt man nicht aus dem Ärmel. Du schreibst selbst, dass Du sportlich vorbelastet warst. Und wenn dann noch ein wenig Talent und eine gehörige Portion Vorfreude und Willenskraft hinzukommen, ist das Ziel Marathon recht zügig zu schaffen. Du hast es eindrucksvoll bewiesen.
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Liebe Grüße, Bogi

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Hallo Pfalzrunner

Super Leistung,
nach nur 20 Wochen Vorbereitung den ersten Marathon
dazu noch unter 4 Std.
ohne größere Probleme
und den ganzen Lauf auch noch genossen!!

So was wünscht man sich,

Glückwunsch und allergrößten Respekt
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stefan
Gesperrt

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