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Silvesterlauf in Erfurt 2007

Silvesterlauf in Erfurt 2007

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Ersteinmal wünsche ich einen guten Abend zusammen.

Ich bin 15 Jahre alt und habe bis zu dem Silvesterlauf in Erfurt erst an 2 Wettkämpfen teilgenommen.
Den ersten bin ich noch in den letzten Sommerferien im Urlaub in den Niederlanden zusammen mit meinem Vater gelaufen, das war aber für mich kein richtiger Wettkampf, da ich noch nicht wusste, wie ich meine Kraft einteilen soll. So bin ich dann nach den 10 km ohne wirklich erschöpft zu sein ins Ziel gelaufen, mit der Feststellung, dass ich durchaus hätte deutlich schneller laufen können.
Der zweite Wettkampf, (welcher für mich aber im Prinzip erst der erste Richtige war...) fand darauf in den Herbstferien in Zons statt, mit dem Gefühl, dass dies ein voller Erfolg war.
An dem Tag war mein Ergeiz natürlich sehr stark, ich wollte umbedingt alles geben, was ich dann auch getan habe.
Ich schaffte es die 7 Meilen in 55 Minuten hinter mich zu bringen und im Gegensatz zum Lauf zuvor war mein Erschöpfungszustand regelrecht explodiert.

Am 30. Dezember fuhren meine Eltern mit mir zu meinem Onkel, der in der Nähe von Erfurt lebt und dort Silvester zu verbringen, eine 4 einhalbstündige Autofahrt hätte sich nur für einen 10km Lauf natürlich nicht gelohnt.
Die Halle in der man sich umziehen kann und in der später die Siegerehrung stattfand ist
übrigends ein Olympiastützpunkt.

Die 10km in Erfurt führen rund um das bekannte Steigerwaldstadion, wobei ein langer Anstieg, der zwar nicht sehr steil ist, sich aber arg in die Läge zieht und sich kurz nach dem Start befindet, zu überwinden ist. Und dies 5 Mal, eine Runde sind demnach 2km.
Ich lief ,,mit'' meinem Onkel und einem Freund von ihm, wobei das nicht ganz stimmt, da ich die beiden zu keiner Zeit des Laufes gesehen habe. (Am Ende stellte ich fest, dass ich sie an irgendeiner Stelle überholt haben muss).
Die erste Runde gehe ich auf Rat meines Onkels langsam an, spüre darauf allerdings das große Verlangen schneller zu laufen und gebe diesem Verlangen schließlich nach.
Für die zweite Runde benötige ich dann ca. 9:30 Minuten, für die dritte sogar noch weniger. Doch schon in der vierten Runde merke ich, wie es mir immer schwieriger fällt diesen langen Anstieg zu überwinden. Es geht direkt am Zaun des Steigerwaldstadions vorbei, zumindest ist es nun nicht mehr so eng, man muss sich nicht an den Bäumen in der Allée, die mir die ganze Zeit im Weg standen vorbeizwängen.
Hat man diese Steigung geschafft geht es 100 oder 150 Meter leicht bergab und in den Park hinein, teilweise läuft man die innere, teilweise die äussere Runde. Das Einzige, das ich an dem Lauf bemängeln kann, außer das Problem, vom Start kaum wegzukommen, welches sich ja bei nahezu jedem Lauf stellt, ist, dass ein Teil, der durch den Park führt durch Eis sehr glatt ist und dort eindeutig nicht ausreichend gestreut wurde. So ist es nicht einfach sich nicht hinzulegen. Dazu benötigt man natürlich auch viel Kraft.
Dann geht es durch den Park wieder zurück in das Stadion, die letzte Runde wird eingeläutet. Nun muss ich doch wieder Lehrgeld zahlen. Das Tempo war zu schnell, es ist kein Problem die Strecke zu schaffen, dauert aber über eine Minute länger als bei den anderen Runden, der lange Weg bergauf zieht sich wie ein zähes Kaugummi in die Länge. Als ich das endlich geschafft hab, ist es nicht mehr so weit bis zum Ziel, ich werde wieder etwas schneller. Ein letztes Mal biege ich in das Steigerwaldstadion ein, dann bin ich im Ziel angekommen.
Die Zeit war zufriedenstellend. Dafür, dass ich ohnehin noch nicht lange laufe und zuvor anderdhalb Wochen krank war, sogar hervorragend für mich. 46:30 Minuten beträgt die Endzeit, den nächsten 10km- Lauf möchte ich unter 45 Minuten bestreiten. Insgesamt wurde ich 220. von knapp 700.
Vor allem ist klar, das dieser Lauf keiner ist, bei dem man Bestzeiten aufzustellt, dennoch hat es viel Spaß gemacht. An dieser Stelle ein Lob von mir an die Organisatoren dieses Laufes, welchen ich durchaus jedem empfehlen kann.

Grüße,

Henning1992

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Gratulation zum tollen Ergebnis.
Schön auch einen Bericht aus der Heimat zu lesen. Wenn ich mal Silvester wieder daheim wäre, würde ich da ja auch mal wieder laufen.

Viel Erfolg bei den nächsten Läufen.

Jörg
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