...mit meiner Befürchtung ich könnte in Hamburg evtl. gar nicht starten. Ich habe heute wohl meinen bisher wichtigsten Trainingslauf gemacht und, was noch viel wichtiger ist, ihn richtig gut gestaltet und überstanden.
Worum ging es? Nach meinem desaströsen Zustand seit dem Berlin-Marathon (hiernachzulesen) und dem mehr dahin geschleppten Nachfolgemarathon im Schlaubetal habe ich keinen langen Lauf mehr gemacht, sondern, ganz im Gegenteil, viele für mich ungewöhnliche tagelange Laufpausen eingelegt. Wenn ich denn mal gelaufen bin, dann war das eigentlich immer mehr ein testendes dahinzuckeln: hält das Knie, schmerzt der Ischias nicht zu sehr usw.
Da ich ja nun aber Hamburg auf dem Plan stehen habe, dachte ich mir, dass ich nun langsam mal wieder mit den langen Läufen beginnen müsse und habe mir dafür den heutigen Tag ausgesucht, zumal ich an diesem Wochenende auch keinen Lehrgang oder andere Verpflichtungen hatte und mich so zur Not auch anschließend für den Tag hätte komplett aus dem Verkehr nehmen können.
Gegen 13 Uhr bin ich dann zum 34 km Lauf aufgebrochen und ließ es von Anfang an sehr gemütlich angehen. Wollte ich zu Beginn tatsächlich mit angezogener Handbremse laufen, so stellte ich mir vor, dass ich so nach ca. 2 - 3 km schneller werden könne. Doch ich merkte recht bald, dass dieses Vorhaben Blödsinn gewesen wäre. Ich hätte die Strecke nie und nimmer durchgestanden und es ging ja in erster Linie darum, mal wieder lange zu laufen und vor allem Knie und Ischias über eine längere Distanz zu testen. Jeden Ansatz von, in diesem Fall falschem Ehrgeiz, der zwischdendurch immer mal wieder auftauchte, habe ich bereits nach wenigen hundert Metern unterdrückt und bin zurück in mein Zuckeltempo gefallen und das war gut so.
Ich bin am Ende relativ munter zu Hause wieder aufgeschlagen, ohne Krampf (weder während des Laufes noch im Nachhinein), ohne Knieprobleme, ohne Ischiasschmerzen, so dass ich das anschließende 1-stündige Salzbad mit alkfreiem Erdinger und Laugenbrezeln so richtig genießen konnte.
Ich bin stolz, dass ich die Strecke geschafft habe und dass ich die Marschroute, nicht zu übertreiben, weitestgehend beibehalten und damit Schläue bewiesen habe. Hätte die mich doch auch in der Vergangenheit schon öfter begleitet. Manch einer von Euch hätte mein Tempo sicherlich als Spaziertempo bezeichnet, doch ich kann - ebenfalls mit Stolz - berichten, dass ich alle Spaziergänger, auch am Ende noch, überholt und abgehängt habe :-). Zum Glück sind mir heute allerdings weder Walker noch Stockenten begegnet die mich evtl. provoziert hätten.
Jetzt gönne ich mir noch einen Extrariegel Schokolade und werde mich dann in die Waagerechte begeben.
Ciao
Michael
Tja, das war's dann wohl...
1Link zum Erdinger-Tippspiel
Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und
Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung
Hippokrates
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