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Warum es auch ohne Carbongabel geht...

Warum es auch ohne Carbongabel geht...

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Ich hab mir die Hacken für meinen neuen Roller nach einer schönen guten leichten silbernen Gabel abgesucht, ist wirklich traurig, dass alle nur noch auf Carbon abfahren und fast keiner mehr (oder zumindest ähnlich viel) Gutes in Alu anbietet, was ja bei Rahmen, Lenker und Vorbau noch absolut konkurrenzfähig ist. Aber schließlich doch noch fündig geworden:
http://www.vamosaver.de/pics/DSC_3708.JPG
http://www.vamosaver.de/pics/DSC_3709.JPG

Habt Ihr so eine Alugabel schonmal gesehen???

Das Gewicht (bereits ca. 12cm gekürzt) ist für eine Alugabel ähnlich spektakulär wie die Optik:
http://www.vamosaver.de/pics/IMAGE_196.jpg

Hier an Jens Effendi:
http://www.vamosaver.de/pics/DSC_3723.JPG

Hier heute nach 3 Stunden Schnee und Graupel auf Asphalt und dann wenigen km Waldweg am XH (für den ist sie eigentlich nicht):
http://www.vamosaver.de/pics/DSC_3726.JPG
http://www.vamosaver.de/pics/DSC_3727.JPG
http://www.vamosaver.de/pics/DSC_3728.JPG

Die Bodenfreiheit XH wirkt durch die Aufnahmeposition viel geringer als erwartet, dürfte aber hier mit 366mm hoher 28 Zoll Roadgabel (=366+25) und 12mm Aluhülse drüber (=366+25+12=403mm) und 23mm Reifen in etwa dem XH mit 398mm hoher MTB-Gabel ohne Hülse und 25mm Stelvio entsprechen, vielleicht 2-3mm höher.
Bodenfreiheit schien zunächst sehr kritisch, Resultat insgesamt aber nach 50km ok, renntauglich, niedriger darfs aber nicht sein, sonst hakt's vorne ständig (wie beim G4 mit Rennreifen in tiefer Position hinten ständig). Bodenfreiheit habe ich nicht gemessen, Trittbretthöhe so ca. 8,7cm.
Im Vergleich zu Jens Effendi Welten und dementsprechend (geringfügig) langsamer, meine bisherige Daumenregel: Jede mm Tritthöhe macht etwa ein Promill aus, also 3cm höherer Tritt = 3 % langsamer.

Die Kombination XH plus 28" Roadgabel und Hülse finde ich aber sehr interessant, das Angebot an guten und leichten Laufrädern, Reifen und vor allem Gabeln vervielfacht sich, das Laufrad wird zwar geringfügig schwerer, aber dafür gibt es erheblich leichtere Gabeln.
Gewicht des Xh so ca. 9 kg (ohne Flasche und Lenkertasche). Mit etwas konsequenterem Tuning und mittelteuren Leichtbauteilen würde man ihn auch unter 8,5kg bringen, aber unter 8 allenfalls mit extrem viel Geld ausgeben.

Gruß
Jo

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Die Kinesis Gabel finde ich sehr schön, obwohl ich Carbon auch nicht übel finde :) .
Ist das XH-Gewicht mit hinterer Bremse gemessen?
Notfalls kann man vielleicht auch 2 Hülsen einsetzen :) .
j.

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... sehr schön ...! :geil:

... Du hast mal gefragt, warum ich Gary's Footbike so toll finde. - Nun, Dein XH steht dem (fast) nichts nach, die Gabel müsste schwarz sein, aber nicht aus Carbon! Ich mag die etwas wuchtigere Erscheinung des Rahmens ...! XH's in der Art sieht man selten! - Jodi, schön gemacht ...! :daumen:

L. :D

... Nachtrag:
Gut finde ich auch den am Rahmen klebenden Matsch!!! Da sieht man wenigstens, dass das gute Stück auch fleißig benutzt wird und der Fahrer vor nix fies ist ...! ;->>>
PIRATE Scooterteam :party4:

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>Ist das XH-Gewicht mit hinterer Bremse gemessen?

Nein, nur der Innen- und Außenzug stecken noch im Rahmen.
Aber das Gewicht ist nicht soooo 100% exakt, das leistet die Personenwaage gar nicht. Ganz grob kann man sagen, man bekommt den XH einfach unter 9kg, gut unter 8,5kg und allenaflls kritisch im Bezug auf Brieftasche und Haltbarkeit unter 8kg.
Und für mich halt das Wichtigste an der Sache, warum ich's gezeigt hab (abgesehen von meinen Gabel-Besitzerstolz...): Die Variante mit 28 Zoll Renngabel finde ich sehr nett und geht überraschend gut, da 26" MTB-Gabeln in der Regel etwa soviel oben länger sind, wie 28" Renngabelen unten wegen dem größeren Rad.
Und da eben viel mehr und besseres (Renn-)Material in 28 Zoll verfügbar ist, finde ich das für einen Renner beim XH interessanter als mit 26" Gabel und Rad.

>... Du hast mal gefragt, warum ich Gary's Footbike so toll finde.

Nun, da wußte ich glaube ich noch nicht, was ein Zipplaufrad kostet... :D
Oder Du magst hohe Trittbretter... :teufel:

> - Nun, Dein XH steht dem (fast) nichts nach,

Hätte ich ihn doch nur für das Foto vorher geputzt... :peinlich:

>die Gabel müsste schwarz sein, aber nicht aus Carbon!

Ja, an einem cremeweißen XH wäre eine schwarze Gabel gut/besser, diese soll ja auch für einen silbernen Effendi sein.
Ansonsten finde ich aber schwarze Alugabeln, zumindest im Rennradbereich manchmal fast noch schlimmer, viele machen absichtlich einen auf "Oh, Carbon?" und ich find's schade, dass sich alles um Carbon dreht und die anderen Materialen sich schon fast verstecken müssen... :frown:
Außerdem hatte ich anfangs ein paar sehr skeptische vorsichtige Freundesratschläge zu Carbongabeln (vielleicht kannte mich auch nur jemand sehr gut und wie ich mit meinen Zweirädern umgehe... ), inzwischen denke ich, Carbon ist auch ok und ich hätte auch nicht dagegen, wenn mir einer eine Scapula schenkt... :D

Aber Moment, Lars, Zipplaufräder? Leichte Aerogabeln? Teure Reifen und auch sonst viel Hui? Wie war das mit der geringen Ambition viel Geld in einen Roller zu stecken? In einen Rahmen nicht, in Teile schon oder wie? :teufel:

>Ich mag die etwas wuchtigere Erscheinung des Rahmens ...! XH's in der Art sieht man selten!

Vielleicht bietet Wolfgang sowas auch mal an als weitere Rennversion.

So abgespeckt fährt sich der XH auch viel viel netter und des geringe Mehrgewicht zu Kickbike oder Effendi stört mich nicht mehr und ich würde ihn fast für Rennen nehmen...
Fast, denn die Trittbretthöhe ist immer noch ein Graus, wenn man davor eine Weile Effendi oder auch nur G4 gefahren ist... :frown:
Die ersten Male beim Aufsetzen denkt man immer "Was? Das kann doch gar nicht sein, ich steh doch wie auf 'nem Podest...".

>Gut finde ich auch den am Rahmen klebenden Matsch!!! Da sieht man wenigstens, dass das gute Stück auch fleißig benutzt wird und der Fahrer vor nix fies ist ...!

Also doch nicht putzen???
Der Matsch war eigentlich harmlos, außer dass ich aussah wie eine Ganzkörperfangopackung auf voller Kleidung, kam erst die letzten 20min, aber die zwei Stunden klatschnasse Füße und Beine vom hochspritzenden Wasser waren bei der Kälte gestern ein Graus, ich hab die letzten 5min nur noch gezittert und konnte den Lenker kaum mehr halten und danach so lange und heiß geduscht wie vermutlich noch selten im Leben...

Gruß
Jo

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jodi2 hat geschrieben:Nun, da wußte ich glaube ich noch nicht, was ein Zipplaufrad kostet... :D Oder Du magst hohe Trittbretter... :teufel:

Aber Moment, Lars, Zipplaufräder? Leichte Aerogabeln? Teure Reifen und auch sonst viel Hui? Wie war das mit der geringen Ambition viel Geld in einen Roller zu stecken? In einen Rahmen nicht, in Teile schon oder wie? :teufel:
... ja, ich würde auch für ein Zipp-Laufrad Geld auf die Theke legen, wenn's denn nicht mehr als 100 EUR sind! :zwinker5:

... leichte Gabeln, teure Reifen und viel Hui bekommt man doch auch günstig. :zwinker2:

... hohe Trittbretter bieten einen klasse Überblick ...!!! Unten wohnt das Fußvolk, oben die Eminenz ...! :teufel: :wink:

L. :D
PIRATE Scooterteam :party4:

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lustiges wesen hat geschrieben:... ja, ich würde auch für ein Zipp-Laufrad Geld auf die Theke legen, wenn's denn nicht mehr als 100 EUR sind! :zwinker5:
Ich finde Zipp auch toll, würde es aber nicht fahren. Carbonlaufräder sind mir dann doch zu protzig. Naja, vielleicht die Carbon Cosmic noch, die sind ganz hübsch mit der gelben Schrift drauf. Aber auch teuer. Ich denke, die Kickbikes etc. werden so teuer getunt, weil es keine andere Möglichkeit gibt, mal etwas mehr für seinen Roller auszugeben :) . Die anderen Roller sind entweder auch nicht teurer, haben ein höheres Trittbrett (nicht so racetauglich wie Kickbike) oder ein anderes Ko-Kriterium (100 mm-Nabe?). Das ist auch der Grund, warum ich es wohl doch versuche, den Effendi-Roller käuflich zu machen. Ein Markt könnte da sein.
... leichte Gabeln, teure Reifen und viel Hui bekommt man doch auch günstig. :zwinker2:
Stimmt teils schon. Aber irgendwo muss man dann eine Grenze ziehen. Je mehr man sich damit beschäftigt, um so schönere Teile findet man :D ... Carbongabeln gibt es schon für unter 100 €. Aber eine steife und gleichzeitig superleichte Scapula kostet halt 600 €...
j.

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jenss hat geschrieben: Die anderen Roller sind entweder auch nicht teurer, haben ein höheres Trittbrett (nicht so racetauglich wie Kickbike) oder ein anderes Ko-Kriterium (100 mm-Nabe?).
Was für ein KO-Kriterium haben denn 100mm-Naben? :confused: Dann würde ja niemand Kostka fahren oder kaufen! In der Praxis ist ein Hinterrad mit 100mm-Nabe genauso gut wie ein Rad mit schmaler Nabe wie bei XH oder Kickbike. Der Kostka Race 28 :daumen: fährt sich super leicht, "TROTZ" der 100mm Spannweite für das Hinterrad :zwinker2: .

Gruß
C.

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cbe hat geschrieben:Was für ein KO-Kriterium haben denn 100mm-Naben? :confused: Dann würde ja niemand Kostka fahren oder kaufen! In der Praxis ist ein Hinterrad mit 100mm-Nabe genauso gut wie ein Rad mit schmaler Nabe wie bei XH oder Kickbike. Der Kostka Race 28 :daumen: fährt sich super leicht, "TROTZ" der 100mm Spannweite für das Hinterrad :zwinker2: .
Ich denke halt, manche betrachten das als k.o.-Kriterium. Wenn ich mir vorstelle, dass die Nabe am Kickbike 35 mm breiter wäre, würde ich sicher öfter anschlagen. Aber es kommt natürlich auch darauf an, ob die Nabe in Reichweite der Knöchel ist. Das ist sicher auch von der Fahrer- und Laufradgröße abhängig. Ich bin den Kostka28 racestar noch nicht gefahren. Interessant wären jetzt die Erfahrungen von Marc, ob er am Kostka leichter anschlägt als am Kickbike.
j.

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jenss hat geschrieben:Ich denke halt, manche betrachten das als k.o.-Kriterium.
@jenss:
... ganz ehrlich, darüber macht sich wohl kaum jemand Gedanken! :wink:
Man schlägt an, wenn man einen Fehler beim Pedalen macht, unkonzentriert ist oder müde wird. Dabei ist es eigentlich egal, ob die Nabe 65 oder 100 mm breit ist. Lass Dir gesagt sein, es gibt nur ganz wenige, die nicht ab und zu mal anstoßen. Die meisten Knöchel sehen mehr oder weniger mitgenommen aus.
Andersrum, stößt Du zu oft an, machst Du etwas falsch. Kontrolliere dann bitte mal Deinen kompletten Bewegungsablauf ...

L. :D
PIRATE Scooterteam :party4:

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lustiges wesen hat geschrieben:@jenss:
... ganz ehrlich, darüber macht sich wohl kaum jemand Gedanken! :wink:
Man schlägt an, wenn man einen Fehler beim Pedalen macht, unkonzentriert ist oder müde wird. Dabei ist es eigentlich egal, ob die Nabe 65 oder 100 mm breit ist. Lass Dir gesagt sein, es gibt nur ganz wenige, die nicht ab und zu mal anstoßen. Die meisten Knöchel sehen mehr oder weniger mitgenommen aus.
Andersrum, stößt Du zu oft an, machst Du etwas falsch. Kontrolliere dann bitte mal Deinen kompletten Bewegungsablauf ...
Ich stoße eigentlich nicht oft an. Bisher waren es, glaube ich, 3 Anschläge insgesamt über einige hundert km (1x beim Willy bei insgesamt 10 km-Strecke, noch vor meiner Rollerzeit :) ). Aber ich schätze halt, dass man bei 35 mm breiterer Achse eben leichter anstoßen kann. Ist es nicht so? Es macht den Unterschied zwischen mehr und weniger Anstößen aus. Und ich hatte geglaubt, dass andere beim Kostka, Ketam oder anderen mit 100 mm-Achse dies ebenfalls kritisch betrachten. Aber das weiß ich eben nicht genau und so wäre es interessant, von Leuten, die beides fahren, einen Eindruck vermittelt zu bekommen (Hallo Marc :) ).
j.

BTW: Fahrt ihr mit Bandage? Ich hatte leider bei Plus diese nicht mehr bekommen, war hier gerade ausverkauft. Geht die um den Fuß herum?

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jenss hat geschrieben:Fahrt ihr mit Bandage? Ich hatte leider bei Plus diese nicht mehr bekommen, war hier gerade ausverkauft. Geht die um den Fuß herum?
Ich habe die kritischen beiden Kanten abgeklebt - ein Stück Fahrradschlauch reicht aus -, das ist weniger Arbeit, als jedes Mal irgendwas anzuziehen. Warum soll ich mir das Fahren unnötig kompliziert machen?

Hans

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HansB hat geschrieben:Ich habe die kritischen beiden Kanten abgeklebt - ein Stück Fahrradschlauch reicht aus -, das ist weniger Arbeit, als jedes Mal irgendwas anzuziehen. Warum soll ich mir das Fahren unnötig kompliziert machen?
Ja, ich fand es auch etwas umständlich als ich in der Apotheke mal nach solchen Bandagen guckte. Die gehen ja auch unten um den Fuß rum.
Also du hat ein Stück Fahrradschlauch ausgeschnitten und über die Schnellspanner-Enden geklebt? Reicht das? Ist das nicht zu dünn?
j.

PS: Nochmal zum Risiko mit den Knöcheln anzuschlagen: Wenn man überhaupt anschlagen kann und es im Prinzip allen auch mal passiert, wie Lars schon schrieb, muss es doch auch so sein, dass je breiter die Nabe, desto größer die Chance ist anzuschlagen. Ich habe das jetzt nicht genau verglichen, aber ich finde, die Theorie ist schlüssig :) . Da Anschlagen ganz schön weh tun kann (blutig), ist es m.E. gut, wenn das Risiko schon konstruktiv verringert wird. Ich weiß aber nicht, ob viele Käufer eine 100 mm-Nabe als k.o.-Kriterium betrachten. Für den Rahmen-Konstrukteur ist eine 100 mm-Nabe schon verlockend, da die Auswahl infragekommender Naben viel größer und man nicht von den wenigen Naben wie Kickbike abhängig ist.

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jenss hat geschrieben:J
Also du hat ein Stück Fahrradschlauch ausgeschnitten und über die Schnellspanner-Enden geklebt? Reicht das? Ist das nicht zu dünn?
j.
Die Schnellspanner sind, finde ich, am Kickbike ausreichend versenkt, und am XH habe ich Schrauben. Entschärft habe ich die Kanten, also dort, wo der Knick in den hinteren Gabelscheiden ist. Mir reicht da der Schlauch aus (der ja, wenn man ihn nicht auf, sondern nur durchschneidet, auch noch doppelt liegt). Man könnte auch noch Stücke einer dünnen Schaummatte unterlegen, der Schlauch ist jedenfalls zäh und hält ewig.
Ich wollte das Ganze nur entschärfen - es kann noch weh tun, blutet aber nicht mehr.

Hans

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HansB hat geschrieben: Ich wollte das Ganze nur entschärfen - es kann noch weh tun, blutet aber nicht mehr.
Das ist schon mal viel wert! Es müsste mal jemand spezielle Schnellspanner für Roller entwickeln :) (Schrauben finde ich beim Verstauen im Auto unpraktisch - Mein Roller ist auch mein "Faltrad").
j.

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jenss hat geschrieben:Das ist schon mal viel wert! Es müsste mal jemand spezielle Schnellspanner für Roller entwickeln :) (Schrauben finde ich beim Verstauen im Auto unpraktisch - Mein Roller ist auch mein "Faltrad").
j.
Och, ist doch nur ein kleiner Inbusschlüssel. Zugegeben, Schnellspanner geht schneller. Ich bin aber ganz froh über die Schrauben, steht der Roller doch häufig draußen in der Stadt rum, und Ersatz wäre ja wegen der Spezialnabe nicht so schnell und einfach zu bekommen.

Hans

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HansB hat geschrieben:Och, ist doch nur ein kleiner Inbusschlüssel. Zugegeben, Schnellspanner geht schneller. Ich bin aber ganz froh über die Schrauben, steht der Roller doch häufig draußen in der Stadt rum, und Ersatz wäre ja wegen der Spezialnabe nicht so schnell und einfach zu bekommen.
Stimmt, das ist wieder ein Argument pro Schrauben :) .
j.

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Ich vermute, Jens wurde wieder mal durch einen Bemerkung von mir ermutigt, traut sich aber nicht mich zu nennen... ;-)
Wir haben Ostern einen kleinen Kostka gekauft und der einzige echte Kritikpunkt war das äußerst schmerzhafte Anschlagen im Schnitt alle 10km, gegenüber praktisch keinem Anschlagen (zumindest keinem schmerzhaften) bei 5000km XH und G4...
Daher hab ich halt erstmal ziemlich auf 100mm Hinterbau geschimpft.
Inzwischen hab ich gemäß XH Vorbild aus dem Schnell- einen Langsamspanner gemacht, d.h. M6 Gewinde in die Achse geschnitten und statt Schnellspanner eine flache Inbusschraube auf jeder Seite reingedreht und seitdem ist Ruhe. Das wichtigste ist also wie ja schon gesagt wurde, die äußersten/exponiertesten Stellen wie auch immer zu entschärfen, ob 65, 75 oder 100mm ist dann nicht mehr sooo entscheidend.

Trotzdem denke ich wie Jens, dass umso schmälere Naben umso besser, grade für schnelles Fahren, Rennen oder lange Touren, umso intensiver oder länger man reinömmelt, desto größer die Wahrscheinlichkeit bei breiter Nabe Anzuschlagen.

Von den Bandagen bin ich wieder weg, zumindest von denen, die nur um den oberen Knöchel und den mittleren Fuß gewickelt werden, dazwischen bleibt ein großes Stück an der Seite unterm Köchel nackt, das dann immer noch gefährdet ist, eine ideal Bandage müßte eher geschlossen wie eine Socke sein, um den Knöchel/außen dick/dämpfend und um den Fuß/unten dünn wie ein Socke, aber keine Ahnung ob es sowas gibt...
Besser wohl wirklich soweit möglich am Roller Entschärfen.

Gruß
Jo

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jodi2 hat geschrieben:Trotzdem denke ich wie Jens, dass umso schmälere Naben umso besser, grade für schnelles Fahren, Rennen oder lange Touren, umso intensiver oder länger man reinömmelt, desto größer die Wahrscheinlichkeit bei breiter Nabe Anzuschlagen.
... das stimmt auch so, 35 mm sind 35 mm! Je schmaler, desto "besser" (aber wirklich nur in Anführungszeichen)! - Ein k.o.-Kriterium ist eine breite Nabe noch lange nicht!

Es kommt auch auf die Geometrie des Rollers an, liegt die Nabe überhaupt in meinem Bewegungsbereich/Aktionsradius? Bei einem längeren (oder kürzeren) Roller stößt man vielleicht gar nicht an.

Und, bei den gängigen Modellen stößt man wirklich nur an, wenn man einen Fahrfehler macht: Stellt euch mal locker auf den Roller und kippt ihn leicht nach links und rechts. Was ihr seht, ist, dass auch der vermeintlich so kritische Anschlagpunkt (die Nabe) nach links und rechts kippt. Und zwar nicht unerheblich! Das Hinterrad bildet dabei einen Hebelarm.
Jetzt stellt euch mal vor, ihr seid müde, ausgepowert oder vielleicht einfach nicht so ganz bei der Sache - und kippt den Roller während der Fahrt (ungewollt) leicht nach links. Gleichzeitig pedalt ihr mit dem linken Bein. - Das Resultat kennt ihr ...! :weinen:

Normalerweise kippt man den Roller beim Pedalen mit dem linken Bein ganz leicht nach rechts, der "Anschlagpunkt" kippt also auch nach rechts. - Schmale Naben reduzieren das Risiko, ein Anschlagen ist aber genauso möglich!

L. :D
PIRATE Scooterteam :party4:

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lustiges wesen hat geschrieben:Und, bei den gängigen Modellen stößt man wirklich nur an, wenn man einen Fahrfehler macht: Stellt euch mal locker auf den Roller und kippt ihn leicht nach links und rechts. Was ihr seht, ist, dass auch der vermeintlich so kritische Anschlagpunkt (die Nabe) nach links und rechts kippt. Und zwar nicht unerheblich! Das Hinterrad bildet dabei einen Hebelarm.
Jetzt stellt euch mal vor, ihr seid müde, ausgepowert oder vielleicht einfach nicht so ganz bei der Sache - und kippt den Roller während der Fahrt (ungewollt) leicht nach links. Gleichzeitig pedalt ihr mit dem linken Bein. - Das Resultat kennt ihr ...! :weinen:

Normalerweise kippt man den Roller beim Pedalen mit dem linken Bein ganz leicht nach rechts, der "Anschlagpunkt" kippt also auch nach rechts. - Schmale Naben reduzieren das Risiko, ein Anschlagen ist aber genauso möglich!
Ah interessant, das wollte ich eh schon fragen. Ich mache dieses leichte Wegkippen vom "Tretbein" auch, vor allem beim kräftigeren Reintreten und hab mich schon oft gefragt, ob das nicht vielleicht sogar eher unergonmisch ist, denn wenn man es etwas mehr macht scheint mir, dass das Reifenabrollgeräusch lauter wird, die Räder vielleicht nicht mehr ganz grade laufen und bei jedem Tritt ein wenig quer zur Fahrichtung über den Asphalt gerzerrt werden und man so höhere Rollreibung bekommt.
Dass das aber sogar gut/besser sein kann bzw. dem Anschlagen entgegenwirkt bzw. umgekehrt Anschlagen vom Kippen in die andere Richtung kommen kann, auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen... :idee2:

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jodi2 hat geschrieben:Ah interessant, das wollte ich eh schon fragen. Ich mache dieses leichte Wegkippen vom "Tretbein" auch, vor allem beim kräftigeren Reintreten und hab mich schon oft gefragt, ob das nicht vielleicht sogar eher unergonmisch ist, denn wenn man es etwas mehr macht scheint mir, dass das Reifenabrollgeräusch lauter wird, die Räder vielleicht nicht mehr ganz grade laufen und bei jedem Tritt ein wenig quer zur Fahrichtung über den Asphalt gerzerrt werden und man so höhere Rollreibung bekommt.
... ein leichtes Kippen ist vollkommen normal und hat mit dem Gleichgewicht "des Systems" zu tun. Wir befinden uns bei unserem Bewegungsablauf und unserer Standposition auf dem Trittbrett halt nicht auf einer symmetrischen Linie. Irgendwie müssen wir zwangsläufig unsere Schwerpunktverlagerungen ausgleichen.

... und stimmt, wenn der Roller zu extrem gekippt wird, wird das Laufgeräusch lauter (und ich vermute auch mal der Rollwiderstand größer). Aber so extreme Haltungen nimmt man beim Normalgebrauch nicht ein. (Schau Dir mal Sprinter beim Radrennen im Wiegetritt an, die machen das auch und sind schnell ... Beim normalen Pedalen im Sattel sind sie dagegen fast "bewegungslos" statisch.) - Kannst das ja mal austesten und berichten, vielleicht gibt's darüber ja auch schon etwas Geschriebenes ...

L. :D
PIRATE Scooterteam :party4:

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Wenn nicht, schreiben wir das erste Buch und werden reich damit!!!
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