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laufen und blutspenden

laufen und blutspenden

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hallo ihr alle,
ich brauch mal wieder euren rat. ich war am montag beim blutspenden, nicht zum ersten mal und daher also nichts sooo außergewöhnliches und mir gings auch gut. am selben tag soll man ja nichts anstrengedes machen - hab ich auch brav befolgt.
dann wollte ich am dienstag abend aber wieder laufen und da gings überhaupt nicht gut. mein puls ist innerhalb der ersten 2 bis 3 minuten auf 170 hochgeschnellt und mir fiel das laufen auch nicht grade leicht. hab dann eine gehpause gemacht bis sich der puls wieder gefangen hatte und wieder los - aber das gleiche spiel. puls wieder sehr hoch. das ganz hab ich 10 minuten durchgehalten, dann hab ich wieder umgedreht - macht ja auch keinen spaß so.
dann hab ich mittwoch wieder pausiert - ich geh normalerweise eh alle 2-3 tage laufen.
und hab dann eben (donnerstag) wieder einen versuch gestartet - und: fast genau dasselbe spiel. innerhalb der ersten minuten extrem hoher puls, schwere beine und insgesamt kein gutes gefühl. hab das dann auch recht schnell wieder abgebrochen.

nun meine frage: hängt das mit dem blutspenden zusammen?
mir gehts ansonsten gut - fühl mich fit, keine beschwerden!
das einzige, was ich mir noch aufgefallen ist, dass sich meine lymphknoten (am hals) ganz leicht dicker als sonst anfühlen...

was meint ihr? wie sind eure erfahrungen mit blutspenden und laufen.

bin gespannt auf eure beiträge.

danke

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Hallo
ich spende kein Blut, sondern Blutplättchen (Thrombozyten). Das dauert zwar deutlich länger, ist aber - glaube ich - nicht so belastend für den Körper.
Danach bin ich schon öfter laufen gegangen, ohne Probleme. Ich mache dann aber eher weniger anstrengende Einheiten.
Sogar in der Marathon-Woche habe ich noch einen Spendetermin

Mit Vollblutspende habe ich aber keine Erfahrungswerte.

Eva

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Kann schon leicht sein dass das zusammenhängt.

Ich hätte jetzt eigentlich auch wieder gehen sollen (muss 1x 1/4 jährlich meinen Cholesterinspiegel überprüfen und dass geht dann gleich in einem) aber vorsichtshalber doch noch zugewartet, da ich am 4 Mai meinen ersten Wettkampf laufe und einfacht nichts riskieren will, da ich keine Ahnung habe wie mein Körper reagiert. Normalerweise hab ich zwar keine Probleme. Allerdings hab ich auch noch nie Sport darauf gemacht.

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Ich spende regelmäßig alle 8 Wochen, habe bisher weder negative noch positive Aspekte erkennen können.

Es gibt da ja die wildesten Geschichte, von Leistungs-Einbruch bis zum Energie-Kick.

Habe aber mit dem Spenden-Arzt gesprochen, seiner Meinung nach sollte sich die Blutspende nicht weiter bemerkbar machen.
Am Spendetag soll ich den "Spende-"Arm schonen... mehr Tipps hatte er nicht.
Wenn es die Tage später mal besser oder schlechter lief :confused: .... na und... das passiert auch mal ohne Blutspende.

Aber wie ich bei den Spendenterminen schon gesehen habe erlebt jeder die Spende anders.... bzw. das Danach....also einfach noch mal ausprobieren, finden Blutspenden ist eine gute Sache.

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@Katinka,

danke, dass Du den Thread aufgemacht hast. Blutspenden ist eine feine Sache, die sich jeder gesunde Mensch "leisten" sollte! :daumen:

Klar gibt es einen Zusammenhang zwischen Blutspenden und der körperlichen Leistungsfähigkeit, z.B. beim Laufen. Nach 17 Marathons und 50 Vollblutspenden hab ich für mich folgende Erfahrungen zusammengetragen:

* zwei Monate vor einem Marathon ist der beste Zeitpunkt. Die nach einer Spende neu gebildeten roten Blutkörperchen sind hinsichtlich der Sauerstofftransportkapazität etwas leistungsfähiger als die alten ... und das passt mir "ganz gut in den Kram".

* Nach einem Marathon warte ich 7-10 Tage, bis ich zur nächsten Spende gehe. Denn erstens kann sich aufgrund der hohen Belastung auch mal ein Infekt bilden (was aber nicht gut für die Spende wäre!) und zweitens werden durch den langen Lauf tatsächlich zahlreiche Blutkörperchen zerstört, die erstmal abtransporttiert werden sollen.

* Laufen nach der Spende? Prinzipell ja, aber mindestens eine Woche danach ist alles schrecklich, was sowieso anstrengend ist. Ich hab alles schon am Tag danach probiert: einen leichten Berglauf, Tempotraining und einen 30er. Jedesmal geschnauft wie ein Dampfkessel kurz vor dem Platzen. :zwinker2: Aber das macht nichts. Dann kann man eben alle Erys. zählen, die da fehlen...


Die Sache mit den Lymphknoten sollte aber nicht sein. Das würde ich mit dem Blutspendearzt oder Deinem Hausarzt abklären.
Nicht die Erkenntnis gehört zum Wesen der Dinge, sondern der Irrtum. (F. Nietzsche)

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Hallo Katinka,

Blutspenden hat eine Absenkung der Sauerstofftransportkapazität und des Blutvolumens zur Folge.
Ersteres kompensiert sich über ca. 2-3 Wochen (bei Frauen eher 3 Wochen). Zweites kannst Du durch sehr viel Trinken innerhalb von ca. 2 Tagen ausgleichen. Du wirst dennoch bei gleicher Leistung eine höhere HF haben. Zudem liegt Deine individuelle Schwelle niedriger. Fazit: Viel Trinken und mit geringerer Belastung trainieren. Der Effekt für Herzkreislauf bleibt gleich (ähnlich Höhentraining).

Chris

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Foxi hat geschrieben:@Katinka,

danke, dass Du den Thread aufgemacht hast. Blutspenden ist eine feine Sache, die sich jeder gesunde Mensch "leisten" sollte! :daumen:
Stimmt, aber bitte nicht beim DRK, die sich damit eine goldene Nase verdienen und für den Spender ein Süppchen übrighaben.

Ein Transfusionsmediziner bezahlt für die Spende zwischen 80 und 120 Euro. :daumen:
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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aha...! sind ja schon mal höchst interessant eure antworten.
scheint also relativ normal zu sein... bin ich ja eingermaßen beruhigt. ;o)

aber schreibt doch gerne weiter eure erfahrungen auf. interessiert mich schon! (und bestimmt nicht nur mich)


@nikmems: wo findet man denn so einen transfusionsmediziner? ;o) ich bin nicht beim drk (um gottes willen), sondern bei einem privaten blutspendedienst, da gibts gut 20 euro pro spende...

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Hallo
ich gehe auch regelmäßig zum Blutspenden
diese Aussage halte ich für falsch
Habe aber mit dem Spenden-Arzt gesprochen, seiner Meinung nach sollte sich die Blutspende nicht weiter bemerkbar machen.
als Pulsuhrläufer mit der Möglichkeit jeden Lauf am PC genau auszuwerten hat mich natürlich interessiert wie sich die Spende auswirkt. ( ja, ich habe auch vorsichtig getestet wie es ist, wenn man unmittelbar nach der Spende läuft.
- die Spende bewirkt eine Leistungsabfall der sich mindesten 2 Wochen durch erhöhte Pulswerte bemerkbar. Gleiche Strecke, gleiches Tempo, gleiches Wetter nach der Spende Puls 10-15 Schläge höher.
- nach ca. 3 Wochen sehen ich keine Unterschiede mehr. wobei es nicht immer einfach ist andere Faktoren, die den Puls beeinflussen auszuschließen
- am Spendentag laufe ich nur noch vor der Spende
- nach der Spende ca. 1 Woche mit deutlich gedrosselten Tempo, es spricht aber nicht gegen lange Läufe
- zwischen Spende und Wettkampf lege ich wenigstens 4 Wochen
500 ml Blut sind eine ganze Menge und jeder reagiert anders. Manchmal kippt ja auch jemand nach der Spende um. Wenn Du dich nicht gut fühlst, langsamer machen bzw. Geheinlagen einstreuen. Auf das Laufen würde ich nicht verzichten

:hallo: Frett
Wettkämpfe: Ultra-40x; Marathon-38x; HM-3x; 10 km-3x;

PB: U-116,1km/12Std, Biel 10:14, 65km/6Std; M-3:22; HM-1:35; 10 km-44:48

2010 Senftenberg HallenDoppelmara. 3:43/3:47, Rodgau 50 km 4:24, Marburg 50 km 4:24, Kandel-M 3:26, Eschollbrü. 50 km 4:12, Dt.Weinstr. 3:35, Rennsteig-SM 7:24, Bad Waldsee 3:27, 12-Std. Fellbach 112,9 km, 80km-Fidelitas 7:50, Ermstalmara. 3:46, Immenst-Gebirgsmara. 6:16, Allgäu-Ultratrail 9:02, ebm-Papst 3:39, Wörterseetrail 6:08

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Feuerstein hat geschrieben: - die Spende bewirkt eine Leistungsabfall der sich mindesten 2 Wochen durch erhöhte Pulswerte bemerkbar. Gleiche Strecke, gleiches Tempo, gleiches Wetter nach der Spende Puls 10-15 Schläge höher.
Muss ich mal drauf achten.... bin wahrscheinlich sowieso zu lahm, als dass ich es merke...hmmm ... nach dem letzten Spende-Termin bin ich nicht so oft gelaufen als dass ich es als zuverlässig betrachte.

Aber ich lerne gerne dazu...wobei eigentlich ist es mir egal... ich werde weiterhin spenden gehen, werde mich beobachten und nach der Spende es ggf. langsamer angehen lassen.

Und für den Rest der Bande: Spendet Blut, rettet Leben

(Ach wie pathetisch)

Und wenn ich schon mal dabei bin.... hoffe ihr habt auch alle einen Organ-Spenderausweis, wenn nicht:

BZgA - Organspende schenkt Leben - Organspendeausweis

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nikmems hat geschrieben:Stimmt, aber bitte nicht beim DRK, die sich damit eine goldene Nase verdienen und für den Spender ein Süppchen übrighaben.

Ein Transfusionsmediziner bezahlt für die Spende zwischen 80 und 120 Euro. :daumen:
Blut spenden aus rein materialistischen Motiven sozusagen.
Fragt sich, WER da dahinter her ist sich damit eine "goldene Nase" zu verdienen....

@katinka: Dass sich eine Blutspende evtl. in einem mehr oder weniger starken "Leistungsknick" in Form von erhöhten Pulswerten beim Laufen bemerkbar macht ist in gewissem Rahmen normal. Was ich schon vielfach gehört habe ist, dass sich dieser Effekt bei Frauen noch aufsummiert, wenn die Spende kurz vor der Periode erfolgt (vielleicht mal drauf achten).
Die geschwollenen Lymphknoten sprechen eigentlich eher für einen Infekt, der evtl. schon vor der Spende in dir geschlummert hat und den dein Körper mit der "Dreifachbelastung" Ersatz des verlorenen Blutes, Laufen und Kampf den Viren nun doch nicht mehr in Schach halten kann- also mal ein paar Tage langsam machen und ggf. Hausarzt aufsuchen.

Lieber Gruß
Krümelmonster
"Quäl dich du Sau"

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Kruemelmonster hat geschrieben:
Zitat von nikmems:
Stimmt, aber bitte nicht beim DRK, die sich damit eine goldene Nase verdienen und für den Spender ein Süppchen übrighaben. :daumen:

Ein Transfusionsmediziner bezahlt für die Spende zwischen 80 und 120 Euro.
Blut spenden aus rein materialistischen Motiven sozusagen.
Fragt sich, WER da dahinter her ist sich damit eine "goldene Nase" zu verdienen....
Sorry, das sehe ich genauso pragmatisch wie nikmems ... mit "guter Tat" und "Bürger helfen Bürgern" verarscht man den Spender. Vorzugsweise tut dies der DRK - um fehlende Geld-Spenden zu kompensieren??? Weißt Du, in welcher Größenordnung der Arzt, der die Infusion benutzt, diese bei der Kasse des Patienten abrechnet? Den Spender anständig und angemessen daran zu beteiligen halte ich für mehr als gerechtfertigt.

Irgendwo habe ich gelesen, daß die wenigsten Vollblutspenden tatsächlich so wie sie vom Spender kommen beim Patienten landen. Das meiste Blut wird zerlegt und anschließend wieder zusammengefügt bzw. die Bestandteile verwertet.
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Die geschwollenen Lypmhknoten deuten eher darauf hin, dass der Körper mit einem Infekt zu tun hatte.

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Ich habe drei Jahre lang einmal die Woche Plasma gespendet. Es hat weder Laufen noch HF beeinflußt. Es wurden jedesmal 750 ml Plasma entnommen, den "Rest" des Bluts kriegt man wieder zurück. Vorher und nachher war eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr wichtig, und das viele Trinken ist eine reine Gewohnheitssache.

Die geschwollenen Lymphknoten hingegen, deuten auf einen Infekt im Körper hin. Am erhöhten Puls erkenne ich meist vor Eintritt jeglicher Symptome, dass was im Anflug ist. Dummerweise schaffe ich es trotzdem nicht immer, eine Erkältung zu vermeiden.

ciao,
ZebraLady
Mögest du warme Worte haben
an einem kalten Abend,
Vollmond in einer dunklen Nacht
und eine sanfte Straße
auf dem Weg nach Hause.
-Altirischer Segenswunsch-

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nikmems hat geschrieben:Stimmt, aber bitte nicht beim DRK, die sich damit eine goldene Nase verdienen und für den Spender ein Süppchen übrighaben.

Ein Transfusionsmediziner bezahlt für die Spende zwischen 80 und 120 Euro. :daumen:
Deswegen heißt das ja auch Spende, weil man etwas ohne große Gegenleistung abgibt. Das Essen im Anschluß an die Blutspende beim DRK ist nur als kleine Aufmerksamkeit zu sehen.

Außerdem: Jeder Blutspender erhält einen Ausweis, der ihn als Spender ausweist und berechtigt, im Notfall selbst kostenlos eine Blutspende zu empfangen.

Ein Bekannter von mir hat nach einem Motorradunfall 38 Blutkonserven benötigt. Das wäre nach deinem Verständnis erst mal eine Rechnung von rund 4.500 € gewesen.
Steif hat geschrieben:Sorry, das sehe ich genauso pragmatisch wie nikmems ... mit "guter Tat" und "Bürger helfen Bürgern" verarscht man den Spender. Vorzugsweise tut dies der DRK - um fehlende Geld-Spenden zu kompensieren??? Weißt Du, in welcher Größenordnung der Arzt, der die Infusion benutzt, diese bei der Kasse des Patienten abrechnet? Den Spender anständig und angemessen daran zu beteiligen halte ich für mehr als gerechtfertigt.

Irgendwo habe ich gelesen, daß die wenigsten Vollblutspenden tatsächlich so wie sie vom Spender kommen beim Patienten landen. Das meiste Blut wird zerlegt und anschließend wieder zusammengefügt bzw. die Bestandteile verwertet.
Irgendwo gelesen heißt für mich soviel wie nicht wissen. Und, wer ist den das DRK? Viele ehrenamtliche Helfer, die anpacken, statt irgendein Halbwissen zu verbreiten.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Außerdem: Jeder Blutspender erhält einen Ausweis, der ihn als Spender ausweist und berechtigt, im Notfall selbst kostenlos eine Blutspende zu empfangen.
Da haben wir wieder solch ein Märchen.

Meine Schwester hatte ebenfalls einen solchen Ausweis. Die 5 Konserven, die sie nach einem Autounfall benötigt hat, durfte ihre Krankenversicherung trotzdem zu horrenden Preisen bezahlen.

PS
Ehrenamtlich sind beim DRK nur die "armen Dummen", die wirklich vor Ort beachtenswerte Arbeit leisten. Ansonsten ist auch das DRK ein "gutbezahlender Arbeitgeber" .... naja die UNICEF ist halt ein Einzelfall.
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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nikmems hat geschrieben:Da haben wir wieder solch ein Märchen.

Meine Schwester hatte ebenfalls einen solchen Ausweis. Die 5 Konserven, die sie nach einem Autounfall benötigt hat, durfte ihre Krankenversicherung trotzdem zu horrenden Preisen bezahlen.

PS
Ehrenamtlich sind beim DRK nur die "armen Dummen", die wirklich vor Ort beachtenswerte Arbeit leisten. Ansonsten ist auch das DRK ein "gutbezahlender Arbeitgeber" .... naja die UNICEF ist halt ein Einzelfall.
Blätter, blätter. Letzte Seite im Blutspender-Pass:

Wenn der Inhaber dieses Passes selbst eine Bluttransfussion erhält und für deren Bezahlung persönlich herangezogen werden soll, wird gebeten, dies unter Vorlage des Passes dem DRK-Blutspendedienst mitzuteilen.

Aber ansonsten hast du recht mit den armen, dummen Ehrenamtlichen, denn

Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Meine Erfahrung nach dem Blutspenden ist die, dass ich beim Laufen schon ein paar Tage ausgebremst bin. Da ich aber eigentlich nur für mich durch die Gegend laufe, ist das nicht weiter tragisch. Ich laufe eben etwas langsamer.

Ich Spende übrigens Blut beim DRK und ich habe kein schlechtes Gewissen deswegen :D

Ich Spende Blut der Sache wegen und nicht, weil ich selbst daran verdienen will. Wenn sich das gemeinnützige DRK zumindest teilweise damit finanziert, halte ich auch das nicht für schlimm. Ich bin nämlich der festen Überzeugung, dass das DRK nicht böse ist :D Ich hab es sogar fertig gebracht, den üblichen Präsentkorb nach der 50. Spende abzulehnen und habe dem DRK gesagt, dass sie den Gegenwert als Geldspende verbuchen sollen. Und wenn ich dem DRK auch damit Geld in den gierigen Schlund geworfen habe, habe ich immer noch kein schlechtes Gewissen.

Gruß Jörg

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JottBe hat geschrieben:Ich Spende Blut der Sache wegen und nicht, weil ich selbst daran verdienen will.
Sollst Du gerne tun, kann von mir aus jeder halten wie der berühmte Dachdecker.

Deshalb habe ich nie Blut gespendet, an dem nur andere verdienen konnten.

Und über Gemeinnützigkeit denkt man als Steuerfahnder irgendwann anders als Andere.
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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Hallo _katinka,

ich bin sowohl Vollblut-Spender ( 47x) als auch Plasma-Spender (10x) und kann das mit dem Laufen sehr gut vereinbaren.
Die Plasma-Spenden sind problemlos für die Leistungsfähigkeit Deines Körpers, sofern man auf die Nahrung bezüglich dieser Spenden achtet.
Bei Vollblut-Spenden achte ich darauf, das ich 6-8 Wochen vor einem Marathon oder Ultra die letzte Spende habe, da ich sonst Probleme bekomme. Dieser Zeitrahmen, teils aber auch 8-10 Wochen, wird Dir auch von den begleitenden Ärzten geraten.

Mittlerweile habe ich das Gefühl, das gezielte Vollblut-Spenden (im Zeitrahmen) vor dem Marathon oder Ultra regelrecht beflügelnd wirken.
Die erste Woche nach der Spende lasse ich es allerdings immer etwas ruhiger angehen.

Lass Dich am Besten noch einmal durchchecken, ob da eventuell nicht etwas anderes vorliegt!!!!

- Ich spende Blut, weil ich helfen möchte.
- Beim DRK, weil sich nicht alles ums Geld drehen muss.

Apropos Organspendeausweis: Den habe ich auch!!! :daumen:

Grüße
Michael
2014: RBW; Bonn; JUNUT; TTdR; PTL -> "La mission GeMiNi"; SUT100;

www.kleiner-kobolt.de
www.wibolt.de NEU!!

Finish: 68x M., davon 28x Ultra-M.
Jenseits des Marathon gewinnt die mentale Fitness an Bedeutung.

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Ahhh, endlich mal wieder das "heiße Eisen" Blut spenden. :D

Ich spende auch Plasma und Vollblut seit Jahren ausschließlich beim DRK. Wie Jörg bereits schrieb, bin auch ich der Meinung, daß es "bösere" Organisationen als das DRK gibt.

Nach den Spenden (nachmittags) bin ich immer etwas früher müde und mich fröstelts ein wenig. Einen Tag nach der Vollblutspende "läufts" nie so gut. Mit Plasmaspenden auch am selben Tag hatte ich noch nie Probleme.

toto 98

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cologne_biel_hawaii hat geschrieben: Apropos Organspendeausweis: Den habe ich auch!!! :daumen:
Super !!!!

Die Diskussion DRK ja oder nein halte ich für :schlafen:

und es sollte jeder halten wie er will.

Ich gestehe ja auch, dass ich bei der Mobilen Transfusionszentrale der Uni-Klinik Mainz spende. Hat sich durch Zufall so ergeben. Ja und ich bekomme dafür Geld...reicht übers Jahr für ein paar Laufschuhe und ein Shirt.

Aus diesem Faden nehme ich mit, dass viele Mitläufer(innen) Blutspender sind und das ist gut so.

Blutspenden beeinflußt die Leistungsfähigkeit.

Und dass ich mich mal nach der nächsten Spende besser beobachten muss, wie ich darauf reagiere.


Sorry kann es nicht lassen, noch was Wichtiges: DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei gemeinntzige Gesellschaft mbH (Leukmie, Stammzellen, Spende, Blutkrebs, Nabelschnurblut, Knochenmarktransplantation, Stammzelltransplantation, Typisierung)

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Ich auch nicht!!! :teufel:
DKMS-Ausweis habe ich auch!!!!!
2014: RBW; Bonn; JUNUT; TTdR; PTL -> "La mission GeMiNi"; SUT100;

www.kleiner-kobolt.de
www.wibolt.de NEU!!

Finish: 68x M., davon 28x Ultra-M.
Jenseits des Marathon gewinnt die mentale Fitness an Bedeutung.

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Ich gehe auch Blutspenden und habe bisher noch keine negativen Auswirkungen auf meine Laufleistungen feststellen können.

Blutspende am 28.02.2008 - eine 1.5 Wochen später neue HM-PB.

Aber zum Thema geldgier des ach so bösen roten Kreuzes.

Wieviel muss die Krankenkasse für eine Blutkonserve ans RK bezahlen.
Welche Kosten entstehen durch Labortests, Aufbereitung, Transport, Lagerung usw. beim DRK.

Hat hier irgendjemand Zahlen und Fakten oder sind das mit dem RK und der goldenen Naße alles Stammtischparolen.
27.09.2009 10 km von Röthenbach (10 km) - 38:58
05.04.2010 Osterlauf Scheßlitz (HM) - 1:26:09
11.10.2009 München Marathon (M) - 3:21:47

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Aber zum Thema geldgier des ach so bösen roten Kreuzes.

Genau das war nicht das Thema. Die Frage zielt wohl eher in die Richtung "Auswirkung der Blutspende auf die Leistungsfähigkeit oder können Probleme danach auch andere Ursachen (z.B Infekt) habe.

Frett
Wettkämpfe: Ultra-40x; Marathon-38x; HM-3x; 10 km-3x;

PB: U-116,1km/12Std, Biel 10:14, 65km/6Std; M-3:22; HM-1:35; 10 km-44:48

2010 Senftenberg HallenDoppelmara. 3:43/3:47, Rodgau 50 km 4:24, Marburg 50 km 4:24, Kandel-M 3:26, Eschollbrü. 50 km 4:12, Dt.Weinstr. 3:35, Rennsteig-SM 7:24, Bad Waldsee 3:27, 12-Std. Fellbach 112,9 km, 80km-Fidelitas 7:50, Ermstalmara. 3:46, Immenst-Gebirgsmara. 6:16, Allgäu-Ultratrail 9:02, ebm-Papst 3:39, Wörterseetrail 6:08

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"Bei Spendern, die ihren Köper nach der Spende über das normale Maß hinausgehend belasten, könnte in seltenen Fällen ein Kreislaufproblem auftreten. Deshalb werden hier längere zeitliche Abstände nach einer Blutspende empfohlen. Im Einzelfall wird dies sowohl von der körperlichen Konstitution wie auch der Leistungsanforderung abhängig zu machen sein. Wissenschaftliche Untersuchungen sind uns dazu leider nicht bekannt.

Wenn der Spender nach der Blutspende genügend trinkt (ca. 1/2 - 1 Liter Flüssigkeit, kein Alkohol), wird der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen und dem Körper genügend Zeit gegeben, sich an die verringerte Anzahl roter Blutkörperchen anzupassen. Die verbliebenen roten Blutkörperchen sind sogar in der Lage, ein größeres Sauerstoffvolumen je Zelle zu transportieren und dadurch den zahlenmäßigen Verlust weitgehend auszugleichen. Im übrigen dauert die Nachbildung der gespendeten roten Blutkörperchen bei einem gesunden Menschen etwa 6 - 8 Wochen. "
Quelle: DRK-Blutspendedienst West der Landesverbände Nordrhein-Westfalen, Westfalen-Lippe, Rheinland-Pfalz und Saarland

Gruß Jörg
(Blutspender, Organspender, registriert in der Knochenmarkspenderdatei)

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nikmems hat geschrieben:Stimmt, aber bitte nicht beim DRK, die sich damit eine goldene Nase verdienen und für den Spender ein Süppchen übrighaben.
Das DRK darf kein Geld an der Spende verdienen.

Die DRK-Blutspendedienste - Wissenswertes über Blut

Falls Du Geld bekommst, ist das strenggenommen keine Spende ;)

Viele Grüße,

Frank

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Max Power hat geschrieben:Hat hier irgendjemand Zahlen und Fakten oder sind das mit dem RK und der goldenen Naße alles Stammtischparolen.
Zahlen und Fakten hätte ich schon, aber leider auch den § 30 der Abgabenordnung.
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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TomIron hat geschrieben:Ich spende regelmäßig alle 8 Wochen, habe bisher weder negative noch positive Aspekte erkennen können.

Es gibt da ja die wildesten Geschichte, von Leistungs-Einbruch bis zum Energie-Kick.

Habe aber mit dem Spenden-Arzt gesprochen, seiner Meinung nach sollte sich die Blutspende nicht weiter bemerkbar machen.
Am Spendetag soll ich den "Spende-"Arm schonen... mehr Tipps hatte er nicht.
Wenn es die Tage später mal besser oder schlechter lief :confused: .... na und... das passiert auch mal ohne Blutspende.

Aber wie ich bei den Spendenterminen schon gesehen habe erlebt jeder die Spende anders.... bzw. das Danach....also einfach noch mal ausprobieren, finden Blutspenden ist eine gute Sache.
du spendest alle 8 wochen? darf man das in de? bei uns dürfen frauen nur 3 x im jahr und männer 4 x im jahr spenden. du spendest dann aber wohl mind. 6 mal oder?

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worship hat geschrieben:du spendest alle 8 wochen? darf man das in de? bei uns dürfen frauen nur 3 x im jahr und männer 4 x im jahr spenden. du spendest dann aber wohl mind. 6 mal oder?
Ja ist in Deutschland und Österreich möglich... siehe Blutspende – Wikipedia
wobei die Fristen für Frauen etwas länger sind.
Es gibt Empfehlungen die von 12 Wochen sprechen. Kann nur für mich sprechen, da es wie gesagt die Mobile Transfusionszentrale der UniKlinik Mainz ist, die eben alle 8 bzw. 9 - Wochen in meinem Heimatort Station macht. Kenne schon meine Termine für das ganze Jahr.

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Nach meiner letzten Blutspende gging es mir beim Laufen gar nicht gut.Ich hatte das Gefühl einen schweren Sack zu tranzportieren und meine Gliedermaßen waren dermaßen schwer dass ich dachte ,ich breche zusammen.Aber da ich ganz sicher bin ,dass dieses Gefühl vom Blutspenden kam,mache ich jetzt immer eine Pause von einer Woche.Das geht dann wieder problemlos. :teufel:
Gesperrt

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