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Hi, also von vornerein, da mich wahrscheinlich viele der Suchfunktionen belehren werden, Ich bin neu in diesem Forum und bin mit den ganzen Abkürzungen nicht vertraut und hab daher Probleme manche Threads zu lesen.

Also ich bin 20 Jahre alt , wiege ca 90 Kilo ,bin 1.87 groß, Mein Ruhepuls ist ca 50.

Ich laufe jetzt seit ca 2 Monaten nahezu jeden Tag.
Anfangs hatte ich das Ziel ein paar Pfunde zu verlieren, allerdings hab ich echt verdammt viel Spaß am Laufen entwickelt und hab angefangen immer weiter und mehr zu laufen.

Ich hab mich auch relativ gesteigert und bin auf auf meinem ersten Lauf auf 9 KM 39 Minuten gelaufen und war total zufrieden damit

Nun hab ich beschlossen den Marathon in Bremen mitzulaufen und dafür hart zu trainieren!
( Wenn eine Sache bei mir stimmt, dann ist es der Ehrgeiz !! )

Also ich hab mir jetzt hier nen Marathon-Trainingsplan für 3:30 Stunden rausgesucht, obwohl mein Ziel ist unter 4h stunden zu bleiben.

1. Woche

Montag
40 min ruhiger DL

Dienstag
Tempoläufe im Gelände: 2 km Einlaufen,
3 x 10 min etwa im Halbmarathon-Renntempo
mit einer Trabpause von je 4 min, 2 km Auslaufen

Mittwoch
Ruhetag

Donnerstag
60 min lockerer DL, anschließend 5 Steigerungen

Freitag
Ruhetag

Samstag
3 km langsamer DL, 5 km zügiger DL, 3 km langsamer DL

Sonntag
25 km langsamer DL

Das ist ein Auszug aus dem Trainingsplan und ich komm damit auch gut klar.
Hat jemand mit diesem Trainingsplan Erfahrungen gemacht?

ZUsätzlich versteh ich nicht, wieso "Intervallläufe" in meinem Marathon-Trainingsplan drin stehen, die sich dann auch nur auf 800 Meter beschränken.

Dann hab ich noch Fragen zu der Atmung. Sollte man durch die Nase atmen, oder ist das dem jedem Läufer individuell überlassen?

In wie weit kann mich Sprungtraining weiterbringen, mein Laufstil zu verbessern?

Und als letztes, mein linker Fuß schläft nach 30 Minuten beim Laufen ein. Ich hab schon verschiedene "Schnurtypen" ausprobiert, hat allerdings nichts geholfen.
Ich will mir jetzt Laufschuhe kaufen, kann mir jmd einen guten Laden in Bremen oder Umgebung empfehlen, der mir da weiterhilft?

Ich dank euch schon mal wirklich im vorraus !

Der Oli

Hi,
also ich weiss nicht, ob es ratsam ist nach 8 Monaten Training schon bei einem Marathon mitzumischen.
Ich lauf jetzt seit gut 8 Monaten und habe mir in den ersten 2 Monaten 40 km auch etwas leichter vorgestellt als sie wahrscheinlich sind.
Was war denn bisher deine höchste Distanz?
Nachdem ich das erstmal 20 km gelaufen bin, hab ich doch schon einen ziemlichen Respekt gegenüber den 40 km entwickelt.
Fang vllt. erstmal mit einem HM an, hab im Mai meinen Ersten (Rennsteiglauf), und kann mir ehrlich gesagt noch nicht vorstellen 30km geschweige denn 40 km zu laufen, allerdings habe ich auch nicht dafür trainiert, wäre bei dir dann ja etwas anders.

Aber trotzdem, jetzt läufst zu 2 Monate, der Marathon ist Ende September, ich weiss nicht so recht...

Ich bin schon , glaube 4-5 mal , eine Strecke über 25 KM gelaufen und war danach eigentlich auch noch fit. Der Marathon ist halt das persönliche Ziel, das ich auf jeden Fall erreichen will und dafür geh ich auch über Berge.

hi einen marathon nach 8 monaten zu laufen ist totaler bullshit. nimm es mir nicht böse aber 42 km sind eh ungesund und dein körper braucht definitiv mehr zeit als 8 monate um sich darauf vorzubereiten. he, du bist 20, du kannst noch die nächsten 60 jahre (marathon) laufen. mach nicht den fehler und vordere zu schnell zu viel. mein tip: trainiere mindestens bis herbst 2009 und laufen dann den marathon. es liegt bei dir-- lg und viel erfolg und spaß beim trainieren

Hallo Oli!

Ich finde deinen Ehrgeiz prinzipiell schon in Ordnung. Aber du gehst die Sache meiner Meinung nach viel zu schnell an.

Bei deinen 90 kg solltest du dich als erstes fragen, wie lange deine Gelenke und Bänder die ungewöhnlich hohe Belastung mitmachen, der sie so plötzlich ausgesetzt sind.
Natürlich gibt es jede Menge an LäuferInnen in deiner Gewichtsklasse. Viele von ihnen stehen aber im langjährigen Training und haben sich ihre Leistungsfähigkeit auch entsprechend langfristig und vorsichtig aufgebaut.

Als erstes solltest du also danach trachten, einhergehend mit einer Überprüfung deiner Ernährungsgewohnheiten und gegebenenfalls einer Ernährungsumstellung, von deinem Gewicht zumindest um ein paar Kilogramm runterzukommen.

Deine Gelenke - und dabei vor allem deine Knie - werden es dir danken . Immerhin müssen sie bei jedem Schritt etwa das 2,5-fache deines Körpergewichtes abfangen.
Du kannst dir also leicht ausrechnen wieviel sie z. B. bei 10.000 Schritten (entspricht in etwa einer Laufstunde) aushalten müssen: nämlich rund 2.250 Tonnen.
Ich wiege (bei einer Körpergröße von 181 cm) rund 68 kg: macht also 1.700 Tonnen bei 10.000 Schritten. Meine Gebeine brauchen sich also bei weitem nicht so zu plagen, wie deine.

Meine ganz persönliche Meinung: Ich halte nichts davon, nur zu Laufen, um einen Marathon zu absolvieren. Das schafft nämlich so ziemlich jeder Vollidiot. Irgendwie!!
Für viele (zumeist männliche Geschöpfe) entwickelt sich die Teilnahme an einem Marathon zur fixen Idee, zu einem "Besitzenwollen", so wie man die Loft im 1. Bezirk oder den Porsche in der Garage besitzen will.
Eine große Zahl dieser Trophäenjäger, die vorher jahrelang nur auf ihren bürosessel-verwöhnten Hintern gehockt sind, landet dann in Krankenhäusern bzw. bei Ärzten, weil sie sich - manchmal irreparable - Schäden einhandeln. Das Laufen finden sie dann bald sowieso blöd und es wird wieder eingestellt. Zum Angeben - "Marathon? Phhh. Hab ich auch schon gemacht ..." - langt es bei den meisten aber immer noch .

Nur damit das nicht falsch bei dir ankommt:
Natürlich ist dein Plan machbar. Aber viel wichtiger als nach nur acht Trainingsmonaten einen Marathon zu absolvieren sollte die Freude am Laufen und an der Bewegung überhaupt sein.
Du schreibst ja selbst, dass du verdammt viel Spaß daran hast . Verdirb ihn dir nicht, indem du zu früh zu viel willst.
Auch 2009 finden jede Menge toller Läufe statt.

Liebe Grüße und viel Erfolg

Wolfgang

Öhm, alle raten hier ab? Ich bin anderer Meinung. Der Marathon geht, deine 9km-Zeit und der Puls lassen eine sportliche Vorgeschichte und einen bereits guten körperlichen Zustand erwarten.

Dennoch würde ich raten, den Ehrgeiz herunterzuschrauben. Nicht "hart" trainieren, sondern behutsam aufbauen und langsam steigern. Es wäre saudoof, wenn du dich die ganze Zeit abrackerst, und dann mit Überlastungserscheinungen an der Teilnahme am "Königsereignis", dem Marathon, scheiterst.

Der erste Marathon ist NIE optimal, aber IMMER ein Erfolg. Und für ein diszipliniertes Training ein guter Anreiz


Viel Erfolg!

*cel hat geschrieben:Öhm, alle raten hier ab? Ich bin anderer Meinung.

Ich auch! Eine Vorbereitung von 8 Monaten ist dann ausreichend, wenn das Ziel (nur) der Finish ist und nicht irgendeine bestimmte subZeit. Nimm Dir doch einfach den Marathon vor und prüfe Dich (in den nächsten Monaten) im Training, welche Zeit für Dich realistisch ist. Sollte es am Ende unter vier Stunden hinkommen, toll, wenn nicht, toll. Was hast Du zu verlieren...

Zu Deinen speziellen Fragen nach dem Trainingsplan bist Du vielleicht in diesem Unterforum falsch. Ich kann Dir nur zu Deiner Frage, ob Du durch die Nase oder den Mund atmen sollst sagen, dass ich solange wie möglich durch die Nase atme. Das zeigt mir, dass ich noch nicht total fertig bin (und sieht auch besser aus).

Hi,
meines Wissens nach, sollte man erst nach 1 Jahr Training (ohne Marathon-Training), einen Marathon laufen, bzw. mit dem Marathon-Training beginnen. Trotzdem kenne ich jemanden, der nach 4 Monaten im letzten Oktober seinen ersten (4:20, wegen Schmerzen am Schluss), und am letzen Sonntag den 2. Marathon mit 3:44 beendet hat. Allerdings war er auch (vor dem 1.) beim Arzt und hat sich einem Test unterzogen.
Ich würde Dir raten dies auch zu tun, aber es ist machbar!

LG

PS: Das Zitat ist von meiner Mutter!

*cel hat geschrieben:Öhm, alle raten hier ab? Ich bin anderer Meinung. Der Marathon geht, deine 9km-Zeit und der Puls lassen eine sportliche Vorgeschichte und einen bereits guten körperlichen Zustand erwarten.

Dennoch würde ich raten, den Ehrgeiz herunterzuschrauben. Nicht "hart" trainieren, sondern behutsam aufbauen und langsam steigern. Es wäre saudoof, wenn du dich die ganze Zeit abrackerst, und dann mit Überlastungserscheinungen an der Teilnahme am "Königsereignis", dem Marathon, scheiterst.

Der erste Marathon ist NIE optimal, aber IMMER ein Erfolg. Und für ein diszipliniertes Training ein guter Anreiz


Viel Erfolg!

So sehe ich es eigentlich auch.Da scheint ja schon was an Sport gelaufen zu sein.So ganz untrainiert läuft man so eine Zeit nicht.

Gruß
jeck