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Puls Polar

Puls Polar

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Hallo,

ich bin neu hier....

Daher kurz zu mir: Ich bin 25 Jahre alt, verheiratet und ein Bürotier. Letztes Jahr im Oktober habe ich mir gesagt, dass etwas passieren muss und seitdem knapp 10 kg abgenommen. Mit dem reduzierten Gewicht kam auch ein gesteigertes Bewegungsbedürfnis und so habe ich mit dem Laufen angefangen und mache jetzt seit Anfang des Jahres regelmäßig (je nach Zeit) 2-3 Einheiten pro Woche meistens ca. 1h, manchmal mehr, manchmal weniger.

Nun zu meinem Anliegen:
Bislang hatte ich eine Pulsuhr von Tchibo. Dabei musste ich feststellen, dass ich trotz regelmäßigem Training immer einen sehr hohen Puls hatte, auch mein Ruhepuls lag meistens bei 75-80 Schlägen, auch nach einigen Wochen regelmäßigen Trainings. Mein durchschnittlicher Belastungspuls lag bei ca. 167 Schlägen. Daraufhin habe ich mir zum Geburtstag eine Polar-Pulsuhr schenken lassen, da ich der Ansicht bin, dass die OwnZone besser meine Tagesform wiedergibt als die Standardformel, mit der die Tchibo-Uhr gerechnet hat.

So, mein Ruhepuls ist immer noch tierisch hoch und die OwnZone gibt immer sehr krasse Werte aus, die weit unter dem liegen, was ich leisten kann. Wenn ich gehe, liege ich unter dem unteren Wert, beim Joggen liege ich deutlich über dem oberen Wert. Ich denke aber, dass die OwnZone schon richtig ist, meistens kann ich das bevor ich anfange zu laufen schon ganz gut einschätzen, wo die Werte landen und wenn ich diese ignoriere und frei Schnauze laufe, muss ich dann meist doch gehen.

Heute ging es dann gar nicht mehr und ich bin dann schnell gegangen, aber ich will LAUFEN!

Kann mir jemand sagen, wie das mit dem Puls so läuft und wie Eure Erfahrungen dabei sind? Ach ja, meinen durchschnittlichen Belastungspuls konnte ich inzwischen auf 147 senken, aber am Ruhepuls tut sich gar nichts.

Vielen Dank und beste Grüße,
Steffi

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Also mit dem Puls ist das eine sehr individuelle Sache. Solange du deinen Maximalpuls nicht kennst kannst du die angezeigten Werte nicht interpretieren. Da nützt auch die Ownzone von Polar nichts. Einige fallen halt aus dem Standard raus. Ich selbst laufe sehr hochpulsig und das macht auch nichts. Puls zeichne ich zwar auf aber ohne ihm viel Beachtung zu schenken. Außerdem gibt es noch massig andere Einflussfaktoren: das wetter, deine tagesform, was du gegessen hast, ob du gestresst bist, etc. usw..

Am bestens fahre ich hiermit: solange ich mich noch in zusammenhängenden Sätzen unterhalten kann laufe ich wohlfühltempo. bei schnellerem tempo werden die Sätze kürzer.
und bei tempoläufen gibt es nur noch knappe kommandos für die Gruppe.

Beobachte im Vergleich dazu dann deinen Puls und in ein paar Wochen kannst du dann deinen Puls besser einschätzen

gruss beeker

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Ah, sehr interessant. Das mit den Hochpulsern habe ich schon mal irgendwo gelesen, aber es ist interessant, dass es nicht nur mir so geht.

Ich denke, ich werde mal versuchen meine HFmax zu bestimmen und dann mal schauen. Vielleicht benutze ich die Pulsuhr auch einfach erst mal zur Kontrolle ohne danach zu laufen und verlasse mich auf mein Gefühl.

Vielen Dank für Eure Antworten!

Beste Grüße,
Steffi
Wer faul ist, darf nicht dumm sein!

Liga der Radiergummis

Mein Training
Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos. Loriot

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Hallo Steffi,

nachdem es mir auch immer wie dir ging, habe ich diese Ownzone einfach ausgeschaltet und meinen eigenen "Wohlfühlbereich" eingegeben. :)
Ich laufe jetzt seit 9 Monaten wieder und schaue eigentlich immer seltener auf die Uhr, mehr so zur Kontrolle am Ende oder am Berg :geil: .
Seitdem macht das Laufen noch mehr Spaß :nick: !

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Hallo Steffi,

Trainingskontrolle mit dem Pulsmesser ist ein im Grunde komplexes Thema. Neben der Kenntnis des eigenen Maximalpulses, sind störende Einflüsse (z.B. Witterung, psychisches Befinden und mehr) auf den Puls zu berücksichtigen. Kurzfassung: Heute 150 Puls kann ein anderes Belastungsniveau darstellen als gestern 150 Puls. Um die Sache für den Nutzer einfacher zu gestalten (und damit natürlich möglichst viele Pulser zu verkaufen) versuchen Hersteller bestimmte Parameter der Herztätigkeit zu messen und daraus individuelle Trainingsbereiche zu berechnen. Davon halte ich gar nichts. Wer ausschließlich damit trainiert, begegnet Fragen oder Phänomenen wie deinen oder ähnlichen und hat mangels Kenntnissen keine Antworten drauf.

Wenn du wirklich sinnvoll mit dem Pulsmesser trainieren willst, dann solltest du dich - auch wenn's Zeit kostet - ein wenig mit den Hintergründen auseinandersetzen. Das meint nicht nur Fragen rund um die Herztätigkeit, sondern eben auch die Grundzüge der Trainingslehre. Auf unserer Internetseite habe ich das Thema "Laufen mit dem Pulsmesser" aufbereitet. Vielleicht bringt dich diese Lektüre weiter. Versuch's, wenn du magst.

Alles Gute und viel Laufspaß :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hallo Steffi,

ich bin selbst ausgesprochene "Niedrigpulserin", selbst wenn ich beim Tempotraining meine, mir platzt gleich der Kopf, komme ich selten mal über 150. Aber mein Mann (als er noch nicht zu dick und zu faul zum Laufen war) ist auch immer mit einem tierisch hohen Puls gelaufen und war dabei nicht angestrengter als ich mit meinem 130er-Durchschnittspuls. Sein Hausarzt meinte, das sei einfach Veranlagung. Jedenfalls konnte er selbst im Belastungs-EKG nichts Absonderliches feststellen. Also würde ich mir an deiner Stelle erst mal keine Sorgen machen, und wenn doch, mal beim Arzt genauer nachschauen lassen.

Liebe Grüße
Susanne
Gesperrt

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