Absicherung eines Läufers ohne Handy?

Hallo zusammen,

zunächst möchte ich anmerken, dass ich selbst kein Läufer bin.
Es geht in diesem Posting um meinen Schwiegervater, der sehr wohl ein Läufer ist.
Und was für einer. Er läuft nicht nur Marathon (z.B. New York, Rennsteig etc.), sondern hat auch schon ein paar 100er hinter sich gebracht. Das ist aus meiner Sicht schon beachtlich genug, allerdings sollte man hierbei bedenken, dass er im Januar 70 Jahre alt wird. Respekt.
Soviel zum Hintergrund und nun zum eigentlichen Grund dieses Eintrags. Wenn mein Schwiegervater mal wieder zu einem seiner Trainingsläufe unterwegs ist, trifft er manchmal keine Menschenseele, da er immer sehr früh morgens unterwegs ist und wir sehr ländlich wohnen. Seine Routen führen ihn regelmäßig durch Wälder, über Bergehalden usw.
Und genau dies ist das Problem. Wir (meine Schwiegermutter, meine Frau und ich) und auch
mein Schwiegervater selbst machen uns Gedanken, was geschieht, wenn ihm unterwegs mal was passieren sollte. Es kann ja zum Beispiel sein, dass er mal unglücklich umknickt oder ähnliches, und dann?
Er sagt immer, dass es ihm zu unpraktisch sei, ein Handy mitzunehmen – von wegen Gewicht
und Hin-und-Her-Wackelei. Dies ist genau die Thematik, die ich hier ansprechen möchte. Gibt es irgendeine Alternative zum Handy? Was machen andere Läufer in diesen Fällen? Gibt es spezielle Läuferhandies, oder entspr. Halterungen?
Für Antworten zu diesem Posting wäre ich sehr dankbar...

Hallo Lokomotive,
ich grüße den Nicht-Läufer

Ich kenne das mit den einsamen Gegenden sehr gut, aber oft ist die nächste Ansiedlung nicht so fruchtbar weit.
Ich würde euch folgendes raten:

1.) immer Bescheid sagen, welche Strecke er läuft und bis wann er voraussichtlich wieder zuhause ist. (evtl Stammstrecken auf Wanderkarte einzeichnen)
2.) Trillerpfeife um den Hals, da wie gesagt irgendwelche kleineren Höfe oder ähnliches meistens doch nicht soooo weit weg sind.
3.) die Anschaffung eines sehr kleinen und leichten Handies; die dinger wiegen oft gerademal soviel wie ein Powergel, es gibt Taschen mit Clip dafür....und wenn ihn die Wackelei stören sollte, dann kann er sich`s mit nem Klettband um den Oberarm tapen.

Übrigens -du schreibst er sei Marathonläufer- benutzen die meisten Marathonis gerade in der Vorbereitung Gürtel mit Trinkflaschenhalterungen, in die man auch meistens ein bischen was zusätzlich -Handy- reinpacken kann. Mehr wackeln als mit den Wasserflaschen tut das auch nicht.

Achja, wenn er dann einwendet, es gäbe eh keine Netzversorgung.....der Notruf funktioniert immer!

Grüße

Manzoni

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...ein Langer Lauf beginnt
mit dem ersten Schritt.
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Hallo!
Ich würde auch auf jeden Fall sagen: Handy muss her!
Es gibt so kleine Handys! Sogar solche, die in das Schlüsseltäschchen der Laufhose passen.
Dein Schwiegervater sollte einfach mal losmaschieren und sich super kleine Handys zeigen lassen. Das wird ihn bestimmt überzeugen. ;)

LG
Tanja

Manzoni hat sicherlich sehr brauchbare Tipps gegeben, Trillerpfeife finde ich eine sehr gute Idee (auch für die Mädels !!!).

Selber habe ich nie was dabei, natürlich auch kein Fußi, den Strahlenkübel tu ich mir schon gar nicht beim Laufen an !

Baba vom Alpi

Abteilung: Entstrahlung ;)

Willst Du Gott zum lachen bringen, erzähl ihm Deine Pläne ... :look:

Manzoni hat schon alles gesagt:

Die Motivation für deinen Schwiegervater müßte halt sein (wenn er sich denn gar nicht überzeugen läßt):
Nicht für "seine Sicherheit" nimmt er das Handy mit, sondern um seine Angehörigen zu beruhigen.

Es ist dann wie beim Autofahren: Licht schaltet man ein, nicht damit man besser sieht, sondern damit man gesehen wird...


P.S.
auch dem besten, durchtrainiertesten Läufer kann ein Unglück passieren.
Lange Strecken nie ohne Begleitung bzw ohne Handy!

Hans der Kirchheimrunner ...

Original von Alpi:


Selber habe ich nie was dabei, natürlich auch kein Fußi, den Strahlenkübel tu ich mir schon gar nicht beim Laufen an !

Alpi, solange dat Vieh nicht AN ist, strahlt der genausoviel wie eine Streichholzschachtel im Dunkeln.

Und im Notfall läßt es sich dann ja anschalten....

Der Läufer muß ja nicht erreichbar sein, sondern selbst jemanden erreichen können.


Ella


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Das Laufpony

Okeese Ella, wenn´s Fußi aus ist geht´s in Ordnung. Hab ich wohl übersehen





Willst Du Gott zum lachen bringen, erzähl ihm Deine Pläne ... :look:

Original von Ella:

[Alpi, solange dat Vieh nicht AN ist, strahlt der genausoviel wie eine Streichholzschachtel im Dunkeln.

Und im Notfall läßt es sich dann ja anschalten....

Der Läufer muß ja nicht erreichbar sein, sondern selbst jemanden erreichen können.


Ella

Hi Ella,

wenn es an ist hat es aber einen entscheidenden Vorteil. Man kann geortet werden wenn man z.B. wegen einer starken Kreislaufschwäche bewegungslos im Wald liegt.

Gruß Ronny



You`ll never walk alone!!!

Stümmt Ronny, korrektes Argument.

Nur wer wegen der Strahlungsgefahr lieber gar kein Handy mitnimmt, sollte doch statt keinem lieber ein ausgeschaltetes mitnehmen, das man im Notfall wieder einschalten kann....


Meine Meinung ;)

-----------------------
Das Laufpony

Hallo!
Ich sehe es so: Strahlung hin oder her. Ich persönlich habe mein Handy meist aus, weil mich der ständige mobile Kommunikationsdrang meines privaten Umfeldes meist annervt.
Aber ist das nicht egal? Wo kann man denn heute noch hingehen, ohne vom Funknetz anderer Handybesitzer verstrahlt zu werden?

LG
Tanja

Hallo Lokomotive,

ich find`s schon ziemlich leichtsinnig, wenn man sich in seinem (jugendlichen) Alter allein in unwegsamen Gelände ohne Handy bewegt!

Ich hab` nen 97-jährigen Onkel der zwar nicht mehr läuft aber täglich früh morgens 5-6 km leichtes "nordic walking" durch den Wald macht. Auch er hat ein kleines Handy dabei und es ist, wegen der einfacheren Bedienung, so programmiert, daß jeder Tastendruck einen Notruf auslöst. Bisher hat er es nicht gebraucht, aber "ohne" würde er aus Selbstschutz nicht aus dem Haus gehen.

Dein Vater sollte auch bedenken, daß nicht nur ihm was passieren kann, sondern er könnte auch auf einen verletzten Läufer-Kollegen treffen, für welchen er dann rasch Hilfe rufen könnte.

Viele Grüße

Walter

viermaerker 707
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pain is weakness leaving the body

Original von Manzoni:
Hallo Lokomotive,
ich grüße den Nicht-Läufer

Achja, wenn er dann einwendet, es gäbe eh keine Netzversorgung.....der Notruf funktioniert immer!

Grüße

Manzoni

Der NOTRUF funktioniert NICHT IMMER !!!
ich hab das vor kurzem für unsere ÖAV-Zeitung recherchiert
der Notruf 112 wird zum nächsten Netzanbieter weitergeschaltet, es muß also nicht der eigene sein. aber in hügeligen Gegenden sowie in manchen Gebirgstälern gibt es keinen Netzbetreiber und da geht dann der Notruf auch nicht. das geht auch auf fremden handys 112 statt PIN eingeben.
(Ich werd den genauen Text noch suchen wenns wen interessiert, ist aber auf ösetrreich zugeschnitten)

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Pfiat di

M@x


Schüttelreim
kleine Tierkunde:
Der Gockel hat `an Hahnenkamm,
die Hennen aber kanen ham. )

Notruf geht nicht nur bei fremden Handys (112 statt PIN) sondern auch trotz eingeschalteter Tastensperre... Falls man in der Not das Handy nicht entsperrt bekommt...

Das ist ja alles schön und gut. Nur ich bin oft auf Strecken unterwegs, die ich nicht beschreiben kann.Und meist renne ich da ziemlich planlos herum und weiß selbst nicht mal im groben, wo ich bin. Meist könnte ich nur angeben, "suchen sie mich bitte irgendwo zwischen MH-Uhlenhorst und Ruhrauen"...ein Gebiet von etwa 20 KM Länge. Da nutzt mir das Handy doch nix, wenn mich eh keiner findet. ?(

Lieben Gruß
Andrea

Lass Vergangenes Dir nicht das Heute diktieren.
Aber lass es für Zukünftiges ein wichtiger Ratgeber sein.

Original von flinkfuss:
Das ist ja alles schön und gut. Nur ich bin oft auf Strecken unterwegs, die ich nicht beschreiben kann.Und meist renne ich da ziemlich planlos herum und weiß selbst nicht mal im groben, wo ich bin. Meist könnte ich nur angeben, "suchen sie mich bitte irgendwo zwischen MH-Uhlenhorst und Ruhrauen"...ein Gebiet von etwa 20 KM Länge. Da nutzt mir das Handy doch nix, wenn mich eh keiner findet. ?(

Lieben Gruß
Andrea

Hi Andrea,
erstens kann man mit eingeschaltetem Handy grob geortet werden,
und weiters gäbs noch die Möglichkeit der Suche mit Hubschrauber wo du am Handy angibst, ob du den Hubschrauber hörst oder gar siehst, dann ist die Rettung bald bei dir. Außerdem wärs wirklich nicht verkehrt eine großmaßstäbliche Wanderkarte von seinem Laufgebiet zu haben und diese etwas zu studieren

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Pfiat di

M@x


Schüttelreim
kleine Tierkunde:
Der Gockel hat `an Hahnenkamm,
die Hennen aber kanen ham. )