Hallo,
ich bin am Sonntag in Füssen als Zugläufer gelaufen. Zunächst hatte ich mir das alles ganz easy vorgestellt, ein wenig Streckenkenntnis und dann geht das schon. Tatsächlich war es harte Arbeit und ich war danach ordentlich kaputt, obwohl die Zeit von 4:30 Std weit weg vom meiner Bestzeit ist.
Was ist Euch bei einem Zugläufer wichtig, was erwartet Ihr? Oder nerven Euch die Luftballon-Typen nur?
Sprecht Ihr den Kerl vorher an, gebt Euch als "Anwärter" zu erkennen und fragt ihr nach einer Taktik oder schnauft Ihr einfach schweigend hinter dem Ballon her?
Ich würde gerne mal einige Meinungen dazu hören. Unterwegs war ich immer wieder Kritik ausgesetzt, dem einen war ich zu schnell, dem anderen zu langsam. Später gab es dann angeregte Diskussionen über die Leistung der anderen Zugläufer. Der hier von marathomy verlinkte Bericht vom Fürth Marathon spiegelt auch viele der Kritikpunkte wieder. Einfach durchgelaufen, auch durch die Verpflegung mit vollem Tempo durch (bei 4:30 Stunden ), nicht gross mit den Leuten geredet, keine Reserve für die letzten KM aufgebaut.... usw.... und zum Schluss alleine ins Zielgekommen.
In Linz hat mich Dr. Andi Scheuer als 3:00 Zugläufer ins Ziel gebracht und ich muss offen und ehrlich sagen, ohne ihn hätte ich das nicht geschafft. Ab KM30 war er so eine Mischung aus Drill Instructor und Mantra-Vorsinger und hat einigen über die Tiefpunkte hinweg geholfen. Er war auch der Grund, dass ich mich für Füssen gemeldet habe, ich wollte das einfach irgendwie zurückgeben. Also habe ich mir viel Mühe gegeben und zum Schluss immerhin 4 Mitglieder meiner Gruppe strahlend ins Ziel geführt. Aber was die ungefähr 23 anderen, die mir hinten raus gefallen sind über mich gedacht haben weiss ich natürlich nicht, vielleicht ??
Viele Grüße
Matthias
Was erwartet Ihr von einem Zugläufer beim Marathon?
1Viele Grüße,
Matthias
PS: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten
Matthias
PS: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten