Hallo,
ich habe vor 4 Wochen damit begonnen, wieder etwas mehr Tempo in mein Training einzustreuen und den Dienstag zum Tempodienstag ernannt.
Ich möchte nächstes Jahr meine Ultrapremiere geben (6 h, Harzquerung und Rennsteig) und ganz ohne eine gewisse Grundschnelligkeit ist das ja auch nichts.
An den bisherigen Dienstagen habe ich kürzere TDL und Fahrtspiel gemacht. Jetzt habe ich endlich, nach 3 Jahren, in Freiberg eine legal zugängliche Laufbahn gefunden. Huchu, muss man direkt ausnutzen (endlich nicht mehr heimlich über den Zaun klettern und immer Schiss haben, erwischt zu werden) und habe für heute ein Intervalltraining angesetzt.
Jetzt bin ich trainigstheoretisch nicht so beandert und stand bei meiner Trainingsplanung wie der Ochs vorm Berg: Welche Intervalle, wie viele, wie schnell? Ich hatte mal was in der RW gelesen, und meine im Kopf zu haben: 5-8 Mal 1000 Meter im Renntempo mit je 2:30 Min Trabpause.
Gut, also für den Anfang mal tiefstapeln, also 6 mal 1000 Meter, gebucht! Nur: Welches Renntempo??? 20er und HM habe ich halbwegs aussagekräftige Zeiten, M ist 3 Jahre alt und mittlerweile ist dieses Tempo mein normales DL Tempo. Also überlegt und beschlossen, die Intervalle in dem M-Tempo zu laufen, das ich dieses Jahr in Wü laufen wollte: 4:57.
Los ging es:
Km 1: 4:10 ok, das sollte deutlich langsamer werden, ging aber gut!
Km 2: 4:20 schon besser, aber immer noch zu schnell. Zu schnell? Geht doch voll locker!
Km 3: 4:17 Hallo? Ich bin immer noch sehr entspannt!
Km 4: 4:15 Hier zum ersten mal beißen müssen. Rächt sich jetzt alles?
Km 5: 4:16 Geht gut. Ich versteh die Welt nicht mehr.
Km 6: 4:09 Das war Ehrensache, das letzte intervall das schnellste. Und das ohne Krampf, Endspurt oder oder an die Kotzgrenze gehen zu müssen. Musste nach 500 Metern sogar bremsen (war auf Kurs für 3:50 )
Fazit: Heute war ich bei den Intervallen 10 sek. schneller als bei meiner 10er PB, 30 sek schneller als bei meiner HM PB und von M brauchen wir gar nicht reden.
Am Ende des Trainings war ich gut breit, die Beine schwer, aber es war nie wirklich so, dass ich mich quälen musste. War anstrengend, aber echt ok. Hätte gut noch ein, zwei oder auch drei Intervalle gehen können. Wobei die Trabpausen gegen Ende immer langsamer (aber nicht länger!) wurden. Aber sollten Intervalle bei der richtigen Intensität gegen Ende nicht hart werden?
So, viel Gerede, jetzt die Fragen:
Welches Tempo sollte ich für meine Intervalle gehen? Und wie lange sollten sie sein, dass es den besten Effekt hat? Ich habe echt keine Ahnung, und irgendwie hat dieses Training heute nicht wirklich zur Klärung beigetragen (was auch am Nebel liegen könnte - habe das Ende der Gerade nie gesehen... )
Vielen Dank fürs Durchhalten und schon im Voraus für alle Tipps,
nachtzeche
Hilfe für Intervalle? Ich hänge total in der Luft!!!
1"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)