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Marathonnachwehen

Marathonnachwehen

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Hi,

ich bin am 26.10 den Marathon in FFM gelaufen und habe immernoch ein wenig mit den Nachwehen zu kämpfen. Ich habe bisher 4 kleine Laufversuche unternommen. In der ersten Woche danach bin ich 2x ganz locker getrabt. Das ging auch gut.
Diese Woche wollte ich wieder normal laufen aber das will noch nicht so wie ich es gerne hätte :zwinker2:
Hab das Gefühl, als seien meine Gelenke irgendwie instabil und ich laufe auf rohen Eiern...Außerdem fühlt sich alles noch irgendwie sehr verkrampft an.
Ich kenne dieses Gefühl noch vom Würzburgmarathon. Danach hatte ich ganze 4 Wochen damit zu kämpfen, dass es echt sch... lief und dann auf einen Schlag war der Knoten geplatzt und es ging wieder wie von selbst.
Ich mach mir also wegen diesen "Nachwirkungen" keine Gedanken, weiß ja wodurch es kommt.

Aber was ich eigentlich wissen wollte, wie lange habt ihr nach euren Marathons gebraucht, bis das Laufen wieder richtig rund und beschwerdefrei lief?

liebe Grüße
Ivonne
speed is sex, distance is love (and walking is wanking)

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vonni hat geschrieben:
Aber was ich eigentlich wissen wollte, wie lange habt ihr nach euren Marathons gebraucht, bis das Laufen wieder richtig rund und beschwerdefrei lief?

Hallo Ivonne,

die Antwort bei mir ist: normalerweise gehts nach 3-4 Tagen ganz "normal", ich lauf' einen WK aber auch um Einiges langsamer als Du :D .
Manchmal sind Nachwirkungen (Muskelkater) sehr gering und ich laufe fast beschwerdefrei lockere 3-5 km 2 Tge nach dem WK. Manchmal, wenn ich beim WK am Rande von Krämpfen war, viele HM drin gewesen sind etc. dauert es schon mal 5 Tage, bis es wieder " rund läuft".

Beschwerden wie Du sie beschreibst kenne ich (bisher) zum Glück nicht.

Walter
You can only fail if you give up too soon

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vonni hat geschrieben: Aber was ich eigentlich wissen wollte, wie lange habt ihr nach euren Marathons gebraucht, bis das Laufen wieder richtig rund und beschwerdefrei lief?
Hi Ivonne, :hallo:

ich war in Frankfurt auch dabei.
Muskelkater nach dem Lauf blieb glücklicherweise aus, nur etwas schwere Beine in den Folgetagen und ein leichtes Ziehen in den Waden.
Habe dann nach 2 Tagen Pause wieder mit lockeren Läufen angefangen und es hat problem- und schmerzlos geklappt.
Ich habe allerdings auch meinem Körper eine sehr harte Vorbereitung zugemutet und war somit an Kilometer und Tempo bestens gewöhnt.

Viele Grüße

Gregor

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Also nach München ging es mir relativ schnell wieder gut - zumindest dachte ich das - 4 Tage später bin ich schon wieder hier durch die Gegend geschossen, als hätte ich keinen Wettkampf gehabt. Die Quittung kam auch... 14 Tage nach München bin ich noch einen HM gelaufen. Eigentlich war ich ganz gut fit, aber ich konnte das Tempo einfach nicht hoch halten. Auch der Muskelkater danach war nicht ganz normal.

Also ich denke bis man sich wieder voll ausbelasten kann, kann es eine Weile dauern. Auch wenn es nicht so anfühlt.

Solange dein Körper deutlich nach Ruhe verlangt, solltest du ihm die auch geben!
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Hallo Ivonne,

bei mir sind es ca. 3 - 4 Tage bis ich nach einem Marathon wieder rund laufen kann und keinerlei Probleme auftreten.
Das hat sich aber im Laufe der Zeit erst so ergeben. Nach meinem ersten Marathon habe ich 3 - 4 Wochen gebraucht, bis ich die Marathondistanz verkraftet hatte.

Zwischenzeitlich haben sich die Grenzen etwas verschoben und der Körper kennt andere Belastungen, daher auch eine andere (kürzere) Regenerationszeit.

Hängt sicherlich auch ein großer Teil davon ab, wie heftig das Training zum Marathon war, bzw. wie ausgelaugt Du vom Marathon warst/bist.

Grüße
Michael
2014: RBW; Bonn; JUNUT; TTdR; PTL -> "La mission GeMiNi"; SUT100;

www.kleiner-kobolt.de
www.wibolt.de NEU!!

Finish: 68x M., davon 28x Ultra-M.
Jenseits des Marathon gewinnt die mentale Fitness an Bedeutung.

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Hallo Ivonne, :hallo:

also letztes Jahr nach meinem ersten Marathon hab ich ziemlich lange gebraucht, bis ich wieder "ins Rollen" kam (glaub so 6-8 Wochen) :haeh:

Dieses Jahr lief es eigentlich ganz gut. Hab eine Woche nach dem Marathon wieder angefangen, allerdings nur 3x pro Woche. Am Sonntag sind 21 km geplant, das ist jetzt 4 Wochen nach dem Marathon. Beschwerden hatte ich - zumindest welche, die mit dem Marathon zusammenhängen - Gott sei Dank keine!

LG Marion
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Hi Vonni,

so flott und so intensiv, wie Du in Ffm. unterwegs warst, wundert es mich nicht, dass Du Dich noch längere Zeit "instabil" und ein wenig klapprig fühlst.

Leider denken viele Läufer nur an ihre Beine, wenn es um die Nachwehen einer intensiven Belastung wie z.B. bei einem Marathon geht. An Blasen, blaue Zehennägel und Muskelkater. Dabei ist der GESAMTE Körper ja beteiligt gewesen und auch viele andere, eher "bodenentfernte" Regionen haben am Erfolg mitgewirkt.

Erstes Beispiel: Viele Läufer klagen nach langer Pause zuerst über Muskelkater in den Schulter- und Nackenmuskeln - weil sie die alltagsuntypische Armhaltung noch nicht gewöhnt sind.

Zweites Beispiel: Die gesamte Wirbelsäule bekommt bei einem Marathonlauf rund 42.000 (oder mehr) Schläge vom Boden ab, die einerseits von der Beinmuskulatur, aber auch von der Rumpfmuskulatur abgefedert werden. Dementsprechend klagen etliche Läufer in den Wochen nach dem Tag X auch über Wirbelsäulenbeschwerden, vor allem im Lendenbereich. Ich selbst hab es 8 Tage nach einem Marathon ganz ohne äußeren Anlass mal zu einem ausgeprägten Bandscheibenvorfall gebracht...

Vom Herz-Kreislauf-System oder dem Stoffwechsel, von den Blutparametern etc. will ich gar nicht erst anfangen. Aber all das braucht eben einige Zeit, bis wieder alles "auf Null" ist, also in dem Zustand, der VOR dem Marathon da war. Aber eben diese Zeit sollte man seinem Körper auch geben. Oder um es mit meinem früheren Judo-Trainer zu sagen:

"Euer Körper ist Euer Sportgerät. Den braucht ihr noch. Also geht damit pfleglich um!" :nick:
Nicht die Erkenntnis gehört zum Wesen der Dinge, sondern der Irrtum. (F. Nietzsche)

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Hi Vonni,

so flott und so intensiv, wie Du in Ffm. unterwegs warst, wundert es mich nicht, dass Du Dich noch längere Zeit "instabil" und ein wenig klapprig fühlst.
Michalel (cologne_biel_hawaii) hat auch zu Recht darauf hingewiesen, dass neben dem Marathon selbst auch dessen "Vorgeschichte" noch nachwirkt und einen Einfluss auf die Regenerationszeit hat.

Leider denken viele Läufer nur an ihre Beine, wenn es um die Nachwehen einer intensiven Belastung wie z.B. bei einem Marathon geht. An Blasen, blaue Zehennägel und Muskelkater. Dabei ist der GESAMTE Körper ja beteiligt gewesen und auch viele andere, eher "bodenentfernte" Regionen haben am Erfolg mitgewirkt.

Erstes Beispiel: Viele Läufer klagen nach langer Pause zuerst über Muskelkater in den Schulter- und Nackenmuskeln - weil sie die alltagsuntypische Armhaltung noch nicht gewöhnt sind. Und eben diese Muskeln sind auch nach einem Marathon noch etwas müde.

Zweites Beispiel: Die gesamte Wirbelsäule bekommt bei einem Marathonlauf rund 42.000 (oder mehr) Schläge vom Boden ab, die einerseits von der Beinmuskulatur, aber auch von der Rumpfmuskulatur abgefedert werden. Diese Muskelgruppen können, vor allem wenn sie nicht genügend trainiert wurden, ziemlich heftig ermüden und machen es ihrem Besitzer dann u.U. lange Zeit schwer, sich normal fortzubewegen. Dementsprechend klagen etliche Läufer in den Wochen nach dem Tag X auch über Wirbelsäulenbeschwerden, vor allem im Lendenbereich. Ich selbst hab es 8 Tage nach einem Marathon ganz ohne äußeren Anlass mal zu einem ausgeprägten Bandscheibenvorfall gebracht...

Vom Herz-Kreislauf-System oder dem Stoffwechsel, von den Blutparametern etc. will ich gar nicht erst anfangen. Aber all das braucht eben einige Zeit, bis wieder alles "auf Null" ist, also in dem Zustand, der VOR dem Marathon da war. Aber eben diese Zeit sollte man seinem Körper auch geben. Oder um es mit meinem früheren Judo-Trainer zu sagen:

"Euer Körper ist Euer Sportgerät. Den braucht ihr noch. Also geht damit pfleglich um!" :nick:
Nicht die Erkenntnis gehört zum Wesen der Dinge, sondern der Irrtum. (F. Nietzsche)
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