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Schmerzen an der Fußsohle trotz Einlagen vom Orthopäden

Schmerzen an der Fußsohle trotz Einlagen vom Orthopäden

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Nachdem ich wegen Schmerzen in den Fußsohlen vom Orthopäden Einlagen (von Stolle, die dritten von oben) gegen Senk- und Spreizfuß, dachte ich alles ist gut.

Bei Läufen bis knapp über 1h verspürte ich nur am Ende einen leichten Druckschmerz am Ballen der großen Zehe des rechten Fußes. Sofort nach dem Lauf war aber schon nichts mir zu spüren. Leichte Eingewöhnungsprobleme, dachte ich mir ...
Gestern dann bin ich zum ersten Mal länger gelaufen 1:40h. Nach ca. 1h tratten wieder dies oben beschriebenen Schmerzen auf und wurden mit zunehmender Dauer immer schlimmer. Nach ca. 1:30h find es auch im linken Fuß an. Am Ende waren sie so stark, das ich kam noch laufen konnte. Auch dauerte das abklingen viel länger; selbst heute, 24h später, spüre ich es noch leicht!
Ich habe heute gleich bei meinem Orthopäden angerufen aber kurz vor Praxisschluss nur die Arzthelferin gesprochen. Diese meinte zu mir, das seien wohl nur Eingewöhungsprobleme. Ich solle die Einlagen noch 1 - 2 Wochen länger tragen, bei längeren Läufen nach 1h Stunde gegen die orginalen Einlagen des Schuhes tauschen und sehen, wie sich die Sache entwickelt.

Ein befreundete Krankenschwester war leicht verwundert, das ich kein Rezept für individuelle Einlagen mit Silikon-Fußabdruck & Co bekommen haben.

Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Liegt das wirklich nur an der mangelnden Eingewöhung? Überhin laufe ich schon seit über 80km mit diesen Einlagen ...

BTW: Ich weiß, jeder Fuß ist verschieden, aber vielleicht kann mir ja doch jemand Mut machen, einen Tip geben, aus seiner Erfahrung berichten, ...

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Hallo !

Wenn ich es recht verstehe sind die Stolle-Einlagen ein Fertigprodukt, also nix angepasstes von einem Orthpädischem Schuhmacher ???
Wenn es so ist, haste ne Einlage verpasst bekommen wie tausende anderer auch.
Da kann man grob abschätzen ob sie genau zu deinen Füssen passen oder eben nicht.
Da kann ich die befreundete Krankenschwester verstehen.

Ich würde mir dringend den Rat von einem anderen Orthopäden einholen.

Ich war selber vor gut 3 Monaten bei einem Orthopäden und hab mir Einlagen verpassen lassen.
Ende vom Lied, die Einlagen sind für meine Füsse blödsinn.

Alex

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aBo hat geschrieben:Wenn ich es recht verstehe sind die Stolle-Einlagen ein Fertigprodukt, also nix angepasstes von einem Orthpädischem Schuhmacher ???
richtig

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Diese Art von Einlagen hatte ich auch mal, allerdings mit individueller Anpassung. Und selbst die mussten noch einmal nachgearbeitet werden, weil ich nicht 100% damit zurecht kam. Klar dauert die Eingewöhnung ein wenig, zumal diese blaue Oberfläche, wenn ich mich richtig erinnere, auch recht stumpf ist und das alles noch eingelaufen werden muss. Ich würde aber bei den Läufen immer die orthopädische Einlage und die "normale" abwechseln, damit sich dein Fuß langsam dran gewöhnen kann.

Aber welchen Sinn haben solche Einlagen, die deine spezielle Fußfehlstellung korrigieren soll, wenn sie nicht speziell auf deinen Fuß ausgerichtet sind? :confused:

Inzwischen weiß ich, dass ich auch komplett ohne orthopädische Einlagen laufen kann und tue das die Hälfte der Läufe auch. Den Rest laufe ich aber weiterhin mit Einlagen, weil ganz ohne auch nicht gut ist bei mir.

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sNIKE hat geschrieben: Ich habe heute gleich bei meinem Orthopäden angerufen aber kurz vor Praxisschluss nur die Arzthelferin gesprochen. Diese meinte zu mir, das seien wohl nur Eingewöhungsprobleme. Ich solle die Einlagen noch 1 - 2 Wochen länger tragen, bei längeren Läufen nach 1h Stunde gegen die orginalen Einlagen des Schuhes tauschen und sehen, wie sich die Sache entwickelt.

Ein befreundete Krankenschwester war leicht verwundert, das ich kein Rezept für individuelle Einlagen mit Silikon-Fußabdruck & Co bekommen haben.
Verstehe ich das richtig? Du hast diese Einlagen gleich vom Arzt bekommen und ein Mitarbeiter von Stolle war gar nicht da? Hat der Doc etwa die Teile gleich so aus seinem Regal genommen und Dir nicht mal das Rezept gegeben, damit Du selber einen Schuhmacher Deines Vertrauens suchen kannst.... :confused:

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Nein, nicht ganz!
Die Praxis verfügt über einen sogenannten "Techniker", der 2mal die Woche vor Ort ist. Die Einlagen wurden bestellt (keine Ahnung von wem, der Ärtzin oder dem Techniker) und ich konnte sie eine Woche später bei dem Techniker abholen. Ich hatte meine Laufschuhe dabei, die Einlagen wurden ausgetauscht und eine kurze Probe gemacht - alles ok!
Ein Rezept habe ich nie bekommen, nur eine Rechnung für die Zuzahlung in Höhe von 25,- €

Wie gesagt, bei Läufen unter 1h ist alles in Ordung; ab 1h fängt es an zu zicken; ab 1,5h wird es richtig schmerzhaft ...

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sNIKE hat geschrieben:Nein, nicht ganz!
Die Praxis verfügt über einen sogenannten "Techniker", der 2mal die Woche vor Ort ist. Die Einlagen wurden bestellt (keine Ahnung von wem, der Ärtzin oder dem Techniker) und ich konnte sie eine Woche später bei dem Techniker abholen. Ich hatte meine Laufschuhe dabei, die Einlagen wurden ausgetauscht und eine kurze Probe gemacht - alles ok!
Ein Rezept habe ich nie bekommen, nur eine Rechnung für die Zuzahlung in Höhe von 25,- €

Wie gesagt, bei Läufen unter 1h ist alles in Ordung; ab 1h fängt es an zu zicken; ab 1,5h wird es richtig schmerzhaft ...
Ach so. Wer weiß, was die Dir da angedreht habe. Wenn Du nur 25 Euro dazuzahlen musstest, wird das bestimmt nichts qualitativ hochwertiges sein (da Deine Kasse auch nur etwa 50 Euro dafür bezahlen dürfte). Wahrscheinlich wollten die mit dem Rezept nur den Umsatz steigern. Haste denn den Eindruck, dass die Einlagen überhaupt etwas bringen? Bei längeren Läufen scheinen Sie ja nur zu schaden.....

Vielleicht hat ja hier auch noch irgendjemand anderes schlechte Erfahrungen mit den Stolle-Einlagen gemacht :motz:

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Das die Einlagen garnichts bringen habe ich nicht gesagt. Bis 1h ist es ok, besser als ohne! Nur danach wird's schlimm.
Vielleicht sollte ich den nächsten langen Laufen mal ohne die Einlagen machen?

:confused:

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Hallo !

So wie es mir scheint wurde dir ein Maßanzug verkauft ohne gescheit maßzunehmen.
Zu den kosten: Meine Einlagen kosteten auch nur 26 Euro und war qualitativ hochwerttig mit festem Kern für längere Haltbarkeit, nur das der Orthopäde ein Stümper war, wie ich jetzt im Nachhinein weiss.
Den Betrag den wir zahlen ist doch nur die Zuzahlung?
Verbessert mich, wenn ich mich irre.
Meine Einlagen wurden mit Schaum angepasst, ohne das aber der Orthopäde berücksichtigt hatte wie ich beim Laufen abrolle, wie ich durch andere Fachleute erfahren hatte.

Ich würd immer noch den Rat von anderen einholen und mal den Doc wechseln.

Alex

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Hallo sNIKE

Ich kann Deine befreundete Krankenschwester nur zu gut verstehen. Eine Korrektur der Füsse mit Einlagen, auch wenn es "nur" gegen Spreiz- Senkfüsse sind, sollten von einem Fachmann vermessen und hergestellt werden!
Ich habe vor 6 Wochen Einlagen wegen meines Fersensporn erhalten. Obwohl ich meine Füsse bei einem Spezialisten vermessen und einen Gipsabdruck gemacht wurde, sind die Einlagen nicht optimal gewesen. Nach ca. 3 Wochen sollte die Eingewöhnungszeit zu Ende sein. Dies war aber bei mir nicht der Fall. Also ab zum Hersteller der Einlagen, erzählt wo es drückt und schon hat man bemerkt das man noch ein wenig korrigieren muss, trotz genauster Vermessung. Dies war in 10 Minuten erledigt und seither passt es wie es soll. Da ich mir extra Einlagen für normale Schuhe (mit Lederbezug) und Laufschuhe (mit Textilbezug) gemacht habe, wurde dies bei allen Einlagen gemacht, selbstverständlich kostenlos.

Also mein Rat geh zum Orthopäden, lass Dir ein Rezept verschreiben und hol Dir angepasste Einlagen vom Spezialisten.
Übrigens musste ich auch einen Eigenanteil in Höhe von 13.-- € bezahlen pro Einlage.

Viel Glück und gute Besserung
Bebe

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sNIKE hat geschrieben:Das die Einlagen garnichts bringen habe ich nicht gesagt. Bis 1h ist es ok, besser als ohne! Nur danach wird's schlimm.
:confused:
dann lauf doch nur noch 10 km läufe :hihi:
ne, mal im ernst, die aussage das alles ok sei, weil du eine stunde mit den dingern laufen kannst, ist nicht ganz dein ernst, oder ???? :confused:

eine einlage "muss" immer funktionieren also auch jenseits der 10 kilometer. :zwinker5:

grüße aigina

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@aigina
Schon klar, aber es ist ja schon besser als ohne Einlagen. Außerdem stehe ich ja noch ganz am Anfang meiner Laufkarrarie. Da sein Anpassungsprozesse das Körpers doch nurmal, oder?

@alle
Ich werde die Sache am WE noch mal Testen und mir nächste Woche einen neuen Orthopäden suchen!
Kann jemand an empfehlen in Hamburg-Wandsbek?

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[quote="sNIKE"]

Was gibts Neues von der "Einlagen-Front"? Haste schon den Arzt des Vertrauens gefunden?

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Ich bin die letzten 3mal mit den Orginaleinlagen des Herstellers (Mizuno) gelaufen. Das war zwar nicht perfekt, aber nach einem 1:45h Lauf konnte ich wenigstens noch auftretten, auch wenn ein schon wieder Schmerzen im Ballenbereich zu spüren waren :frown:
Ich habe heute meinen ersten 2h Lauf. Mal sehen, wie es danach aussieht ...

Beim Orthopäden war ich noch nicht wieder. Als Kassenpatient hat man da ja mittlerweile doch ewig lange Vorlaufzeiten auf einen Termin :motz:

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sNIKE hat geschrieben:Nachdem ich wegen Schmerzen in den Fußsohlen vom Orthopäden Einlagen (von Stolle, die dritten von oben) gegen Senk- und Spreizfuß, dachte ich alles ist gut...
Wir leben in einer totalen Versorgungsgesellschaft. Jeder darf nach Herzenslust Ansprüche geltend machen und konsumieren, nichts anderes ist letztlich auch der Arztbesuch. Schmerzen in den Fußsohlen habe ich auch schon gehabt, aber deshalb gehe ich nicht zum Arzt, erst recht lasse ich mir keine Einlagen aufschwatzen. Schmerzen sind im Prinzip eine gute Sache, sie kommen und gehen auch wieder, den Weg versuche ich, so genau wie möglich zu verfolgen und Lösungen zu finden, eine unwillkommene Gelegenheit, mich mit meinem Körper zu beschäftigen.
Es sind viele Fragen offen: Wie oft traten die Schmerzen vorher auf, wie lange hast du diese jeweils ausgehalten, immer nur beim Laufen, immer in denselben Schuhen? Hast du mal Fußgymnastik, Ausgleich zum Laufen, versucht? Eine Einlage mag vorübergehend den Schmerz lindern, für einen wohl geformten Fuß musst du selbst aktiv werden.

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barefooter hat geschrieben:Wie oft traten die Schmerzen vorher auf, wie lange hast du diese jeweils ausgehalten?
Wie schon geschrieben: Bis 1h ist es ok. Danach fängt es zuerst im rechten Fuss an (am Ballen der großen Zehe noch außen hin), nach 15-30min folgt der linke Fuss.
Nach 1,5h ist es schon grenzwertig; alles über 1:45h ist eine Qual was die Schmerzen angeht: Ich kann dann nicht mehr vernümpftig auftretten!
immer nur beim Laufen?
Vor Jahren war ich beim Orthopäden, weil ich beim langen gehen oder stehen (zum Beispiel auf Messen) Fussschmerzen bekam. Einlagen gegen Kinck-, Senk- und Spreizfuss behoben das Problem, deshalb war ich jetzt auch so zuversichtlich ...
Am Samstag bin ich 1,5h gelaufen. Danach hatte ich richtige Schmerzen in den Fusssohlen. Die habe ich am nächsten Tag beim Spinnig noch gemacht; besonders beim Wiegetritt!
immer in denselben Schuhen?
Da ich gerade erst mit dem Laufen angefangen habe, besitze ich zur Zeit nur ein Paar Laufschuhe (Mizuno Wave Inspire 4). Ein zweites Paar steht aber schon für meiner Einkaufsliste zu Weihnachten. Ich bin erst mit der orgnialen Einlage gelaufen, danach mit der orthopädischen und jetzt wieder mit der orginalen. Es verschiebt sich jeweils der Druckpunkt ein wenig - mit den orginalen Einlagen ist es etwas angenehmer.
Hast du mal Fußgymnastik, Ausgleich zum Laufen, versucht? Eine Einlage mag vorübergehend den Schmerz lindern, für einen wohl geformten Fuß musst du selbst aktiv werden.
Da ich für einen Triathlon trainiere schwimme ich und fahre Rad (z.Z Spinning). Außerdem spiele ich von Zeit zu Zeit Squash.
Das Thema "Fußgymnastik" hat mein Orthopäde mit keiner Silbe erwähnt. Was für Übungen empfehlen sich denn bei meinem Problem?

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sNIKE hat geschrieben: Das Thema "Fußgymnastik" hat mein Orthopäde mit keiner Silbe erwähnt. Was für Übungen empfehlen sich denn bei meinem Problem?
Tante Google hilft da sehr, wie z.B. hier, weitere Recherchen überlass ich dir

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sNIKE hat geschrieben:Nach 1,5h ist es schon grenzwertig; alles über 1:45h ist eine Qual was die Schmerzen angeht: Ich kann dann nicht mehr vernünftig auftreten!

ANTWORT (weiß nicht, wie das geht mit dem Zitieren einzeln)
Eine gute Stunde laufen und sich dabei wohlfühlen, das ist doch schon was. Warum muss es gleich am Anfang mehr sein? Gerade weil du doch auf Triathlon trainiert, kannst du wunderbar abwechseln und gerade das machen, was dir guttut. Beim Radfahren werden die Füße in starrer Haltung nur passiv bewegt, ich habe oft brennende Schmerzen, allerdings erst nach 100 km und mehr. Für die Form allerdings soll das von dir betriebene Spinning gut sein.

Vor Jahren war ich beim Orthopäden, weil ich beim langen gehen oder stehen (zum Beispiel auf Messen) Fussschmerzen bekam.

ANTWORT Das ist normal, Messen sind der Horror, kein Schuh, keine Einlage oder Arzt kann da helfen. Aber die Anstrengung ist kurz und lässt sich kompensieren.

Da ich gerade erst mit dem Laufen angefangen habe, besitze ich zur Zeit nur ein Paar Laufschuhe.

ANTWORT Siehe oben, aller Anfang ist schwer, kürzer treten

Das Thema "Fußgymnastik" hat mein Orthopäde mit keiner Silbe erwähnt. Was für Übungen empfehlen sich denn bei meinem Problem?
ANTWORT Danke BINOHO für den Link. Da habe ich mich mal umgeschaut und bin prompt fündig geworden. Nicht jeder könne gleich barfuß laufen usw. Natürlich kann das jeder, es muss ja nicht gleich ein Marathon auf der Finnenbahn sein. Ich mache meine Übungen immer nur draußen, möglichst unebene Wiese oder Strand, aber den hat nicht jeder vor der Tür. Sehr wirksam ist einfaches Rückwärtsgehen barfuß, nur wenige Minuten, geht auch im Winter. Es gibt unzählige Varianten, später vielleicht mal mehr, jetzt erst mal gute Nacht!
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