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Angst vor TDL, kennt ihr das?

Angst vor TDL, kennt ihr das?

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Vermutlich ein komisches Thema für viele, aber vielleicht kennt ja doch der ein oder andere
dieses Gefühl?
Ich trainiere gerade für mein Ziel den HM unter 2h zu laufen und habe heute 14km TDL auf dem Plan ( Ein- und Auslaufen und dann halt 10km in 5:35min/km).
Ich bin die letzten Wochen schon 2x 8km in 5:29 bzw. 5:31 gelaufen und es war rückblickend gar nicht schlimm, dennoch habe ich jedes Mal wieder Bammel vor diesen TDL-Einheiten. Als ich mit dem Plan anfing hätte ich eh nicht geglaubt, dass ich das Tempo auch nur 5km halten könnte.
Nach den ( für mich ) recht flotten 8km fühlte ich mich sogar noch relativ fit und bin nicht wirklich fertig gewesen. Fehlt mir einfach die Härte mich zu quälen?
Das Intervalltraining ( obwohl schneller gelaufen ) empfinde ich als nicht so schlimm.
Im Prinzip ist das Tempo der TDLs auch gar nicht so schlimm.
Mein Problem ist also, wenn überhaupt, nur ein mentales Problem.

Wie motiviert ihr euch? Was macht ihr gegen den Teufel auf eurer Schulter, der euch sagt " lass es, du schaffst das eh nicht, wieso quälen? ... lauf doch einfach nur ganz locker " ?
Kennt ihr dieses Gefühl überhaupt? Oder ist es ganz normal, dass man sich so seine Gedanken macht?
Janina

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Osterlauf Paderborn 2010 : 53:43
Training zur Winterlaufserie Holzminden : 51:23
Aktuell 2016 10 km unter 60 min ---> unmöglich :frown:

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Hallo Steeldust,
ich kenne dieses Gefühl auch. Was mich jetzt motiviert hat, dass ich über eine längeren Zeitraum einfach keine (nicht mal klitzekleine Verbesserung) meiner Zeiten festgestellt habe.
Also habe ich jetzt auch mit Intervalltraining und TDLs angefangen. Motivieren tut mich eben die Tatsache, dass es doch geht, dass ich Fortschritte sehe. Dass ich eben, wie Du ja auch schreibst, Strecken in Zeiten laufen kann, von denen hätte ich vor ca. 8 Monaten nicht mal gewagt daran zu denken, bzw. hätte es als "das geht eh nicht" abgetan. Es gab hier im Forum auch einen Tread "wie motiviert Ihr Euch" und da war die Geschichte mit dem Satz
"Du schaffst das schon" und den bete ich mir dann auch mal vor, wenn es anstrengender wird.
:hallo:

08.05.10 10km Münchner Kindl-Lauf 48:54 (3.te AK)
07.05.11 5km Münchner Kindl Lauf 23:44 (4.te Gesamt und 2.te der Altersklasse und..PB:daumen:
21.07.11 6,1km B2RUN München 28:21 (PB :zwinker4:)
25.09.11 10,25km Haarathon 48:48 (6.te Gesamt und 2.te AK) und PB
03.10.11: HM Köln 01:50:54 PB
und jetzt ist erst mal ganz langsam nach der Knie OP (das Knie bockt immer wieder)
14.10.12 HM Köln 01:52:07 (und das mit streikendem rechten und linken Knie ab KM 16
)
Jetzt nichts mehr, da Knie-TEP :frown::traurig:

3
Hallo Steeldust,

Angst würde ich nicht sagen, aber wenn in meinem Plan mal so ein richtig fordernder TDL ansteht, dann bin ich auch ein wenig nervös und "freudig erregt". Ist halt was ganz anderes. Bei mir zeigt sich aber, dass es genau diese Anspannung ist, die dann den Lauf gut werden lässt, weil man sich wirklich auf das Tempo konzentriert.
Allerdings würde ich so einen TDL machen wie du heute, hätte ich auch ein wenig Angst und würde es vermutlich nicht schaffen. Ich finde dein Tempo für 10 km mit HM Tempo - 6 Sekunden ganz schön heftig. Aus welchen Plan ist den diese Vorgabe und wann willst du den HM laufen?

Manfred

4
Bei mir war das so: je mehr Tempoeinheiten ich gemacht habe desto mehr Spaß habe ich daran gefunden.
Es ist einfach toll wenn man sein Ziel erreicht hat.
Aus diesem Grund mag ich auch Bergläufe. Erst volle pulle hoch laufen und oben die Aussicht genießen.

Gruß Horst
600Km Spendenlauf für die Kinderklinik Tübingen
In der Ruhe liegt die Kraft. TRANSALPINE-RUN 30. August - 6. September 2014
Schönbuch 100Meilen

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Mich motivieren gerade diese Läufe sehr. Da ich genau weiß das ich momentan die Zeiten (ich habe sie extra hochgesteckt) nicht erreichen kann bin ich besonders motiviert möglichst nahe heran zu kommen. Es macht mir Spaß zu sehen was doch aus meinem lahmen Körper herauszuholen ist.

Augen zu und durch.
Grenzenlos

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Hallo Steeldust

ja, ich kenne das auch. Das gibt sich mit der Zeit von ganz alleine.
Man wird mit mehr Lauferfahrung immer sicherer.
Du kannst dir auch immer sagen: "Wenn es nicht mehr geht kann ich jederzeit das Tempo
etwas rausnehmen und mich erholen." Man bricht ja normalerweise nicht gleich zusammen.

7
Wenn diese Einheit dir am meisten Schiss bereitet, dann ist es die Einheit, die Du am nötigsten hast.

8
Ging mir ähnlich beim M-Training. Die 15km in MRT haben schon ganz schön zugesetzt. Und je schneller man ist (wobei ich nicht behaupte annährend schnell zu sein) bzw. viele trainings-km hat, desto schwieriger ist es auch die Templäufe an der anaeroben Schwelle zu laufen.
Meine gute alte Hassliebe ist immer noch das Intervall. :love2:
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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Steeldust hat geschrieben:Nach den ( für mich ) recht flotten 8km fühlte ich mich sogar noch relativ fit und bin nicht wirklich fertig gewesen. Fehlt mir einfach die Härte mich zu quälen?
Vielleicht.
Sicher ist es auch eine Sache des Ehrgeizes. Wenn bei Dir ein TDL ansteht, solltest Du Dir ganz besonders immer Dein Ziel (z.Bsp. HM sub 2) vor Auge führen,
rausgehen und Dir sagen "Hey Steeldust, wenn Du das erreichen willst, dann zieh das jetzt durch" sonst bleibst Du ein 2 Stundenläufer (bißchen streng darfst Du ruhig mal zu Dir sein)
Meine TDL's in der M-Vorbereitung sind eigentlich Schwellenläufe an meiner aneroben Schwelle.
Wenn ich nicht so gut drauf bin mache mir eine Mindestvorgabe, sagen wir mal 10km bei Puls XXX. Dann laufe ich los fühle mich zunemends besser und es werden oft 14-16km. Und ich fühle mich danach sauwohl.
Gruß Rolf
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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Momentan schlage ich mich mit einem ähnlichen problem rum. So aus der ganzen grundlagen-nudelei in lockerem tempo kommen jetzt wieder langsam die schnelleren Sachen ins Training..
Momentan merk ich es am meisten in den Muskeln, die noch nicht wieder dran gewöhnt sind..
Motivierend sag ich mir dann immer, dass ich definitiv an meinen Schwächen (Tempohärte9 arbeite..
Als Tip: Steig nicht von 0 auf 100% in die Tempoarbeit ein..

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Hallo Steeldust, will hier auch mal kurz einen Kommentar hinterlassen. Bei mir waren es die Intervalle, vor denen ich mich gefürchtet habe... sogar gehasst habe.
Aber ich habe sie dennoch konsequent durchgezogen und letztendlich gibt es nicht Schöneres, als das Erfolgserlebnis, genau diese Dinge zu schaffen vor denen man Bammel hat.

Du hast ein Ziel, auf das du dich vorbereitest. Nach dem WK hast du die Bestätigung für dein Training, für die "harten" TDL-Einheiten und du weißt, wofür du die vielen Trainingskilometer gelaufen bist! Bleib dran! :daumen:
Gruß,
Markus
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meine PB's:
HM: 1:46:58 h (06/10) // 10km: 50:44 min (06/11)

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cpr hat geschrieben:Wenn diese Einheit dir am meisten Schiss bereitet, dann ist es die Einheit, die Du am nötigsten hast.

Leider ist das wohl die Wahrheit, kurz aber hart. :peinlich:

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Erstmal vielen Dank für eure zahlreichen Kommentare und Aufmunterungen.

Den Plan habe ich von der Rhein-Ruhr-Marathon.de Seiten ( http://www.rhein-ruhr-marathon.de/texte/Plan_2_00.xls ) . Ich hatte am Anfang keine Herzfrequenzmessung und mir deswegen diesen Plan rausgesucht. Außerdem gefällt mir der Umfang der Läufe ganz gut. Mittlerweile habe ich den FR305. Bleibe aber zumindest für die kommenden Wochen noch bei diesem Plan.
Der Plan zielt auf 12 Wochen ab obwohl der Wettkampf erst Anfang Mai ist. Vielleicht kann ich meine Zeit in den verbleibenden 1,5 Monaten nach Planende noch etwas verbessern oder zumindest gut konservieren.

Es ist natürlich beruhigend wenn man jederzeit das Tempo rausnehmen kann, aber irgendwie bin ich da wohl doch ziemlich ehrgeizig. Ich will es dann unbedingt schaffen.

Das Mantra " Du schaffst das schon " oder aber auch " Links, Rechts, Links, Rechts " :D :D
kenne und bete ich auf den letzten Kilometern auch runter.
Aber beruhigend zu wissen, dass jeder so seine Gespenster hat. Ob es nun Intervalle, TDL oder aber auch die ganz langen langsamen Läufe sind.
Das Gefühl wenn man sein Ziel erreicht hat ( auch im Training ) ist jedenfalls toll. Mit ein Grund, warum ich mich quäle.
Janina

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Angst nicht, aber die Einheiten im GA1- oder GA2-Bereich, wo man 1h, 2h oder gar 3h relativ gemütlich durchs Gelände cruist haben deutlich mehr Genuss- und Spaßfaktor als die Tempoeinheiten... :zwinker4:
schöne Weihnachtsgrüße,
Markus
Planung 2010:

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Angst nicht - aber eine gehörige Portion Respekt. Den habe ich auch vor den langen Läufen ab 36 km. Mein Training ist darauf ausgerichtet, diesen Respekt "wegzutrainieren". Sobald das der Fall ist - Steigerung!!!
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Angst nicht unbedingt, aber gehörigen Respekt.
Beim Einlaufen gehen mir oft so Gedanken im Kopf rum wie wenn Du heute die 4:45/km auf 8km nicht schaffst und nur auf 5:00/km kommst ist das auch ok in der Regel (eigentlich immer) klappt es dann doch mit der angepeilten Zeit.
Gruß
Jens.

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jrehlein hat geschrieben:Angst nicht unbedingt, aber gehörigen Respekt.
Beim Einlaufen gehen mir oft so Gedanken im Kopf rum wie wenn Du heute die 4:45/km auf 8km nicht schaffst und nur auf 5:00/km kommst ist das auch ok in der Regel (eigentlich immer) klappt es dann doch mit der angepeilten Zeit.

Das angepeilte Trainingstempo wird auf deufelkommraus gekloppt, meist sogar noch überboten. Sonst müßte man ja selbst ne Niederlge einstecken.
Watten Schwachsinn, man (ich zu mindest) macht's trotzdem. :klatsch:
-----__o
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klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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cpr hat geschrieben:Wenn diese Einheit dir am meisten Schiss bereitet, dann ist es die Einheit, die Du am nötigsten hast.
Also jedes Wochenende einen Marathon laufen :confused: :teufel:
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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cpr hat geschrieben:Wenn diese Einheit dir am meisten Schiss bereitet, dann ist es die Einheit, die Du am nötigsten hast.
Da kann ich aus eigener Erfahrung nur zustimmen: Anders als du, Steeldust, macht mir sämtliches Tempotraining (TDL, Intervalle, Fahrtspiele) enorm Spaß - es gibt eigentlich nichts Schöneres am Laufen (für mich).

Dafür habe ich einen riesen Respekt vor langen, langsamen Läufen (>12km). Ich hasse es, langsam durch den Wald oder über Felder zu schleichen (, wobei ich das eigentlich am nötigsten hätte - siehe 5k- und 10k-Zeiten). Oft ist daher bei mir mehr meine Ablehnung gegen das langsame Tempo ein Hindernis als die Anstrengung. Ich habe einfach keine Lust, länger als 60 Minuten unterwegs zu sein, was dieses Jahr immer darin geendet hat, dass ich nach 15km wieder vor der Haustüre stand.

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Alfathom hat geschrieben:Also jedes Wochenende einen Marathon laufen :confused: :teufel:
Oder jede Menge Test-Marathons vor dem Debut! ;)

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Juhu :winken:

Mit etwas gemischten Gefühlen habe ich mich auf den Weg gemacht. War natürlich schon fast dunkel und so bin ich im dunklen einsamen Stadion gelaufen ( zum Teil war es auch noch etwas glatt ).
Knappe 3km habe ich mich warm gelaufen und dann meinen TDL.
Bin dann die 10km in 55:26 Minuten / 5:32min/km gelaufen.
So schnell war ich noch nie auf 10km. Ende Mai habe ich mit dem Laufen begonnen und Anfang Juni für 10km 83 Minuten gebraucht. Und ich war danach kaputter als heute.
Trotzdem werden auch in Zukunft die TDLs die größte Hürde für meinen Schweinehund bedeuten.
In einer Woche sind es dann schon 12km TDL, allerdings in 5:40min/km. Das ist doch deutlich entspannter. Erstaunlich, dass einem zehn Sekunden auf einen Kilometer so auffallen können.
Janina

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Steeldust hat geschrieben:Juhu :winken:
So schnell war ich noch nie auf 10km. Ende Mai habe ich mit dem Laufen begonnen und Anfang Juni für 10km 83 Minuten gebraucht. Und ich war danach kaputter als heute..
Na also es wirkt doch. :daumen: Die TDL machen schneller und je länger du das machst je entspannter wirst du.

Horst
600Km Spendenlauf für die Kinderklinik Tübingen
In der Ruhe liegt die Kraft. TRANSALPINE-RUN 30. August - 6. September 2014
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Hallo Steeldust,

was du beschreibst ist mir nicht fremd. Ich liebe es lange und weit zu laufen - aber laaangsam. Wohlfühltempo eben. Vielleicht hab ich mich deshalb auf die Ultrastrecken verdrückt. Da kannste Marathon gaaanz langsam als Training laufen.
Nun muss ich aber doch, um auf laaangen Strecken meinen Ehrgeiz in Erfolg zu ersäufen, etwa einmal die Woche Tempo machen. Das ist anstrengend, das fühlt sich in allen Abteilungen gar nicht so toll an. Vieles, was das Laufen schön macht, kann ich dann gar nicht mehr genießen. Entsprechenden "Bammel" hab ich vor diesen Trainingseinheiten. Manche empfinden das sicher anders. Bei mir ist es so und - wie's scheint - auch bei dir.

Motivieren? Anziehen, raus gehen, machen. Es ist notwendig und spätestens danach weiß ich jedes Mal, dass es richtig war und fühle mich gut. Motivieren brauche ich mich nicht, weil Kneifen absolut nicht in Frage kommt. Ich verzichte auf eine Härte nur, wenn ich das Gefühl habe, mich an einem bestimmten Tag damit zu überfordern. Das kam selten vor. Vielleicht habe ich mir Fragen wie "Warum schinden?" irgendwann auch einmal gestellt. Ich glaube nicht, weil die Antwort glasklar ist: Wir haben ein Ziel!! Und um dieses Ziel zu erreichen, trainieren wir. Was hätten die vielen anderen, oft sicher auch nicht einfachen Einheiten für einen Sinn, wenn du auf einen wesentlichen Bestandteil des Trainings verzichten würdest? Damit wären die sonstigen Mühen umsonst. Ganz abgesehen vom Frust, weil dein Ehrgeiz nicht seinen verdienten "Sub2h-HM" bekommt. "Warum tue ich mir das an?" - beim Laufen presse ich das schon auch manchmal raus. Das ist aber kein echtes Infragestellen, eher eine Art Fluch, um mir im Kopf Erleichterung zu verschaffen ...

Ich wünsch dir weniger innere Kämpfe und leichtfüßigeres Tempolaufen :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Ich kenne das auch- aber es wird so langsam besser, weil ich endlich mal merke, dass das auch was bringt ;)
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cpr hat geschrieben:Wenn diese Einheit dir am meisten Schiss bereitet, dann ist es die Einheit, die Du am nötigsten hast.
Auch, wenn es schon drei andere geschrieben haben: Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen.

Wenn keine Deiner Trainingseinheiten mehr eine Herausforderung darstellt, wirst Du Dich auch nicht mehr (wesentlich) steigern.

Bei mir ist es auch nach dem 11. Marathon der lange Lauf, vor dem ich mich rumdrücke wie einstens vor einer unliebsamen Klausur.

Gruß Zwangsläufer

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aecids hat geschrieben:Ich habe einfach keine Lust, länger als 60 Minuten unterwegs zu sein, was dieses Jahr immer darin geendet hat, dass ich nach 15km wieder vor der Haustüre stand.
Signatur von aecids hat geschrieben: 10km 00:44:18
:hihi:

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Ingo77 hat geschrieben: :hihi:
Ja, du bist mein absoluter Held (des Tages, des Jahres?).

Ich gönne es dir ja, dass du so flott unterwegs bist, aber dann wüsste ich auch gern einmal, seit wann du läufst? Alles ist eben relativ - auch Laufzeiten. Und mit meinen Zeiten bin ich dennoch schon unter den besten 15% bei bisher allen Wettkämpfen, an denen ich teilgenommen habe (sollten bisher 9 sein).

Übrigens habe ich ja geschrieben:
Dafür habe ich einen riesen Respekt vor langen, langsamen Läufen (>12km). Ich hasse es, langsam durch den Wald oder über Felder zu schleichen (, wobei ich das eigentlich am nötigsten hätte - siehe 5k- und 10k-Zeiten)
Ich zeige ja selbst mit dem Finger auf meine nicht zueinander passenden 5k- und 10k-Zeiten. Das rührt eben daher, dass ich keine richtig langen Läufe mache, die für eine 10k-Zeit essentiell sind.

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aecids hat geschrieben:Ja, du bist mein absoluter Held (des Tages, des Jahres?).
Mensch, sei doch nicht so klüterig. :wink:
Ich fand das übrigens auch lustig (Man kann sich beim Formulieren mal verhauen :zwinker5: ).
Ist ja kein Weltuntergang. :nick:

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Mensch, sei doch nicht so klüterig. :wink:
Bin ich auch eigentlich nicht, aber ich habe Ingos Beitrag (unter Betrachtung von Ingos letzten Kommentaren in anderen Threads) eben als "Frontalangriff" gewertet und dann möchte ich eben entsprechend Stellung beziehen.
hardlooper hat geschrieben:Ich fand das übrigens auch lustig (Man kann sich beim Formulieren mal verhauen :zwinker5: ).
Ist ja kein Weltuntergang. :nick:

Knippi
Vielleicht ist es zu hoch für mich, aber was war daran jetzt so lustig? Ich habe es eigentlich vorausgesetzt, dass jeder versteht, dass eine riesen Lücke zwischen 5km- und 10km-Zeit klafft, die ich aufgrund mangelnden GA1-Trainings bisher nicht geschlossen habe. Nun ja, wie dem auch sei. Thema abgehakt.

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Ich kenne deine Angst, aber als Tipp kann ich dir geben: Schau nicht auf die ganze Strecke.

Ich konzentriere mich deshalb immer nur auf die aktuell zu laufende Runde und die Zeit die nach meiner Berechnung gelaufen werden muss. So hat meine gleichzeitig eine gute Konstanz in seinem Lauf. Natürlich sollten die Zeiten realistisch gewählt werden!

Gruß,
Volker

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aecids hat geschrieben: Ich habe es eigentlich vorausgesetzt, dass jeder versteht, dass eine riesen Lücke zwischen 5km- und 10km-Zeit klafft, die ich aufgrund mangelnden GA1-Trainings bisher nicht geschlossen habe.
Ja, das mag ja stimmen, aber die eigentliche Lücke klafft zwischen den 15 km in einer Stunde beim Training und den 10 km in 44:18 beim Wettkampf. :zwinker5: :wink: :zwinker5: :wink: (bitte nicht ernst nehmen!)

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Ja, das mag ja stimmen, aber die eigentliche Lücke klafft zwischen den 15 km in einer Stunde beim Training und den 10 km in 44:18 beim Wettkampf. :zwinker5: :wink: :zwinker5: :wink: (bitte nicht ernst nehmen!)

Knippi
Achso, ja, das kann man tatsächlich zweideutig verstehen. Selbstverständlich laufe ich die 15km nicht in einer Stunde (im Training pro Stunde knapp 12,5 bis 13km). Die zwei, drei 15km-Läufe waren bei mir auch in der letzten Saison mehr Ausnahme als Regel.

Jetzt kann ich die Problematik wenigstens nachvollziehen (was die Tatsache der Differenz zwischen 5km und 10km immer noch nicht leichter erträglich macht... :sauer: ).

Vielen Dank also für die Aufklärung! :daumen:

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aecids hat geschrieben:Achso, ja, das kann man tatsächlich zweideutig verstehen.
Rate mal warum Ingo so gelacht hat, so habe ich ihn jedenfalls verstanden.
aecids hat geschrieben: Selbstverständlich laufe ich die 15km nicht in einer Stunde (im Training pro Stunde knapp 12,5 bis 13km).
Hmm,
viel "Pseudotraining" bzgl. deiner 5km Zeit. Wenn du 13km in einer Stunde läufst, dann läufst du ja fast 10km WK Tempo, nur dass du 13km läufst. Also 10km in 46 Minuten bei einer 10km PB von 44:18, das ist
a) verdammt schnell und
b) langsam (Aufklärung folgt)

Wenn jemand auf 10km nur 44:18 laufen kann, dann ist so eine TE von 13km in 1h eine knüppelharte TE, die auch puscht. M.M. schon viel zu hart. Läufst du fast immer so schnell im Training? Damit ist mir schon klar, warum du nicht schneller wirst. Du tust im Training zu viel und eben auch zu wenig, wenn man deine 5km Zeit nimmt. Mit deiner 5km Zeit solltest du eigentlich auch mal in der Lage sein einen 5km Trainingsblock in 20:40 zu laufen, oder auch mal schnellere Intervalle in mind. 3:50/km (da du jung und schnell bist evtl. sogar 3:45/km). Da wäre z.B.ein passendes Tempotraining für dich. Läufst du so was überhaupt mal? Die längeren TE läufst du dann langsamer, so dass du diese Tempotrainingseinheiten auch hinbekommst und m.M. darfst du da als Kompromiss, da du nicht so gerne lang läufst, auch mal 75 Minuten unterwegs sein. Mehr hilft hier m.M. zwar auch mehr, um deine 10km deutlich zu verbessern ist das aber m.M. erst einmal nicht unbedingt nötig. Bei HM-WK sieht es dann schon wieder anders aus.

Bem.: Aktuell könnte ich deine 5km PB wohl noch nicht wieder laufen, aber über den HM wäre ich deutlich schneller als du bei deiner 10er PB.

Du "darfst" die TE auch gerne wieder mit 13km in 1h laufen, aber kriegst du dann die oben von mir erwähnten schnellen TE noch hin? :D

Natürlich kannst du weiter so trainieren wie du willst, es soll dir ja Spaß machen, aber du wolltest wissen warum du auf 10km doch noch relativ langsam bist?


Grüße,
Tor-der TDL überhaupt nicht mag, sie aber macht-sten

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Angst hatte ich zwar nicht vor den Tempoläufen, aber ich habe sie anfangs überhaupt nicht geschafft. Ich habe nach dem AOK "Laufend in Form" Trainingsprogramm trainiert und da hieß es dann wie "60 min Dauerlauf (70%), darin 30 min locker flott (85%)". 85% 30min waren zu viel für mich. "Laufend in Form" habe ich dann später abgebrochen, weil die Steigerungen von Woche zu Woche viel zu stark waren. Da hätte ich mich langsam aber sicher in eine Verletztung trainiert.

Jetzt trainiere ich nicht nach Puls, sondern orientiere mich an meiner 10km Bestzeit. TDL und Intervallläufe sind jetzt meine liebsten Trainingseinheiten. Und ein 10km TDL 10 Sekunden/km über Bestzeit ist kein Problem.

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ToMe hat geschrieben:Wenn jemand auf 10km nur 44:18 laufen kann, dann ist so eine TE von 13km in 1h eine knüppelharte TE, die auch puscht. M.M. schon viel zu hart. Läufst du fast immer so schnell im Training? Damit ist mir schon klar, warum du nicht schneller wirst.
Ich finde so eine Einheit ehrlich gesagt gar nicht so hart. Mein Wohlfühltempo liegt bei ca. 4:40min/km, also schon recht flott.

Die 44:18 bin ich übrigens im August bei einem spontanen (also wirklich spontanen) Wettkampf nach meinem Schwimmtraining gelaufen (Wettkampfbericht unter meinen erstellten Themen im Profil, falls Interesse für weitere Infos bestehen sollte). Dafür war das nicht schlecht - habe mich damals aber auch mit meiner 5k-Durchgangszeit von glatt 21 Minuten verpokert (zu schnell nach der vorhergehenden Anstrengung).

Und warum sollte ich durch mein Training nicht schneller werden? Ich habe mich allein in der Saison 2008 von einst 21:00 Minuten für 5km auf 19:14 Minuten verbessert, wobei das erst meine 2. Saison ist/war (mit 5 Monaten "Mistwetterpause", die es jetzt nicht mehr geben wird). Ich finde das nicht schlecht... Aber nun ja - ist wohl Ansichtssache.

Mein Training bestand 2008 nur aus knapp 18-20 Wochenkilometern mit 2-3 Einheiten pro Woche (durchschnittlich: 1x 12km bzw. 2x 7km + 1x Tabata-Intervalle (7x "20s all out" mit 10-20s Regeneration). Aber mein Plan für 2009 sieht durchstrukturierter aus und ich werde auch auf 40-50 Wochenkilometer erhöhen mit "800-1200m Cruising-Intervallen" und 400m/200m-Intervallen.

Meine Ziele siehst du ja in meiner Signatur, ToMe. :nick: Der Fokus liegt aber weiterhin auf 5km und 10km - ich bin schließlich noch jung.

36
Laufsofa hat geschrieben:
Jetzt trainiere ich nicht nach Puls, sondern orientiere mich an meiner 10km Bestzeit. TDL und Intervallläufe sind jetzt meine liebsten Trainingseinheiten. Und ein 10km TDL 10 Sekunden/km über Bestzeit ist kein Problem.
Im Augenblick trainiere ich auch nicht nach Puls, obwohl das ja besser sein soll.
Aber ich messe den Puls, schreibe ihn mit auf und kann dann später vielleicht mein Training optimieren. Intervallläufe erschrecken mich nicht so sehr. Da muss ich die einzelnen Tempoeinheiten zwar schneller laufen, aber ich weiss ja, dass irgendwann auch eine Trabpause kommt :peinlich:
Bisher habe ich die paar TDLs auf meinem Plan auch gut und erfolgreich überstanden. Der Respekt aber bleibt bestehen.
cpr hat es wirklich treffend auf den Punkt gebracht.
Janina

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Aktuell 2016 10 km unter 60 min ---> unmöglich :frown:

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aecids hat geschrieben: Und warum sollte ich durch mein Training nicht schneller werden? .
Wo habe ich das gesagt? OK, sehe ich gerade was du meinst, damit waren natürlich die 10km gemeint bzw.die von dir erwähnte Differenz zwischen 5km und 10km welche "schwer erträglich" ist und ich habe dir dafür einen Ansatz gegeben um diese kleiner zu gestalten. Dafür brauchst du wie gesagt auch keine extrem langen Läufe, auch wenn die helfen würden.

Das mit dem 4:40/k Wohlfühltempo kenne ich durchaus, ich war ja selbst mal jung. Wie hier schon häufiger erwähnt, wenn dich das nicht daran hindert die schnellen Sachen schnell zu laufen, dann ist das kein Problem.

Für dich, mit deiner 5km PB, hat aber 4:40/km erst einmal nichts mit einem TDL zu tun, dafür ist das m.M. viel zu langsam und für einen 44 Minutenläufer als Basistempo eigentlich viel zu schnell (4:40 zu dem WK-Tempo von 4:26/km), aber hier gilt halt wieder obige fett markierte Anmerkung. Irgendwie ist das nicht schlüssig (vermutlich liegt in der eigenen Bewertung des Wohlfühltempos der Hund begraben) und nur die Umfänge sind dafür m.M. keine ausreichende Erklärung.

Mach mal,
Torsten

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Hallo,
ich lese hier immer intervalltraining, was genau bringt mir das beim training oder dann eventuell beim wettkampf, und wie mache ich so etwas richtig ??? achso, was heißt eigentlich die abkürzung TDL. ???

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TempoDauerLauf. Ich glaube, Intervalltraining ist erst bei höheren Zielen wirklich notwendig...aber ich kann mich auch täuschen, ist bei jedem anders...
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Hagen1979 hat geschrieben:Hallo,
ich lese hier immer intervalltraining, was genau bringt mir das beim training oder dann eventuell beim wettkampf, und wie mache ich so etwas richtig ??? achso, was heißt eigentlich die abkürzung TDL. ???
1. TDL = Tempodauerlauf, also ein sehr zügiger Dauerlauf (normalerweise) knapp 10-15s langsamer als deine Wettkampfpace über eine bestimmte Distanz.

2. Intervalltraining: Intervalle haben folgenden Sinn: Erstens führen sie durch ein Training an und über der anaeroben Schwelle (Wechsel von Fettverbrennung, < Puls X, zu Kohlenhydratverbrennung, > Puls X) dazu, dass Laktattoleranz und -abbau geschult werden und zweitens verschiebt dieses Training mit der Zeit die anaerobe Schwelle weiter nach oben, sodass erst mit einem sehr hohen Puls die Kohlenhydratverbrennung einsetzen muss.
Das hat folgenden Vorteil: Dein Körper kann dir nur für ca. 1 1/2 Stunden Kohlenhydrate zur Verbrennung anbieten. Läufst du im Wettkampf bei >95% deiner max. Herzfrequenz, so kannst du hier nur fast nur Kohlenhydrate verbrennen. Führst du über längere Zeit ein Intervalltraining durch, so nimmt der Anteil der Fettverbrennung im Bereich von >95% der max. Herzfrequenz zu, der Anteil der Kohlenhydratverbrennung ab. Das Tempo bleibt gleich. Auf Dauer kannst du also folglich entweder längere Zeit dein Wettkampftempo halten (Tempohärte) und/oder schneller über die gleiche Distanz laufen.

Übrigens: Auch der berühmte "Hammermann" beim Marathon ist die Folge des Aufbrauchens aller Kohlenhydratreserven. Ab einem bestimmten Punkt bezieht der Körper dann all seine Kraft und Energie nur noch aus der Fettverbrennung (aerob, also mit Sauerstoffverbrauch), die wesentlich langsamer Energie bereitstellt als die Energiegewinnung aus Kohlenhydraten.

Daher gilt: Man muss so trainieren, dass man in Folge dieses Trainings im Wettkampf bei möglichst hoher Geschwindigkeit möglichst wenige Kohlenhydrate verbaucht, um so länger von einer schnellen Energiebereitstellung zu profitieren.

(Auf molekularer Basis: Egal ob Fett oder Kohlenhydrate aus dem Essen - alle Stoffe müssen zur Energiegewinnung zuerst in Glucose umgebaut werden, bis sie zur ATP-Synthese/Atmungskette (Glycolyse und Citratzyklus) verwendet werden können. Hieraus bezieht jede Zelle ihre Energie. Nur dauert der Abbau von gespeicherter Glucose -> Glykogen länger als die direkte Verwertung von Kohlenhydraten nach Spaltung aus dem Verdauungstrakt.)

Ich hoffe, du kannst jetzt den Sinn von Intervallen nachvollziehen. Schönen Abend noch.

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Hagen1979 hat geschrieben:Hallo,
ich lese hier immer intervalltraining, was genau bringt mir das beim training oder dann eventuell beim wettkampf, und wie mache ich so etwas richtig ??? achso, was heißt eigentlich die abkürzung TDL. ???
Hallo Hagen,

TDL heißt Tempodauerlauf. Das sind Intensitäten von 80% Hfmax an aufwärts. Um die 87 bis 90% erreichst du den Punkt wo dein Körper das Gleichgewicht an Produktion und Abbau von Milchsäure (Laktat) nicht mehr halten kann. Wenn man jenseits dieses Punktes läuft, steigt der Laktatspiegel weiter an, auch wenn man das Tempo hält. TDL sollte eigentlich knapp unterhalb bleiben. So viel zur Dauermethode.

Intervalltraining arbeitet mit noch höheren Intensitäten, dafür macht man nur kurze Läufe (400, 800, 1000 m) Nach jedem Intervall kommt eine Pause, damit sich der Körper erholt. Dann der nächste schnelle Lauf. Das Ganze wiederholt man mehrmals. Wie oft hängt vom Traingszustand ab, von der Distanz der Intervalle und vom gelaufenen Tempo.

Wie du das sinnvoll trainierst lässt sich absolut nicht sagen, ohne deinen genauen Ausdauerzustand zu kennen und für welches Ziel du trainierst. Wichtig ist, dass man jedes der Intervalle - auch das letzte noch - im selben schnellen Tempo läuft wie das erste. Und das Tempo muss dem Ausdauerzustand angepasst sein, natürlich auch in den Kontext der anderen Trainingseinheiten passen. Davor macht man nix hartes oder längeres und danach auch nicht.

Was es bringt ist nicht in wenigen Worten auszudrücken. Es verbessert - wie der TDL auch - deinen Energiestoffwechsel. Man kann das messen mit der so genannten "relativen maximalen Sauerstoffaufnamekapazität". Die fast alle Körperfunktion zusammen, die irgendwie mit der Aufnahme, dem Transport und der Verarbeitung von Sauerstoff zu tun haben. Kurz aber stark vereinfacht: Je mehr Sauerstoff man durch die Lunge in den Blutkreislauf bringt, umso mehr Leistung bringt man auf die Strecke. Denn: Sauerstoff braucht der Mensch hauptsächlich um Energie in den Muskeln zu produzieren. Letztlich ist dann eben entscheidend, wie viel man von dieser "rel. max. O2-Aufnahmkapazität" bei langsamerem Laufen umsetzen kann. Aber es ist eben so, dass 70% von einer hohen, gut trainierten O2-Aufn.kapaziät mehr sind als 70% von einer schlecht trainierten. Dafür macht man Tempo in Form von TDL oder Intervallen, obwohl man letztlich gar nicht so schnell im Wettkampf laufen will.

Wenn du diese Dinge im Zusammenhang verstehen willst, dann bleibt dir nichts anderes übrig, als dir das Basiswissen dazu in einem Laufbuch anzulesen. Wenn einen so was interessiert, dann liest sich das stellenweise schon sehr spannend ... Aber kauf dir keins von den dünnen Bändchen. Da sind Erklärungen oft Mangelware. Es sollte schon eins der Standardwerke von den Laufgurus oder Sportmed-Gurus sein.

Alles Gute und viel Laufspaß :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Pinacolada89 hat geschrieben:TempoDauerLauf. Ich glaube, Intervalltraining ist erst bei höheren Zielen wirklich notwendig...aber ich kann mich auch täuschen, ist bei jedem anders...
Intervalltraining nützt eigentlich jedem Läufer, wenn er das nächste Level erreichen will (siehe Erläuterung oben). Man kann es aber in der Intensität variieren, sodass z.B. ein Anfänger (bzgl. IV-Training) eher weniger intensive Intervalle laufen (z.B. längere und wenige Intervalle 800-1600m im Wettkampftempo oder nur ganz leicht darüber, etc.) und erst später auf doch sehr zügige 400m-Intervalle mit bis zu 15-20 Wiederholungen übergehen sollte.

Für dich wäre das sicherlich ein interessantes Training, Pinacolada, da du ja schließlich schon seit langem versuchst, die 50-Minuten-Schallmauer auf 10km zu durchbrechen. Probier's doch mal aus.

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Wow, gehört wohl auch sehr viel Theorie zum Laufen dazu. Da muß ich wohl noch das ein oder andere Buch für meinen Marathon studieren, allerdings soll der erst 2010 stattfinden!!! Jetzt strebe ich erstmal die 15 km an und die jetzigen 12 km in 60min zu laufen und wenn es dann irgendwann zu dem besagten Marathon kommt ist mir glaube ich die Zeit auch egal,meinetwegen können Sie hinter mir schon die Straße fegen, hauptsache ist ich komme laufend ins Ziel ! :daumen:

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Hagen1979 hat geschrieben:Wow, gehört wohl auch sehr viel Theorie zum Laufen dazu. Da muß ich wohl noch das ein oder andere Buch für meinen Marathon studieren, allerdings soll der erst 2010 stattfinden!!! Jetzt strebe ich erstmal die 15 km an und die jetzigen 12 km in 60min zu laufen und wenn es dann irgendwann zu dem besagten Marathon kommt ist mir glaube ich die Zeit auch egal,meinetwegen können Sie hinter mir schon die Straße fegen, hauptsache ist ich komme laufend ins Ziel ! :daumen:
Hey Hagen, Dein Ziel, 12km in 60min. z laufen kannst Du auch mit spielerischen Intervalltraining erreichen.
Versuchst einfach mal im Training beim normalen Dauerlauf einen Punkt weiter vorne anvisieren
(100-1000m, je nach Laune und Tempo) und erhöhst Dein Tempo (kein Vollgas, lieber leicht erhöht aber länger anhaltend) und das 2-3 mal.
Wenn Deine Ziele konkreter sind, sind die Trainingspläne sicher effektiver aber ich mache es noch heute so.
Jo, und wenn DU weiterhin so interessiert ans laufen gehst, wirst Du sicherlich 2010 weit vorm Besenwagen ins Ziel kommen :daumen:
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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aecids hat geschrieben:Intervalltraining nützt eigentlich jedem Läufer, wenn er das nächste Level erreichen will (siehe Erläuterung oben). Man kann es aber in der Intensität variieren, sodass z.B. ein Anfänger (bzgl. IV-Training) eher weniger intensive Intervalle laufen (z.B. längere und wenige Intervalle 800-1600m im Wettkampftempo oder nur ganz leicht darüber, etc.) und erst später auf doch sehr zügige 400m-Intervalle mit bis zu 15-20 Wiederholungen übergehen sollte.

Für dich wäre das sicherlich ein interessantes Training, Pinacolada, da du ja schließlich schon seit langem versuchst, die 50-Minuten-Schallmauer auf 10km zu durchbrechen. Probier's doch mal aus.
Ich hab das noch nie wirklich versucht, ich hatte anfangs nur eine etwas unrealisische Zeitvorstellung und dachte, man könnte "mal eben" von 55min auf 50min kommen. Ein Ziel ist es natürlich, aber realistisch gesehen dann erst so für Mai nächsten Jahres. Ich mache übrighens Intervalltraining, aber nicht auf der bahn, sondern ich hab mit dem Fahrrad auf meiner Laufstreecke immer 500m-Stücke abgemessen und mach so meistens 3X1000m und einmal 2000m oder so. Aber ich glaube halt auch, dass man anfangs auch ohne auskommt...
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Hagen1979 hat geschrieben:Wow, gehört wohl auch sehr viel Theorie zum Laufen dazu. Da muß ich wohl noch das ein oder andere Buch für meinen Marathon studieren, allerdings soll der erst 2010 stattfinden!!! Jetzt strebe ich erstmal die 15 km an und die jetzigen 12 km in 60min zu laufen und wenn es dann irgendwann zu dem besagten Marathon kommt ist mir glaube ich die Zeit auch egal,meinetwegen können Sie hinter mir schon die Straße fegen, hauptsache ist ich komme laufend ins Ziel ! :daumen:
Theorie gehört zu jedem Sport dazu - daher studieren ja auch so viele junge Leute Sportwissenschaften. Ich habe mein Wissen größtenteils aus dem Biologieunterricht (habe einen Sport-Biologie-Lehrer) und auch dem Internet. Außerdem gibt es oft interessante Facts bei triathlon-szene.de (jeden Freitag um 19:00 Uhr gibt es eine Live-Sendung über 2-3 Stunden).

Zum Thema Marathon: Hierzu gab es erst gestern Abend einen Beitrag bei Triathlon-Szene. Der betreuende Sportarzt vom Ironman Frankfurt war zu Gast und hat bestimmte Zusammensetzungen von Wettkampfverpflegung erläutert. Folgendes sei wohl am besten verdaulich und verträglich:
Pro Stunde Wettkampf 1,2g pro kg Körpergewicht (bei mir also 63x1,2g=75,6g) Kohlenhydrate (Gemisch von 2:1 Glucose (also praktisch Maltodextrin) und Fructose - kann man beides im Handel kaufen) verteilt auf 0,8 bis 1,0 Liter Wasser. Dazu sollte man noch 1g Kochsalz geben (schnellere Resorption von Zuckern und Wasser, Salzhaushalt). Am besten verteilt man die Aufnahme der Mixes auf zwei Stationen pro Stunde => 0,4-0,5l Gemisch pro Station.

Vielleicht hilft dir das ja in Zukunft bei deinem Vorhaben, das sich hoffentlich ohne "Hammermann" vollziehen wird.

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Steeldust hat geschrieben: lass es, du schaffst das eh nicht, wieso quälen? ... lauf doch einfach nur ganz locker " ?
Kennt ihr dieses Gefühl überhaupt? Oder ist es ganz normal, dass man sich so seine Gedanken macht?

Also ich habe auch Probleme mit Zeitvorgaben,kann bsp.Marathontempolauf keine 15 km laufen.Im Wettkampf keine Probleme diesen Schnitt 35 Km zu halten. Ich denke , das was am Ende rauskommt ist wichtig.Es gibt Trainingsweltmeister,halten alle Zeitvogaben etc. aber am Ende ist es ja am wichtigsten was du im Wettkampf laufst. :daumen:
(ein Tipp von mir,wenn so eine Einheit bevorsteht WK suchen, mitlaufen) :zwinker5:

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Hagen1979 hat geschrieben:... und wenn es dann irgendwann zu dem besagten Marathon kommt ist mir glaube ich die Zeit auch egal,meinetwegen können Sie hinter mir schon die Straße fegen, hauptsache ist ich komme laufend ins Ziel !
Hallo,

ich stimme dir zu: Die Zeit ist egal. Wie viele wissen, kann ich über die anderenorts in diesem Forum geführte Diskussion, bis zu welcher Zeit man einen Marathon noch als solchen anerkennen kann, nur den Kopf schütteln. Marathon definiert man als gelaufene 42,195 km. Basta. Wie man die läuft, bleibt den Möglichkeiten des Einzelnen überlassen und eine persönliche Höchstleistung steht in jedem Fall dahinter.

Also stimme ich dir zu: Die Zeit ist egal. Es ist egal wann man ins Ziel kommt. Aber es ist nicht egal WIE. Das sollte man schon noch bei vollem Bewusstsein erleben und wenn schon kein Lächeln auf den letzten Kilometern möglich war, weil die Sache halt unheimlich an die Substanz geht, dann doch wenigstens unmittelbar vor, auf oder hinter der Ziellinie. Das klappt mit einem guten Aufbau über Jahre und einem ernsthaft durchgeführten, systematischen Marathontraining 12 Wochen davor.

Wer unzureichend trainiert in den Marathon geht, riskiert nicht nur abbrechen zu müssen, oder in Einzelfällen sogar seine Gesundheit. Er wird diesen Marathon nicht als das empfinden können, was er sein kann: Eine persönliche, mit Glück erfüllte Sternstunde.

Ich wünsche dir genug Kraft und Beharrungsvermögen auf deinem Weg zum einstigen Marathonfinish. :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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