Banner

Laufen in den Wechseljahren

Laufen in den Wechseljahren

1
:hallo: :hallo:
Hallo,ich laufe seit ca. ein einhalb Jahren regelmäßig.Bin 52 Jahre alt und im Klimakterium. Da ich Hitzewallungen und Nachtschweiß reduzieren will nehme ich Hormone. Ich fühle mich ganz wohl damit.Nun meine Frage, schadet das Laufen mit Hormonen,wer hat Erfahrung damit?
lG schengeline :)

2
Hi,

In der Pille sind auch Hormone enthalten.
Mir schadet die Lauferei nicht.

Wie kommst du darauf, dass es dir schaden könnte?

Gruß
Heike, voll im gebärfähigen Alter, aber fertig :)

3
meines wissens kannst du druchs laufen sogar teilweise die symptome mindern
Grüsse von Manzoni :)

*****************
May your moccasins make happy tracks in many snows,
And may the rainbow always touch your shoulder

*****************
Wettkampfplanung 2009
  • 22.03. Rom-Marathon sub 3:45
*****************

4
Ich denke wer genug Sport macht und sich sonst viel bewegt ,dazu noch gut ernährt ,braucht nicht
unbedingt zusätzlich Hormone .Kommt aber auch drauf an welche Symptome dich quälen und was
du in Sachen Sport/Bewegung und Ernährung leisten kannst (manch einer hat da große Defizite und lässt sich schnell hängen :wink: )
Kuck mal hier .
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

Bild



Bild




5
schengel hat geschrieben: :hallo: :hallo:
Hallo,ich laufe seit ca. ein einhalb Jahren regelmäßig.Bin 52 Jahre alt und im Klimakterium. Da ich Hitzewallungen und Nachtschweiß reduzieren will nehme ich Hormone. Ich fühle mich ganz wohl damit.Nun meine Frage, schadet das Laufen mit Hormonen,wer hat Erfahrung damit?
lG schengeline :)
Estradiol wirkt metabolisierend, nur nicht so stark wie Testosteron. In jedem Fall bist Du mit Estradiol besser dran als ganz ohne Hormone. Von daher von Vorteil, wenn die Dosis nicht zu hoch ist und es nicht zu Wassereinlagerungen kommt.

Ein viel größeres Problem ist aber, daß die Produktion von Testosteron sich im Klimakterium auch verringert; das wird durch die Substitution aber nicht behoben.

Wenn Du magst kannst Du mir mal ne PN schicken.

6
schengel hat geschrieben: Hallo,ich laufe seit ca. ein einhalb Jahren regelmäßig.Bin 52 Jahre alt und im Klimakterium. Da ich Hitzewallungen und Nachtschweiß reduzieren will nehme ich Hormone. Ich fühle mich ganz wohl damit.Nun meine Frage, schadet das Laufen mit Hormonen,wer hat Erfahrung damit?
lG schengeline :)
Ich denke nicht, dass die Hormone einen negativen Effekt auf das Laufen haben, denn Du führst dem Körper nur das zu, was er vor Beginn des Klimakteriums selbst produziert hat.

Mit dem Sport senkst Du eher das Risiko noch stärkere Wechseljahresprobleme zu bekommen.

Daniela, diese Testosterongeschichte würde mich mal interessieren, weil ich eine Bekannte habe, die sehr stark unter Wechseljahresbeschwerden leidet.

Viele Grüße
Conny

7
Heme45 hat geschrieben:Ich denke wer genug Sport macht und sich sonst viel bewegt ,dazu noch gut ernährt ,braucht nicht
unbedingt zusätzlich Hormone .Kommt aber auch drauf an welche Symptome dich quälen und was
du in Sachen Sport/Bewegung und Ernährung leisten kannst (manch einer hat da große Defizite und lässt sich schnell hängen :wink: )
Kuck mal hier .
Hallo
Deinem Gedankengang kann ich, ehrlich gesagt, nicht folgen. Dass die Sexualhormone in den Wechseljahren stark zurückgehen und dass das massive Befindlichkeitsstörungen auslösen kann, ist ein natürlicher Vorgang, der sich mit gesunder Ernährung und Sport leider nicht beheben lässt. Und beeinflussen, meiner Erfahrung nach auch nicht, sofern nicht wirklich vorher massive Defizite vorhanden sind.

Zu meinen eigenen Erfahrungen (bin 53): massive Hitzewallungen und Schweißausbrüche seit 6 Jahren, über 3 Jahre Estradiol in geringer Dosis dazu genommen, was mich aber nur schlapp gemacht hat; pflanzliche Mittel probiert, die aber erst minimale Wirkung zeigten, wenn ich soviel davon nahm, dass ich mich hätte davon ernähren können und dann aber auch sofort Wassereinlagerungen und ein Gefühl wie ein Michelinmännchen.
Seit 2 Jahren habe ich dann alles abgesetzt, obwohl ich z.T. schon Östrogenwerte unter der Nachweisgrenze hatte. Ich hatte das ewige Auf und Ab ( es war keine stabile Menge zu ermitteln und musste ständig angepasst werden, mal zu wenig mal zuviel, was dann wieder heftige Befindlichkeitsstörungen auslöste) einfach satt und habe beschlossen, lieber mit den blöden Schweißausbrüchen (10- 20 x/Tag) zu leben. Im Hinblick aufs Laufen hat mir das Absetzen nur Vorteile gebracht. Ich bin deutlich schneller als mit HET.

Von der Ernähung her, dürfte es auch nichts geben, wo ich noch ansetzen könnte. Mit "hängen lassen" hat es sicher nichts zu tun. Aber wenn man nachts nicht mehr schlafen kann, nur noch schwitzt, auch tagsüber in den unpassendsten Momenten alle naslang pitschnassgeschwitzt ist und danach friert wie nochmal was, dann reicht es Frau irgendwann. Andere haben mit Depressionen, Muskel- und Gelenkschmerzen zu tun, die ich GSD nicht habe. Aber auch ein besonderes Vergnügen.
Bei mir mischt allerdings die Schilddrüse noch etwas mit, womit ich aber sicherlich kein Einzelfall bin.

Die Schutzwirkung der Östrogene für die Knochen ist lauf dem Prof, bei dem ich in Behandlung bin, eh nicht so groß, wie immer angenommen wurde. Sport, v.a. Krafttraining ist da effektiver. Die Schutzwirkung der Östrogene auf das Herz soll allerdings deutlich stärker sein. (Der link geht bei mir nicht auf)
Sicherlich sind die Symptome individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt. Manche merken es ja angeblich kaum oder haben nach 1-2 Jahren Ruhe. Aber generell zu sagen, dass man Hormone nicht braucht, wenn Bewegung und Ernährung stimmen, finde ich geht an der Wirklichkeit vorbei.
LG dextrine

8
Wahrscheinlich haste mich missverstanden , ich denke halt ,das Hormone auch Nebenwirkungen haben ,die du
ja auch beschrieben hast ,deshalb denke ich eher wie Dr.van Aaken ,
Deshalb lieber weniger Medis .
Bewegung und Ernährung sind ja bei dir ok .
Das mit dem "hängen lassen " war ja auch nicht auf dich bezogen ,ich kenne da halt einige viele Pappenheimerinen :wink:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

Bild



Bild




9
Bei der Hormonersatztherapie gibt es unheimlich viele Irrtümer und Vorurteile.

Zu den Nebenwirkungen:
Sicherlich führt eine Überdosierung oder ein falsches Präperat zu Wassereinlagerungen. Das kann man durch eine niedrige Dosierung und die Verwendung von natürlichem Estradiol, z.B. Estradiolvalerat, erreichen. Komplexere synthetische Verbindungen haben auch mehr Nebenwirkungen.
Dann spielt auch die Dareichungsform immer eine Rolle. Die Problematik ist bei Tabletten am größten (Leberrisiken) und der sogenannte "FirstPass-Effekt" verringert den Wirkungsgrad. Depotspritzen sind besser aber meistens zu stark. Viele favorisieren transdermale Anwendungen; am bequemsten sind Pflaster die mittlerweile auch sehr klein sind.
Es gibt keinerlei Untersuchungen, daß das Brustkrebsrisiko steigt. Die Untersuchungen die das nachweisen beziehen sich ausschließlich auf Kombi-Präperate Estradiol und Gestagen/Progesteron.

Vom Nutzen: Einige Ärzte sind davon überzeugt, daß bei Abwesenheit von Sexualhormonen das Osteoporoserisiko extrem steigt. Frauen die keinen Sport in größerem Rahmen treiben können da sicherlich auf homöopathische Methoden zurückgreifen.

Bei Sport im hier üblichen Umfang würde ich das nicht riskieren (Stürze etc.) Ferner haben postmenopausale Frauen die keine Hormone nehmen einen erheblichen Wettbewerbsnachteil, den das Sporttreiben an sich nicht kompensieren kann. Da Östrogen metabolisierend wirkt (wenn auch deutlich schwächer als Testosteron), hat man ohne Hormone Nachteile bei bei der Muskulatur (führt zu vielen Krämpfen und Verletzungen) und vor allem beim VO2max, weil der Hämatokrit sinkt und der HB-Wert. Der Sauerstofftransport ist suboptimal.

Die Folge sind auch Temperaturregulationsprobleme, und Kurzatmigkeit. Vielleicht habt Ihr beim WK schon mal eine ältere Frau überholt die eine extrem starke Atmung hatte. So äußert sich so etwas. Im Extremfall können Herz und Kreislaufsystem Schaden nehmen; besonders bei Sportlerinnen.

Was das Testosteron bei der Frau angeht würde das zu weit führen hier; Conny ich schreib Dir dazu ne PN.

LG

Daniela

10
Heme45 hat geschrieben:Wahrscheinlich haste mich missverstanden , ich denke halt ,das Hormone auch Nebenwirkungen haben ,die du
ja auch beschrieben hast ,deshalb denke ich eher wie Dr.van Aaken ,
Deshalb lieber weniger Medis .
Bewegung und Ernährung sind ja bei dir ok .
Das mit dem "hängen lassen " war ja auch nicht auf dich bezogen ,ich kenne da halt einige viele Pappenheimerinen :wink:
Hallo
ich hatte dich, glaube ich, nicht missverstanden. Was die Nebenwirkungen angeht, so hat Daniela schon einiges dazu geschrieben, was mir auch so bekannt ist, mit Ausnahme zum Osteoporoserisiko. Genauso sprechen meine Erfahrungen gegen die positive Wirkung der Hormone bzgl. körperliche Leistungsfähigkeit. Insgesamt ist die Schutzwirkung der Sexualhormone unbestritten.
Aber da gibt es große individuelle Unterschiede. Bei mir mischt, wie gesagt, noch die Schilddrüse mit. Ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen (und die einer Kollegin, bei der es genauso ist) ausgehen. Bzgl Osteoporose hat mein Prof, der auch AntiAging Experte ist, anscheinend andere Infos. Aber das ist ohnehin ein weites Feld mit vielen widersprüchlichen Studienergebnissen, auf das ich hier nicht eingehen möchte.
Mir ging es darum klar zu stellen, dass v.a. von Männern, aber auch von jüngeren Frauen z.T. falsch eingeschätzt wird, was manche Frauen in den Wechseljahren oder eher noch zu Beginn der postmenopausalen Phase auszuhalten haben. Es ist immer wieder erstaunlich mit welcher Vehemenz die HET verteufelt wird und mit welcher Selbstverständlichkeit hingenommen wird, dass Frauen Jahre lang häufig synthetische Hormone (Gestagene!!) schlucken, die ja auch nicht frei von Nebenwirkungen ist.
LG dextrine

11
DanielaN hat geschrieben:Was das Testosteron bei der Frau angeht
so kann man das auch ganz normal substituieren wie beim Mann auch. Was einige Frauen schon seit Jahren ganz selbstveständlich machen, wird seit kurzem als "neu" verkauft, ist aber nur das gleiche Zeug in einer anderen Verpackung: Intrinsa: Testosteron-Pflaster für Frauen

und natürlich schaden die Hormone nicht, ganz besonders Testosteron nicht, im Gegenteil: warum steht es wohl auf der Dopingliste?

es gibt 1000 Gründe, warum man keine Sexualhormone nehmen braucht, aber einen, der dafür spricht: Lebensqualität.

12
Intrinsa ist in Deutschland leider auf der Liste der "Lifestyle Medikamente", da es offiziell nur für die Libido ist und den Ruf als "Viagra für die Frau " hat. Daher bezahlen die Krankenkasse es nicht mehr.

Es kostet für 3 Monate weit über 100 Euro. Das ist schade weil es genau richtig niedrig dosiert ist. Alle anderen Möglichkeiten finde ich von den Nebenwirkungen her für Frauen zu unangenehm.

13
dextrine hat geschrieben:Es ist immer wieder erstaunlich mit welcher Vehemenz die HET verteufelt wird und mit welcher Selbstverständlichkeit hingenommen wird, dass Frauen Jahre lang häufig synthetische Hormone (Gestagene!!) schlucken, die ja auch nicht frei von Nebenwirkungen ist.
:daumen: :daumen: :daumen:

Das hab ich ja noch gar nicht gelesen. Genau so ist es.

Natürliches Estradiol z.B. in Pflasterform wie in "Estradot" o.ä. ist tausend mal gesünder als jede Pille !!!!!!
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“