Eis

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ist mit dem Roller irgendwie anders als mit dem Rad. Hat einer eine Erklärung dafür und am besten auch eine Idee, wie man Stürze vermeidet? Ich habe mich heute völlig unerwartet hingelegt (nein, nichts passiert, nur blaue Flecken und bisschen geschürft) und frage mich, ob mir das mit dem Rad an der Stelle auch passiert wäre. Ich glaube, nein. Fahrt ihr bei dem Wetter trotzdem?
Ruth

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Ich fahre bei Eis lieber mit dem Roller - im Notfall ist man schneller runter, wenn man ein Bein auf den Boden bringt, dann kann man ein wenig Ski fahren, und durch den tieferen Schwerpunkt rutscht das Vorderrad nicht so schnell und unerwartet weg.
Aufpassen muss man beim Treten: Wenn man unerwartet nach hinten tritt und mit dem Fuß wegrutscht (Richtung Spagat), kann es sein, dass man zu sehr am Lenker zieht und das Gefährt verreißt.
Passiert mir mittlerweile aber nur noch selten, das ist eine Trainingssache.
Aufpassen muss man beim Treten etwas mehr als beim Radfahren, da bei letzterem der Bewegungsablauf gleichmäßiger ist und das Hinterrad weniger starke Impulse erhält.
Beim Rollern rolle ich bei Eis manchmal auch den ganzen Fuß nach hinten ab, anstatt nur nach hinten zu treten.

Mittlerweile ist das Eis in Berlin fast schon wieder weg(getreten).

Hans

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Sara0815 hat geschrieben: frage mich, ob mir das mit dem Rad an der Stelle auch passiert wäre.
Warum nicht? Naja, der Schwerpunkt beim Roller ist minimal tiefer, d.h. man fällt auch minimal schneller. Aber auf Eis geht das so schnell, da hast du mit Rad auch keine Chance das abzufangen. Der Unterschied ist vor allem die Fallhöhe und damit die Folgen. Mit Roller spürt man die Oberflächenbeschaffenheit (durch den Fuß), mit Rad kaum. Dies kann eine Warnung für den Fahrer sein, wenn er sie denn nicht ignoriert :) .
Ich glaube, nein. Fahrt ihr bei dem Wetter trotzdem?
Nein, nicht (mehr) bei Glatteis. Denn ich habe mich neulich auch hingelegt :D . Das Eis war plötzlich da und zack... lag ich. Das wäre mit Rad eher übler gekommen, wegen der Fallhöhe. Mit Roller kann man schneller absteigen und notfalls zu Fuß gehen. Mit Rad ist Absteigen umständlicher, da bleibt man bei Glätte aus Faulheit eher oben drauf.
j.

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Ich kann den Erfahrungen von Hans zu 100% zustimmen.
Das Fahren auf vereisten Wegen find ich persönlich nicht sehr prickelnd. Du stehst verkrampft und angespannt auf dem Roller und starrst auf die Straße, um ja jede potenziell gefährliche Stelle zu erkennen. Und insbesondere wechselnde Straßenverhältnisse von eisfrei und Eis sind besonders heimtückisch. Und da sie normalerweise auch mit Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes einhergeht, laß ich den Roller in dieser Zeit möglichst in der Garage stehen. Glücklicherweise dauert diese "Eis" Zeit in unseren Breitengraden maximal 4 Wochen. Das Hochgefühl bei der ersten Ausfahrt danach ist umso intensiver und schöner(so wie dieses Wochenende).

viele Grüße
uli

5
Ich glaube, ein Unterschied besteht in der Verlagerung des Gewichts: Beim Radfahren kann ich die ganze Zeit das Rad senkrecht halten. Beim Rollern kippe ich den Roller beim Antreten leicht weg. Jedenfalls ist genau beim Antreten der Roller superschnell weggerutscht.
Ja, ich finde Rollern und Eisplatten auch nicht mehr prickelnd...
Ruth

6
Ihr habt glaube ich übersehen, dass Hans gesagt hat, er fährt bei Eis eigentlich lieber Roller als Rad, Eure Meinungen scheinen mir aber eher das Gegenteil...

Ansonsten hat beides was für/nach sich. Beim Rad sitzt man höher bzw. fällt tiefer und kann sich beim klassischen Herrenrahmen wohl auch meist nicht mehr abfangen, beim Roller setzt man beim Wegrutschen einen Fuß raus und steht so mit etwas Glück schon wieder sicher bzw. kann sich abfangen. Dafür hat man halt noch zusätzlich Probleme mit den Füßen und Schrägstellen des Rollers und das bei jedem Tritt, beim Rad kann man mit etwas Vorsicht vor allem in Kurven und beim Bremsen und Rad immer schön aufrecht halten sich selbst mit Slicks im Winter relativ lang behaupten. Dafür erwischt es einen dann evt. umso unerwarteter... So erging es einem Freund letzten Winter auf dem Weg zu Arbeit, nach 15km mit dem MTB über Feldwege mit viel Schnee und Eis in der geräumten Stadt Erleichterung und 500m vor dem Büro in eine scheinbar trockenen Nebenstraße ein kaum sichtbarer kleiner überfrorener Fleck in einer leichten Kurve und trotz vorsichtigem Fahren: Patsch und sechs Wochen krank mit kaputter Schulter und Bammel bis heute.

>Mit Roller spürt man die Oberflächenbeschaffenheit (durch den Fuß), mit Rad kaum. Dies kann eine Warnung für den Fahrer sein, wenn er sie denn nicht ignoriert .

Genau! Gestern Abend mit Roller und anderem Freund relativ langsam den Hausberg hoch, ich konnte beim Abtreten genau merken, wo es langsam rutschig wurde (vor allem in der Mitte jeder Fahrbahn, die Fahrspuren der Autoreifen waren noch trocken und griffig) und sagte dem Freund "Vorsichtig und hübsch langsam bergab!" und er auf dem Rad meinte "Wovon sprichst Du??? Es ist doch nicht glatt.".
Allerdings kommt es wohl eher selten vor, dass man langsam irgendwo vorfährt und vorfühlen kann, um dann beim Rückweg gewarnt zu sein...

Ich bevorzuge bei diesem unsicheren Wetter jedenfalls MTB mit Spikes...

Gruß
Jo

7
Ich bin diesen Winter auch in der glatten Phase durchgerollert und noch nicht gestürzt (toi, toi, toi), war aber auch nur hier in Darmstadt unterwegs. Wenn der Fuß wegrutschte war mir das eine deutliche Warnung, also keine scharfen Bremsmanöver und immer geradeaus. So gings bis jetzt ganz gut. Auf dem Weg zur Arbeit habe ich eine glitzernde enge nach außen abfallende Kurve, da schleift mein Schuh schon auf dem Weg und das Tempo ist langsamst.
Man könnte ja auch am Roller Spikereifen montieren und bei Westfalia gab es mal Schuhe mir umklappbaren Spikeflächen, aber für die 5 Tage Glätte...

Haltet euch aufrecht
Willi

8
Ich finde den Roller auch sicherer als das Fahrrad, da man beim Treten bereits merkt wenn es glatt ist und nicht erst in der Kurve oder beim Bremsen.

Ich hatte nur einen Tag dieses Jahr wo ich bei Eis gefahren bin, die restliche Zeit musste ich wegen blöder Erkältung das Auto nehmen. :sauer: :sauer:

Jetzt hoffe ich auf gesündere und eisfreie Tage

Gruß Martin
http://www.flow-berlin.de | http://www.Kidscooter.de ....jetzt auch Tretroller in der Hauptstadt !!

9
Na? Habt Ihr den ersten Schnee gut überstanden? Spikereifen montiert? Spikeschuhe an?
Gegenwind mit -15° ist ganz schön kalt aber durch den frischen Schnee zu pflügen macht Spaß.
Nur das Streusalz auf den Gehwegen nagt am Roller.
Bleibt aufrecht.
Willi

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wikra49 hat geschrieben:Na? Habt Ihr den ersten Schnee gut überstanden? Spikereifen montiert? Spikeschuhe an?
Gegenwind mit -15° ist ganz schön kalt aber durch den frischen Schnee zu pflügen macht Spaß.
Nur das Streusalz auf den Gehwegen nagt am Roller.
Bleibt aufrecht.
Willi
Spikeschuhe? Braucht man dafür nicht ein Holztrittbrett?
Es war so kalt, dass ich sogar kalte Finger hatte, was sonst auf dem Roller eher selten vorkommt.
Ich hatte eher das Problem, dass sich, wie auch im letzten Jahr, das Hinterrad nicht mehr drehte, weil sich zwischen Reifen und Schutzblech eine dicke Schneeschicht ansammelte und sich insbesondere in Höhe der Bremse gar nicht mehr lösen wollte. :motz:
Da musste ich dann schieben und kratzen.
Das passiert aber nur bei ganz bestimmten Temperaturen und einer speziellen Schneebeschaffenheit.

Bislang aufrecht und kein Sturz, nur ein wenig Skifahren: Einen Fuß rausstellen und den Roller stabilisieren.

Hans

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Ich fands schon vor einer Woche schwer. Bergab war trotz noch ganz frischem Schnee und Nobby Nic heftig (aber selbst schuld, was muß ich auch unbedingt die steilste und schwierigste Stelle bei uns in der Nähe bei diesen Bedingungen versuchen...), aber ich hatte auch das Problem, dass der Schnee unter den Füßen und vor allem auf dem Trittbrett festpappte und ich jede Minute auf dem Trittbrett immer höher und rutschiger stand, dann ghalf nur anhalten und Trittbrett freikicken.
Und Hans obiges Problem hatte ich auch, ohne ein solcher Experte in Schneebeschaffenheit zu sein...

Udo und seine Truppe hatten da aber wohl grade bessere Erfahrungen mit Roller und Schnee...

Heute versuch ich mich mal am Büroheimweg per Rad und Spikes, mal sehen wie sehr ich frieren werde. Ich bevorzuge bei diesen Bedingungen doch Laufen, die letzten 1-2 Wochen hab ich mich selbst bei großer Kälte und sogar wenn es schneite selbst über 1,5-2h dabei wohlgefühlt, was ich vorher nicht erwartet hätte.

Gruß
Jo

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[quote="jodi2"]aber ich hatte auch das Problem, dass der Schnee unter den Füßen und vor allem auf dem Trittbrett festpappte und ich jede Minute auf dem Trittbrett immer höher und rutschiger stand, dann ghalf nur anhalten und Trittbrett freikicken./[quote]
Das ist mir auch schon öfter passiert. Ich bekomme das Eis meistens gar nicht mehr richtig ab vom Trittbrett. Da müsste man ein spezielles Werkzeug mitnehmen zum freikratzen, vielleicht eine Tapezierspachtel. Aber im Moment laufe ich nur. Bei uns ist der Schnee zu hoch zum Tretrollerfahren und auf der Straße alles matschig und salzig. Was mir im Moment richtig Spaß macht ist Schwimmen. Da ist es wenigstens warm :) .

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Udo und seine Truppe hatten da aber wohl grade bessere Erfahrungen mit Roller und Schnee...

Hallo Miteinander.

Das bezog sich auf das Samstagtraining vom 19.12.09 bei Minus 10 Grad. Es war nur toll, oK, anfangs taten doch die Fingerkuppen durch den Handschuhe etwas weh und die Luft war auch nicht so toll zu atmen, aber nach einer halbe Stunde war alles easy.

Dann haben die Kiddis unser tradionelles Studenfutter bekommen (Pommes mit Currywurst und heißer Kakao) und von da an gingen die ab wie ein Zäpfchen;-)

Natürlich haben wir zugefrorene Bremsen gehabt und auch blokierende Räder, aber die Zange in meine Trickottasche wirkte Wunder.

Wir waren ca. 4 std. unterwegs, mal sehen was morgen geht, beim letzten Training in diesem Jahr :daumen:

Euch allen wünschen die Tretrollerverrückten aus dem Ruhrpott, "Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch", wir freuen uns schon beim Wiedersehen in Gütersloh :hallo:

Udo

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Wenn ich die Berichte in diesem Thema so lese, dann stelle ich fest, dass ich wohl eher zur Kategorie „Warmduscher“ zähle. :peinlich: Nur schon wenn es regnet lasse ich den Roller stehen. Ich mag es einfach nicht, wenn ich nass werde… jedenfalls nicht auf diese Art nass. Respekt vor euch allen, die ihr bei Eis, Schnee oder Matsch mit dem Tretroller unterwegs seid ! Echt harte Jungs und Mädels, Respekt. :daumen:
Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten und ein unfallfreies neues Jahr.
Gruss aus der Ostschweiz Stefan

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Coernel hat geschrieben:Dann haben die Kiddis unser tradionelles Studenfutter bekommen (Pommes mit Currywurst und heißer Kakao) und von da an gingen die ab wie ein Zäpfchen;-)
Das muß eine altersunabhängiges Studifutter sein, das hilft auch bei Betty... :D
Bubu65 hat geschrieben:Wenn ich die Berichte in diesem Thema so lese, dann stelle ich fest, dass ich wohl eher zur Kategorie „Warmduscher“ zähle. :peinlich: Nur schon wenn es regnet lasse ich den Roller stehen. Ich mag es einfach nicht, wenn ich nass werde… jedenfalls nicht auf diese Art nass. Respekt vor euch allen, die ihr bei Eis, Schnee oder Matsch mit dem Tretroller unterwegs seid ! Echt harte Jungs und Mädels, Respekt. :daumen:
Na ja, bis auf Hans ist denke ich kaum einer von uns regelmäßig bei Schnee&Eis bzw. Mistwetter unterwegs, das war bei den meisten von uns jetzt wohl er der Reiz des Neuen, des Abenteuers. Jeden oder jeden zweiten Tag 2 Stunden bei solchen Bedingungen über Monate, dann darfts Du den Hut ziehen...

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jodi2 hat geschrieben: Na ja, bis auf Hans ist denke ich kaum einer von uns regelmäßig bei Schnee&Eis bzw. Mistwetter unterwegs, das war bei den meisten von uns jetzt wohl er der Reiz des Neuen, des Abenteuers.
Von wegen regelmäßig. Normalerweise meide ich Regen und Kälte wie eine Katze, es treibt mich nur manchmal hinaus, wenn ich zu lange zu wenig Bewegung hatte.
Heute ging hier in Berlin im wörtlichen Sinne gar nichts und niemand mehr - Glatteis vom Feinsten. Da habe ich den Roller gleich wieder in den Keller gebracht. :motz:

Ansonsten wünsche ich allen schöne Tage mit oder ohne Roller und Rennen auch im ersten Jahr des zweiten Jahrzehnts des dritten Jahrtausends u.Z. :winken:

Hans

Ampopo Spikeschuhe...

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Da gibts doch was, zum entsprechenden Preis, geht sicher auch zum Rollern:
Pro Image GbR, Marburg - Print, Design, Internet

Wie diese "intelligenten Spikes" funktionieren sollen, ist mir aber unklar, bei hartem Eis oder gefrorenen Böden greifen sie voll rein, aber dauerharte Böden wie Fels/Stein erkennen sie und ziehen sich brav zurück? Davon träumt die Fahrradbranche schon lange, unsere diversen Modelle Spikereifen zuhaus, die auf Eis guten Grip haben, laufen auf Asphalt wie ein Panzer und auf glatten naturharten Böden (Metall oder Kacheln/Marmor wie an Bahnhöfen), rutscht das Rad oft schon beim Schieben ohne jeglichen Bremseinsatz sofort weg...

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Nein, das ist den Kräften/Belastungen beim Rollern nicht gewachsen, das rutscht schnell vom Schuh und geht auch zu schnell kaputt.

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Also ich stelle mich immer noch nicht mit Metallspikes auf ein Metalltrittbrett. Wenn schon rutschen, dann lieber ehrlich auf Eis :zwinker2:

Hans

Gummi

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HansB hat geschrieben:Also ich stelle mich immer noch nicht mit Metallspikes auf ein Metalltrittbrett. Wenn schon rutschen, dann lieber ehrlich auf Eis :zwinker2:

Hans
...mein Trittbrett (Mibo Geroy) ist aus Gummi :zwinker2: !! Da würden Spikes funktionieren.

Gruß Martin
http://www.flow-berlin.de | http://www.Kidscooter.de ....jetzt auch Tretroller in der Hauptstadt !!

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nisselauritz hat geschrieben:...mein Trittbrett (Mibo Geroy) ist aus Gummi :zwinker2: !! Da würden Spikes funktionieren.

Gruß Martin
Auch das Drehen beim Fußwechsel? Und kann man die Gummimatte auch austauschen? :D

Grüße von Hans

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Du bist ja gemein! :teufel:

Wie wärs mit einem großen Schnitzel? Die Spikes greifen, Fuß drehen geht und hinterher ists butterzart!

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jodi2 hat geschrieben:Du bist ja gemein! :teufel:

Wie wärs mit einem großen Schnitzel? Die Spikes greifen, Fuß drehen geht und hinterher ists butterzart!
Ich wusste wirklich nicht, dass der Geroy eine Gummiunterlage hat. :tocktock:
Aber Schnitzel ist auch nicht schlecht, schließlich haben ja auch die Indianer ihr Fleisch so lange geritten, bis sie es essen konnten.
Erstes Problem aber: Wie befestige ich das Schnitzel auf dem Trittbrett?
Zweites Problem: Was machen Vegetarier? :D

Hans

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jodi2 hat geschrieben:Soya/Tofuschnitzel?
Nee, Konsistenz nicht ausreichend.
Bleibt die Frage: Wie befestigen?

Roller - Rezept

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Hier ein Tipp:
- kleines Feuer unter dem Trittbrett machen (sorgt auch für warme Füße beim fahren)
- Schnitzel scharf anbraten (ohne Fett, das backt dann schön) - fertig.
Guten Appetit ! :zwinker2:
Achtung, nicht für teflonbeschichtete Trittbretter.
Gruß
Martin
Gesperrt

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