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Können Schnecken schneller gehen ?

Können Schnecken schneller gehen ?

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Also zwei Dinge haben mich ins Grübeln gebracht. Erstens eine Radiergummi-Mitläuferin die in Rom nach der Galloway-Methode unter 5 Stunden gelaufen ist und das bei wenig Training und mit recht wenig Anstrengung (= Laufen mit Gehen) und das zweite ist die Tatsache, daß ich auch im WK genauso schnell einen Berg hoch gehen kann wie laufen und das mit weniger Anstrengung.

Kann es sein, daß wenn man als langsame Läuferin den Geherstil übt (ich meine das richtige olympische Gehen, nicht walken), man absolut schneller damit ist als mit Laufen ?

Was denkt Ihr und was sind Eure Erfahrungen ?

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DanielaN hat geschrieben: Kann es sein, daß wenn man als langsame Läuferin den Geherstil übt (ich meine das richtige olympische Gehen, nicht walken), man absolut schneller damit ist als mit Laufen ?

Was denkt Ihr und was sind Eure Erfahrungen ?
Klar kann das sein, wenn man hauptsächlich auf der Stelle läuft (hüpft) ohne großen Vortrieb - dann solltest Du aber Deinen Laufstil ändern und nicht zu den walkenden Walkern wechseln um schneller zu sein.

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Klar kann das sein, wenn man hauptsächlich auf der Stelle läuft (hüpft) ohne großen Vortrieb - dann solltest Du aber Deinen Laufstil ändern und nicht zu den walkenden Walkern wechseln um schneller zu sein.

gruss hennes
Hmmm ....

naja mag sein, vermutlich ist es nicht schneller, weil sonst die Geher ja nicht das Problem hätten NICHT zu laufen, sondern einfach nur kraftsparender. Und wenn man es extrem schnell macht wird es nicht mehr kraftsparend sein. Also nur was für Ultra oder so ....... ?!

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Sorry vergesst es - war auf dem Holzweg.

War grad mal etwas antesten und das kannste komplett vergessen. Unter 9er-Schnitt ist schon anstrengend wie ein normaler DL. :klatsch:

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Ich würde meinen, wenn man sich sehr langsam fortbewegt ist es effizienter zu gehen; bewegt man sich schneller ist Laufen effizienter.

Ich habe noch diesen Artikel (engl.) gefunden: Perfect Running Pace Revealed | LiveScience

Demnach hat jeder Mensch eine individuelle optimale Pace. Am ineffizientesten ist übrigens die Geschwindigkeit an der Grenze zwischen gehen und joggen, weil sich der Schritt dann unnatürlich anfühlt.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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DanielaN hat geschrieben:Sorry vergesst es - war auf dem Holzweg.

War grad mal etwas antesten und das kannste komplett vergessen. Unter 9er-Schnitt ist schon anstrengend wie ein normaler DL. :klatsch:
Ist doch klar, Dir fehlt einfach die notwendige Technik dazu - aber Dir fehlt ja auch die Technik (Vortrieb!) zum schneller laufen - ist also eigentlich egal :teufel:

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Ist doch klar, Dir fehlt einfach die notwendige Technik dazu - aber Dir fehlt ja auch die Technik (Vortrieb!) zum schneller laufen - ist also eigentlich egal :teufel:

gruss hennes
Bist wieder lustig Hennes,

ich konnte es mal; liegt aber nur marginal an der Technik ..... aber muß ja nicht mehr sein; macht nur unruhig.

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hmmm, ich finde den Ansatz nicht ganz falsch....bei meiner letzten Grenzerfahrung (...) musste ich ja dann auf den letzten km Gehpausen (bäh was für ein häßliches Wort) einlegen, aber mal von dem herabsetzenden Gefühl abgesehen... diese beiden km war ich im Schnitt schneller als den letzten davor, auf dem ich versucht habe die Füßte noch hoch zu bekommen, also etwas, dass meinem inneren Schweinhund "laufen" vorgauckeln sollte :haeh:
Ich würde das nicht freiwillig machen, einfach weil ich gerne LAUFE und nicht GEHE... aber in Situationen der "Not" werde ich wohl eher auf diese Taktik umschalten.. In der Hoffnung, dass es nie wieder nötig ist :frown:
You must do the thing you think you cannot do!
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RunningTurtle: "Einmal muß jeder Radiergummi nach Bernau"

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Hmm .... also in Rom bin ich selbst die letzten km immer noch unter 8 Minuten gelaufen. Das Tempo zu gehen hab ich heute probiert und fand es extrem stressig. Da ist joggen im 8er-Schnitt lockerer finde ich.

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DanielaN hat geschrieben:Hmm .... also in Rom bin ich selbst die letzten km immer noch unter 8 Minuten gelaufen. Das Tempo zu gehen hab ich heute probiert und fand es extrem stressig. Da ist joggen im 8er-Schnitt lockerer finde ich.
naja, ich bin ja keinen 8er Schnitt gegangen, sondern (muss ich ma gucken) ca. 10er oder so, den Rest des km dann gelaufen... da ich nach den Gehpausen (isch schätze 100-200m??) wieder laufen konnte und zwar bis zu unter 6er Schnitt :peinlich: :tocktock: und dann wieder gehen... waren es dann ca. 7:30 und eben deutlich lockerer als das kaputte gehächel davor, was eine knappe 8 war ... Kann aber daran liegen, dass ich einerseits schnell kaputt bin, andereerseits aber eine extrem kurze regeneration habe, das habe ich schon häufiger festgestellt... der letzt km war (habe grade doch geguckt) 6:56 mit einer Spitze von 05:07 :klatsch:
Der km 18 "gelaufene" 08:07 :tocktock:
Ich stelle gerade mal wideer fest, dass ich einfach total Sch.... ungleichmäßih laufe, das kann ja nicht funzen :frown:
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Naja das ist ja das Prinzip, daß Galloway propagiert; laufen im Wechsel mit kurzen Gehpausen. Angeblich ist man danach nicht so kaputt und hält es länger durch. Er behauptet man kann damit sogar dicht an die drei Stunden heranlaufen; also nicht nur für langsame Läufer. Man müßte das halt mal trainieren, aber wer macht das schon ?

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DanielaN hat geschrieben:Bist wieder lustig Hennes,

ich konnte es mal; liegt aber nur marginal an der Technik ..... aber muß ja nicht mehr sein; macht nur unruhig.
War nicht witzig und nicht böse gemeint - das Problem haben viele...
DanielaN hat geschrieben:Naja das ist ja das Prinzip, daß Galloway propagiert; laufen im Wechsel mit kurzen Gehpausen. Angeblich ist man danach nicht so kaputt und hält es länger durch. Er behauptet man kann damit sogar dicht an die drei Stunden heranlaufen; also nicht nur für langsame Läufer. Man müßte das halt mal trainieren, aber wer macht das schon ?
Klar, 4:15er laufen für sub3 reicht ja nicht, wenn man zwischendurch noch geht. Da muss man wohl 4:00er laufen über eine erhebliche Distanz um noch Zeit rauszuholen für die Gehpausen um "an die drei" zu kommen. Da kann man lieber langsamer durchlaufen...

800m 4:00min reichen ja nur für 200m in 5:15 - da ist nix mit gehen - das war ne Milchmädchenrechnung!

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:War nicht witzig und nicht böse gemeint - das Problem haben viele...



Klar, 4:15er laufen für sub3 reicht ja nicht, wenn man zwischendurch noch geht. Da muss man wohl 4:00er laufen über eine erhebliche Distanz um noch Zeit rauszuholen für die Gehpausen um "an die drei" zu kommen. Da kann man lieber langsamer durchlaufen...

800m 4:00min reichen ja nur für 200m in 5:15 - da ist nix mit gehen - das war ne Milchmädchenrechnung!

gruss hennes
Ja Hennes,

das hab ich mir auch ausgerechnet. Mir ist nicht ganz klar wie Galloway darauf kommt. Immerhin ist ne Gehpause im 10er-Schnitt schon nicht mehr richtig erholsam. Kennst Du sein Buch ?

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Ich bilde mir ein, dass einer der RW-Redakteure mit der Galloway-Methode nicht nur an die 3 h rangelaufen ist, sondern diese grenze sogar geknackt hat... ich finde den Artikel aber gerade nicht.

Allerdings gebe ich dir recht, Hennes: Deine Rechnung würde mich auch dahin tendieren lassen, da diese Methode von Galloway hier ihre Grenze hat!

Gruß
nachtzeche

PS: Das mit den Gehpausen mache ich auch. Bei wirklich steilen Bergpassagen ist es viel kraftsparender zu gehen - und man verliert auch kaum Zeit. Wenn es richtig steil wird, habe ich sogar das Gefühl, dass ich gehend schneller bin als laufend!
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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DanielaN hat geschrieben:Kennst Du sein Buch ?
Nein, aber dafür kann ich rechnen :zwinker2:

90% Strecke in 4:00
10% Strecke in 9:00 gegangen

=> knapp unter 3:10!

Da behaupte ich einfach wer 38km in 4:00 schafft, der schafft sicher 42,195 mal locker in 4:30, weil das genau das gleiche Ergebnis zu der 90/10 gibt.

Sorry, Dany, Du mußt schneller werden, nicht langsamer! :nick:

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Nein, aber dafür kann ich rechnen :zwinker2:

90% Strecke in 4:00
10% Strecke in 9:00 gegangen

=> knapp unter 3:10!

Da behaupte ich einfach wer 38km in 4:00 schafft, der schafft sicher 42,195 mal locker in 4:30, weil das genau das gleiche Ergebnis zu der 90/10 gibt.

Sorry, Dany, Du mußt schneller werden, nicht langsamer! :nick:

gruss hennes
Und wenn Du sein Buch nicht kennst wie kommst Du dann auf 90/10 ?

9 Minuten gehen ist nicht erholsam ! Das ist anstrengend.

Und was hat das mit mir zu tun ? Ich schreibe mich im Übrigen mit i und nicht mit y.

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DanielaN hat geschrieben:Naja das ist ja das Prinzip, daß Galloway propagiert; laufen im Wechsel mit kurzen Gehpausen. Angeblich ist man danach nicht so kaputt und hält es länger durch. Er behauptet man kann damit sogar dicht an die drei Stunden heranlaufen; also nicht nur für langsame Läufer. Man müßte das halt mal trainieren, aber wer macht das schon ?
Hallo Daniela,

Galloway hat sogar Trainingspläne für sub 3 Stunden (Zielzeit 2:39) in Programm. Der Unterschied ist, dass die Gehpausen dort natürlich wesentlich kürzer sind, als bei langsamen Läufern. Für sub 3 Stunden sind es ca. 10 - 20 Sekunden alle 1,6 km, während es meiner Leistungsklasse ca. 1 - 2 Minuten alle 7 Minuten sind.

Ausprobiert habe ich wie gesagt schon beide Varianten, auch im Training - und jedes mal war ich ungefähr gleich schnell. Es ist daher wirklich so, dass durch die Gehpausen die Ermüdung weiter nach hinten geschoben wird. Während der Gehpausen erholen sich die Beine so gut, dass diese danach schneller laufen können. Die verlorene Zeit durch die Gehpausen wird damit locker wieder eingeholt. Die letzten 500 m in Rom hatte ich noch genügend Kraft um unter einen 5er Schnitt zu laufen.

Meinen ganzen Trainingsplan nach Galloway auszurichten, hätte ich aber auch keine Lust. Dafür laufe ich halt auch zu gerne. Außerdem sind mir seine letzten langen Läufe (in meiner Leistungsklasse bis 42 km, bei schnelleren Läufern bis 48 km) eindeutig zu lang.
Viele Grüße

Petra
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Voyager hat geschrieben:Hallo Daniela,

Galloway hat sogar Trainingspläne für sub 3 Stunden (Zielzeit 2:39) in Programm. Der Unterschied ist, dass die Gehpausen dort natürlich wesentlich kürzer sind, als bei langsamen Läufern. Für sub 3 Stunden sind es ca. 10 - 20 Sekunden alle 1,6 km, während es meiner Leistungsklasse ca. 1 - 2 Minuten alle 7 Minuten sind.

Ausprobiert habe ich wie gesagt schon beide Varianten, auch im Training - und jedes mal war ich ungefähr gleich schnell. Es ist daher wirklich so, dass durch die Gehpausen die Ermüdung weiter nach hinten geschoben wird. Während der Gehpausen erholen sich die Beine so gut, dass diese danach schneller laufen können. Die verlorene Zeit durch die Gehpausen wird damit locker wieder eingeholt. Die letzten 500 m in Rom hatte ich noch genügend Kraft um unter einen 5er Schnitt zu laufen.

Meinen ganzen Trainingsplan nach Galloway auszurichten, hätte ich aber auch keine Lust. Dafür laufe ich halt auch zu gerne. Außerdem sind mir seine letzten langen Läufe (in meiner Leistungsklasse bis 42 km, bei schnelleren Läufern bis 48 km) eindeutig zu lang.
Hallo Petra,

genau darauf zielte ja meine Frage nach Galloways Buch. Die Verhältnisse sind halt unterschiedlich und man sollte es doch gelesen haben wenn man hier etwas vorrechnet. Ich werde es mir besorgen; vielleicht wird es mir dann klarer.

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DanielaN hat geschrieben:Hallo Petra,

genau darauf zielte ja meine Frage nach Galloways Buch. Die Verhältnisse sind halt unterschiedlich und man sollte es doch gelesen haben wenn man hier etwas vorrechnet. Ich werde es mir besorgen; vielleicht wird es mir dann klarer.
Hallo Daniela,

das solltest Du auf jeden Fall machen. Es liest sich sehr gut und viele Ansätze sind auch sehr gut. Allerdings muss man das Wort "Gehpausen" lieben, sonst wirst Du garantiert keine Freude daran haben... (Ich erwähne jetzt lieber nicht was in jeden zweiten Satz steht...)
Viele Grüße

Petra
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DanielaN hat geschrieben:Und wenn Du sein Buch nicht kennst wie kommst Du dann auf 90/10 ?
Ich habe einfach mal eine Zahl genommen um was rechnen zu können, da ja nix genaues vorlag um etwas zu rechen, hier eben 90% + 10%.

gruss hennes

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DanielaN hat geschrieben:Hallo Petra,

genau darauf zielte ja meine Frage nach Galloways Buch. Die Verhältnisse sind halt unterschiedlich und man sollte es doch gelesen haben wenn man hier etwas vorrechnet. Ich werde es mir besorgen; vielleicht wird es mir dann klarer.
Welches Buch ist das? "Richtig Laufen mit Galloway"?
Falls ja, kannst Du es gerne von mir haben. Ich kann weder mit dem Buch, noch mit der Methode etwas anfangen, habe es unbedingt mal vor Jahren im Laufbuchkaufwahn haben müssen, bisher aber lediglich 1x drin herumgeblättert.
Wenn Du magst kann ich es Dir Ende dieser/Anfang nächster Woche zuschicken.

Viele Grüße
Michi
Mik

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DanielaN hat geschrieben:Naja das ist ja das Prinzip, daß Galloway propagiert; laufen im Wechsel mit kurzen Gehpausen. Angeblich ist man danach nicht so kaputt und hält es länger durch. Er behauptet man kann damit sogar dicht an die drei Stunden heranlaufen; also nicht nur für langsame Läufer. Man müßte das halt mal trainieren, aber wer macht das schon ?
Hallo Daniela,
ich habs Dir ja schon in Deinem anderen posting erzaehlt. ich laufe nach Galloway, bin auch schon persoenlich mit ihm gelaufen (San Diego) und ich kann das nur empfehlen. Ich laufe allerdings keine 3 Stunden marathons , sondern NUR 4.50 oder 5.00 stunden. Du bist sofort wieder fit, hast keine verletzung (Galloway laeuft alle 4 Wochen M und war noch nie verletzt), fuehlst sich super an. Versuchs doch mal.
Viele Gruesse
Petra

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Mik hat geschrieben:Welches Buch ist das? "Richtig Laufen mit Galloway"?
Falls ja, kannst Du es gerne von mir haben. Ich kann weder mit dem Buch, noch mit der Methode etwas anfangen, habe es unbedingt mal vor Jahren im Laufbuchkaufwahn haben müssen, bisher aber lediglich 1x drin herumgeblättert.
Wenn Du magst kann ich es Dir Ende dieser/Anfang nächster Woche zuschicken.

Viele Grüße
Michi
Sorry, aber ich meinte das Buch "Marathon - Das Erfolgsprogramm"
Viele Grüße

Petra
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Voyager hat geschrieben:Hallo Daniela,

Galloway hat sogar Trainingspläne für sub 3 Stunden (Zielzeit 2:39) in Programm. Der Unterschied ist, dass die Gehpausen dort natürlich wesentlich kürzer sind, als bei langsamen Läufern. Für sub 3 Stunden sind es ca. 10 - 20 Sekunden alle 1,6 km, während es meiner Leistungsklasse ca. 1 - 2 Minuten alle 7 Minuten sind.

Ausprobiert habe ich wie gesagt schon beide Varianten, auch im Training - und jedes mal war ich ungefähr gleich schnell. Es ist daher wirklich so, dass durch die Gehpausen die Ermüdung weiter nach hinten geschoben wird. Während der Gehpausen erholen sich die Beine so gut, dass diese danach schneller laufen können. Die verlorene Zeit durch die Gehpausen wird damit locker wieder eingeholt. Die letzten 500 m in Rom hatte ich noch genügend Kraft um unter einen 5er Schnitt zu laufen.

Meinen ganzen Trainingsplan nach Galloway auszurichten, hätte ich aber auch keine Lust. Dafür laufe ich halt auch zu gerne. Außerdem sind mir seine letzten langen Läufe (in meiner Leistungsklasse bis 42 km, bei schnelleren Läufern bis 48 km) eindeutig zu lang.
aha.also hier mal mein völlig unqualifizierter nicht-marathon.erfahrenenen Senf: :)

Ich habe seit vorhin darüber nachgedacht und das macht alles total Sinn für mich. Ich denke das er grundsätzlich recht hat, ich laufe (leider) von Natur aus so, weil ich
a) noch nicht ausreichend Kondition habe das gewünschte Tempo durchzuhalten,
b) (noch!) immer nicht gelernt habe gleichmäßig zu laufen.

Dafür spricht nämlich, dass mir die Läufe um die Kemnade mit Daniela so leicht gefallen sind und ich habe nachgeschaut :motz: die waren gleichmäßig! Danke Daniela :winken:
Der Erste den wir gemacht haben war :motz: SCHNELLER als mein verdammter HM am Samstag!!!
Und ich war... tja, ein bischen kaputt? Nicht zu vergleichen mit dem Muskelkater-Horror von jetzt...

Daraus folgt für mich, dass der nette Mann einen Plan für Deppen wie mich hat (bitte nicht übel nehmen, wer danach läuft!), aber das kann es m.E. nicht sein.
Es funktioniert bestimmt, wie gesagt, für mich sogar ganz sicher, weil ich ja sehr gut regeneriere, aber daruf habe ich keinen Bock, ich will LAUFEN, dann eben lahm wie eine Ente :D
Muss ich halt immer einen Pacemaker dabei haben.. DAAAAAAAANielaaaaaaaa - bis Jens wieder fit ist musst du ran!
Vielleicht lerne ich es ja irgendwann?
Jedenfalls bin ich total dankbar, dass ihr mir noch ein paar Lichter habt aufgegehn lassen :daumen:
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Hallo Yvonne,

ja daran werden wir dran arbeiten. Bei Galloway habe ich die Befürchtung, daß mich das NICHT SCHNELLER macht. Sicher werde ich erholter sein und jede Menge Marathons verkraften im Bereich von 4:30 bis 5:00, aber nicht schneller.

Und ich will in den nächsten 2 Jahren die Sub4 nochmal packen. Das ist die Devise.

Dabei habe ich ein ganz ähnliches Problem, Yvonne. Ich breche IMMER hinten ein. Egal welches Rennen. Und so sind auch meine meisten Trainings.

Also muß ich daran arbeiten auch die Trainingsläufe ANDERS herum zu gestalten, damit der Körper das lernt. Das können wir gemeinsam machen Yvonne. Vielleicht auch mal Tempoläufe so üben. Ich denke ich fange erst mit kürzeren Distanzen an und dann versuche ich es auch auf längeren.

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Das mit dem negativen Split kann ich eigentlich ganz gut... wir werden den Sommer also nutzen... du sorgst dafür, dass wir gleichmäßig laufen, das tempo wird vorher fest gelegt, und zwar so, dass hinten raus noch was geht... die Jungs werden sich anstrengen müssen :teufel:
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Rennente hat geschrieben:Das mit dem negativen Split kann ich eigentlich ganz gut... wir werden den Sommer also nutzen... du sorgst dafür, dass wir gleichmäßig laufen, das tempo wird vorher fest gelegt, und zwar so, dass hinten raus noch was geht... die Jungs werden sich anstrengen müssen :teufel:
Ich könnte auch mit Dir nen HM - für mich nicht voll - laufen als Deine Häsin und das Tempo gestalten. So könnte ich Dich dann auf 2:10 bis 2:15 ziehen. Das dürfte ich sicher im Griff haben. Such Dir gerne einen WK aus.

Aber wir sind jetzt neben dem Thema.

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DanielaN hat geschrieben:Naja das ist ja das Prinzip, daß Galloway propagiert; laufen im Wechsel mit kurzen Gehpausen. Angeblich ist man danach nicht so kaputt und hält es länger durch. Er behauptet man kann damit sogar dicht an die drei Stunden heranlaufen; also nicht nur für langsame Läufer. Man müßte das halt mal trainieren, aber wer macht das schon ?
In den Staaten sind eine Menge Läufer mit Galloway erfolgreich. Es kostet natürlich Überwindung, weil alle so stolz darauf sind, dass sie durchlaufen können.

Aber ein schneller Läufer schämt sich auch nicht, wenn er beim Intervalltraining gehpausen macht. Und Galloway nutzt dasselbe Prinzip.

Ganz am Anfang nutzen viele Anfänger ja auch Intervalle aus laufen und gehen. Mittlerweile bin ich mir auch sicher, dass diese Methode von vielen zu früh verlassen wird. Denn das Ziel "Hauptsache laufend durchhalten, egal wie" hat eben oft schädliche Nebenwirkungen. Das Training wird ineffektiv, der Laufstil leidet, es wird einfach zu wenig Zeit bei einem etwas intensiveren Belastung verbracht. Es wird am Ziel vorbei trainiert.

Mit den Pausen kannst du einen großen Teil dieser Probleme bekämpfen, weil man du die idiotisch lansgamen Tempi einfach möglichst meidest und stattdessen einfach Pausen machst, damit du ein wirksameres Tempo laufen kannst, das sich auch technisch sauebr laufen lässt. Laufen ist eine Sportart, die nicht beliebig langsam technisch sauber ausgeführt werden kann.

Hierzulande ist eben leider Steffny der von langsamen Läufern und Anfängern meistgelesene und benutze Autor. Das verhindert möglicherweise in nicht wenigen Fällen eine optimale Entwicklung.

Hierzulande denken viel zu viele, sie müssten in ineffektiven Tempi durch die Gegend schnecken. Im Verhältnis zu seiner Marathonzeit muss der 4h Läufer im Training viel schneller laufen als der 2:30 Läufer! Der schnellere Läufer hat immer das deutlich breitere sinnvoll nutzbare Tempospektrum.
DanielaN hat geschrieben:JImmerhin ist ne Gehpause im 10er-Schnitt schon nicht mehr richtig erholsam.
Doch natürlich ist sie erholsam. Ist eben auch Abwechslung für die Muskulatur und eine kurzer Erholung davon, die Sprünge abzufangen.

In Pausen zwischen hatten Intervallen laufe ich oft sehr langsam. Bei gleicher Dauer der Erholungspause erhole ich mich noch besser, wenn ich den größten Teil gehe. Der Puls geht beim Gehen am schnellsten runter.

Für Menschen mit Ausdauermangel sind Gehpausen bei Intervallen oft am besten - nach Galloway auch be vielen anderen Einheiten.
DanielaN hat geschrieben:Hallo Yvonne,

ja daran werden wir dran arbeiten. Bei Galloway habe ich die Befürchtung, daß mich das NICHT SCHNELLER macht. Sicher werde ich erholter sein und jede Menge Marathons verkraften im Bereich von 4:30 bis 5:00, aber nicht schneller.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Die Gehpausen sorgen dafür, dass du in einem effizienteren, schnelleren Tempobereich laufen kannst. Oft in deisem Bereich zu laufen, hat eine höhere Trainingsweikrung, du gewöhnst dich an schnelleres laufen, wirst schneller.

Und wie man in deinem Regenerationslauf-Thread sieht, ist es ein großes Problem für langsame Läufer, dass das nutzbare Tempospektrum so klein ist. Deshalb sind auch die meisten Anfängerpläne deutlich suboptimal, weil sie das so wenig berücksichtigen. &5% Puls darf in einem seriösen Plan für anfänger oder sehr langsame Läufer bei einer Laufeinheit eigentlich gar nicht drin stehen. :teufel:

Da ist die Gehpause eben nützlich. Da geht auch der Puls runter, und so kannst du im Schnitt vielleicht auch mal auf 65% kommen - wobei das imo gar nicht wichtig ist.
DanielaN hat geschrieben: Dabei habe ich ein ganz ähnliches Problem, Yvonne. Ich breche IMMER hinten ein. Egal welches Rennen. Und so sind auch meine meisten Trainings.

Also muß ich daran arbeiten auch die Trainingsläufe ANDERS herum zu gestalten, damit der Körper das lernt. Das können wir gemeinsam machen Yvonne. Vielleicht auch mal Tempoläufe so üben. Ich denke ich fange erst mit kürzeren Distanzen an und dann versuche ich es auch auf längeren.
Das solltest du wirklich ändern. Die meisten Trainingsläufe sollten hintenraus schneller sein. Imo können bei nahezu jeder Einheit die letzen Km (vor dem auslaufen) schneller sein als die ersten. In meinem Training ist das fast immer so, ganz egal ob ich länger oder kürzer Laufe, ob es Intervalle oder sonstwas sind.

Im Wettkampf willst du gleichmäßiges Tempo laufen, und das bedeutet immer steigende Belastung. (Ab einem gewissen Punkt - im Marathon kann sich die erste Hälfte verdammt locker anfühlen, in einem 5k Rennen merkt man eher, dass es härter wird.) Im Training verschärfst du diesen Effekt durch progressive Läufe, um die steigende Belastung noch stärker zu trainieren.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DANKE C !!!

Das sind tolle Ausführungen mit denen ich viel anfangen kann. :daumen:
Gesperrt

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