nach Verletzungspause==>>setze Fuss verkehrt

ich hab nach einmonatiger Verletzungspause wieder angefangen zu Laufen,

meine Frage: ist es normal das man das Verletzte Bein ( Kniebeinkantenendzündung fast völlig verheilt)) estwas nachschleift beim Berauflaufen===vermeidet fast jeden Kontakt mit dem Boden. Beim Laufen verspüre ich keine Schmerzen. Setze aber unfreiwillig meinen Fuss nicht richtig auf, spielt sich wohl im Kopf ab. Gestern haben mir das mehrere Läufer bei einem Volkslauf bestätigt die meinen Laufstiel beobachtet haben. Wie lange wird es dauern bis ich wieder den Fuss richtig aufsetzen kann????? Soll ich weiter Laufen oder noch einen Monat fasten

war ne 1/2 min langsamer pro km als vor Verletzung
mfg Norbert

Gut, dass du das bemerkst.
Das ist eine unterbewusste Schutzhaltung. Aus Angst, dass die Verletzung neu aufbricht. Ist eigentlich normal. Das dauert eine Weile, bis du wieder das Vertrauen in deinen Körper kriegst.
Du kannst aber bewusst jetzt dagegen wirken und versuchen möglichst natürlich zu laufen, bis der Kopf wieder stimmt

ich bin momentan genau in derselben situation, aufgrund einer langwierigen muskelzerrung. heute war der erste lauf, der sich wieder ganz normal angefühlt hat. trotzdem laufe ich noch komisch, wie du. ich habe bemerkt, dass es besser wurde, als ich nach ein paar kilometern angefangen habe, kleine beschleunigungen einzubauen. morgen werde ich querfeldein laufen und ein paar hügel mitnehmen, um die 'alten erinnerungen' der beine und füsse wieder aufzuwecken. ich bin übrigens gleich ne ganze minute langsamer geworden pro km.

und FAST völlig verheilt ist vielleicht nicht genug verheilt. meine pause wäre sicherlich ein oder zwei wochen kürzer gewesen, wenn ich vernünftiger gewesen wäre.

Eine Schonhaltung nach einer schweren Verletzung ist völlig normal. Man sollte allerdings so schnell wie möglich daran arbeiten und ganz bewußt versuchen, den Schritt richtig und ohne unbewußte Entlastungsversuche zu setzen.

Aus leidvoller Erfahrung kann ich bestätigen, daß die Entlastung irgendwann so in Fleisch und Blut übergeht, daß sie nicht mehr zu korrigieren ist. Bei mir hat es über drei Jahre gedauert, bis ein gebrochenes Schienbein ausgeheilt war. Je langsamer ich heute laufe, umso weniger belaste ich das betroffene Bein. Das fängt schon in der Hüfte an, die nicht mehr richtig nach vorne geht (eher einknickt) und endet im Fuß, der nur kurz auftippt, statt dynamisch aufzutreten. Wenn ich bewußt dran denke, kann ich etwas korrigieren. Aber wer will schon beim Laufen über jeden Schritt nachdenken?

Gruß Rono

Eine Schonhaltung und wenn man sie noch so lange hat kann immer korrigiert bzw signifikantverändert werden, dauert halt seine Zeit und es benötigt einen halt kompenten Physio, wie immer.

colnago40 hat geschrieben:Eine Schonhaltung und wenn man sie noch so lange hat kann immer korrigiert bzw signifikantverändert werden, dauert halt seine Zeit und es benötigt einen halt kompenten Physio, wie immer.

Klingt theoretisch gut, nur sind meine praktischen Erfahrungen andere, einschließlich der Aussagen von Physiotherapeuten. Und dauert seine Zeit sag mal den Krankenkassen .

Gruß Rono

Musste halt privat bezahlen, Qualität kostet halt. Frage nicht den 20 Minutenkassenphysio sondern einen kompenten , der wird Dir garantiert was anderes erzählen und das auch praktisch umsetzen. Mit Koordinations- und Gleichgewichtsübungen kann man viel erreichen , dazu noch Kräftigung und Aktivierung der Schonseite und schon hat man einiges verbessert. Setze mal ein halbes Jahr an, dann kannst Du wieder vernümftig geradeaus laufen.