Laufen vor unangenehmen Ereignissen

Hi, ich werd noch zum Psychologen :shock2:

Man sagt ja immer, Laufen macht den Kopf frei, aber könnt ihr vor euch bevorstehenden unangenehmen Tagesereignissen (z.B. Prüfungen, Zahnarztbesuch, Personalgespräch) laufen?

Bis vor kurzem ging das bei mir noch ganz gut, ich bin gestärkt aus dem Lauf hervorgegangen (solange es mir konditionell nichts ausgemacht hat) und war für den bevorstehenden Termin gewappnet.

Heute ist das leider nicht mehr so, denke ich an irgendeinen stressigen Termin, der mir im Verlaufe des Tages noch bevorsteht, vergeht mir die Lust am Laufen, ich habe dann einfach keinen Spaß mehr daran. So warte ich, bis der Streßtermin vorbei ist und laufe danach oder den nächsten Tag und fühle mich viel besser.

Wie geht`s euch denn so?

Gruß H. aus B.

Klingt profan, ist aber ernst gemeint: denke vor dem Laufen ans Laufen und an die geniale Strecke und den Spaß, den Du dabei haben wirst, und denke erst WÄHREND des Laufens an den bevorstehenden Termin und bereite Dich mental darauf vor

Es klappt...

Gruß

Hemingway

Jeder Mensch hat einen Zauber im Gesicht...irgendjemandem gefällt er.

Hallo Holger

ich kenne das, was Du hier beschrieben hast, auch. Allerdings ist mir dann auch so zumute, dass ich zu NIX Lust habe, bezieht sich also nicht allein auf`s Laufen... ;(
Ein "depressives" Tief (entschuldige, dass ich den Begriff verwende, auf mich bezogen passt er sicher manchmal) zeichnet sich nun mal davon aus, dass man keine Kraft/Energie/Motivation verspürt, Dinge zu tun. Dummerweise ist das auch so bei Dingen, die einem gut tun könnten... ?(

Bei mir steht übermorgen auch wieder mal ein Beurteilungsgespräch an und ich bin schon seit Wochen nervös deswegen. Morgen ist es bestimmt kritisch... Hab mich schon extra so eingerichtet, dass ich morgen nicht laufen "muss", da ich heute unterwegs war. Vielleicht bekomme ich es trotzdem hin, dann ist es umso besser.
Das Dumme ist ja, das das Selbstwertgefühl eh schon angekratzt ist, wenn ich mir so`n Stress wegen irgendwelcher Termine mache (also bei mir ist es so, ich möchte gar nicht auf Dich damit schließen). Und wenn ich es dann nicht "schaffe", mein übliches Training einzuhalten, wird es natürlich nicht besser. :klugscheiss: :klugscheiss: Ganz blöde Sache.

Guter Tipp, den Gedanken aus dem Weg zu gehen, bis man unterwegs ist - und doch so unglaublich schwer einzuhalten !! :stupid: Gerade wenn ich versuche, etwas zu vermeiden, ... (siehe den schönen Beitrag von Alpi und dem "Momo"-Zitat) :rotate:

"Loslassen" heißt hier des Rätsels Lösung, ein Ratschlag, der so nur von Psychologen kommen kann. Trotzdem unglaublich wirkungsvoll. ) ) )

Vielleicht kann es Dir helfen, wenn Du über das Thema sprichst, darüber sprichst, wie Du Dich fühlst. Ich denke, solange Du Dich allein versuchst, damit auseinanderzusetzen, wird es mehr an Dir "nagen" und Dich auch mehr Kraft kosten, als wenn Du versuchst, es zu verarbeiten.
Hilft Dir jetzt nicht unbedingt, aber vielleicht hilft es Dir ein wenig, wenn Du weißt, dass es nicht nur Dir so geht. :glow: :glow:

Wünsche Dir, dass die "Stresszeit" bald vorbei ist und Du wieder entspannt unterwegs sein kannst !!!

Greetz
Sabine

P.S. Hilfreich sind in solchen Situationen Yoga- oder andere Entspannungsübungen. Hilft allerdings nur wirklich gut, wenn man es regelmäßig macht. :klugscheiss:

Ich nutze das Laufen manchmal ganz bewusst als Therapie. Gegen Stress sowieso, aber auch vor bestimmten Anlässen. Ich mag dann zwar eigentlich lieber nix tun und absolute Ruhe, aber ich zwing mich dann zum Laufen.
Laufen macht mir den Kopf frei und hiflt manche Dinge richtig zu gewichten. Oder es lenkt einfach von allem ausser dem Laufen an sich ab. Und beides tut mir in Vorbereitung auf solche Dinge gut.
Und da ich das weiß, zwing ich mich einfach zum Laufen.
Manchmal muss man sich eben auch zu was gutem zwingen .
Und wenns mal ganz dick kommt, werden sogar meine Läufchen länger und zusätzlich krame ich ein paar alte Entspannungs- und Medidationsübungen aus.

mfg
marcus

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In mir schlummert ein Genie!
Wie kriege ich das Biest nur wach?

Tja, ich weiss jetzt, warum ich praktisch immer laufen möchte...und ich brauche das Laufen auch zur Zeit mehr als irgendwas sonst um mich zu entspannen. Und das gerade vor einem stressigen Ereignis. Und danach auch am besten.
Wenn ich zeitlich und körperlich könnte, würde ich liebend gern täglich laufen und dann auch längere Strecken. So kompensiere ich das ganze und laufe zwar auch fast täglich, aber nur kurze Strecken, diese dann aber entweder schneller als üblich oder ich wähle meine Hügelstrecke, dann bin ich auch halbwegs ausgepowert, wenn ich wieder zu Hause bin.
Ich merke, dass ich mit Laufen besser schlafen kann und ausgeruhter und ausgeglichener bin.
Früher habe ich zum Abschalten ein Buch gelesen...heutzutage schaffe ich keine 3 Seiten ohne gedanklich wieder abzuschweifen.
Beim Laufen sieht das anders aus. Da zieh ich die Schuhe an und spätestens nach 2 KM bin ich zur Abwechslung mal nur für mich und für nichts und niemanden sonst da.


Lieben Gruß
Andrea

...die den kleinen Rennsteig
mit der grossen Nummer
11366 läuft

Der erste Schritt zum Marathon: Trainingsplan aufstellen!

Abends schau ich auf den Plan, stelle mir den Wecker eventuell ein bisschen früher ein und dann wird nach dem Aufstehen einfach stur gelaufen.
Ich überlege nicht lange ob oder ob nicht, welche Strecke, wie schnell usw.
Einfach auf den Plan gucken, rein in die Klamotten und los!
Nach dem Lauf bin ich dann einfach immer gut gelaunt, wach, ausgeglichen, frisch geduscht und freue mich auf den Rest des Tages.
Ein Trainingsplan ist einfach toll!
Liebe Grüsse,

ciao, sixlegs
(18.04.04: HH 6923)

Halloli Holger, gutes Thema, danke dafür!

Also ich laufe mir den Kopf frei. Wenn ich mir die Natur anschaue, den Bach, die Berge, die Sterne usw. dann sehe ich wie winzig ich doch bin und letztlich wie unwichtig. Dann relativiert sich alles und ich gebe meinen besch... *upps* ... Problemen keine Energie mehr sondern lasse sie einfach los, ich entlasse sie ins Universum: Und tschüss, baba ...

Es gibt natürlich auch solche Probleme die nicht "hausgemacht" sind, sondern von außerhalb kommen. Dann mache ich mir bewußt, dass es kein Problem ohne Lösung gibt, ebenso umgekehrt natürlich auch. Gibt es keine Lösung gibt es auch kein Problem ... .... tja, und die meisten Probleme lösen sich ohnedies von selbst. ;)

Wir machen uns immer viel zu viel kopfzerbrechen über Dinge die sich dann als Kleinigkeiten herausstellen. Sich Sorgen zu machen ist unnütz und hinderlich. Also: Einfach der Sorgerei davon laufen ... :look:

Baba vom Alpi

Abteilung: Freilauf ;)

Laufen hält Leib und Seel´ z´samm ... :look:

Hallo Holger,

ich kenne dieses Gefühl auch , was Du da beschreibst. Aber ich nehme das Laufen immer noch zur Stressbeweltigung. Besonders hilft es mir nach dem Stress. Nur durch das Laufen, kann ich diese Last abstreifen, die mir vorher so viele Gedanken geraubt hat. Ich komme mit schwierigen Situationen wesentlich besser zurecht.
Du siehst Du bist also nicht alleine damit
Leider kann ich im Moment nicht laufen und bin deswegen auch nicht so ausgeglichen.
Liebe Grüße
Heidi


Träume nicht Deinen Traum, lebe ihn!

meine Erfahrungen:
www.marathontraeume.de

Oder man (also in diesem Falle ich) nimmt das Laufen als Gelegenheit zum Weglaufen. Wenn ich wiederkomme, ist meinem Problem oft schon langweilig geworden und ist eingeschlafen...:hmm:

Greetz, Anneke

Der Strasse ist es egal, wer du bist, wie du aussieht oder wie schnell du läufst. Sie will einfach nur, DASS du auf ihr läufst.