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Heuschnupfen

Heuschnupfen

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Seit nun knapp 3 Wochen kämpfe ich meinen alljährlichen Kampf gegen den Heuschnupfen. (von Anfang/Mitte April bis Mitte/Ende Mai - also 6-8 Wochen)
Dieses Jahr allerdings zum ersten Mal seit gut 10 Jahren wieder mit sportlicher Belastung.

Speziell bei Anstiegen zieht es mir die Luft weg auf der Ebene geht es halbwegs.

Wie übersteht Ihr denn die Heuschnupfensaison???
Ich will mir jetzt eigentlich nicht die ganze Arbeit vom Winter kaputt machen lassen. :sauer: Tagsüber bin ich die letzten Tage fast komplett beschwerdefrei. Würde ich kein Sport machen würde ich sogar sagen "so gut verlief die Heuschnupfensaison schon lange nicht mehr".

Ein Kollege lässt sich pro Jahr einmal spritzen (Volon 40 - seit vielen Jahren) und ist absolut beschwerdefrei.

Was haltet Ihr davon?

Kortison

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Hast du schon mit einem Arzt gesprochen und die üblichen Mittel ausprobiert.

Ich habe zusätzlich vom Doc noch ein Inhaliercortison. Dies nehme ich vorm Laufen. Dies geht auch und ist ja nur lokal begrenzt.

Volon 40, ist eine Kortisonspritze, richtig? Gibt es da keine Nebenwirkungen? Dies wäre für mich ein Mittel, wenn es sonst gar nicht mehr geht.

Viele Grüße und viel Erfolg im Kampf mit den Pollen
Tina

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CR1008 hat geschrieben:Seit nun knapp 3 Wochen kämpfe ich meinen alljährlichen Kampf gegen den Heuschnupfen. (von Anfang/Mitte April bis Mitte/Ende Mai - also 6-8 Wochen)
Dieses Jahr allerdings zum ersten Mal seit gut 10 Jahren wieder mit sportlicher Belastung.

Speziell bei Anstiegen zieht es mir die Luft weg auf der Ebene geht es halbwegs.

Wie übersteht Ihr denn die Heuschnupfensaison???
Ich will mir jetzt eigentlich nicht die ganze Arbeit vom Winter kaputt machen lassen. :sauer:
Du kannst doch sogar trainieren, warum sollte da die Form verloren gehen? Wahrscheinlich kannst du im Moment deine Leistung nicht komplett abrufen, aber nach Abklingen der Heuschnupfen-Beschwerden sollte das wieder funktionieren.
CR1008 hat geschrieben: Tagsüber bin ich die letzten Tage fast komplett beschwerdefrei. Würde ich kein Sport machen würde ich sogar sagen "so gut verlief die Heuschnupfensaison schon lange nicht mehr".
Das scheint eine positive Auswirkung der sportlichen Betätiguing zu sein. Die meisten Frühblüher-Allergiker, die ich kenne, sagen nämlich "so schlimm wie dieses Jahr war es schon lange nicht mehr". Durch den schnellen Wetterumschwung von Winter auf Fast-Sommer unter Auslassung des Frühlings war die Pollenbelastung extrem hoch. Mein Bruder musste am Ostersonntag wegen eines Asthmaanfalls sogar ins Krankenhaus - normalerweise hat er nur Heuschnupfen und gar kein Asthma!
CR1008 hat geschrieben: Ein Kollege lässt sich pro Jahr einmal spritzen (Volon 40 - seit vielen Jahren) und ist absolut beschwerdefrei.

Was haltet Ihr davon?
Mein Bruder bekam im Krankenhaus eine Cortisonspritze, da seine Sauerstoffsättigung schon am unteren Limit war (er ist kaum die Treppe hochgekommen), das hat innerhalb von 10 min geholfen.

Volon 40 scheint ein Cortison-Depot-Präparat zu sein. Der erste Google-Link (habe ihn nur überflogen) berichtet von hoher Wirksamkeit und häufigen Nebenwirkungen. Bei Sportlern dürfte das auch als Doping gelten.

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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MatthiasR hat geschrieben:Das scheint eine positive Auswirkung der sportlichen Betätiguing zu sein. Die meisten Frühblüher-Allergiker, die ich kenne, sagen nämlich "so schlimm wie dieses Jahr war es schon lange nicht mehr".
Das habe ich mir ehrlich gesagt auch schon gedacht, daß/ob ich deswegen wohl recht gut (zumindest im Alltag) zurecht komme?!

Gestern Abend ging es dann (nachdem sich die Bronchien beruhigt haben) erstaunlich gut. Wobei ich nach dem Lauf das erste mal "einen Schub inhaliert" habe.
Heute Morgen war meine Nase sowas von zu - das kenn ich eigentlich nicht. Vielleicht doch noch die Nachwehen von gestern. Jetzt gehts gerade wieder halbwegs.


@KrümelMonster
Der Heuschnupfen ist schon seit früher Kindheit mein jährlicher Begleiter. Früher war es allerdings länger und zu einem anderen Zeitraum. Seit ein Paar Jahren beschränkt es sich auf April/Mai.
Früher habe ich Lisino genommen - hat dann letztes Jahr überhaupt nix mehr gebracht. Ich bin dann auf das DHU Heuschnupfenmittel umgestiegen. Obwohl ich von Hömeopathie eigentlich nicht viel halte (somit defintiv kein Placebo-Effekt) hat mir das recht gut geholfen. Ich habe diese Tabletten dann seit Ende März/Anfang April schon genommen (obwohl ich zu dem Zeitpunkt noch nichts gemerkt habe) und bin (bis auf wenige Tage) recht gut damit durch gekommen. Seit knapp einer Woche nehme ich zusätzlich eine Tablette Cetirizin Hexal.

MatthiasR hat geschrieben: Volon 40 scheint ein Cortison-Depot-Präparat zu sein. Der erste Google-Link (habe ihn nur überflogen) berichtet von hoher Wirksamkeit und häufigen Nebenwirkungen.
Ja, das habe ich bisher auch so gelesen. Wobei sich die Nebenwirkungen wohl aufteilen. Entweder trifft es einen richtig oder gar nicht.
Grundsätzlich bin ich aber auch der Meinung, daß man erst zu bestimmten Mitteln greifen soll wenn gar nichts mehr hilft.

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MatthiasR hat geschrieben:Die meisten Frühblüher-Allergiker, die ich kenne, sagen nämlich "so schlimm wie dieses Jahr war es schon lange nicht mehr". Durch den schnellen Wetterumschwung von Winter auf Fast-Sommer unter Auslassung des Frühlings war die Pollenbelastung extrem hoch. Mein Bruder musste am Ostersonntag wegen eines Asthmaanfalls sogar ins Krankenhaus - normalerweise hat er nur Heuschnupfen und gar kein Asthma!
:daumen: :daumen:
Ich war gestern zur üblichen Desensibilisierung in der Praxis und wurde besorgt von meiner Ärztin gefragt, wie es mir denn gehen würde. So eine schlimme Saison, wie die aktuelle, hätte es seit mindestens 5 Jahren nicht mehr gegeben.
Vor 2 Wochen hab ich 2-3 Tabletten täglich (aerius) nehmen müssen, um halbwegs klar zu kommen, diese Woche bisher nur eine einzige, dafür munter Asthma :nene:

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Ist denn derzeit ein Training bei Dir @cap überhaupt möglich?

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CR1008 hat geschrieben:Ist denn derzeit ein Training bei Dir @cap überhaupt möglich?
Beim Laufen selbst kein Problem. In einem anderen Faden hier wurde drauf hingewiesen, dass das Immunsystem beim Laufen ja runterfährt und daher auch die Allergiebelastung nicht so hoch ist. Das kann ich bestätigen.
Ich nehm aber vor dem Laufen immer sicherheitshalber einen Hub Salbutamol und, bei mir funktionierts, achte auf das bewusste Ausatmen beim Laufen.

Im Büro hab ich mehr Probleme :zwinker2:

:winken:

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Arbeitsallergie! :teufel:

Sorry, konnte einfach nicht widerstehen. :hallo:

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Hi,

ich bin auch seit Jahren ein Frühblüher-Geplagter.
Habe vor 2 Jahren mit der Hyposensibilisierung begonnen (Jeweils ca. 8 Spritzen im Wochenabstand, Abschluss vor der Pollensaison, also bis spätestens Februar, das ganze 3 Jahre lang, dann soll die Allergie weg bzw. deutlich gemildert sein).

Schon nach dem ersten Durchgang war eine deutliche Verbesserung zu spüren.
Dieses Jahr (also wie gesagt nach dem 2. Durchgang) stelle ich zwar fest, dass die Pollenbelastung, wohl durch den rapiden Übergang von Winter auf Frühling, wesentlich höher als im letzten Jahr zu sein scheint. Ich komme jedoch sehr gut damit klar.

Seit einigen Wochen nehme ich regelmäßig morgens eine "Lorano"-Tablette von Hexal, scheint ganz gut zu helfen.

An kritischen Tagen (also trocken, windig) nehme ich morgens und abends je eine "Portion" Budesonid. Das beinhaltet wohl auch etwas Kortison, lt. Doc aber in einer geringen, weil direkt lokal wirkenden Dosierung, dass nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen ist.
Das macht das Atmen doch etwas einfacher, speziell aber fallen die asthmaartigen Luftmangelerscheinungen nach dem Lauf weg.

Zusätzlich kann ich die regelmäßige Nasendusche empfehlen. Reinigt die Nasenschleimhäute und ermöglicht so, mehr von den Pollen "abzufangen". Ich benutze dazu die Nasendusche und Salze von Emser, weil ich zu dämlich bin, um die Salzlösung direkt aus der Hand zu schnupfen und durch den geöffneten Mund wieder auslaufen zu lassen. Mir kommt da immer der Schluckreflex dazwischen (Möchte ich jetzt nicht weiter ausführen, ist aber nicht so richtig lecker...)

Übrigens habe ich den Eindruck, dass mir das Training unter erschwerten Bedingungen nicht schadet bzw. die Leistung beeinträchtigt. Im Gegenteil bilde ich mir ein, dass ich dann unter allergiefreien Bedingungen noch leichter laufe.

Vielleicht wirkt sich ja der allergiebedingte Sauerstoffmangel beim Training ähnlich aus, wie ein Höhentraining?
Gebe zu, das ist eine sehr gewagte, vermutlich auch nicht wissenschaftlich belegbare Theorie.
Mir macht sie aber das Leben leichter, wenn wieder mal die Lunge brennt, die Nase juckt und das Auge tropft.

In jedem Fall: wir lassen uns doch wohl nicht von ein bisserl Blütenstaub bremsen, oder ??

Viel Spass!!!

Werner (ich geh jetzt laufen und niesen :wink:
Bild
Geplante Läufe:
17.05.2009: SportScheckLauf, Augsburg (HM) 1:54:58
25.07.2009: Königsschlösser Romantik Marathon, Füssen (HM) 1:57:00
16.08.2009: Lauf um den großen Alpsee. Immenstadt (15,65 km) 1:31:33
13.09.2009: Friedberger Halbmarathon, Friedberg/Bayern (HM) 1:53:38 (PB)


:daumen: Steh auf und lauf! :daumen:

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RunningWerner hat geschrieben: Vielleicht wirkt sich ja der allergiebedingte Sauerstoffmangel beim Training ähnlich aus, wie ein Höhentraining?
Der Gedanke ging mir auch schon durch den Kopf.

Ein wenig frustriert bin ich heute schon. Gestern Mittag irgendwann ging mir wieder vollständig die Nase zu und nur durch den Mund atmen weil die Nase zwar läuft aber keine Luft durchkommt ist echt besch...
Eine doppelte Portion Nasenspray hat mir dann wenigstens doch noch einen ruhigen Schlaf beschert.

Von der Nasendusche hab ich jetzt auch schon ein paar Mal gehört. Sollte ich vielleicht auch noch in mein "Anti-Pollen-Kit" mit aufnehmen.
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